Cover-Bild Das Kind der Wellen
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 10.08.2020
  • ISBN: 9783453360723
Rebecca Martin

Das Kind der Wellen

Roman
Bei einem tragischen Unfall am Meer verlor Lisa ihre Tochter in den Fluten. Unfähig ihr altes Leben wieder aufzunehmen, kehrt sie an die Nordsee zurück. Im Ferienhaus der Familie ist noch alles so, wie sie es damals hinterließen. Mit der unerwarteten Hilfe von Schreiner Lars und seinem Sohn dem Arktisforscher Jonas beginnt sie zu renovieren - und findet unter den alten Holzdielen die Notizen zu einem Märchen über eine Meerjungfrau. Der Verdacht, dass dieses auf realen Begebenheiten beruht, lässt die drei nicht los. Im alten Zeitungsarchiv lesen sie von einer blutjungen Frau, die 1920 ihr Kind am Strand verlor. War es ein Unfall oder Mord, wie die Leute damals behaupteten? Auf den Spuren der Meerjungfrau muss sich Lisa ihren verworrenen Gefühlen und dem eigenen Verlust stellen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.08.2020

Einfach wunderbar!

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Als Lisas Tochter während des Urlaubs im Ferienhaus der Familie in der Nordsee ertrinkt, bricht für sie eine Welt zusammen. Lisa bekommt ihr Leben nicht mehr in den Griff. Sie beschließt, allein erneut ...

Als Lisas Tochter während des Urlaubs im Ferienhaus der Familie in der Nordsee ertrinkt, bricht für sie eine Welt zusammen. Lisa bekommt ihr Leben nicht mehr in den Griff. Sie beschließt, allein erneut in genau dieses Ferienhaus zu ziehen, um Antwort auf die Frage: "Warum?" zu finden. Irgendwann stellt sie fest, daß im Haus Renovierungsarbeiten durchgeführt werden müssen. Sie holt sich Hilfe bei dem Schreiner Lars und seinem Sohn Jonas. Die Arbeit hilft ihr, wieder neuen Lebensmut zu fassen. Eines Tages findet Lisa in einem alten Ofen einige Zeichnungen und Teile einer Geschichte von einer Meerjungfrau, die ein Kind rettet. Lisa ist sehr betroffen, denn das alles erinnert sie sehr an ihre kleine Tochter. Gemeinsam mit Jonas forscht sie in der Vergangenheit, ob diese alte Geschichte einen wahren Kern hat. Was sie dabei herausfinden, rührt Lisas Herz und hilft ihr, den Verlust der Tochter zu akzeptieren.

"Das Kind der Wellen" von Rebecca Martin hat mich sehr berührt. Die Autorin schreibt in einer sehr einfühlsamen Sprache über den Kampf von zwei Frauen mit dem Verlust ihres Kindes fertig zu werden. Man kann gar nicht anders, man leidet mit ihnen. Die Gefühlsregungen werden hier hautnah vermittelt. Das Regionale kommt hier ebenfalls nicht zu kurz. Die manchmal so kauzige Art der Bewohner der Nordseeküste wird gut dargestellt. Einfach immer gerade heraus und trotzdem mit viel Herz. Dadurch ist eine sehr sympathische Geschichte entstanden. Die Spannung zieht sich durch das gesamte Buch bis zur letzten Seite und der Schluß geht ganz besonders ans Herz!

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Veröffentlicht am 17.08.2020

Wunderbare Geschichte mit tollem Setting

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Das Kind der Wellen von Rebecca Martin
erschienen bei Diana

Zum Inhalt

Bei einem tragischen Unfall am Meer verlor Lisa ihre Tochter in den Fluten. Unfähig ihr altes Leben wieder aufzunehmen, kehrt sie ...

Das Kind der Wellen von Rebecca Martin
erschienen bei Diana

Zum Inhalt

Bei einem tragischen Unfall am Meer verlor Lisa ihre Tochter in den Fluten. Unfähig ihr altes Leben wieder aufzunehmen, kehrt sie an die Nordsee zurück. Im Ferienhaus der Familie ist noch alles so, wie sie es damals hinterließen. Mit der unerwarteten Hilfe von Schreiner Lars und seinem Sohn dem Arktisforscher Jonas beginnt sie zu renovieren - und findet unter den alten Holzdielen die Notizen zu einem Märchen über eine Meerjungfrau. Der Verdacht, dass dieses auf realen Begebenheiten beruht, lässt die drei nicht los. Im alten Zeitungsarchiv lesen sie von einer blutjungen Frau, die 1920 ihr Kind am Strand verlor. War es ein Unfall oder Mord, wie die Leute damals behaupteten? Auf den Spuren der Meerjungfrau muss sich Lisa ihren verworrenen Gefühlen und dem eigenen Verlust stellen.
(Quelle: Verlag)

Zum Buch

Die Geschichte wird in der dritten Person erzählt und spielt in den Jahren 1919/1920 und 2019. Die Handlungsstränge laufen parallel zueinander, was mir gut gefiel. Gerade die Vergangenheit hatte es mir angetan. Obwohl ich da sagen muss, dass relativ schnell klar war, worauf das Ganze hinauslaufen wird. Schauplatz ist in der Vergangenheit hauptsächlich Mainz, in der Gegenwart ein Dörfchen an der Nordseeküste, nicht weit entfernt von Husum.

Lisas Trauer und ihren Schmerz habe ich ihr mit jeder Seite mehr abgekauft. Diese Gefühle hat die Autorin wahnsinnig gut zum Leser transportiert – einige Male musste ich ganz schön schlucken … Eine authentische Figur, deren Handlungsweisen ich aber nicht an jeder Stelle nachvollziehen konnte. Aber jeder Mensch ist bekanntlich anders und reagiert natürlich dementsprechend.
Jonas fand ich jetzt ein wenig unspektakulär, er fiel mir durch nichts Besonders auf. Trotzdem passte er in das Konstrukt und ich fand die Entwicklung zwischen ihm und Lisa ganz schön.
Vicky ist die Protagonistin im vorigen Jahrhundert und war mir eigentlich recht sympathisch. Sie erlebt kurz nach Kriegsende den Hass zwischen Deutschen und Franzosen, was natürlich auch ihre Liebe zu Jamal nicht einfach macht.
Ilse ist das Stubenmädchen von Vickys Familie und war für mich der rätselhafteste Charakter. Sie ist wie Vicky 17 Jahre alt und hat ebenfalls ein Geheimnis.
Ich muss sagen, dass ich in dieser Geschichte auf die unterschiedlichsten Charaktere gestoßen bin, was mir sehr gut gefiel.

Irgendwann wurde erwartet, dass man wieder am Leben teilnahm, dass man sein Leben weiterlebte, funktionierte, ganz gleich wie zerbrochen man war.
Seite 9

Rebeca Martin hat mir ein wunderbares Buch präsentiert, das ich gerne gelesen habe. Das Setting mit dem Örtchen an der Nordsee war toll und man spürte die dort herrschende Atmosphäre. Nur den norddeutschen Dialekt hätte man weglassen können, denn der wirkte auf mich als echtes Nordlicht nicht authentisch genug ;) Ansonsten hat die Autorin sehr unterschiedliche Figuren erschaffen, die auf den ersten Blick genauso wenig zueinander passen wie die Lebensgeschichten der Protagonisten.
Zu dem Klappentext möchte ich sagen, dass er mir viel zu ausführlich war und wenig Spielraum für die Geschichte an sich lässt. Man hat so als Leser eine gewisse Erwartungshaltung, die in meinem Fall nicht erfüllt wurde. Gerade was die Geschichte mit der Meerjungfrau angeht. Nichtsdestotrotz ist dies aber eine super Geschichte, die auch an Emotionen nicht geizt. Schmerz und Trauer, die Trauerbewältigung und auf der anderen Ebene die verbotene Liebe wurden sehr gut herausgestellt und trafen mich stellenweise mitten ins Herz. Wer Geschichten auf verschiedenen Zeitebenen mag, wird hier genau richtig sein.


Zum Autor

Rebecca Martin studierte Englisch und Deutsch in Frankfurt am Main und in Dublin, Irland. Ihre Leidenschaft gehört dem Reisen und dem Schreiben. Ihr Roman "Die verlorene Geschichte" gelangte sofort nach Erscheinen auf die SPIEGEL-Bestsellerliste, gefolgt von "Der entschwundene Sommer", "Die geheimen Worte" und "Das goldene Haus" und die "Die vergessene Freundin". Die Autorin lebt mit ihrer Familie in einem kleinen Dorf im Nahetal.


WERBUNG
Nachfolgende Links kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung:

448 Seiten
ISBN 978-3-453-36072-3
Preis: 9,99 Euro
erschienen bei https://www.randomhouse.de/Verlag/Diana-Verlag/31000.rhd?rhcampaignid=GADMDRandomHouseVerlage-PH&gclid=EAIaIQobChMIMLIzcre6gIVFOR3Ch2fDAQ3EAAYASAAEgLiTfDBwE
Leseprobe https://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Das-Kind-der-Wellen/Rebecca-Martin/Diana-Verlag/e566033.rhd

© Cover und Zitatrechte liegen beim Verlag


An dieser Stelle möchte ich mich noch recht herzlich beim Verlag für die Bereitstellung dieses Exemplars bedanken!

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Veröffentlicht am 05.11.2021

Schicksalhafte Begebenheiten

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Lisa kehrt zurück an die Nordsee, an jenen Ort, an dem sie vor einem Jahr ihre kleine Tochter verloren hat. Millie kam auf tragische Weise ums Leben. Die Ehe von Lisa zerbrach daran und jetzt möchte sie ...

Lisa kehrt zurück an die Nordsee, an jenen Ort, an dem sie vor einem Jahr ihre kleine Tochter verloren hat. Millie kam auf tragische Weise ums Leben. Die Ehe von Lisa zerbrach daran und jetzt möchte sie das Erlebte dort aufarbeiten.
Zusammen mit einem ortsansässigen Schreiner kümmert sie sich um das Ferienhaus und entdeckt dabei alte Aufzeichnungen, dass Märchen über eine Meerjungfrau. Ihre Recherchen führen sie zurück in die zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts...

Lisa ihre Firgur kommt sehr authentisch rüber und man nimmt ihr jederzeit ihre Gefühle ab. Vicky, die kurz nach dem Ende des ersten Weltkrieges lebt, vermittelt einem wunderbar das Bild der damaligen Zeit.
Beide Frauen sind sehr symphatisch und vielschichtig in ihrer Person.

Die Geschichte spielt in zwei nebeneinanderlaufenden Erzählsträngen, heute und damals. Die atmosphäre des Buches ist manchmal beklemmend und traurig, aber auch spanndend und aufregend. Die bildgewaltige Sprache zeichnet die Orte vor dem innernen Auge klar auf. Man fühlt sich direkt wohl an der Nordsee.
Ein sehr schöner Roman!

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Veröffentlicht am 25.02.2021

Eine interessante Geschichte in zwei Zeitebenen

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Dieser Roman von Rebecca Martin ist sehr interessant geschrieben und beinhaltet die Zeitebenen in der Nachkriegszeit und in der Vergangenheit.
Die Hauptfiguren der beiden Zeitebenen sind jeweils starke ...

Dieser Roman von Rebecca Martin ist sehr interessant geschrieben und beinhaltet die Zeitebenen in der Nachkriegszeit und in der Vergangenheit.
Die Hauptfiguren der beiden Zeitebenen sind jeweils starke Frauen, die sich nicht unterkriegen lassen und beide mit dem Verlust ihres Kindes fertig werden müssen.
Die Zeitebene der Nachkriegszeit schildert die Liebe zwischen Vicky und Jamal, die extrem angefeindet wird, da Jamal eine dunkle Hautfarbe hat. Vicky hat es sehr schwer als schwangere junge ledige Frau und wird von den Personen in ihrer näheren Umgebung kontrolliert und überwacht bis zum Äußeren.
In der Zeitebene der Gegenwart gelingt es Lisa nach und nach, ihren Verlust besser zu verarbeiten mithilfe ihrer neuen Freunde an der Nordsee, wodurch sie schließlich wieder inneren Frieden finden kann.

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Veröffentlicht am 08.11.2020

"Meistens belehrt erst der Verlust uns über den Wert der Dinge." (A. Schopenhauer)

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Während eines Urlaubsaufenthaltes ertrinkt die dreijährige Millie bei einem Badeunfall in der Nordsee, was ihre Mutter Lisa völlig verzweifeln und deren Ehe zu einer Belastungsprobe werden lässt. Schließlich ...

Während eines Urlaubsaufenthaltes ertrinkt die dreijährige Millie bei einem Badeunfall in der Nordsee, was ihre Mutter Lisa völlig verzweifeln und deren Ehe zu einer Belastungsprobe werden lässt. Schließlich verlässt sie ihren Mann und ihre beiden Söhne. Um ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen und alles zu verdauen, zieht Lisa drei Jahre nach Millies Tod zurück in das Ferienhaus an der Nordsee. Dieses ist durch einen Wasserschaden renovierungsbedürftig, so dass Lisa den Schreiner Lars und dessen Sohn Jonas engagiert, Reparaturarbeiten durchzuführen. Dabei finden sie alte Zeichnungen vom Strand und Notizen zu einer Geschichte über ein verlorenes Kind. Der Fund geht Lisa ziemlich nahe, sie möchte unbedingt mehr darüber herausfinden, vor allem über den Verfasser. Mit Hilfe von Jonas stößt sie auf das Schicksal von Victoria Schwayer, die selbst nach dem Ersten Weltkrieg 1919 in dem Haus gewohnt hat…
Rebecca Martin hat mit „Das Kind der Wellen“ einen wunderbaren Roman vorgelegt, der nicht nur durch seine sehr gut miteinander verknüpften zwei Zeitebenen besticht, sondern mit auch einer spannenden und atmosphärischen Geschichte überzeugt. Der flüssige, bildreiche und anrührende Erzählstil katapultiert den Leser sofort in die Handlung hinein. Durch geschickt angelegte Handlungsstränge lernt der Leser zum einen in der Gegenwart Lisas trauriges Schicksal kennen und schließt sich ihr beim Aufspüren der Vergangenheit an. Auf der anderen Seite taucht er ab ins vergangene Jahrhundert, um Victoria kennenzulernen, deren Lebenslauf ebenso ergreifend und berührend ist wie das von Lisa. Victoria ist ein Opfer von Standesdünkel, denn sie lässt sich nicht nur mit dem Feind ein, sondern bekommt auch noch ein uneheliches Kind von ihm, was ihr schlussendlich die Verbannung vom elterlichen Haus in Mainz an die Nordsee einbringt und das Schicksal seinen Lauf nimmt. Die Parallelen zwischen den beiden Hauptprotagonistinnen werden nach und nach gleich einem Puzzle mit einiger Spannung entblättert. Der Wermutstropfen in der Gegenwartsgeschichte ist Lisas Verhalten gegenüber ihrer restlichen Familie. Ihre große Trauer um die verlorene Tochter ist absolut verständlich. Dass sie jedoch ihren Ehemann und ihre beiden Söhne dann einfach allein lässt, zeigt auch einen Egoismus, der wenig nachvollziehbar ist, schließlich trauern auch sie und im Familienverbund kann man sich viel mehr unterstützen nach solch einer Tragödie. Mit farbenprächtigen Beschreibungen zaubert Martin dem Leser während der Lektüre ein schönes Kopfkino, dass ihn an die windumtoste Nordsee führt mit seinen Sandstränden und dem weiten Meerblick.
Die Charaktere sind liebevoll und detailliert mit glaubhaften menschlichen Eigenschaften ausgestaltet. Lebendig und authentisch nehmen sie den Leser schnell für sich ein, so dass dieser ihnen bei ihren Unternehmungen immer sehr nahe kommt. Lisa ist eine gebrochene Frau, die mit sich selbst nicht mehr zurechtkommt, zu sehr nagen Schuldgefühle und Trauer an ihr. Sie hat alle Gefühle in sich verschlossen, weshalb sie auch ihrer Familie nichts mehr geben kann. Lars und Jonas sind zwei hilfsbereite und freundliche Kerle, die Lisa unterstützen und sich dabei im Hintergrund halten. Victoria ist eine sympathische und liebevolle junge Frau, die zum Opfer der damaligen Gesellschaft wird. Sie hat Träume und ist verliebt, doch bezahlt sie einen hohen Preis. Aber auch Jamal, Victorias Tante und das Stubenmädchen Ilse bringen viel Farbe ins Geschehen.
„Das Kind der Wellen“ fesselt ab der ersten Seite mit einer berührenden Geschichte, einem gelungenen Mix aus Gegenwart und Vergangenheit sowie mit historischem Hintergrundwissen, das gut in der Handlung verankert ist. Emotional und spannend erzählt, geht dieser Roman sehr zu Herzen. Verdiente Leseempfehlung für gefühlvolle und unterhaltsame Lesestunden!