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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.12.2020

Zweiter Band des Zweiteilers mit allen Doctoren

Doctor Who: Gefangene der Zeit
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Der zweite Band des Zweiteilers zeigt die Abenteuer des siebten bis elften Doctors, auch sie verlieren am Ende jeweils ihre – aus der Serie bzw. dem Film bekannten – Begleiter. Das Rätsel, wer dahintersteckt ...

Der zweite Band des Zweiteilers zeigt die Abenteuer des siebten bis elften Doctors, auch sie verlieren am Ende jeweils ihre – aus der Serie bzw. dem Film bekannten – Begleiter. Das Rätsel, wer dahintersteckt wird mit jedem Doctor klarer. Der elfte Doctor dann hat bereits eine Strategie entwickelt, wie man dagegen vorgehen könnte, so dass er kein getrenntes Abenteuer erlebt und Clara Oswald nur einen sehr kurzen Auftritt hat. Das zwölfte Kapitel ist schließlich allen elf Doctoren (und all ihren Begleitern) gewidmet, die gemeinsam die Welt retten müssen.

In diesem Band gibt es nicht ganz so viele bekannte Wesen wie in Band 1, insgesamt wird deutlich auf die Auflösung und die Rettung hingearbeitet. Die Auflösung ist nachvollziehbar, der Antagonist dem Whovian bereits bekannt, aber dennoch nicht gleich offensichtlich.

Die Zeichnungen in diesem Band gefallen mir teilweise nicht ganz so gut wie in Band 1, vor allem der siebte Doctor ist weniger gut getroffen (Ace allerdings gefällt mir besser). Auch hier schreiben zwischen den einzelnen Abenteuern „Whovianer von gestern und heute“ über die Geschichte der Doctor-Who-Comics.

Der Abschlussband bietet eine nachvollziehbare Auflösung und ein Wiedersehen mit allen bis dahin bekannten Doctoren und ihren Begleitern. Man sollte beide Bände unbedingt im Zusammenhang lesen – auch hier 5 Sterne und eine Leseempfehlung für Whovians.

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Veröffentlicht am 28.12.2020

Absolutes Highlight

Shadowscent - Die Blume der Finsternis
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Rakel pflegt ihren schwerkranken Vater, doch das Geld reicht vorne und hinten nicht. Da sie einen ausgeprägt guten Geruchssinn hat, entschließt sie sich, sich für eine Parfümeurausbildung zu bewerben. ...

Rakel pflegt ihren schwerkranken Vater, doch das Geld reicht vorne und hinten nicht. Da sie einen ausgeprägt guten Geruchssinn hat, entschließt sie sich, sich für eine Parfümeurausbildung zu bewerben. Dass sie in eine Intrige gerät und des Mordes verdächtigt wird, konnte sie leider nicht riechen.

Ash ist der Harnisch, der persönliche Leibwächter des designierten Thronfolgers, Prinz Nisai – und dessen Freund. Als der Prinz offensichtlich Opfer eines Giftanschlages wird, bleibt ihm nur die Hoffnung auf ein Gegengift, doch dafür muss erst das verwendete Gift erkannt werden.

Rakel und Ash fällt es zu, sich auf eine gefahrvolle Reise zu machen, um dem Prinzen doch noch das Leben zu retten. Dass die beiden sich gerade erst kennengelernt haben, macht die Sache nicht leichter.

Ich habe mich ruckzuck in diesen Roman verliebt. Schon die beiden Protagonisten sind wunderbare Charaktere, die durchaus ambivalent gezeichnet und mit ihren eigenen Päckchen beladen sind, die man aber einfach mögen muss. Ganz schnell war ich beiden auch emotional verbunden, und litt und hoffte mit ihnen.

Auch die anderen Charaktere gefallen mir gut und sind gelungen gezeichnet. So hat man z. B. Nisai kennengelernt und hofft mit Ash und Rakel auf seine Heilung. Gut gefallen hat mir u. a. auch Kip, die Ashs Platz als Harnisch einnimmt, als dieser sich auf die Reise begibt, und die schon vorher bei mir Pluspunkte gesammelt hat, oder Iddo, Nisais älteren Bruder, der aber für die Thronfolge nicht in Frage kommt, und sich als Gardehauptmann profiliert. Und natürlich all die vielen Charaktere, die die beiden Protagonisten auf ihrer Reise begegnen.

Die Reise führt durch alle Provinzen des Reiches, und gibt somit einen guten Einblick in die Welt, die die Autorin erschaffen hat. Mir wurde beim Lesen nie langweilig, im Gegenteil, die Abenteuer sind vielfältig, die Landschaften ebenso und jede Provinz hat ihre Eigenarten, gesellschaftlich, kulturell, religiös … Sehr gut gefällt mir auch die Rolle der Düfte, die nicht nur für Rakel und Ash, sondern auch für mich schnell eine zentrale Rolle spielen und den Roman nicht nur sehr bild- sondern auch geruchreich machen, das Kopfkuno zieht hier auch die Nase hinzu.

Erzählt wird abwechselnd aus Rakels und Ashs Perspektive in Ich-Form, dadurch kommen einem die beiden noch näher. Es entstehen so auch immer wieder kleine Cliffhanger, die die Spannung noch erhöhen und mit dazu beitragen, dass man den Roman nur ungern aus der Hand legt. Am Ende des Romans wartet ein weiterer Cliffhanger auf den Leser, aber der zweite Band ist gerade erschienen, und so muss man nicht lange darauf warten, weiterlesen zu können.

Selten hat mich ein Roman so schnell fasziniert und gefesselt, selten haben mich Protagonisten so schnell gefangen genommen – dieser Roman ist ein absolutes Lesehighlight für mich. Natürlich vergebe ich hier volle Punktzahl und eine Leseempfehlung (nicht nur) für Genrefans.

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Veröffentlicht am 28.12.2020

Erster Band des Zweiteilers mit allen Doctoren

Doctor Who: Gefangene der Zeit
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Im ersten Band des Zweiteilers trifft der Leser auf den ersten bis sechsten Doctor. Jeder erlebt sein eigenes Abenteuer, mit bereits bekannten Begleitern – wobei der Gestaltwandler Frobisher, der zusammen ...

Im ersten Band des Zweiteilers trifft der Leser auf den ersten bis sechsten Doctor. Jeder erlebt sein eigenes Abenteuer, mit bereits bekannten Begleitern – wobei der Gestaltwandler Frobisher, der zusammen mit Peri und dem sechsten Doctor unterwegs ist, nicht aus der Serie, wohl aber aus anderen Medien bekannt ist. Auch andere bereits bekannte Wesen sind mit an Bord, wie die Sontaraner oder der Master. Die Abenteuer finden zu vielfältigen Zeiten an ebenso vielfältigen Orten statt – wie man das vom Doctor eben kennt. Am Ende jedes Abenteuers verliert der Doctor seine Begleiter – ein Rätsel, das am Ende noch nicht gelöst ist.

Die Zeichnungen sind gelungen, vor allem der Doctor ist jeweils unverkennbar. Sehr gut gefällt mir auch die jeweilige Umgebung, die besonders beim zweiten Doktor, der sich in einem intergalaktischen Handelsposten wiederfindet, viel zu Erkunden bietet.

Zwischen den einzelnen Abenteuern schreiben „Whovianer von gestern und heute“ über die Geschichte der Doctor-Who-Comics – für mich interessant zu lesen.

Ich freue mich auf den zweiten Band und vergebe gerne volle Punktzahl und eine Leseempfehlung für Whovians.

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Veröffentlicht am 23.11.2020

Sehr gelungener sechster Band

Die verborgene Geschichte
6

Eine Welt, die Irene Winters am Herzen liegt, ist in Gefahr, ein sehr seltenes Buch kann sie retten. Der Elf Mr. Nemo, in dessen Besitz da Buch sich befindet, bietet es für einen sehr speziellen Auftrag ...

Eine Welt, die Irene Winters am Herzen liegt, ist in Gefahr, ein sehr seltenes Buch kann sie retten. Der Elf Mr. Nemo, in dessen Besitz da Buch sich befindet, bietet es für einen sehr speziellen Auftrag an, bei dem neben Kai und Irene auch Elfen und Drachen ein Team bilden müssen. Gleichzeitig muss Irene stets darauf achten, den neuen Vertrag zu wahren.

Band 6 der Reihe hat mich von Anfang an gepackt, er fängt sehr interessant an und wirft direkt viele Fragen auf: Wer wird der Elfenvertreter der Kommission? Woher stammt Irene wirklich? Wie wird man den Auftrag erfüllen können? Wird das Team miteinander klar kommen? Am Ende sind die meisten Fragen geklärt, aber nicht alle, weitere kommen dafür hinzu, die die Vorfreude auf den nächsten Band steigern.

Sehr gut gefällt mir das Team, das Nemo zusammengestellt hat, jeder hat seine besondere Aufgabe, und besonders die Elfen-Archetypen gefallen mir und haben jeder seinen großen Auftritt. Mein heimlicher Liebling ist fast durchgehend Ernst gewesen, auch wenn er sich nicht immer so benommen hat, wie ich es mir gewünscht hätte. Überrascht hat die Drachenlady, die eine besondere Beziehung zu Kai hat. Weitere interessante Drachen tauchen im Laufe der Handlung auf und erhöhen die Spannung zusätzlich.

Die Welt, in der das Team seine Aufgabe erledigen muss, gleicht unserer heutigen, allerdings gibt es eine Behörde, die gegen magische Strömungen vorgeht. Die Handlung spielt im Wien jener Welt.

Habe ich in Vorgängerbänden schon einmal kritisiert, dass es Längen gibt, so ist dies hier nicht der Fall. Die Spannung ist durchgehend und hat immer wieder Höhepunkte, die aber nie ganz abflachen. Man liest nahezu atemlos und kann den Roman kaum aus der Hand legen.

Der sechste Band der Reihe ist der bisher beste, ich war von Anfang an begeistert und wollte immer weiter lesen. Am Ende ist der aktuelle Fall abgeschlossen, aber die Grundlagen für die nächste Geschichte sind bereits gelegt, und versprechen wieder einen spannenden Roman – ich freue mich darauf! Ich vergebe sehr gerne volle Punktzahl und eine Leseempfehlung – wer die Reihe allerdings noch nicht kennt, fängt am besten mit Band 1 an.

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Veröffentlicht am 09.11.2020

Auch der 7. Band der Reihe hat mich wieder überzeugt

Marlow
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1935: Gereon Rath fallen brisante Akten in die Hände und er wechselt die Dienststelle, Fritz reist zum Reichsparteitag nach Nürnberg, Charlie wird mit einem Trauma konfrontiert und erhält endlich Antworten, ...

1935: Gereon Rath fallen brisante Akten in die Hände und er wechselt die Dienststelle, Fritz reist zum Reichsparteitag nach Nürnberg, Charlie wird mit einem Trauma konfrontiert und erhält endlich Antworten, und Johann Marlow möchte auf die legale Seite wechseln.

Wie der Titel schon sagt, steht dieses Mal Marlow im Mittelpunkt der Geschichte, wobei seine Geschichte parallel erzählt wird, d. h., der Leser erfährt endlich mehr über ihn und seine Vergangenheit. Inwieweit er mit den aktuellen Geschehnissen in Beziehung steht, klärt sich dagegen erst nach und nach.

Gereon wechselt zum LKA, aber so ganz glücklich ist er dort auch nicht. Bei der Mordinspektion hatte er es zuletzt mit einem Fall zu tun, der ihm keine Ruhe lässt, und an dem er, auch ohne Kompetenzen, weiter ermittelt. Wer „Moabit“ gelesen hat, ahnt, was Charlies Trauma sein könnte, aber auch ohne diese Kenntnisse hat man keine Probleme, denn das nötigste wird hier noch einmal erzählt. Fritz scheint sich langsam Gedanken zu machen, ob sein Weg der richtige ist. Doch auf seine Pflegeeltern hat bereits jemand das Jugendamt angesetzt.

Ich mag diese Reihe sehr, „Marlow“ ist tatsächlich bereits der 7. Band. Kutscher greift hier die ungewöhnliche Erzählstruktur, die er bereits in „Moabit“ nutzte, wieder auf und erzählt Marlows Geschichte in der zweiten Person Singular, als in Du-Form. Ansonsten bleibt er beim Altbewährten, wechselt zwischen verschiedenen Perspektiven (u. a. Charlie, Gereon und Fritz) und lässt die damalige Historie mit einfließen. Die Auflösung ist durchdacht, und wer diese bei „Moabit“ vermisst (obwohl man vieles ahnen konnte), wird hier auch fündig.

Auch der 7. Band der Reihe ist wieder lesenswert, erzählt die Geschichte der Protagonisten weiter, behandelt einen interessanten Fall und deckt Marlows Geheimnisse auf. Wer die Reihe kennt, kann auch hier wieder bedenkenlos zugreifen, alle anderen sollten, wenn möglich, mit Band 1 starten.

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