Die Suche nach dem leiblichen Vater – emotionales Buch fürs Herz für Mädchen ab 13.
Eine Lüge! Delias ganzes Leben basiert auf einer Lüge, denn ihr Vater ist nicht ihr leiblicher Vater. Diese Erkenntnis wirft Millionen von Fragen auf, weckt Wünsche, sät Zweifel. Nichts ist mehr, wie es vorher war. Trost findet das Mädchen nur bei Kodiak, dem Jungen mit der Gitarre, der Gedichte schreibt. Doch er ist auch der Junge mit der dunklen Vergangenheit, vor dem alle warnen …
Ein berührender Roman über die eigenen Wurzeln, Identität und die Liebe in all ihren Facetten
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Diese Geschichte hat mich absolut begeistert und ist ein echter Schatz. Ich habe das Buch innerhalb weniger Stunden durchgelesen, so gepackt, berührt und gefesselt hat mich Delias Geschichte.
Delia hat ...
Diese Geschichte hat mich absolut begeistert und ist ein echter Schatz. Ich habe das Buch innerhalb weniger Stunden durchgelesen, so gepackt, berührt und gefesselt hat mich Delias Geschichte.
Delia hat schon immer das Gefühl anders zu sein und fühlt sich innerhalb ihrer Familie fehl am Platz. Sie ist fest davon überzeugt adoptiert zu sein. Für ihr in Abschlussprojekt ihrer Schule, welches sie in Verbindung mit ihrer Liebe zur Lyrik verfassen möchte, entscheidet sie sich dazu bei GeneQuest einen Gentest zu machen. Da sie hier auch die Chance nutze sich einen Team Partner zu wünschen, hat sie sich für ihre heimliche Liebe, Kodiak, ihr Freund aus Kindertagen., entschieden. Als sie dann ihr Ergebnis erhält, gerät ihre Welt aus den Fugen, obwohl sie sich schon sicher war, wie das Ergebnis ausfällt. Ihr Vater, der sie aufgezogen, sie geliebt und von dem sie ihre Leidenschaft zur Lyrik teilt, ist nicht ihr leiblicher Vater.
Nun stellte sich die Frage, wer ist ihr richtiger Vater, wer ist der Mann, der als ihr Vater bei GeneQuest eingetragen ist?
An dieser Stelle musste ich schon einige Tränen vergießen, so berührt und ergriffen war ich von der Situation, in der sich Delia befand. Zum Glück steht ihr ihre beste Freundin Sana und natürlich Kodiak zur Seite. Ihnen kann sie sich öffnen und darüber sprechen. Ihre Mutter blockt ab und möchte auf keinen Fall, dass Delia ihrem Vater erzählt, was sie herausgefunden hat. Dies lastet so schwer auf ihr. Sie war innerlich so zerrissen und verunsichert, was sie denn nun tun soll. Ich habe so sehr mit ihr gelitten, gehofft und gebangt. Eine emotionale Achterbahnfahrt der Gefühle hat mich durch die Geschichte begleitet.
Besonders hervorheben möchte ich die Erzählweise und den Schreibstil der Autorin. Delias Passagen sind als Prosa geschrieben und haben mich verzaubert und ganz tief berührt. In dieser Form habe ich bisher noch kein Buch gelesen. Lasst euch davon bitte nicht abschrecken, es ist wunderbar flüssig geschrieben und nicht kitschig, sondern einfühlsam und transportiert Delias Gefühle direkt ins Herz. Dazu gibt es viele Chats und Email Verkehr. Ich liebe das sehr und habe mich sehr über diese Erzählweise gefreut. Die Unterhaltungen mit ihrer Freundin Sana haben mir auch des öfteren ein Lächeln ins Gesicht gezaubert, sie ist sehr witzig und war mir auch von Anfang an sympathisch.
Ich bin so begeistert und kann euch nur sagen, LEST DIESES BUCH, es ist ein Buch, das kein Leserherz unberührt lässt. Für mich ist es definitiv ein Jahreshighlight und hat mehr als fünf Sterne verdient.
Fazit
Eine außergewöhnliche, emotionale und ergreifende Geschichte, einer 18 Jährigen, auf der Suche nach sich selbst und dem Platz in der Welt.
Als ich das erste Mal von „Diese eine Lüge“ hörte, wusste ich einfach sofort, dass ich das Buch lesen muss. Der Klappentext klang einfach so gut und auch das Cover konnte meine Neugierde auf den ersten ...
Als ich das erste Mal von „Diese eine Lüge“ hörte, wusste ich einfach sofort, dass ich das Buch lesen muss. Der Klappentext klang einfach so gut und auch das Cover konnte meine Neugierde auf den ersten Blick wecken, obwohl es sehr schlicht gehalten ist. Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass es oft gerade diese recht unscheinbar wirkenden Bücher sind, die es in sich haben und unter die Haut gehen. Da solche Geschichten absolut in mein Beuteschema fallen und mir „Diese eine Lüge“ genau so ein Buch zu sein schien, zögerte ich wirklich keine Sekunde lang und ließ es nur zu gerne bei mir einziehen.
Cordelia, genannt Delia, hatte schon immer das Gefühl, dass sie anders ist. Sie fühlt sich in ihrer Familie irgendwie fehl am Platz und hegt schon seit langem den Verdacht, dass sie adoptiert wurde. Als sie für ihr Abschlussprojekt ihrer Schule einen Gentest macht, erhält sie endlich Gewissheit: Ihr Leben basiert auf einer großen Lüge. Ihr Dad ist gar nicht ihr richtiger Dad. Delias leiblicher Vater heißt Jack Bisset, ein ihr völlig unbekannter Mann. Delia ist erschütternd. Trost und Unterstützung bekommt sie von ihrer besten Freundin Sana – und von Kodiak, dem Jungen, in den sie schon seit ihrer Kindheit verliebt ist, von dem sie sich aber immer mehr entfernt hat. Da die beiden Partner bei dem Schulprojekt sind, kommen sie sich nun endlich wieder näher. In den letzten Jahren ist allerdings sehr viel passiert und Kodiak hat nicht mehr den besten Ruf. Delia aber ignoriert die Warnungen der anderen. Sie hört auf ihr Herz, welches weiß, wer Kodiak wirklich ist. Kann sie aber auch herausfinden, wer sie selbst eigentlich ist und wer sie sein möchte?
Anders, eindringlich, fesselnd und ergreifend. Dies sind mal vier Wörter, die „Diese eine Lüge“ in meinen Augen sehr gut beschreiben. Wie ich es mir schon gedacht habe, schlummert zwischen diesen recht unauffälligen Buchdeckeln eine sehr emotionale und bewegende Geschichte, die einen von Anfang bis Ende mitreißt und sehr intensive Lesestunden beschert. Mich zumindest konnte die Handlung von Beginn an in ihren Bann ziehen und einfach nicht mehr loslassen. Ich habe eine unvergessliche Zeit mit diesem Buch verbracht und kann nur sagen: Wundervoll! Unbedingt lesen!
Was mir garantiert besonders lange im Gedächtnis bleiben wird, ist die einzigartige Erzählweise. Zum einen gibt es sehr viele Chat – und E-Mailverläufe, worüber ich mich, als großer Liebhaber von Textnachrichten und Mails in Büchern, unheimlich gefreut habe. Das aber wirklich Besondere sind die Passagen, die wir aus der Sicht unserer Protagonistin Delia erfahren. Ihre Anteile, die den größten Teil der Handlung einnehmen, sind in Versform geschrieben, allerdings ohne sich zu reimen. Normalerweise bin ich eigentlich gar nicht so der Fan von solch einem Erzählstil, aber hier bin hellauf begeistert von ihm. Wie es der Autorin Dante Medema gelungen ist, aus der Sicht von Delia in der Versform zu schreiben, ist einfach nur grandios.
Diese kreative Mischung aus Poesie, E-Mails und Kurznachrichten sorgt für ein sehr abwechslungsreiches und wahrhaftig ungewöhnliches Leseerlebnis - ungewöhnlich auf eine gute Art, versteht sich. Wobei ich gestehen muss, dass ich mich an diesen lyrischen Erzählstil erst gewöhnen musste. Zum Glück ist mir es aber rasend schnell gelungen, mich darauf einzulassen. Klasse dabei fand ich auch, dass durch die Verse und die vielen Chatgespräche oft nur sehr wenig Text auf den Seiten steht. Das mag ich persönlich immer sehr gerne, da dadurch so ein angenehm flüssiger Lesefluss zustande kommt. Dies zusammen mit der immensen Sogwirkung der Story hat schließlich dazu geführt, dass ich das Buch innerhalb eines Tages verschlungen habe.
Da unsere Ich-Erzählerin Cordelia, genannt Delia, selbst leidentschaftlich gerne dichtet, ist die Wahl, ihre Kapitel in lyrischer Form zu erzählen, absolut passend und perfekt. Dante Medema hat es zudem hervorragend geschafft, durch die Verse eine ganz besondere Intensität und Emotionalität zu erzeugen, sodass man sich Delia beim Lesen richtig nahe fühlt.
Delia war mir auf Anhieb sympathisch und da ihr Innenleben sehr einfühlsam und authentisch dargestellt wird, konnte mich jederzeit mühelos in sie hineinversetzen.
Delias Gefühl, dass mit ihr etwas nicht stimmt und sie nicht in ihre Familie passt; ihr Schock und ihre Wut, als sie erfährt, dass sie die ganze Zeit über von ihrer Mutter belogen wurde und ihr Dad gar nicht ihr richtiger Dad ist; ihr Wunsch, ihren leiblichen Vater Jack kennenzulernen; die vielen Fragen, die sich stellt wie „Wer bin ich eigentlich?“, „Was und wie viel habe ich von meinen Eltern geerbt?“ - all das wird wahnsinnig bewegend, glaubhaft und eindrucksvoll beschrieben, sodass man mit Delia immerzu am mitfühlen, mitleiden und mitfiebern ist und extrem nachdenklich gestimmt wird.
Ich habe „Diese eine Lüge“ insgesamt schon als recht traurig und ziemlich ernst empfunden, hatte aber an keiner Stelle das Gefühl, dass die Handlung zu beklemmend oder melancholisch wird. Stellenweise ist sie sogar ein bisschen lustig. Die Textnachrichten, die Delia mit ihrer besten Freundin Sana schreibt, sind teils sehr unterhaltsam, sodass man des öfteren auch mal etwas zum Schmunzeln hat.
Mit Sana leite ich dann auch mal zu den Nebencharakteren über. Nicht nur Delia hat mir unglaublich gut gefallen – auch mit den weiteren Figuren konnte mich die Autorin vollends überzeugen. Allesamt wurden sie wunderbar ausgearbeitet und wirken so schön echt und lebensnah.
Ganz zauberhaft fand ich auch das Ende, welches mich sehr bewegt hat und das ausgezeichnet zum Rest der Geschichte passt. In diesem Buch stimmt einfach alles. Ich bin echt begeistert und hoffe sehr, dass „Diese eine Lüge“ den Weg zu ganz vielen Leser*innen finden wird.
Fazit: Außergewöhnlich, intensiv, packend und berührend. Ein großartiges Buch – spannend, klug und wunderschön geschrieben. Dante Medema ist mit „Diese eine Lüge“ eine ganz fantastische Coming-of-Age-Geschichte geglückt, mit welcher sie mir ein absolutes Lesehighlight beschert hat. Ich bin total fasziniert von meinen ersten Werk aus der Feder von Dante Medema und konnte es gar nicht mehr aus der Hand legen, da ich von der ersten Seite an so gebannt von der Handlung war. „Diese eine Lüge“ ist gefühlvoll, realistisch und so erfrischend anders. Das Buch wird auf eine ganz besondere Art und Weise erzählt und regt sehr zum Nachdenken an. Ein wirklich ganz toller und wichtiger Jugendroman über die eigene Herkunft, Identität, das Gefühl des Andersseins, Freundschaft, Familie, Liebe und Zusammenhalt. Egal ob Jung oder Alt – ich kann „Diese eine Lüge“ jedem nur ans Herz legen und vergebe sehr gerne 5 von 5 Sternen!
Die Autorin erzählt eine alltägliche Geschichte,womit sich Jugendliche beschäftigen.
In Prosa-und Lyrik-Texten,entwickelt die Autorin auf ungewöhnliche Weise eine spannende Handlung .Durch ihre Protagonistin ...
Die Autorin erzählt eine alltägliche Geschichte,womit sich Jugendliche beschäftigen.
In Prosa-und Lyrik-Texten,entwickelt die Autorin auf ungewöhnliche Weise eine spannende Handlung .Durch ihre Protagonistin Cordelia,lässt sie ein gut nachvollziehbares Szenario entstehen.
Cordelia,auf der Suche nach ihrem persönlichen Glück.
Es ist eine emotionale Achterbahnfahrt und es handelt von Liebe,Ablehnung ,die Suche nach den Wurzeln und letztendlich auch zu sich selbst. Cordelia, von ihrer besten Freundin Sana liebevoll Delia genannt,hat heimlich einen Gen -Test gemacht und muss sich nun der Realität stellen.
Zu allererst muss Delia diese Nachricht verdauen,und alle Eventualitäten durchspielen.
Ein regelrechtes Brainstorming kommt auf den Leser zu. Diese Lüge stellt Delias bisheriges Leben auf den Kopf.
Die Autorin zeigt am Ende eine plausible Lösung auf.
Fazit:Ein ungewöhnlicher Schreibstil ,der gut und flüssig zu lesen ist.
Vielen Dank an NetGalley und Thienemann-Esslinger Verlag GmbH für das Rezensionsexemplar
Inhalt: Als Delia für ihr Abschlussprojekt einen Gentest macht, bricht für sie eine Welt zusammen. Denn sie ist nicht die Tochter ihres geliebten Dads.
Auf der Suche nach ihren Wurzeln, beschließt sie, ...
Inhalt: Als Delia für ihr Abschlussprojekt einen Gentest macht, bricht für sie eine Welt zusammen. Denn sie ist nicht die Tochter ihres geliebten Dads.
Auf der Suche nach ihren Wurzeln, beschließt sie, ihren leiblichen Vater zu finden. Dabei steht ihr ausgerechnet Kodiak zur Seite, der Junge mit der dunklen Vergangenheit, vor dem sie jeder warnt.
Meinung: „Diese eine Lüge“ beschäftigt sich mit Selbstfindung, den eigenen Wurzeln, Familie, Freundschaft und der Frage, wie wir eigentlich werden, wer wir sind. Sind es unsere Gene oder unser Umfeld, was und zu uns selbst macht?
Dieser Frage muss sich auch Delia stellen, die plötzlich erfährt, dass ihr Vater gar nicht ihr Vater ist.
Eigentlich hat Delia alles, was sie sich nur wünschen kann: ein liebevolles Zuhause, eine tolle beste Freundin und eine gesicherte Zukunft. Denn an ihrer Wunsch-Uni wurde sie schon vorab zugelassen.
Delia schreibt gerne Gedichte und hat gerade zu ihrem Dad ein sehr gutes Verhältnis.
Dann aber wird ihre Welt erschüttert, denn bei einem Gentest wird ein ihr völlig fremder Mann als Vater aufgeführt. Die 18-Jährige ist geschockt und alles ändert sich. Zu ihrer inneren Zerrissenheit und dem Schock kommt noch hinzu, dass ihre Mutter nicht möchte, dass sie ihrem Dad etwas sagt. Also wird auch dieses Geheimnis zu einer großen Last und bald hat sie das Gefühl mit niemandem mehr reden zu können.
Aus dem lebenslustigen Mädchen wird jemand, der sich immer weiter zurückzieht. Dies ist glaubhaft beschrieben und nachvollziehbar gemacht.
Halt findet Delia nur noch bei Kodiak. Die beiden waren früher eng befreundet und schon da war sie heimlich in ihn verliebt. Dann aber nahm sein Absturz seinen Lauf und so hatten sie lange nichts mehr miteinander zu tun. Für das Abschlussprojekt sind sie nun als Team eingeteilt. Und umso mehr ich Kodiak kennenlernen durfte, umso mehr mochte ich ihn. Man merkt, dass er unter seiner Vergangenheit leidet, aber er versucht alles, um Delia bei ihren Problemen zu unterstützen. Denn Kodiak ist cool, locker und mitfühlend. Und so mochte ich die Gefühle, die zwischen den beiden erwachen, sehr gerne.
Erzählt wird viel in der Form von Nachrichten und E-Mails. Das war auf jeden Fall mal etwas anderes, passt aber gut zur Geschichte. Durch diese Erzählform fühlt man sich den Charakteren irgendwie nahe und hat das Gefühl einfach ihre Kommunikation untereinander mitzuverfolgen.
„Diese eine Lüge“ ist oftmals traurig und ich habe viel mit Delia mitgefiebert und mitgelitten. Außerdem setzt sich das Buch sehr gut mit den Themen Lügen, Familie und Freundschaft auseinander.
Fazit: Gut gemachtes Buch, das die Frage stellt, wer oder was ausmacht, wer man ist. Sehr zu empfehlen.
Um einen Platz am College zu bekommen, benötigt Sana dringend eine gute Note für ihr Abschlussprojekt an der High School und hierfür wiederum Cordelias Hilfe.
Cordelia, wurde bereits an der Columbia-Universität ...
Inhalt:
Um einen Platz am College zu bekommen, benötigt Sana dringend eine gute Note für ihr Abschlussprojekt an der High School und hierfür wiederum Cordelias Hilfe.
Cordelia, wurde bereits an der Columbia-Universität zugelassen. Für ihr Abschlussprojekt hat sie sich ein Gentest-Set bestellt. Sie möchte ihre Herkunft erforschen und darüber ein Gedicht schreiben.
Während Sana die entscheidenden Weichen für den Verlauf der weiteren Bildungskarriere gestellt sehen will, sorgt sich Cordelia um ganz andere Probleme.
Sie denkt, sie wäre adoptiert, denn sie fühlt sich so anders und ein wenig verloren. Keiner scheint sie wirklich zu verstehen. Am ehesten vielleicht noch Sana, doch die ist eben auch so völlig anders als sie selbst. Und bald wird Cordelia auch ein Geheimnis vor ihrer besten Freundin haben, das auf keinen Fall enthüllt werden darf.
Denn, als die Teampartner für das Projekt ausgewählt werden, kann Cordelia es gar nicht fassen. Ihr Wunschkandidat Kodiak wurde ihr zugeteilt. Der Junge, mit dem Cordelia aufgewachsen ist. Der Junge, der schon immer Gedichte geliebt hat, über den ihre Mom mit den Worten urteilt: „Kodiak ist ein Problem.“ Doch Cordelia weiß, dass Kodiak kein Problem ist. Er hat Probleme. Kodiak ist schon immer die eine Person gewesen, die Zugang zu Cordelia gefunden hat. Der ihre große, mächtige Sehnsucht nach Gemeinschaft, Verbundenheit, nach Verständnis erkennt.
Doch Kodiak hat sich damals für ein anderes Mädchen entschieden. Eines, das wild und unberechenbar ist, das dass Leben in vollen Zügen in sich aufsaugt und das Cordelia mit Leichtigkeit zu überholen und abzuhängen wusste.
Und nun sehen sich Cordelia und Kodiak wieder. Kodiak hat sich verändert. Doch Cordelia erkennt in dem Jungen den, der er damals war und das, was tief in ihm ruht.
Und Sana?! Sie darf nie erfahren, dass Cordelia ihre Wahl getroffen hat. Denn genau, wie Cordelia alles tun würde, um Kodiak an ihrer Seite zu haben, so benötigt auch Sana ihre beste Freundin, die ihr hilft, diese schwere Zeit zu überstehen, und aus Tundra Cove zu fliehen.
Meinung:
Die Autorin schreibt ihre Geschichte in Form von E-Mail- und Chatverläufen. Die Erzählungen aus Cordelias Perspektive werden demgegenüber wie ein Gedicht eingeführt. Hiermit greift Dante Medema auf einen schönen künstlerischer Kniff zurück, denn schließlich geht es in diesem Buch unter anderem auch um die Leidenschaft zur Lyrik.
Wenn der Leser den Schritt wagt, sich auf den Inhalt des Buches einzulassen, dann liefert ihm Dante Medema mit „Diese eine Lüge“ eine Geschichte, die unglaublich faszinierend und berührend zugleich daherkommt.
Mit Cordelia erschafft die Autorin eine Protagonistin, die es im Leben nicht einfach hat. Cordelia versucht in ihrem Anderssein Anerkennung zu finden und nicht in eine Identität gezwängt zu werden.
Und dann kommt Kodiak … Ihm gelingt es mit Leichtigkeit direkt in Cordelias Seele vorzudringen. Doch gerade diese Unbeschwertheit, mit der er Cordelia begegnet, ist auch das Problem. Denn Cordelia merkt, dass Kodiak der Mensch ist, den sie so dringend an ihrer Seite haben möchte. Doch dieser hängt seiner Vergangenheit nach und hat sein eigenes Päckchen zu tragen.
Während des Lesens hatte ich das Gefühl, mit anderen Menschen über diese Geschichte sprechen zu müssen, Zitate zu teilen. Das Buch ist ein Must-read für einen jeden Leser, der ein Herz hat.
Fazit:
Mit „Diese eine Lüge“ schreibt Dante Medema ein Meisterstück des reflektierenden Erzählens. Dessen Protagonisten durchdringt das Gefühl des Fremd- und Andersseins. Oft wähnt man sich nicht in einem Buch, sondern in einer sehr intelligenten Abhandlung über Coming-of-Age- Probleme.
Dante Medema psychologisiert nicht. Dennoch gelingt es ihr, ins Innere ihrer Figuren vorzudringen. Die Dramen, die sich dort abspielen, vermittelt sie unglaublich gekonnt. Atmosphärisch dicht und unglaublich konzentriert.
Das Buch dürfte selbst den unterkühltesten Leser aus der Reserve locken.
Ein Kleinod, das jedes Buchregal schmückt. Für mich das „Buchgeschenk des Jahres“.
Dieses Buch berührt nicht nur, es trifft mitten ins Herz.
Buchzitate:
Kodiak küssen
ist, als schlüge man ein Buch auf.
Ich deute auf ihn,
lehne mich an Kodiak,
so habe ich den Geruch nach Heimt in der Nase,
nicht den der Angst.