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Veröffentlicht am 25.01.2021

Einer für alle!

Die Muskeltiere und die rattenscharfe Party
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Für alle Fans der Muskeltiere gibt es ein neues Abenteuer der vier Nagetiere. Dieses Mal ist Picandou krank, er liegt den lieben langen Tag in seiner Sardinendose, hustet und stöhnt. Allerdings übertreibt ...

Für alle Fans der Muskeltiere gibt es ein neues Abenteuer der vier Nagetiere. Dieses Mal ist Picandou krank, er liegt den lieben langen Tag in seiner Sardinendose, hustet und stöhnt. Allerdings übertreibt er ein kleines bisschen, um möglichst lange die Vorzüge auskosten zu können, wenn er von seinen Freunden umsorgt und gepflegt wird. Um ihn auf andere Gedanken zu bringen, planen seine Freunde eine rattenscharfe Party. Kurzerhand wird Picandou mitsamt seiner Sardinendose auf ein Schiff verfrachtet. Leider ist der Mäuserich ein arger Partypuper und grummelt die meiste Zeit nur rum. Erst recht, als das Schiff ablegt. Auf dem Schiff müssen die Mäuse besonders stark aufpassen, damit sie nicht von den Menschen an Bord entdeckt werden. Am Ende rettet Bertram mit einer mutigen Tat seinen Freunden das Leben!

Für uns sind „Die Muskeltiere“ ein fester Bestandteil im Bücherregal. Wir haben schon viele Bände gelesen und sind auch bei diesem neuen Abenteuer voll auf unsere Kosten gekommen. Empfehlenswert sind die Geschichten eigentlich schon ab 4 Jahre, sie eignen sich super gut zum Vorlesen oder auch für die ersten Leseversuche. Den Spaß, die verschiedenen Dialekte nachzumachen, gönnen sich aber vermutlich eher die Eltern. Das ist ein herausforderndes – aber extrem witziges! – Unterfangen 😉

Wie alle Muskeltier-Bände ist auch dieser mit farbigen Illustrationen von Ute Krause ausgeschmückt. Bei etwa 120 Seiten handelt es sich auch nicht um ein zu kurzes Lesevergnügen. Wir lieben die Wortspiele, Bertrams Lispeln und Pomme de Terres Norddeutsch.

Für alle, die „Die Muskeltiere“ jetzt erst entdeckt haben, wäre es vermutlich besser, mit dem ersten Band zu beginnen: „Einer für alle, alle für einen“. Die Charaktere werden zwar am Anfang eines jeden Bandes vorgestellt, doch für das Gesamtverständnis ist es besser, die Hintergrundgeschichte der Nagetiere und ihr Kennenlernen zu kennen.

Ein herzliches Dankeschön geht an den cbj Verlag für das Rezensionsexemplar!

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Veröffentlicht am 19.01.2021

Frau Rowling hat’s halt drauf

Der Ickabog
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Wie so viele andere auch bin ich ein riesiger Fan von Harry Potter. Frau Rowling zählt für mich zu den besten Schriftstellerinnen überhaupt. Nur ihre Drehbuchfassungen konnten mich leider nicht fesseln. ...

Wie so viele andere auch bin ich ein riesiger Fan von Harry Potter. Frau Rowling zählt für mich zu den besten Schriftstellerinnen überhaupt. Nur ihre Drehbuchfassungen konnten mich leider nicht fesseln. Aber endlich! Endlich gibt es ein neues Werk, in dem sie uns Teil an ihrem schöpferischen und schreiberischen Talent haben lässt. Entschuldigt, aber bei Theater- oder Drehbuchfassungen kann ich einfach nicht in dem Maße in die Handlung eintauchen wie bei Prosa. Außerdem ist Frau Rowling eine meisterhafte Geschichtenerzählerin. So ist „Der Ickabog“ eine jener selten vorkommenden Geschichten, die einen vom ersten Wort packt und nicht mehr loslässt.

Um Kindern und Eltern während des Lockdowns im Frühjahr 2020 eine Abwechslung zu bieten, hat sie sich entschieden, den „Ickabog“ herauszubringen. Das Märchen steckt voller skurriler Charaktere, die eine breite Palette von Stereotypen abdecken. Der König ist somit ein selbstverliebter Tyrann, der sich am liebsten schmeicheln lässt. An seinem Hofe leben Schmeichler und Intriganten. Daneben gibt es tugendhafte, mutige und ehrliche Charaktere, die allesamt wunderbar wortspielerische Namen erhalten haben. Im Königreich Schlaraffien, das dem märchenhaften Schlaraffenland nachempfunden ist, geht die Sage nach dem Ickabog um. Einer schauderhaften Gestalt, mit der Kindern Angst eingejagt wird. Dabei gibt es den Ickabog doch gar nicht. Oder etwa doch? Es ist äußerst unterhaltsam, das herauszufinden.

Die Hörbuchfassung wird von Heike Makatsch gelesen, die den meisten sicher als Schauspielerin („Tatsächlich…Liebe“ und vieles, vieles mehr.) bekannt ist. Ihre Stimme ist unglaublich facettenreich und klar mit einem vollen Klang. Ich konnte mit ihr wunderbar in das Märchen eintauchen und finde ihre Interpretationen der Figuren sehr passend und angenehm.

Für ein Kinderbuch stecken in der Handlung reichlich Intrigen, viel Ungerechtigkeit und böse Taten. Aber letztlich ist auch Harry Potter diesbezüglich keine leichte Kost und dennoch geliebt von Kindern weltweit. Vermutlich muss jeder selbst entscheiden, wann er seinem Kind das Märchen vom Ickabog zutraut. Aber lesen sollte man es unbedingt!

Vielen Dank an derHörverlag für das Rezensionsexemplar!

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Veröffentlicht am 20.11.2020

Heldensage, Reiseabenteuer und Detektivgeschichte in einem

Atlas der Heldinnen und Helden
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Die junge Alexia, die frustriert aus der Schule heimkehrt, entdeckt auf dem Dachboden einen alten, verstaubten Koffer. Darin befinden sich längst vergessene Unterlagen und Erinnerungsstücke ihrer Ur-Großtante ...

Die junge Alexia, die frustriert aus der Schule heimkehrt, entdeckt auf dem Dachboden einen alten, verstaubten Koffer. Darin befinden sich längst vergessene Unterlagen und Erinnerungsstücke ihrer Ur-Großtante Helena. Wunderschöne Landkarten aus allen Teilen der Welt, die über und über mit Notizen beschrieben sind. Helena war Entdeckerin und hat sämtliche Heldengeschichten festgehalten, die sie während ihrer Reisen gehört hat.

Helenas Reise beginnt 1933. Am Hafen von Athen erhält sie eine Nachricht, die aus sonderbaren Zeichen besteht. Wie schon im „Atlas der Fabelwesen“ verstecken sich die Symbole im ganzen Buch. Nur wer ganz aufmerksam ist, kann sie entdecken und am Ende die geheimnisvollen Botschaften entschlüsseln.

Dieser Atlas verbindet sehr geschickt verschiedene Ebenen. Im Zentrum stehen die gesammelten und nach Regionen vorgestellten Sagen und Mythen über Heldinnen und Helden aus aller Welt. Ich finde die Vielzahl an Heldinnen großartig, von denen ich bislang noch nie gehört habe. Die Illustrationen und Sagen laden zum stundenlangen Blättern, Lesen und Bestaunen ein. Der Umfang der Texte ist vollkommen ausreichend. Das Buch würde allenfalls aus allen Nähten platzen. Rund um die kartografische Sammlung rankt sich Helenas Geschichte, über die ich nicht viel verraten möchte, außer dass sie unglaublich bewegend ist und zum Nachdenken anregt.

Dem Prestel Verlag ist es einmal mehr gelungen, ein großartiges Werk herauszubringen, das für Groß und Klein gleichermaßen lehrreich und ein Vergnügen ist. „Der Atlas der Heldinnen und Helden“ ist ein Nachschlagewerk, ein Märchenbuch, ein Reiseabenteuer, eine spannende Detektivgeschichte und enthält zugleich eine wichtige Botschaft.

Vielen Dank an das Bloggerportal und den Prestel Verlag dafür, dass ich dieses großartige Werk als Rezensionsexemplar erhalten durfte!

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Veröffentlicht am 10.11.2020

Geh raus, schau hin und entdecke die Wunder um dich herum

Wunder der Natur zum Innehalten und Staunen
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Im Prestel Verlag ist wieder einmal ein Buch erschienen, das nicht nur optisch sondern auch inhaltlich Wow ist. „Wunder der Natur zum Innehalten und Staunen“ hält 50 größere und kleinere Wunder parat, ...

Im Prestel Verlag ist wieder einmal ein Buch erschienen, das nicht nur optisch sondern auch inhaltlich Wow ist. „Wunder der Natur zum Innehalten und Staunen“ hält 50 größere und kleinere Wunder parat, die alltäglich in unserer heimischen Flora und Fauna so geschehen. In unserer schnelllebigen Zeit laufen wir häufig an diesen Wundern vorbei oder nehmen sie als selbstverständlich hin, ohne genau zu wissen, was da geschieht. Dabei sind diese Wunder für uns alle sichtbar, man muss sich nur die Zeit nehmen und hinsehen.

Jede der 50 Geschichten erzählt eine kleine Episode aus der Natur, wie etwa eine Schneeflocke, die zur Erde fällt, wie Pilze im Wald wachsen oder Seerosen sich in einem Teich öffnen. Es gibt auch Szenen aus der Tierwelt, beispielsweise das Jagdmanöver der Fledermaus, den Specht bei der Arbeit oder den Flug eines Gänseschwarms. Illustrationen und Text stehen dabei in einem angenehmen Verhältnis zueinander. Die Illustrationen sind realistisch und detailverliebt. Sie erinnern mich an Lehrbücher, und ich könnte mir dieses Buch auch hervorragend als Anschauungsmaterial für die Schule vorstellen. Die Texte sind prägnant auf den Punkt gebracht, ohne mit zu viel wissenschaftlichem Jargon vollgeladen zu sein. Die vorgestellte Episode beschränkt sich auf das Wesentliche und ist für Kinder dadurch leicht nachvollziehbar erklärt.

Ein Schlagwort in diesem Buch ist immer wieder die „Achtsamkeit“, aktuell ein regelrechtes Trendwort. Als Erwachsener muss man sich tatsächlich selbst zur Achtsamkeit ermahnen. Bei meinem 5jährigen beobachte ich dagegen, dass er von allein auf die kleinen Dinge um ihn herum aufmerksam wird. Ständig heißt es: „Mama, warum ist das so? Mama, erklär doch mal!“ An dieser Stelle bin ich froh, zu diesem Buch greifen und mir selbst die Wunder um uns herum in Erinnerung rufen zu können. Und im Anschluss können wir uns draußen selbst auf die Suche nach Wundern begeben.

Vielen lieben Dank an den Prestel Verlag für dieses grandiose Rezensionsexemplar!

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Veröffentlicht am 28.10.2020

Wie ein Märchen aus 1001 Nacht, der Zauberer von Oz und Herr der Ringe

Die Reise des Königs
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Jindari, Basco, Fae und Koro könnten unterschiedlicher kaum sein, als sie sich urplötzlich inmitten eines Abenteuers wiederfinden. Während ihrer Reise lernen die Kinder einiges über sich selbst, sie lernen ...

Jindari, Basco, Fae und Koro könnten unterschiedlicher kaum sein, als sie sich urplötzlich inmitten eines Abenteuers wiederfinden. Während ihrer Reise lernen die Kinder einiges über sich selbst, sie lernen die Stärken und Schwächen der anderen kennen und zu akzeptieren. Denn zu einem Team zusammenwachsen müssen sie, wenn sie ihr Abenteuer bestehen wollen. Mit einem Luftschiff gelangen sie zu einem unsterblichen König, den ein finsteres Geheimnis umgibt.

Jan Nöbel legt ein bewundernswertes erzählerisches Talent an den Tag. Die Handlung ist komplex und mit einer Fülle an märchenhaften Details angereichert, dass es die Fantasie eines jeden Erwachsenen beflügelt. Die häufigen Wechsel in den Erzählperspektiven haben es mir zu Beginn schwer gemacht, mich mit den Charakteren zurechtzufinden. Ich wäre gern länger bei einer Figur geblieben, als nach einer Seite schon wieder in der nächsten Figur zu stecken. Aber das war wirklich nur am Anfang so. Später fühlte es sich so an, als würde man selbst auf einem Luftschiff durch ein fantastisches Reich schweben. Die Charaktere sind einfach liebenswert und mir gefiel besonders der Umgang der Kinder untereinander und wie sich die Freundschaft zwischen ihnen entwickelt. Ich bin sehr beeindruckt vom Einfallsreichtum und wie schön Handlung, Charaktere und Erzählstil miteinander harmonieren.

Ein ganz hervorragend gelungener Einstieg zu einem großartigen Fantasyabenteuer!

Vielen Dank lieber Jan, dass du mir dein Werk zugesandt hast!

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