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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2021

Leider nicht so überzeugend wie der erste Teil

Wiedersehen im Land der Weihnachtssterne (Die Weihnachtsstern-Saga 2)
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Die Fortsetzung von "Land der Weihnachtssterne" schockt im ersten Moment durch die Absichten Stella‘s kalifornischer Verwandtschaft, die einen Verkauf des Geländes in München anstrebt.
Das hat mich beim ...

Die Fortsetzung von "Land der Weihnachtssterne" schockt im ersten Moment durch die Absichten Stella‘s kalifornischer Verwandtschaft, die einen Verkauf des Geländes in München anstrebt.
Das hat mich beim Lesen doch ganz schön irritiert, da der erste Teil eher harmonisch endete. Überhaupt ist es sinnvoll, dieses Buch gleich anschließend an den ersten Teil zu lesen, um der Familienkonstellation folgen zu können. Erschwerend kommt hinzu, dass sich die Handlungen auf mehrere Zeitebenen verteilen.
Da ich nach dem ersten Teil noch einige offene Fragen hatte, lag es nahe, dieses Buch zu lesen. Leider überzeugt es mich nicht so, wie der erste Teil, auch wenn alle Fragen geklärt werden. Während ich "Land der Weihnachtssterne" durchaus ein zweites Mal lesen würde, ist dies hier nicht der Fall.

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Veröffentlicht am 28.01.2021

Wenn die Vergangenheit nicht ruhen kann…

Leichenblume
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Die Journalistin Heloise Kaldan kennt die gesuchte Mörderin Anna nicht, die eiskalt einen Mann ermordet hat. Und trotzdem schreibt diese ihr seltsame Briefe die Gemeinsamkeiten suggerieren. Gleichzeitig ...

Die Journalistin Heloise Kaldan kennt die gesuchte Mörderin Anna nicht, die eiskalt einen Mann ermordet hat. Und trotzdem schreibt diese ihr seltsame Briefe die Gemeinsamkeiten suggerieren. Gleichzeitig erhält auch der Polizist Erik Schäfer Hinweise zu dem Aufenthaltsort von Anna. Heloise beginnt Nachforschungen, die sie jedoch noch mehr verwirren. Nach anfänglicher Ungläubigkeit und der Frage was Anna von Heloise will, kommt Heloise eine schreckliche Erkenntnis. Die Vergangenheit, die sie versucht ganz aus ihren Erinnerungen zu verbannen, bricht durch. Und damit eröffnet sich eine unglaubliche Geschichte um Hass und Rache…
Nachdem diese Newcomerin als gleichzustellen mit anderen bekannten skandinavischen Autoren sei, hätte ich dieses Buch fast gar nicht gelesen. Deren Düsternis schreckt mich immer etwas ab. Dies wäre jedoch ein fataler Fehler gewesen, denn die Autorin überzeugt mit einer flüssigen und stimmigen Geschichte, die Sympathien für die Akteure entwickelt. Die Story ist zwar komplex, jedoch glaubhaft und stimmig dargestellt.
Das Cover stimmt sofort auf die Örtlichkeiten ein – der anfänglich etwas irreführende Titel lässt sich durchaus mit dem Anlock-Effekt erklären.
Abzug muss ich leider für das ziemlich abrupte Ende geben, das mich etwas ratlos zurücklies. Da dieses Buch jedoch der Auftakt zu einer Reihe ist, klärt sich einiges vielleicht im Nachfolgerband.
Ein Buch das sich zu lesen lohnt und Lust auf weitere Teile macht.

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Veröffentlicht am 08.01.2021

Späte Wahrheit...

Wohin die Schuld uns trägt
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Unerwartet bringt ein polnischer Freund aus längst vergangenen Tagen Tania Lewalder einen Brief, der ihr Leben von Grund auf verändert. Es ist ein Brief ihrer Mutter, in dem sie berichtet, ermordet zu ...

Unerwartet bringt ein polnischer Freund aus längst vergangenen Tagen Tania Lewalder einen Brief, der ihr Leben von Grund auf verändert. Es ist ein Brief ihrer Mutter, in dem sie berichtet, ermordet zu werden und verweist auf ein geheimes Tagebuch, das die Wahrheit enthält. Kurz darauf wird der Überbringer der Nachricht tot aufgefunden. Während der dominierende Mäzen am Ort die Ermittlungen der Polizei am liebsten auf die Spur krimineller polnischer Einbrecher, welche zur Zeit ebenfalls ihr Unwesen treiben, leiten möchte, vermutet Kommissarin Kenza Klausen mehr dahinter. Was geschah wirklich damals auf der Flucht aus Polen?
Abwechselnd in der Vergangenheit und Gegenwart handelnd, schildert die Autorin in einem detailreichen Bild das Durcheinander und Chaos der Flucht und lüftet letztendlich grausame Geheimnisse in den Familiengeschichten. Die Charaktere sind sehr gut gezeichnet und bilden für meine Begriffe ein breites Spektrum der Bevölkerung ab.
Dieses Buch liest sich sehr zügig und es ist einfach wahnsinnig fesselnd geschrieben. Die einzelnen Kapitel/Abschnitte haben eine angenehme Länge und durch die spannenden Cliffhanger kann man gar nicht anders als weiterlesen. Dementsprechend zügig habe ich das gesamte Buch auch durchgelesen. Kleine Abstriche mache ich bei der Stimmigkeit, denn ich habe mich beispielsweise gefragt, warum Tania nicht auch "beseitigt" wurde.
Trotzdem eine sehr lesenswerte Story!

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Veröffentlicht am 27.12.2020

Auf Dich hab ich gewartet….

Blutzeit
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Nach zwanzig Jahren ist die Staatsanwältin Lina Saint-Germain wieder in ihre Heimat Hachenburg zurückgekehrt. Neben einigen sich übergangen gefühlten Männern am neuen Arbeitsplatz tun sich auch die örtlich ...

Nach zwanzig Jahren ist die Staatsanwältin Lina Saint-Germain wieder in ihre Heimat Hachenburg zurückgekehrt. Neben einigen sich übergangen gefühlten Männern am neuen Arbeitsplatz tun sich auch die örtlich ansässigen Kommissare schwer mit der neuen Autoritätsperson, die mit ihren Ansichten und ihrer Vorgehensweise den gewohnten Trott durcheinanderbringt. Dies ändert sich jedoch, als sich Morde in Lina’s Umfeld zu häufen beginnen….
Doris Litz hat mit „Blutzeit“ einen spannenden Thriller erschaffen, der den Leser fesselt – einmal begonnen, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Sehr gelungen legt die Autorin in recht überschaubaren, zügig zu lesenden Kapiteln, stimmige, sich jedoch als falsch erweisende Spuren, die Lina fast das Leben kosten. Zwar waren es für meinen Geschmack ein paar Morde zu viel, aber dies tut dem Ganzen keinen Abbruch.
Souveräne 4 Sterne mit Leseempfehlung! Und dies war auch bestimmt nicht mein letztes Buch dieser Autorin.

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Veröffentlicht am 10.11.2020

Erschreckender Einblick in die Logik eines Mörders

Nur Heringe haben eine Seele
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So interessant das Ganze ist (Faszination des Bösen!) so schwierig ist das Buch trotzdem zu lesen. Dies nicht etwa, weil die Formulierungen zu kompliziert sind, sondern weil das Verständnis des Inhalts ...

So interessant das Ganze ist (Faszination des Bösen!) so schwierig ist das Buch trotzdem zu lesen. Dies nicht etwa, weil die Formulierungen zu kompliziert sind, sondern weil das Verständnis des Inhalts eben durch die zum Teil sehr einfältigen, aber verschachtelten Beschreibungen des schlichten Gemüts erschwert werden. Für meine Begriffe ist aber gerade dadurch, basierend auf den Geständnisnotizen Pleils, ein sehr authentisch und erschreckend wirkender Bericht entstanden. In zahlreichen Passagen konnte ich aufgrund der verquerten Logik Pleils nur mit dem Kopf schütteln, allerdings sind diese Überlegungen an sich stimmig. Dies erschüttert um so mehr wenn man sie im Zusammenhang mit seinem, ich will es mal „Ziel“ nennen, sieht, dadurch berühmt zu werden.
Ein sehr eindringliches Buch, das den Leser Einblick in die Denkweisen des Mörders Rudolf Pleil ermöglicht.

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