Voller Fantasie, aber zwischendurch wenig Spannung
Kalt wie Schnee, hart wie EisenDas Buch besticht durch ein wunderschönes Cover. Dieses deutet bereits darauf hin, dass es sich hierbei um eine Fantasy-Geschichte handelt. Der Klappentext macht zudem neugierig auf die Handlung.
Der ...
Das Buch besticht durch ein wunderschönes Cover. Dieses deutet bereits darauf hin, dass es sich hierbei um eine Fantasy-Geschichte handelt. Der Klappentext macht zudem neugierig auf die Handlung.
Der Anfang gestaltet sich leicht und man wird in eine fantasievolle Welt hineingezogen. Zunächst lernt man Kanemô kennen, wie sie von ihrer Familie verstoßen wurde und weit weg in einem Kloster aufwächst. Aber als ihr Vater umgebracht wird, muss sie sich der Rebellion und den magischen Fähigkeiten in dieser Welt stellen. Dabei verliert sie nicht ihr Herz, sondern auch sich selbst. Aber ist es das alles wert? Wie kann sie wieder zu sich finden?
Das Buch ist in mehrere Teile strukturiert. Im ersten Teil bekommt man die Geschichte aus der Perspektive von Kanemô erzählt. Danach geht aus der Sicht von Laurien weiter. Darüber bin ich etwas gestolpert, da ich nicht gleich wusste, wie das Geschehen zugeordnet werden soll oder wer sie ist. Nach und nach konnte ich aber der Geschichte wieder gut folgen.
Der Schreibstil ist aber ansonsten klar gestaltet, leicht zu lesen und für ein Fantasybuch anschaulich ausgelegt. Dadurch lässt sich das Buch sehr gut lesen.
Die Idee mit Kanemô und den verlorenen Herzen fand ich sehr gut. Auch wenn Kanemô kein Herz mehr hat, wirkte sie nicht eiskalt. Sie tut vieles, um die Lage in den Griff zu bekommen. Trotzdem konnte sie mich nicht ganz für sich gewinnen. Mir fehlte irgendwie das Kämpferische und dass sie noch mehr aus sich herauskommt.
Da man Laurien auch besser kennenlernt, konnte ich mich teilweise besser in sie hineinversetzen. Sie wirkte mit ihrem Makel und ihren Selbstzweifeln authentisch.
Der Anfang der Geschichte gestaltete sich somit vielversprechend. Das Zusammenspiel von Elfen und anderen magischen Wesen in einer fantasievollen Welt hat mir sehr gut gefallen.
Die Handlung flaute nur zwischendurch etwas ab, bevor sie dann wieder Fahrt aufnahm und die Spannung gesteigert wurde.
Zwischendurch bahnt sich auch noch eine kleine Liebesromanze an. Die Gefühle konnte ich bei den beiden aber nicht richtig spüren bzw. nachvollziehen. Hier war ich tatsächlich froh, als sich das ganze doch nochmals in eine andere Richtung entwickelte oder besser gesagt zu einer anderen Person.
Der Showdown wurde ereignisreich gestaltet, sodass alle nochmals aufeinander treffen und die Geschehnisse zusammengeführt werden. Zudem wurde man auch bei einigen Sachen zum Ende hin überrascht.
An sich ist es eine schöne Fantasy-Gesichte, die vor allem mit vielen fantasievollen Elementen und magischen Wesen besticht. Die Fantasy kommt hierbei nicht zu kurz. Mir fehlte nur manchmal etwas die Spannung, sodass ich zwischendurch schon etwas gelangweilt war. Aber durch den guten Lesefluss wurde man trotzdem zügig durch die Geschehnisse geleitet. Ein weiterer Minuspunkt ist, dass ich den Charakteren nicht richtig nahe gekommen bin und mich in manche nicht richtig hineinversetzen konnte. Mir fehlte hier und da etwas, mehr Hintergründe über ihr Handeln, um mit den Charakteren in die Tiefe zu gehen.
Fazit:
Die fantastische Welt mit ihren magischen Wesen hat mir gut gefallen. Der Anfang war daher für mich sehr vielverpsrechend. Nur zwischendurch fehlte mir etwas die Spannung. Mit den Charakteren wurde ich auch nicht ganz warm. Es ist an sich eine schöne Fantasy-Geschichte, trotzdem konnte sie mich nicht ganz für sich einnehmen. Zum Ende hin nimmt die Geschichte aber nochmals an Fahrt auf, sodass man einem aufregenden Showdown gegenübertritt.
Bewertung: 3 / 5
Vielen Dank an den cbt-Verlag für das Rezensionsexemplar.