MEINE MEINUJNG
Nachdem ich die Autorin erst neulich durch die Outskirts-Reihe kennen gelernt habe, war ich ganz gespannt auf "Pike", obwohl es laut Klappentext in eine ganze andere Richtung gehen würde. ...
MEINE MEINUJNG
Nachdem ich die Autorin erst neulich durch die Outskirts-Reihe kennen gelernt habe, war ich ganz gespannt auf "Pike", obwohl es laut Klappentext in eine ganze andere Richtung gehen würde. Ich wusste nicht, dass es als Spin-Off zu ihrer King-Reihe veröffentlicht wurde, die habe ich nämlich noch nicht gelesen. Trotzdem war ich super gespannt, da ich Dark Romance aktuell super gerne lese.
Da Pike in Logan's Beach aufgewachsen ist, kennt er auch die andere Seite des hübschen Urlaubsortes. Denn der Auftragskiller kennt die Gesetze der Straße und ist Teil ihrer bösen Seiten. Bei seinem aktuellen Auftrag macht ihm Mickey einen Strich durch die Rechnung, weswegen er sie kurzerhand einsperrt und versucht, Informationen aus ihr herauszubekommen. Doch irgendwie fühlt er sich zu ihr hingezogen, was er allerdings niemals zulassen würde. Gleichzeitig könnte er niemals ahnen, was Mickeys Mission ist und wie ihre Schicksale miteinander verflochten sind.
Weder über Mickey, noch über Pike erfahren wir großartig viel. Immer wieder werden uns Bruchteile an Informationen zugeworfen, die sich erst nach und nach zu dem großen Gesamtbild setzen. Aber trotzdem blieben mir die Charaktere die gesamte Zeit über viel zu oberflächig, besonders bei Pike hatte ich das Gefühl, große Informationen würden noch fehlen. Am Ende beantworten sich zwar einige Fragen, aber insgesamt waren mir die Charaktere zu lange zu undurchsichtig.
Da hat es auch nicht sonderlich geholfen, dass die Kapitel abwechselnd aus Pikes und Mickey Perspektive geschrieben wurden. Sie wechseln sich nicht regelmäßig ab, bieten aber wenigstens kleine Einblicke in die Gefühlswelten beider Figuren. Der Schreibstil war sehr angenehm und leicht zu lesen, auch wenn er sehr explizit war.
Die Handlung konnte mich leider nur teilweise überzeugen. Ich weiß nicht, ob es mir geholfen hätte, zunächst die King-Reihe zu lesen, aber es war mir alles zu wirr. Das Vorwissen aus den anderen Teilen hätte mir vermutlich sehr viel weiter geholfen. Wie bereits gesagt, wurde man anfangs ziemlich in die Handlung geworfen, was ja häufig so ist, also war es noch ganz okay. Aber viele Figuren wurden nur wenig vorgestellt, sodass ich die ganzen Verbindungen auch am Schluss nicht komplett verstanden habe.
Trotzdem ist der Start super spannend und macht definitiv neugierig auf den restlichen Inhalt. Auch die Anziehungskraft zwischen Pike und Mickey ist ganz klar vorhanden, auch wenn sie sich immer wieder mit ihrem Hass aufeinander vermischt. Auch sehr schön fand ich, dass sie sich der Leidenschaft zwischen den beiden nicht sofort hingeben, sondern dass das ganze zunächst nur immer wieder angeteasert wird. Sie fallen nicht sofort übereinander her, sondern verspüren anfangs tatsächlich hauptsächlich Hass aufeinander. Trotzdem dürfen die schmutzigen, besonders bei Pike, natürlich nicht fehlen, auch wenn das mir hin und wieder ein wenig zu viel wurde.
Während sich also immer Puzzle-Teile zusammenfügen und die Handlung sich immer mehr zuspitzt, wurde ich absolut von ihr gefesselt. Die erste große Auflösung hat dann schließlich einen noch größeren Wust an Verwirrung in mir hervorgerufen. Es geht plötzlich um etwas ganz Großes und wird viel viel politischer und extremer, als ich je hätte vermuten können. Es hat mich wirklich komplett aus dem Nichts erwischt und ich musste einige Seiten doppelt lesen, um sicher zu gehen, dass ich mich nicht verlesen habe. (view spoiler).
Nachdem wir schließlich mit zahlreichen neuen Infos erschlagen wurden, ist die Spitze des Endes jedoch ein riesiger Cliffhanger, der definitiv das Verlangen nach dem zweiten Teil hervorruft.
FAZIT
Ich stehe dem Buch mit gemischten Gefühlen gegenüber. Einerseits hat mich die Handlung absolut gefesselt, der Schreibstil war super angenehm zu lesen und das Ende macht ganz klar Lust auf den zweiten Teil. Gleichzeitig war es mir häufig auch etwas zu wirr, zu wenig erklärt und die Protagonisten kratzten für mich zu sehr an der Oberfläche.
Meine Meinung
Das englische Original hat mich schon vor einer Weile angesprochen, als ich entdeckt habe, dass der One-Verlag es ins Deutsche übersetzen wird, habe ich noch gewartet. Das deutsche Cover ...
Meine Meinung
Das englische Original hat mich schon vor einer Weile angesprochen, als ich entdeckt habe, dass der One-Verlag es ins Deutsche übersetzen wird, habe ich noch gewartet. Das deutsche Cover gefällt mir persönlich sogar noch besser, als das originale.
Halle, die sich im Internet nur Kels nennt, ist seit einigen Jahren Buchbloggerin, die besonders mit ihrer Idee, Cupcakes passend zu Buchcovern zu backen, durch die Decke gegangen ist. Mittlerweile hat sie eine große Anhängerschaft und auch einige echten Freundschaften sind durch ihr Online-Leben entstanden. Dabei ist sie stets bedacht ihre wahre Identität zu schützen, sodass nicht einmal ihre besten Freunde ihren echten Namen kennen. Doch nach einem Umzug und einem Schulwechsel steht Halle plötzlich Nash gegenüber, der online ihr bester Freund ist. Doch er hat noch nie etwas von Halle gesehen oder gehört…
Halle ist ein ganz süßer Charakter mit einer besonderen Familie. Wie gesagt nennt sie sich online nur Kels, hat auch noch nie Fotos von sich veröffentlicht und ist nur als Buchbloggerin so berühmt. Das alles macht sie, um ihre Identität zu schätzen und nicht in Verbindung mit ihrer berühmten Familie gebracht zu werden. Da sie in ihrer Kindheit oft umziehen musste, hatte sie nie richtige Freunde, weswegen die Freundschaft zu ihren Online-Freundinnen umso tiefer ist. Online kann sie einfach die Person sein, die sie im echten Leben niemals sein könnte. Denn als Kels ist sie stark, selbstbewusst, erfolgreich und beliebt. Als Halle ist sie einsam, sozial etwas unbeholfen, unerfahren und häufig sehr naiv.
Trotz ihrer häufig sehr naiven Art habe ich sie schnell in mein Herz schließen können. Sie macht zwar einige Fehler in diesem Buch und häufig hätte ich sie einfach gern geschüttelt, doch gleichzeitig kann ich sie einfach verstehen, weswegen sie einfach einen Platz in meinem Herz bekommen hat. Außerdem ist sie Jüdin, es spielt keine großartige Rolle für die Handlung, aber den kleinen Zusatz fand ich super! Wir erfahren nämlich ein paar Kleinigkeiten über jüdische Bräuche und Feste, was ich super interessant fand.
Nash ist ebenfalls in der Online-Welt nicht unbekannt. Er zeichnet Comics, die er mit seiner Leserschaft teilt, geht dabei aber offener mit seinem echten Namen um. Er lebt schon sein Leben lang in der Kleinstadt, die gefühlt nur aus Rentnern besteht und würde zu gerne weg von zu Hause, am besten an die NYU um zu studieren. Im Gegensatz zu Halle hat er auch im echten Leben eine feste Freundesgruppe, auf die er sich immer verlassen kann.
Nash war einfach toll. Er war lieb, zuvorkommend und super sympathisch, ein wirklich toller Charakter einfach. Allerdings war er mir ein wenig zu oberflächig. Dafür, dass er das große Love Interest ist, war er mir etwas zu flach, obwohl die Autorin hier schon sehr gute Ansätze für mehr Tiefe hatte.
Aber auch die Nebencharaktere sollten hier nicht unerwähnt bleiben! Typisch für Jugendbücher sind diese zwar ebenfalls oberflächiger und stereotypischer gehalten, doch im ganzen Zusammenspiel hat mich das überhaupt nicht gestört.
Fangen wir mal mit Halles Opa an, den ich einfach nur knuddeln möchte. Obwohl er keine tragende Rolle spielt, ist er mir sehr ans Herz gewachsen. Er macht eine wunderschöne Entwicklung durch, die sich besonders mit dem Thema Trauerbewältigung beschäftigt, die mir super gut gefallen.
Aber auch Halles Bruder, Ollie, hat schnell einen Platz in meinem Herzen bekommen. Er ist super süß, steht immer hinter Halle und hat scheinbar ein ähnlich kompliziertes Liebesleben wie seine große Schwester. Ich fand es nur schade, dass er nicht noch häufiger vorgekommen ist.
Halles und Nashs Freunde, online wie offline, und Halles Eltern bleiben da sogar noch ein wenig oberflächiger. Wie gesagt hat es mich in dem Zusammenspiel mit dem Inhalt nicht gestört. Am besten fand ich allerdings noch Halles Vater, der im Familiengruppenchat immer nur in Emojis ohne zusätzliche Wörter geschrieben hat, was mich immer wieder amüsiert hat.
Und kommen wir damit auch gleich zum Schreibstil der Autorin. Der Roman ist in der Ich-Form komplett aus Halles Perspektive geschrieben worden. Der Schreibstil ist sehr leicht, angenehm zu lesen und auf jeden Fall dem Alter entsprechend. Was ich besonders schön fand, waren die Einbindungen zahlreicher Tweets, Chat-Verläufen und Blogeinträge. Sie haben die Handlung immer wieder auflockern können und haben mich vor allem durch ihre authentische Darstellung sehr begeistert. Statt lol und xd gab es hier nämlich aktuellen „Slang“ der Jugendlichen, der durch tatsächliche Emojis und nicht einfache Smileys unterstützt wurde. Ich bin mir nicht sicher, ob man versteht was ich meine, aber ich bin kurz gesagt besonders von der Authentizität dieser Darstellung begeistert.
Der Inhalt ist eigentlich genau das, was der Klappentext schon verspricht.
Kurz gesagt ist Halle beim ersten Treffen mit Nash so perplex, dass sie kaum etwas herausbringt und sich mit ihrem echten Namen vorstellt. Sie hat Angst, die Freundschaft zwischen Kels und Nash aufs Spiel zu setzen, weswegen sie ihm zunächst nichts sagt und schließlich hat sie das Gefühl, es sei einfach zu spät, um das Missverständnis wieder gerade zu rücken. Dabei verletzt sie nicht nur Nash, sondern auch ihre anderen Freundinnen…
Insgesamt muss ich zugeben, dass ich schon mal in einer ähnlichen Situation war, wenn auch nicht so verkorkst. Als ich angefangen habe, mich im Internet zu bewegen, habe ich das ebenfalls unter einem Pseudonym getan. Meine ersten Internet-Freundinnen habe ich auch viel zu lange in dem Glauben gelassen, dass das mein echter Name sei. Kurz vor einem ersten Treffen habe ich es schließlich noch aufgelöst, aber selbst per SMS war das so so unangenehm, dass ich verstehen kann, wie unangenehm und herausfordernd das für Halle von Person zu Person sein muss. Aber gleichzeitig hat es mir doch zu lange gedauert. Halle hat im Laufe des Buches einige Vorlagen bekommen, die sie nicht genutzt hat und auch wenn es super schwierig ist, ist mir eindeutig zu viel Zeit im Laufe des Romans vergangen. Dadurch hat sich die Handlung leider sehr lange im Kreis gedreht, wodurch sich auch die Charaktere kaum weiter entwickeln konnten. Ich hätte mir hier eine etwas andere Lösung gewünscht.
Allgemein wird dadurch aber besonders das Thema der Internet-Anonymität besonders gut aufgegriffen. Es zeigt, wie schnell man sich als jemanden ausgeben kann, der man gar nicht ist. In diesem Fall ist es zwar nur Halle, die gerne backt und liest, aber hinter Kels hätte auch jemand ganz anderes stecken können. Es wird auch gezeigt, wie schnell sich gewisse Dynamiken im Netz entwickeln, wie man seine Reichweite gut nutzen kann und wie schnell man Internet-Nutzer gegen sich aufspielen kann. Es war insgesamt ein guter Einblick hinter die Kulissen einer sehr erfolgreichen Bloggerin, der auch die Schattenseiten in kleinen Aspekten thematisiert.
Kommen wir zum letzten großen Thema, welches hier angesprochen wurde und mir tatsächlich sehr am Herzen liegt. Im Roman geht es immer wieder um eine fiktive Autorin, die besonders durch ihr Jugendbuch erfolgreich geworden ist. Dass diese nun äußert, sie würde gerne ein „echtes“ Publikum ansprechen und nicht „nur“ Jugendliche, stößt in der Blogger-Gemeinde sauer auf. Ich fand es total schön, wie genau dies thematisiert wurde, weil ich auch immer wieder mit diesem Thema konfrontiert werde. Auch dass hier besonders die Leserschaft total degradiert wird und von der fiktiven Autorin als nicht gut genug dargestellt wird, fand ich sehr spannend. Schließlich lesen und lieben Jugendliche genauso gut, wie eine ältere Leserschaft; wenn nicht sogar besser, wenn man sich Hypes in den sozialen Medien anschaut. Es ist nämlich auch im echten Leben immer wieder schade zu sehen, wenn Leser*innen von YA/NA nur schief belächelt werden, weil ihr Lieblingsgenre nicht so anspruchsvoll ist, wie andere. Häufig musste ich schon hören, dass es viel mehr wert sei, wenige anspruchsvolle Lektüren zu lesen, als zahlreiche „Leichte Kost“, was totaler Quatsch ist.
So kommen wir aber noch einmal auf das Buch zurück. Insgesamt mochte ich es nämlich doch ganz gerne. Der Einstieg ist mir leicht gefallen, ich konnte es super gut und schnell lesen und auch wenn der Mittelteil sich immer mal wieder gezogen hat, fand ich es einfach nur süß.
Das Ende verlief mir etwas zu flott und zu schnell war es auch schon wieder vorbei. Ich hätte mir da gerne noch einen Prolog gewünscht, der eventuell ein paar Monate in die Zukunft blickt, sodass es ein etwas runderer Abschluss entstanden wäre.
Fazit
Ein super süßes Jugendbuch, das Lust auf noch mehr Bücher und Cupcakes macht. Die Charaktere waren ganz süß, wenn auch teilweise zu oberflächig, aber trotzdem sehr liebenswert. Die Handlung war einfach schön zu lesen und hat mir ein paar schöne Stunden bereitet. Auch wenn ich mir an der ein oder anderen Stelle etwas anders gewünscht hätte, bin ich sehr zufrieden mit dem Buch.
Meine Meinung
Die Leuchtturm-Trilogie der Autorin hatte mir wirklich gut gefallen, weswegen ich auch gleich hellhörig wurde, als sich eine Neuerscheinung angekündigt hat. Das Cover ist wunderschön und ...
Meine Meinung
Die Leuchtturm-Trilogie der Autorin hatte mir wirklich gut gefallen, weswegen ich auch gleich hellhörig wurde, als sich eine Neuerscheinung angekündigt hat. Das Cover ist wunderschön und passt auch perfekt zum Inhalt, welcher sich wirklich außergewöhnlich anhört.
Haven lebt schon fast ihr gesamtes Leben im kanadischen Jasper-Nationalpark. Als Tochter einer der Ranger ist sie naturverbunden aufgewachsen und kennt sich mit Pflanzen und Tieren besser aus, als mit Menschen. Als sie auf den Studenten Jackson trifft, der die Faszination ihrer Welt mit ihr teilt, ist sie begeistert und froh, endlich jemanden gefunden zu haben. Doch Jackson muss zurück in die Großstadt…
Haven ist eine junge Frau, das für den Wald und die Natur lebt. Als kleines Mädchen sind ihr Vater und sie in den Nationalpark gezogen und seitdem hat sie ihn nicht mehr wirklich verlassen. Weil sie zu Hause unterrichtet wurde und gerade ein Fernstudium angefangen hat, fehlt ihr der Kontakt zur „richtigen“ Welt. Sie hatte nie wirklich Freunde, neben den Park-Mitarbeitern und Tieren, aber fragt sich mittlerweile immer mehr, wie das Leben in einer Stadt wäre. Aufgrund ihrer fehlenden Erfahrung im Umgang mit Mitmenschen ist sie sehr naiv, sie versteht viele Witze und Ironie nicht und trifft auf Fremde immer mit einer positiven Erwartungshaltung. Obwohl sie schon eine junge Erwachsene ist, hat sie vom echten Leben einfach noch nicht viel mit bekommen und lernt erst jetzt, wie das ist. Ich finde, man konnte sie einfach nur ins Herz schließen, trotz ihrer leichtgläubigen und überforderten Art. Schließlich ist die gut begründet und war auch an keiner Stelle nervend, sondern in angemessenen Maßen.
Ihr gegenüber befindet sich Jackson. Ein Jura-Student aus der nächsten Großstadt, der bisher ein komplett gegenteiliges Leben von Haven geführt hat. Trotzdem liebt er die Natur und lässt sich von ihr faszinieren und verbringt gerne die Zeit im Nationalpark um zu Wandern. Im Gegenteil zu Haven hat er einen relativ festen Freundeskreis, auch wenn die Freundschaften nicht sonderlich tiefgehend sind. Mit ihm hatte ich zugegebenermaßen hin und wieder kleine Probleme. Zu Beginn bin ich ihm zunächst sehr schnell verfallen. Er geht sehr liebevoll mit Haven um, lässt sich von ihr mitreißen und begeistern und wirkt wie ein lieber junger Mann. Mit der Zeit zeigt er allerdings immer mehr Seiten von sich, die ihn leider immer unsympathischer machten. Er ist herrisch und bestimmerisch und auch wenn er Haven damit nur beschützen möchte, hätte er ihr einfach mehr zutrauen sollen. Er scheint in der zweiten Hälfte des Buches kaum loslassen zu können und tritt stets sehr angespannt auf, wodurch er schnell unsympathisch wirkte. Zum Ende hin rafft er sich allerdings noch einmal richtig auf und ist wieder so liebenswürdig wie zuvor, was mich wirklich gefreut hat.
Die Nebencharaktere sind größtenteils etwas stereotypisch und nicht sonderlich tiefgehend, was mich in dem Zusammenhang aber auch nicht weiter gestört hat. Sie haben ihre Zwecke erfüllt und der Geschichte einen guten Rahmen gegeben, ohne dass sie sich zu sehr in den Vordergrund gedrängt haben.
Der Roman ist in der Ich-Form geschrieben, wobei sich hier Havens und Jacksons Perspektiven jeweils abwechseln. Der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht zu lesen, sodass ich recht schnell durch das Buch geglitten bin. Die Autorin beschreibt zudem wunderbar bildlich die ganze Szenerie des Nationalparks, was mir absolutes Fernweh bereitet hat.
Die Handlung konnte mich schon allein wegen des besonderen Handlungsortes schnell begeistern. Die Beschreibungen der Wälder, Flüsse und Seen hat haben mich so schnell verzaubert, dass ich aus dieser Welt gar nicht mehr raus wollte. Die Autorin hat ein unglaubliches Fernweh mit einer riesigen Lust aufs Wandern bei mir geweckt, dass allein dieser Aspekt mich schon absolut überzeugt hat.
Zudem mochte ich natürlich auch Havens und Jacksons vorsichtiges Annähern und Kennenlernen, das zunächst in einem recht angenehmen Tempo geschieht. Ich mochte ihre ersten Treffen und die Art, wie sie zusammen ihre Zeit verbrachten, was mich ganz neidisch gemacht hat.
Ungefähr zur Hälfte gibt es einen Cut und der zweite Teil beginnt, von dem ich an dieser Stelle aber nichts vorweg nehmen möchte.
Hier ändert sich die Atmosphäre und die Handlung ähnelt schließlich immer mehr einem typischen New Adult-Roman. Was ich nicht negativ meine, ich liebe NA-Romane, aber hier hätte ich mir einfach noch etwas mehr von dem Zauber aus dem ersten Teil gewünscht.
Das Tempo zwischen Haven und Jackson verändert sich nämlich auch, die Beziehung zwischen den beiden wird immer ernster und die Verbindung immer stärker, obwohl ich das leider nicht immer so mitfühlen konnte. Mir fehlte noch ein wenig mehr Knistern und Leidenschaft zwischen den beiden.
Das Drumherum hat mir aber dennoch sehr gut gefallen. Ich bin Haven und ihrer Art einfach so verfallen, dass ich ihre Geschichte einfach gerne verfolgt habe. Sie wird vor einige Herausforderungen gestellt, lernt immer mehr Menschen kennen und lernt immer wieder etwas Neues. Sie muss leider auch immer wieder auf die Schnauze fallen, was mir einfach unendlich leid getan hat.
Gleichzeitig spielt auch ihre Familiengeschichte immer wieder eine Rolle, da ihr Vater mit diesem Thema sehr geheimnisvoll umgeht. Die Aufarbeitung von dieser Thematik hat mir im Zusammenhang mit der Handlung wirklich gut gefallen. Wir erfahren gemeinsam mit Haven immer wieder etwas neues bis schließlich das große Geheimnis platzt, das für Haven einiges klar stellt. Ich mochte es, dass es nicht die gesamte Handlung über im Vordergrund steht, sondern wie ein Schatten darüber liegt, der nach und nach gelüftet wird.
Das Ende hat mir besonders aufgrund der Charakterentwicklungen gefallen. Auch wenn es letztendlich keine große Überraschung darstellte, was es ein echt schöner Schluss.
Fazit
Eine wunderschöne Geschichte, die mich mit ihrer naturnahen Atmosphäre absolut verzaubern konnte. Die Stimmung passt perfekt in den goldenen Herbst und besonders Haven ist mir schnell ans Herz gewachsen. Die Geschichte ist etwas besonderes, die Charaktere haben mir gut gefallen und ich hätte gerne noch mehr Zeit in dem Nationalpark verbracht. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf den 2. Teil!
*Rezension der englischen Ausgabe (bezogen Cover, Schreibstil etc.)
MEINE MEINUNG
Das super süße Cover hat schon vor einer ganzen Weile meine Aufmerksamkeit auf das Buch gezogen. Ich mag die illustrierten ...
*Rezension der englischen Ausgabe (bezogen Cover, Schreibstil etc.)
MEINE MEINUNG
Das super süße Cover hat schon vor einer ganzen Weile meine Aufmerksamkeit auf das Buch gezogen. Ich mag die illustrierten Figuren in Kombination mit dem Rosa und auch der Inhalt klang ganz süß für zwischendurch.
Als Daisys Schwester Ellie sich mit Alex, dem Prinzen von Schottland verlobt, wird ihre gesamte Welt auf den Kopf gestellt. Plötzlich ist nicht nur ihre Schwester in zahlreichen Klatschmagazinen zu sehen, sondern auch Daisy selbst. Und obwohl natürlich nicht alles der Wahrheit entspricht, entscheidet die königliche PR-Beauftrage, es sei besser für alle, wenn Daisy nach Schottland kommt, um sie dort vor Skandalen zu schützen. Dass Alex' kleiner Bruder Sebastian als "Royal Wrecker" für einen Skandal nach dem anderen sorgt und Daisy mit hinein zieht, hätte sie nicht erwartet.
Daisy hat knallrote Haare, arbeitet in einem Supermarkt und freut sich besonders auf die nächste BookCon, die sie mit ihrer besten Freundin besuchen möchte. Sie trägt am liebsten auffällige Kleidung und nimmt kein Blatt vor den Mund, weswegen sie ganz und gar nicht in das schottische Königshaus passt. Es fällt ihr schwer, sich anzupassen und die zahlreichen Etiketten zu lernen. Besonders, weil sie sich nie großartig für das royale Leben interessiert hat und auch um Klatschmagazine einen großen Bogen macht. Daisy ist ehrlich und sehr bodenständig, sie lässt sich nicht von dem großen royalen Leben begeistern und hinterfragt lieber die mittlerweile doch sehr überholten Traditionen. Für ihre Schwester bemüht sie sich allerdings immer wieder, sich ihrem neuen Leben zu stellen, auch wenn das nicht immer gut geht.
Sie war mir super sympathisch, vor allem weil sie ganze immer mit einem kleinen Bisschen mehr Humor sieht, als die anderen Charaktere. Ich mochte es, dass sie sich von all dem kaum beeindrucken lässt und immer wieder über das royale Leben herzieht, auf lustige Art und Weise. Sie ist zudem super selbstbewusst, was man ihr in diesen Situationen echt hoch anrechnen kann. Besonders wenn sie mal wieder in eins der zahlreichen Fettnäpfen tritt, lässt sie sich davon nicht groß beirren.
Die restlichen Charaktere sind zugegebenermaßen sehr oberflächig gehalten. Wir lernen Daisys Familie ein wenig kennen und die Tatsache, dass ihr Vater vor etlichen Jahren ein berühmter Rockstar war, zieht sich durch den gesamten Roman. Auch dass sie ihren Humor von ihm hat merkt man immer wieder, was ihn mir sehr sympathisch gemacht hat.
Von Ellie und Alex hören wir tatsächlich eher weniger. Ellie ist stets bemüht, perfekt aufzutreten und zu zeigen, dass sie als bürgerliches Mädchen dem Prinzen und dem royalen Leben würdig ist. Sie weiß, wie sich verhalten muss und erlaubt sich keinen einzigen Fehltritt. Dabei wirkt es immer wieder so, als sei ihr ihre Familie peinlich und als würde sich selbst als etwas besseres sehen. Sie war mir ehrlich gesagt nicht sonderlich sympathisch und die Szenen mit ihr wirkten auch stets sehr gezwungen. Schnell merkt man allerdings, dass sie es einfach nicht leicht hat und unter wahnsinnig großem Druck steht. Besonders zum Ende hin macht sie allerdings eine sehr schöne Entwicklung durch.
Und dann hätten wir noch Sebastian und Miles, die etwa in Ellies Alter sind und Teil der "Royal Wreckers" sind, wobei Miles sich da ein wenig zurückhält. Sebastian hingegen ist für jeden Skandal zu haben und scheint sich auch kaum für die Auswirkungen zu interessieren. Er feiert und trinkt viel, gibt sich viel mit Frauen ab und hält sich für den schönsten, besten und tollsten. Beziehungsweise sagt die Welt das über den Junggesellen und das scheint ihm ein wenig zu Kopf gestiegen zu sein. Auch er ist eher oberflächig gehalten und bekommt erst in den letzten Kapiteln einen richtigen Charakter. Ich fand es sehr schade, dass wir diese Seite von ihm erst am Schluss erlebt haben, sonst hätte ich ihn schon viel früher in mein Herz schließen können.
Miles hingegen war mir sehr unsympathisch. Er steht zum Königshaus, auch das hat einen Grund, den wir im Laufe des Buches erfahren, und ist relativ darauf bedacht, sich aus großen Skandalen heraus zu halten. Er ist der vernünftige, der stets das richtige tut und gleichzeitig niemanden an sich heran lässt. Er wirkt stets etwas überheblich, als wüsste er alles besser, was ihn sehr unsympathisch gemacht hat. Auch er blüht erst zum Ende des Buches immer weiter auf und auch hier hätte ich mir das schon viel viel früher gewünscht.
Vielleicht lag diese Distanz zu den Charakteren aber auch daran, dass der gesamte Roman in der Ich-Form aus Daisys Perspektive verfasst wurde und somit die Sichtweisen anderer Figuren ausbleiben. Der Schreibstil war sehr angenehm und locker zu lesen. Die Sprache ist sehr altersgerecht, was das Lesen auf Englisch nur leichter gemacht hat, weswegen ich sehr schnell durch die Seiten gleiten konnte.
Die Handlung ist ganz anders, als die anderen royalen Geschichten, die ich bisher gelesen habe. Angefangen damit, dass die Protagonistin sich nicht in einen Prinzen verliebt. Es beleuchtet ganz andere Details des royalen Lebens und zeigt die so typische Geschichte aus einem ganz anderen Blickwinkel. Die Liebe steht weniger im Fokus, es geht eher um den Medienrummel, royale Verpflichtungen und die Facetten des schottischen Königshauses. Es wird vor allem gezeigt, wie viel aus einem kleinen Foto schon entstehen kann und wie sehr die Presse manipuliert wird, sodass alle im richtigen Licht stehen. Und all das wird von Daisys Humor und ihrer chaotischen Art so wunderbar begleitet, dass es zu einem echt süßen Romane geworden ist. Es gibt keinen großen Tiefgang, aber den brauchte das Buch auch nicht, um zu überzeugen.
Das Ende ging mir letztendlich ein bisschen zu Flott, da hätte ich mir einfach etwas mehr gewünscht. Doch gleichzeitig passte es auch relativ gut zum Buch und bildet einen ganz guten Abschluss.
FAZIT
Es war eine royale Geschichte der anderen Art, die mich zwar nicht zu 100% begeistern, aber im Großen und Ganzen überzeugen konnte. Die Charaktere hätten gerne etwas tiefgründiger sein können, aber die Handlung konnte vor allem durch Daisys Humor und ihrer unterhaltsamen Art punkten. Eine Empfehlung für jeden, der royale Handlungen liebt, aber gerne mal etwas anderes lesen möchte.
MEINE MEINUNG
Von der Autorin habe ich schon einige Bücher gesehen, die stets gelobt wurden, aber irgendwie hat mich bisher keins wirklich reizen können, sodass dieses hier das erste Buch von ihr ist, ...
MEINE MEINUNG
Von der Autorin habe ich schon einige Bücher gesehen, die stets gelobt wurden, aber irgendwie hat mich bisher keins wirklich reizen können, sodass dieses hier das erste Buch von ihr ist, das ich gelesen habe. Ich habe es bei der Lesejury gegen meine Bonuspunkte einlösen können, weswegen ich der Autorin gerne eine Chance geben wollte. Das Cover gefällt mir ganz gut, es fasst das Business-Mann-Thema auf jeden Fall schon mal sehr gut zusammen.
Avery Walkers arbeitet bereits seit Jahren auf Luxus-Jachten als Chef-Stewardess, doch ein Gast wie Hayden Wolf ist ihr bisher noch nie untergekommen. Alleine mietet er die riesige Jacht für 8 Wochen und hat keinerlei Anforderungen, außer die Privatsphäre zum Arbeiten. Avery, die jeden Gast wie ein König behandelt und versucht, jedem den Wunsch von den Lippen abzulesen, ist mit dem distanzierten Geschäftsmann etwas überfordert. Besonders, weil er ihr trotz seiner kühlen Art den Kopf verdreht. Aber eine Beziehung zwischen Gast und Personal ist strengstens untersagt!
Avery hat wie gesagt vor Jahren angefangen, auf Luxus-Jachten zu arbeiten und hat sich mittlerweile den Posten als Chef-Stewardess gesichert. Sie war nie auf dem College und arbeitet nicht so hart rund um die Uhr, weil sie den Job liebt, sondern weil sie dringend das Geld benötigt. Dennoch erledigt sie ihre Arbeiten gewissenhaft, ist stets freundlich, höflich und zuvorkommend und stellt jeden Gast auf das goldene Treppchen. Sie stellt ihre Träume schon seit Ewigkeiten hinten an und weiß mittlerweile selbst kaum noch, was eigentlich ihr großer Traum ist. Sie macht immer alles dafür, dass es den anderen gut geht, auch wenn sie dafür einstecken muss.
An Avery ist tatsächlich gar nichts schlecht, sie ist einfach ein guter Mensch, der niemals etwas böses tun könnte. Ich fand sie eigentlich ganz sympathisch und bin gut mit ihr zurecht gekommen, auch wenn ihr hin und wieder ein wenig spannendere Charaktereigenschaften gefehlt haben. Ihr Charakter ist auch nicht sonderlich tiefgründig ausgearbeitet, aber das war für mich in diesem Buch kein Problem.
Hayden Wolf hat sich durch jahrelange harte Arbeit ein eigenes Imperium aufgebaut und einer von Londons angesehensten Geschäftsmännern. Doch damit wird man auch schnell ein Ziel seiner Gegner. Da andere Unternehmer immer wieder seine Pläne durchkreuzen, hat er die Sorge, eine undichte Stelle in seinem Team zu haben, die Gegner mit Informationen versorgt. Um das zu verhindert, kapselt er sich für seine nächsten Geschäftsdeals ab und verbringt die Zeit alleine, abgekoppelt auf einer Luxus-Jacht. Er ist sehr arbeitsfokussiert, sieht sonst eher weniger Freude in seinem Leben und hat auch kaum Vorlieben für irgendetwas, wie Essen, Musik oder Freizeitaktivitäten. In seinem Leben dreht sich nur um das Eine. Und Sex hat natürlich auch gern, aber nur mit stets wechselnden Partnerinnen und niemals bei sich zu Hause. Gleichzeitig ist er aber kein typischer arroganter Geschäftsmann, der sich für etwas besseres hält. Im Gegenteil, er ist recht sympathisch und auch sehr bodenständig, was ich sehr mochte.
Irgendwas hatte Hayden an sich, sodass ich super schnell mit ihm als Charakter zurecht gekommen bin. Und das, obwohl auch er einen relativen Charakter hatte. Er ist reicher Geschäftsmann. Mehr ist da eigentlich tatsächlich nicht. Er hat keine besondere Vergangenheit, keine besonderen Pläne, kein gar nichts. Aber komischerweise hat mich all das beim Lesen überhaupt nicht gestört. Er hatte wie gesagt einfach irgendwas an sich, das mich so von ihm fesseln konnte.
Der Roman ist in der Ich-Form aus den wechselnden Perspektiven von Hayden und Avery verfasst worden. Der Schreibstil war an sich ganz okay und ich konnte das Buch auch wirklich schnell lesen, aber er war auch an einigen Stellen relativ plump. Es gibt einfach nicht sonderlich viel Feingefühl, das bestimmte Emotionen in mir hervorgerufen hätte.
Die Handlung ist auf jeden Fall ganz anders, als erwartet. Zunächst einmal spielt es an der Mittelmeerküste, was bei einer Jacht natürlich irgendwie sinnvoll ist, doch habe ich das Londoner Feeling vermisst. Hayden kommt zwar aus London und hat dort sein Imperium erbaut, doch der Titel "King of London" löst in mir andere Vorstellungen vom Handlungsort aus. Ich hatte mehr Szenen in der englischen Hauptstadt erwartet, weil der Titel das für mich einfach so versprochen hat.
Dennoch war das ganze Feeling natürlich trotzdem wunderschön, die sommerliche Atmosphäre hat gleich Fernweh in mir ausgelöst.
Aber gleichzeitig befinden wir uns natürlich beinahe dauerhaft auf der riesigen Jacht, die natürlich eine ganze eigene Welt für sich sind. Insgesamt passiert eigentlich gar nicht so großartig viel. Hayden verschanzt sich zum Arbeiten, bekommt hin und wieder mal Updates aus seinen Londoner Büros und Avery versucht, ihm den Aufenthalt so schön zu gestalten, wie nur möglich. Dabei kommen die beiden sich immer näher und das Knistern zwischen ihnen wird immer größer. Also insgesamt nichts sonderlich aufregendes, aber gleichzeitig war es nie wirklich langweilig.
Ein bisschen Spannung durfte es dann aber doch noch sein. Denn Haydens Gegner gehen immer dreister gegen ihn vor und für sie ist Avery natürlich ein gefundenes Fressen. Ich verrate mal nicht zu viel, aber es wird noch einmal ein wenig spannend und es gibt eine kleine Portion Drama, die sich insgesamt aber sehr im Rahmen hält.
FAZIT
Eine wunderbare Geschichte für Zwischendurch, die vermutlich nicht lange im Kopf bleiben wird, aber sehr nett zu lesen war. Weder Charaktere, noch die Handlung sind wahnsinnig tiefgründig ausgearbeitet, doch hat mich das in diesem Roman kaum gestört. Denn trotz der ganzen Kritikpunkte, fand ich das Buch wirklich gut! Ich wurde auf jeden Fall positiv überrascht und werde vermutlich auch noch zu den weiteren Teilen der Reihe greifen.