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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.11.2020

Fantasy zum Mitfiebern.

Die Tränenrebellin
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Nachdem mich der erste Band schon ziemlich gefesselt hat, wollte ich nun unbedingt wissen wie es für Nava, Nate und auch Jayden weitergeht und ich muss ehrlich sagen, dieser zweite Teil, hat mir wirklich ...

Nachdem mich der erste Band schon ziemlich gefesselt hat, wollte ich nun unbedingt wissen wie es für Nava, Nate und auch Jayden weitergeht und ich muss ehrlich sagen, dieser zweite Teil, hat mir wirklich viel besser gefallen. Sofort ist man wieder mittendrin in der Geschichte und sowohl der flüssige Schreibstil, als auch die passende Wortwahl und diverse detaillierte Beschreibungen tragen einiges zu diesem neuen Wohlfühlen bei. Es hat jede Menge Spaß gemacht die knapp 400 Seiten zu lesen.

Die Lage spitzt sich immer weiter zu und Nava entscheidet gemeinsam mit ihrem Zwillingsbruder und auch Jayden über ihre weitere Strategie. Alle sind sie sich einig, dass es so wie bisher in Marenna nicht weitergehen kann. Die Menschen sind unglücklich, gebrochen und leiden. Nur einige wenige haben die Chance, ihr Leben in vollen Zügen zu genießen.
Gemeinsam mit den entdeckten Salia treten sie die Heimreise an, doch bis zum gewünschten Erfolg ist es ein ziemlich steiniger und gefährlicher Weg, voller Überraschungen und Umwege...

Mehr und mehr taucht man in die Geschichte der Insel Mar ein, lernt Zusammenhänge besser zu verstehen und betrachtet manche Geschehnisse aus einem ganz neuen Blickwinkel. Wenn auch einige Handlungen für mich nicht ganz nachvollziehbar waren und manche Situationen ziemlich realitätsfern, was ja bei einem Fantasybuch nicht weiter tragisch ist, war doch die Idee hinter allem, nämlich für sein Recht einzustehen und wenn nötig auch dafür zu kämpfen ganz wunderbar herausgearbeitet.

Auch das Cover, wieder von Marie Grasshoff erstellt, spricht mich komplett an. Es spiegelt die einzigartige Atmosphäre des zweiten Teils der 'Tränen-Dilogie' wider und gibt der Fantasie eine ganz bestimmte Richtung.

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Veröffentlicht am 20.06.2020

Zum Träumen gemacht - eine lockere Geschichte für Zwischendurch.

Wildflower Summer – In deinen Armen
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Nachdem mich Kelly Morans 'Redwood - Reihe' nahezu verzaubert hat, musste ich selbstverständlich auch ihr neuestes Buch kennen lernen.
Schon allein am wunderschön geprägten Cover und dem Namen: "Wildflower ...

Nachdem mich Kelly Morans 'Redwood - Reihe' nahezu verzaubert hat, musste ich selbstverständlich auch ihr neuestes Buch kennen lernen.
Schon allein am wunderschön geprägten Cover und dem Namen: "Wildflower Summer - In deinen Armen" lässt sich erahnen, dass es wieder einmal hinaus in die Natur geht.
Und richtig - eine Ranch, inmitten von saftigen Wiesen voller Wildblumen und Bergen. Eine wahre Traumkulisse, die Kelly Moran sehr bildgewaltig zu beschreiben weiß.

Gemeinsam mit ihrer Tante Mae bewirtschaftet Olivia Cattenach die Farm. Den Verlust ihrer Eltern musste sie schon sehr früh verarbeiten und doch meint das Schicksal es noch tragischer mit ihr. Denn ihr Bruder Justin kommt bei einem Militäreinsatz ums Leben.
Nate Roldan, versprach Justin noch auf dem Sterbebett, auf Olivia aufzupassen. Und nun steht er vor ihr... groß, tätowiert, anders und doch verdammt interessant...

Das Loch, das Justins Tod in Olivia aufreißt ist riesig. Man fühlt all ihre Trauer, ihren Schmerz, ihre Wut und doch weiß sie, tief in ihrem Inneren, dass Justin nicht gewollt hätte, dass sie trauert und nach Schuld sucht. Denn das Leben geht weiter.

Olivia hat eine ganz sanftmütige Art. Sie hilft wo sie nur kann und opfert sich selbst dafür auf. Sie ist mit ganzem Herzen bei den Menschen die sie liebt und offen für alles Neue.

Nate allerdings ist unsicher. Er ist vorsichtig und hat eigentlich jegliche Hoffnung aufgegeben. Einzig sein Versprechen Justin gegenüber hält ihn aufrecht. Getrieben von Selbsthass und Schuldgefühlen versucht er sich in das Leben und Arbeiten auf der Ranch zu integrieren und erlebt für ihn komplett unverhoffte, unbekannte, neue Gefühle.

Neben tiefen Gefühlen, Schicksalsschlägen und Trauerbewältigung versprüht 'Wildflower Summer' eine, für die Bücher von Kelly Moran, so typische Leichtigkeit und Liebe, die ansteckend ist. Man kann sich wunderbar in die Gefühlswelt der Charaktere hineinversetzen und lernt sie schätzen und lieben. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge bin ich nur so durch das Buch geflogen und wünschte, Band 2 würde schon jetzt bereitstehen.

"Wildflower Summer - In diesem Moment" erscheint aber schon im nächsten Monat, genauer gesagt voraussichtlich am 21. Juli und ich freu mich darauf!

Meine Bewertung


Der erste Band der 'Wildflower - Summer - Reihe' hat mich gedanklich in die Natur der unendlichen Weiten der Wildflower Ranch entführt.
Er hat mich eingeladen, meinen Alltag zu vergessen und in eine wundervolle Atmosphäre voller Herzlichkeit einzutauchen.
Und doch kommt diese ganz wundervolle Geschichte, meiner Meinung nach, nicht ganz an die Redwood - Reihe heran. Emotional konnte Olivia und Nates Geschichte mich nicht vollkommen abholen und ich denke es ist noch etwas Luft nach oben.
Luft für mehr Emotionen,
Luft für mehr Leidenschaft,
Luft für mehr Gedanken und Gefühle.


⭐ 4(,5)/5

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Veröffentlicht am 12.04.2024

Es ist nicht alles Gold was glänzt - auch nicht in Wien

Vienna 1: Blinding Lights
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Das Leben von Livia Hohenburg ist zu schön um wahr zu sein, zumindest nach außen hin. Wunderschön, reich, beliebt und immer guter Laune. Keine Party findet ohne Livia statt - denn nur so kennen sie ihre ...

Das Leben von Livia Hohenburg ist zu schön um wahr zu sein, zumindest nach außen hin. Wunderschön, reich, beliebt und immer guter Laune. Keine Party findet ohne Livia statt - denn nur so kennen sie ihre Follower. Doch seit dem Verschwinden ihrer Mutter herrscht eine tiefe Dunkelheit in ihr, die sie vor der Öffentlichkeit verbirgt. Eine einnehmende Traurigkeit, die sie mit Alkohol und Drogen zu verdrängen versucht. Das alles wird noch verstärkt, als eine neue Frau samt Sohn Nicolas (Nick) an die Seite ihres Vaters tritt und Livias Gefühle wahre Achterbahnfahrten durchleben.

Zu Anfangs dachte ich, dass es sich bei „Vienna“ um einen der üblichen High Society Romane mit ihren typischen Klischees handelt. Tatsächlich habe ich einige in diesem Buch wiedergefunden, aber auch noch soviel mehr. Soviel Herzschmerz, Leid, aber auch Kleinigkeiten, die mir ein Lächeln auf die Lippen gezaubert haben und all das in der königlichen Atmosphäre Wiens. Einem Wien, das Sonnen- aber auch Schattenseiten zeigt.

Livia Hohenburg hat mich von Beginn an fasziniert. Einerseits ist sie eine toughe, selbstbewusste, starke junge Frau, andererseits reicht ein kleines Fünkchen um sie in den Abgrund zu schubsen. Lara Holthaus hat es durch ihren einnehmenden, bildhaften Schreibstil geschafft, mich tief in die Geschichte mitzunehmen. Ich durfte Teil der Entwicklung Livias sein und so wuchs sie mir immer mehr ans Herz. Sie war greifbar, authentisch, eben eine junge Frau mit all ihren Facetten, Höhen und Tiefen. Dahingegen konnte ich mich mit Nick nicht so wirklich identifizieren. Bei ihm war es ein ständiges Auf und Ab. Mal mochte ich ihn, mal wieder nicht. Irgendwie war er mir von Anfang an suspekt und seine Bad Boy Züge haben mich in meinen Gedanken nur noch bestärkt.

„Vienna - Blinding Lights“ ist ein Buch voller Gegensätze, unvorhersehbarer Wendungen, die mich ein ums andere Mal völlig sprachlos zurückgelassen haben, sexy Szenen und jeder Menge Gefühl.

Das Ende des Buches hat mich mehr als überrascht, denn ich wurde komplett hinters Licht geführt. Der rote Faden, der sich kontinuierlich durch die Story gezogen hat, bekam plötzlich einen Riss, denn mit dieser Wendung konnte ich einfach nicht rechnen. Umso größer ist meine Vorfreude auf Band 2, denn ich bin so gespannt, in welche Richtung es gehen wird.

Alles in allem habe ich das Buch sehr gern gelesen. Es hat mir einige wunderschöne Lesemomente geschenkt, auch wenn sich die Spannung nur allmählich aufgebaut hat und vieles eben typisch High Society / Rich Girl war. Am Ende konnte mich das Gesamtkonzept für sich gewinnen und überzeugen.

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Veröffentlicht am 22.11.2023

Das ventusische Abenteuer geht in die zweite Runde

Die Seelenpferde von Ventusia, Band 2: Wüstentochter (Dein-SPIEGEL-Bestseller, abenteuerliche Pferdebuch-Fantasy ab 10 Jahre)
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Das Abenteuer rund um Ventusia, die Seelenpferde und die Suche nach den verschollenen ventusischen Mädchen geht weiter.

Mit einer tollen Mischung aus Spannung, Tempo und Lebendigkeit hat mich auch diese ...

Das Abenteuer rund um Ventusia, die Seelenpferde und die Suche nach den verschollenen ventusischen Mädchen geht weiter.

Mit einer tollen Mischung aus Spannung, Tempo und Lebendigkeit hat mich auch diese Fortsetzung überzeugen können. Der Wechsel zwischen den beiden Handlungsorten Ventusia und Deutschland war perfekt ausbalanciert und so wurde man im Lesefluss nicht gestört, eher im Gegenteil. Durch den Wechsel wurden stets neue Informationen an den Leser herangetragen, man hatte das Gefühl, dass man immer auf dem aktuellsten Stand blieb und in Echtzeit die Entwicklungen in Ventusia und Deutschland miterleben konnte.
Dieses Mal lernen wir Mira kennen. Mira musste vor dem Krieg in ihrem Heimatland fliehen und war nun in Deutschland angekommen. Eigentlich hatte sie sich nun Ruhe und Frieden erhofft, doch was sie nicht wusste - die Gefahr war längst nicht gebannt. Nicht nur die bereits bekannten Charaktere sind auf der Suche nach ihr um sie nach Hause zu holen, sondern auch das Böse. Aber mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten.
Da der erste Band den Grundstein für die Reise in dieses Abenteuer legt, empfehle ich euch, beginnt auch mit Band 1 bevor ihr diese Fortsetzung lest. Einfach um wirklich alles zu verstehen und ganz in das Geschehen reinzufinden. „Wüstentochter“ ist hier auch noch nicht der Abschluss. Meines Wissens sind noch zwei weitere Bände geplant, die die Geschichte weiterführen und in denen das eigentliche Ziel, das große, bald anstehende Rennen, dann sicherlich auch wieder aufgegriffen wird.
Durch einen harmonischen, bildhaften Schreibstil, die überall spürbare Liebe und Verbindung zu Pferden sowie den Umgang der Charaktere miteinander habe ich mich ein weiteres Mal in diese Reihe verliebt und war tatsächlich ein bisschen traurig, als ich das Buch am Ende zugeklappt habe.
Auch wenn mir persönlich ein wenig an Spannung und Dynamik gefehlt hat, ich „Wüstentochter“ „nur“ als Zwischenband sehe, der die Handlung nicht wirklich vorantreibt, das Geschehen in Band eins vorerst nicht weiter aufgreift, dafür aber neue Charaktere ins Bild bringt, mochte ich das Buch wirklich sehr und möchte nun wissen, wie es weitergeht. Wann werden alle Mädchen wieder in Ventusia sein, wie wird das Rennen ausgehen, welche Wendungen werden noch eintreten. Fragen über Fragen, die sich hoffentlich alle klären.

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Veröffentlicht am 03.05.2023

Gesellschaftskritische Fantasy aus dem Norden mit Suchtpotential

We Will Give You Hell
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Eine Geschichte, wie „We will give you Hell“ von Lina Frisch eine ist, habe ich tatsächlich so noch nicht gelesen. Sie strotzt nur so vor Energie, Fantasy und dem Wunsch Augen zu öffnen und etwas zu bewirken, ...

Eine Geschichte, wie „We will give you Hell“ von Lina Frisch eine ist, habe ich tatsächlich so noch nicht gelesen. Sie strotzt nur so vor Energie, Fantasy und dem Wunsch Augen zu öffnen und etwas zu bewirken, zu verändert.
Wut, die in einem brodelt, die mehr und mehr wird und einfach nur heraus möchte… kennt ihr, oder/und habt ihr, situationsbezogen, bestimmt schon einmal selbst gespürt. Der eine mehr, der andere vielleicht weniger.
Die Protagonistin Hellea spürt sie ständig und je näher sie und ihre Freunde auf ihrer „Nach-Abi-Reise“ einem Waldstück in Schweden kommen, desto schlechter geht es Hell.
Als Hell auf Astryd trifft, die ihr scheinbar helfen kann und einige Antworten auf Hells Reaktionen und Fragen kennt, könnte man denken, alles wird gut und die Geschichte beginnt sanft und harmonisch dahinzuplätschern. Doch dem ist absolut nicht so und man merkt als Leser relativ schnell, in welche Richtung die Story wirklich geht, welche gesellschaftskritischen Themen die Autorin ihrem Werk zugrundegelegt hat und für welche Werte und Denkweisen sie die Augen öffnen möchte. Lina Frisch bezieht sich in diesem Buch sehr stark auf weibliche Wut, ausgelöst durch eine veraltete Sichtweise der Männer, auf die Pflichten und eingeschränkten Rechte der Frauen. Ich denke, das Thema Feminismus ist viel größer, umfassender und individueller, sodass man dieses kleine Puzzlestück zwar erfassen, das große Ganze dabei jedoch nicht aus den Augen verlieren sollte.
„We will give you Hell“ ist nicht nur spannende und unterhaltsame Lektüre, sondern sie lässt auch innehalten und über Missstände, aber auch über das Richtig und Falsch von Problemlösungsansätzen nachdenken.
Durch einen flüssigen und einnehmenden Schreibstil fliegt man als Leser nur so durch die Seiten und ist absolut neugierig auf den Fortgang der Handlung. Bis zuletzt bleiben einige Fragen offen und auch das Ende lässt die Augen groß werden.

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