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Veröffentlicht am 11.11.2020

Riesling rocks!

Die neue Mosel
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Klappentext:

„„Die neue Mosel. Von Weinen und Winzern“ wirft einen überraschenden und ungewohnten Blick auf das Weinanbaugebiet Mosel. Wer die Mosel mit verstaubten Etiketten und schlechter Küche assoziiert, ...

Klappentext:

„„Die neue Mosel. Von Weinen und Winzern“ wirft einen überraschenden und ungewohnten Blick auf das Weinanbaugebiet Mosel. Wer die Mosel mit verstaubten Etiketten und schlechter Küche assoziiert, wird in diesem Buch eines Besseren belehrt.



Wolfgang Faßbender stellt neue und außergewöhnliche Winzer und Köche vor, führt Interviews mit den wichtigsten Protagonisten und zeigt wie die „Wein-Mosel“ zukünftig aussehen könnte. Er nimmt den Leser mit auf eine Reise, die an der Obermosel und in Luxemburg beginnt und flussabwärts führt, natürlich die Nebenflüsse Saar und Ruwer mit einschließt und nach 27 Stationen in Winningen und Koblenz endet. Über moderne Wein-Architektur wird der Leser informiert, darüber, dass auch erstklassige Rotweine entstehen an der Mosel, dass Chinesen investieren und junge Winzer aus Australien oder Polen die Mosel für sich entdeckt haben. Der unterhaltsam geschriebene Titel ist bebildert mit 71 Fotos von Andreas Durst.“



Die Mosel hatte ja lange ihren Ruf weg. Der Wein zu süß (völliger Quatsch!), die Winzer zu eingefahren (Blödsinn! Das ist Tradition!) und einfach zu altbacken (wenn man einen Riesling probiert, schmeckt man, das er überhaupt nicht altbacken ist! Riesling rocks!) und genau das, wird in diesem schmucken Buch recht deutlich gemacht. Hier werden aber nicht die so bekannten Winzer gezeigt, sondern die Neu-Winzer. Die, die den Reben einen frische Wind einhauchen.

Aber zu einem guten Wein gehört auch eine gute Küche und auch die wird hier erwähnt. Wir dürfen in diesem Buch die Mosel aufwärts reisen und hier und da etwas aus der Reihe tanzen.

Erschreckend ist ein wenig zu lesen, wieviele Weingüter, Winzer etc. ihren Besitz verkaufen an Chinesen etc.. Naja...irgendeinen Grund wird es haben, aber der Riesling-Mosel-Sinn ist es eigentlich nicht. Aber wer kann es sich schon leisten, so hart für seinen Wein zu arbeiten? Eben...die Wenigsten und aller Anfang ist nunmal schwer.

Da ich die Region sehr gut kenne und auch einige Winzer und deren (zum Teil internationalen) Ambitionen, war dies ein guter und klarer Einblick in die aktuelle Zeit. An sich, muss ich gestehen, ist es aber nichts Neues und die Weinkenner unter uns, werden hier keine News entdecken.

Zur Optik und Haptik: Das Buch ist ein Hardcover und sehr gut gebunden. Die Seiten haben eine schöne griffige Stärke und lassen sich prima blättern. Fotos sind klar, könnten hier und da aber nich etwas schärfer sein, aber das tut den Texten keinen Abbruch.

Alles in allem bekommt dieses Buch 3 von 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 28.10.2020

Zu düster und nix cosy

Wild & Cosy
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„Wild & Cosy“...klingt doch spannend, oder? Nach einem Trek durch die Natur ins warme Heim kommen und es sich gemütlich machen....das tut der Seele gut. In diesem Buch werden neben Rezepten auch Landschaftsbilder ...

„Wild & Cosy“...klingt doch spannend, oder? Nach einem Trek durch die Natur ins warme Heim kommen und es sich gemütlich machen....das tut der Seele gut. In diesem Buch werden neben Rezepten auch Landschaftsbilder gezeigt und sollen ein gewisses Flair vermitteln. Ich muss gestehen, das Cover erinnert mich eher an einen ganz bestimmten „James Bond“-Film....es ist kalt, ungemütlich und düster. Diese ganze Szenerie setzt sich im gesamten Buch so fort....für mich war hier nix „cosy“, ganz im Gegenteil, da muss man schon eine heiße Schokolade mehr trinken, damit man die Wärme im Buch wohl erkennt. Aber, und das liegt mir wirklich am Herzen dies zu erwähnen, natürlich ist der Herbst oder auch das Frühjahr oft grau und kahl, das ist nunmal so. In diesem Sinne wurde dies sehr gut vom Autor und Fotografen umgesetzt. Für meine Begriffe bekommt man beim betrachten des Buches jedoch gleich den „Blues“ mitgeliefert. Man muss schon gucken, das man dieses Buch nicht an einem verregneten Herbsttag liest, wo man eh schon mies drauf ist....

3 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.10.2020

Naja...

Klaraslife– Vegane und vegetarische Wohlfühlgerichte
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Das aus einem Blog im Netz mehr werden kann, sieht man hier. Kathrin und Ramin haben den Foofblog „Klaras Life“ ins Leben gerufen und betreiben diesen mit ganzem Herzen.

Im Buch wird auf den ersten Seiten ...

Das aus einem Blog im Netz mehr werden kann, sieht man hier. Kathrin und Ramin haben den Foofblog „Klaras Life“ ins Leben gerufen und betreiben diesen mit ganzem Herzen.

Im Buch wird auf den ersten Seiten genau beschrieben warum und wieso sie sich für die vegane und vegetarische Küche entschieden haben und warum sie sie so vermarkten. Neben verschiedenen Einkaufstipps (hier muss ich gestehen, hat mir der befehlende Ton nicht immer gepasst) und Denkweisen, regen sie den Leser zum nachdenken an. Ein wenig verwunderlich war ich, als die beiden Dosen und Convenience-food (Tiefkühl) in den Himmel heben...Da passt irgendwas nicht so ganz für mich zusammen.

Anders als in anderen Kochbüchern, sind hier sie Rezepte bunt durcheinander gewürfelt. Gut, warum nicht?! Für meine Begriffe war es etwas zu durcheinander und ehrlich gesagt, gab es auch kaum Neues für mich zu entdecken. Madeleines mit Lavendel ist nicht Neues, auch die verschiedenen Marmeladen-Rezepte sind nicht außergewöhnlich. Dennoch sind die Rezepte gut erläutert und mit schicken Bildern untermalt. Leider war es das dann auch....

Wer die Beiden kennt, wird dieses Buch mögen aber ganz ehrlich, neue Erkenntnisse bzw. Rezeptideen bekommt man hier nicht.

3 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 25.10.2020

Eine Frage des Stils

Stilvoll
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Klappentext:

„Immer toll angezogen: Marlene Sørensen zeigt, welche Kleidungsstücke jede Frau unbedingt haben sollte und wie man was am besten kombiniert. Dazu kommen persönliche Tipps der angesagtesten ...

Klappentext:

„Immer toll angezogen: Marlene Sørensen zeigt, welche Kleidungsstücke jede Frau unbedingt haben sollte und wie man was am besten kombiniert. Dazu kommen persönliche Tipps der angesagtesten deutschen Fashionistas: Model Eva Padberg verrät „Beste Abend-Looks“, Sängerin Joy Denalane widmet sich dem „Tomboy Style“, Schauspielerin Hannah Herzsprung gibt alles für den großen Auftritt auf dem roten Teppich und Kostümbildnerin Aino Laberenz und Bloggerin Jessica Weiß zeigen, dass die gut ausgesuchte Jeans genauso wichtig ist wie eine edle Seidenbluse. Unverzichtbar für alle, die Mode lieben!



Ausstattung: 4-farbig, mit 157 Farbfotos“



Das Buch erscheint auf den ersten Blick wieder unheimlich wertig, so wie wir es von Callwey gewohnt sind. Schicker Schutzeinband, stilvolle Bilder....nur bei den Texten...naja. Hier werden verschiedene Klassiker aufgezeigt und deren Tragemöglichkeiten (Trenchcoat, Pencil skirt...) aber es kommen auch viele (vermeintliche) bekannte Gesichter zu Wort. Hier ist wichtig zu ergänzen, das die meisten hier Blogger sind. Jeder der in der Richtung aktiv ist, wird sie kennen aber andere werden ein Fragezeichen über dem Kopf haben. Die Damen werden gezeigt wie sie sich kleiden, was sie mögen....ja....nicht schlecht aber auch kein Highlight. Da wird gezeigt, wie eine Bloggerin „so ganz nebenbei“ eine Designerklamotte mit einem billigen Fashion-Stück kombiniert - Was ist daran neu oder besonders? Man kann doch alles mixen! Ähnlich geht es dann weiter. Die Fotos sind wieder eine sehr gute Untermalung zu den Texten, die nicht immer informativ sind. Ab einem gewissen Punkt kommt das Hauptthema aber ins Hintertreffen und andere Parts werden wichtiger.

Hierfür gibt es 3 von 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 15.10.2020

Selbstfindung light

Das Buch eines Sommers
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Klappentext:

„Im Sommer seines Lebens hat Nicolas einen Traum. Er will Schriftsteller werden wie sein Onkel. Dann kommt das Leben dazwischen und die Firma seines Vaters, Verantwortung, Termine und lauter ...

Klappentext:

„Im Sommer seines Lebens hat Nicolas einen Traum. Er will Schriftsteller werden wie sein Onkel. Dann kommt das Leben dazwischen und die Firma seines Vaters, Verantwortung, Termine und lauter Zwänge. Als sein Onkel stirbt, verliert Nicolas den einzigen Menschen, der an ihn geglaubt hat. Doch überraschend findet er am unwahrscheinlichsten Ort den Schlüssel, der ihm hilft, zu dem zu werden, der er wirklich ist.“



Bas Kast ist der Autor von „Das Buch eines Sommers“. Mit seinem Protagonisten Nicolas zeigt er gekonnt das Thema Selbstfindung auf. Es geht darum, ob man mutig genug ist, sein Leben zu ändern, will man es ändern, verbessert es das bisherige Leben....etc.. Kurzum, die Suche nach dem eigenen Ich und der Frage ob ich mit mir zufrieden bin. Kast lässt Nicholas das Thema sehr egoistisch und selbstständig erarbeiten aber ich muss gestehen, seine Art hat mich nicht angesprochen. Man kann nicht immer alles mit sich selbst ausmachen! Das funktioniert nicht. Aber, und das sei gesagt, da wird jeder Leser seine eigene Meinung dazu haben.

Hier und da geht Kast in die Tiefe mit gewissen Themen, andere würgt er kurz und knapp ab, obwohl sie wichtig sind. Diese Art der Einschätzung entsprach nicht meinem Gusto.

Der Autor verwendet in diesem Buch eine recht einfache und fast schon simple Wortwahl. Ich muss gestehe , ich war überrascht darüber und hätte hier gern etwas mehr Niveau erwartet und erhofft. Für meine Begriffe, war die gesamte Struktur des Buches zu lasch, zu einfach und zu klischeehaft. Das können andere Autoren zum Thema „Selbstfindung“ definitiv besser.

3 von 5 Sterne

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