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Veröffentlicht am 24.01.2021

Manchmal kann ein Tausch Leben verändern

Time to Love – Tausche altes Leben gegen neue Liebe
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Dies ist das zweite Buch der Autorin, dass ich gelesen habe und es hat mir, wie bereits "Love to share", gut gefallen.

Leena hat es seit dem Tod ihrer geliebten Schwester nicht leicht. Um sich abzulenken, ...

Dies ist das zweite Buch der Autorin, dass ich gelesen habe und es hat mir, wie bereits "Love to share", gut gefallen.

Leena hat es seit dem Tod ihrer geliebten Schwester nicht leicht. Um sich abzulenken, stürzt sie sich in die Arbeit, was ihr jedoch immer schwerer fällt und in einer katastrophalen Präsentation endet. Um sich zu erholen, wird sie gegen ihren Willen zu einer zweimonatigen Auszeit verdonnert. Um die erhoffte Ruhe zu finden, reist sie zu ihrer Großmutter Eileen aufs Land. Leenas Großmutter hat jedoch die Nase voll vom Landleben und so tauschen Enkelin und Großmutter kurzerhand ihre Leben. Schnell erkennt Leena, dass das Leben auf dem Land doch nicht so ruhig ist wie gedacht, aber auch Eileen fällt es in der Londoner Dating-Szene nicht immer leicht. Ob dieser Tausch gut geht?

Der Schreibstil der Autorin Beth O´Leary hat mich diesmal mehr überzeugt, als bei dem Buch "Love to share", da er sich flüssig lesen lies und dadurch sehr kurzweilig war. Die Handlung war wirklich sehr gefühlvoll und hat mich an der ein oder anderen Stelle tief berührt. Die Handlung hatte die perfekte Mischung aus heiter und gefühlvoll, war jedoch an der ein oder anderen Stelle etwas vorhersehbar, was aber meiner Meinung nach nicht unangenehm war, manchmal muss es eben ein richtiger Wohlfühlroman sein. Jeder einzelne Charakter wurde von der Autorin mit viel Liebe gestaltet und schnell wachsen einem die exzentrischen Dorfbewohner, aber auch die Stadtbewohner mit all ihren Macken ans Herz. Besonders Eileen hat mir sehr gefallen, so eine Oma wünscht sich wohl jeder. Trotz ihres Alters ist sie eine fitte, tatkräftige Frau, von der sich auch junge Menschen eine Scheibe anschneiden können.

Ein schöner Wohlfühlroman, den ich schnell gelesen hatte, da ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Eine schöne Abwechslung für Zwischendurch!

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Veröffentlicht am 11.11.2020

Das letzte Mittagsmahl

Den letzten Gang serviert der Tod
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Nachdem ich schon so viel positives über Jörg Maurer gelesen habe und in letzter Zeit vermehrt auf den Geschmack von Krimis gekommen bin, habe ich es endlich geschafft ein Buch des Autors zu lesen und ...

Nachdem ich schon so viel positives über Jörg Maurer gelesen habe und in letzter Zeit vermehrt auf den Geschmack von Krimis gekommen bin, habe ich es endlich geschafft ein Buch des Autors zu lesen und es war definitiv nicht das letzte!

In diesem Band ist ermittelt Komissar Jennerwein und sein Team in einem delikaten Fall, denn hier liegt nicht nur eine Leiche in der Küche des Edelrestaurants Hubschmidt´s sondern gleich vier. Ebenso wie der Besitzer des Restaurants waren auch die anderen drei Mitglieder des exquisiten Kochclubs "Treize Plats", ein Club dessen Mitglieder eher zur wohlhabenden und höhren Gesellschaft gehören. Die große Frage ist: Wer steckt hinter den Morden? Ein eifersüchtiger Feinschmecker? Ein Konkurrent? Oder etwa der schrullige vegane Förster? Die vielen Spuren machen Jennerwein und seinem Team ganz schön zu schaffen, aber Jennerwein wäre nicht Jennerwein, wenn er nicht den wahren Täter überführt.

Da dieses Buch mein erstes des Autors war, betrat ich beim Lesen völliges Neuland und habe mich überraschen lassen. Das Cover ist sehr schön und passend gestaltet und man sieht schon ein wesentliches Thema des Buches: Pilze. Der Schreibstil des Buches hat mir von Anfang an sehr gut gefallen, da er sehr fesselnd ist aber auch sehr humorvoll, eine mörderische Kombi. Jedoch war mir das Pilzthema am Anfang etwas too much und fast schon unnatürlich in den Gesprächen plaziert, jedoch kann dies damit zusammenhängen, dass ich die vorherigen Bände noch nicht kenne, für einen Neuling hat es trotzdem den Lesefluss etwas gestört, aber ich habe mich schnell daran gewöhnt, es ist doch schon interessant was es alles für Pilzarten gibt, da lernt man noch was fürs Leben. Was ebenfalls für einen Neuling sehr anstrengend war, waren die vielen Erwähnungen bestimmter Ereignisse, die in den vorherigen Bänden stattgefunden haben oder auch die Nebenfiguren, die anscheinend schon sehr bekannt sind. Ich würde daher empfehlen erst die vorherigen Bände zu lesen, da man so diese witzigen Anektoden auch als solche auffassen kann und nicht als großes Rätsel. Der Autor hat den Charakteren richtig Leben eingehaucht und durch den malerischen Schreibstil konnte man sich die einzelnen Szenen und die Interaktion der Charaktere sehr gut vorstellen. Besonders hat mir Hölleisen gefallen, der den typsichen Provinzler darstellt, der jeden kennt und damit für eine sehr humorvolle Stimmung sorgt. Die Spannung ist kontinuierlich angestiegen und bis zu letzt hatte ich keine Ahnung wer der Täter sein könnte, denn man wurde oft auf eine falsche Fährte geführt, aber genau das macht meiner Meinung nach einen guten Krimi aus. Nebenbei hat man noch eine kulinarische Reise durchlebt, was es alles für Gerichte gibt, da bekommt man richtig Appetit. Das Ende war wirklich etwas Einmaliges, Hut ab vor dem Autor, wo er wohl seine Ideen hernimmt?

Ein wirklich sehr gelungener Alpenkrimi, Schreibstil und Handlungen konnten mich einfach überzeugen und ich bin auf den Geschmack nach mehr gekommen!

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Veröffentlicht am 31.08.2020

Kriminalarbeit auf bayrische Art

Der halbe Russ
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Ich muss zugeben, dass ich durch das schön gestaltete Cover auf dieses Buch aufmerksam wurde. Ein so süßer Dackel ist aber auch ein Eyecatcher. Auch der Titel "Der halbe Russ" hat mich neugierig gemacht, ...

Ich muss zugeben, dass ich durch das schön gestaltete Cover auf dieses Buch aufmerksam wurde. Ein so süßer Dackel ist aber auch ein Eyecatcher. Auch der Titel "Der halbe Russ" hat mich neugierig gemacht, zum Glück wusste ich aus dem letzten Österreichurlaub, dass ein Russ ein Weizenradler ist. Ich finde der Titel passt zu dem Gelesenen wie die Faust aufs Auge, auf zweierlei Weise, zum einen wird doch gerne mal der ein oder andere Russ getrunken, aber es wird eben auch ein Russe umgebracht.

Vor einem Münchner Hofbräuhaus liegt ein toter Akkordeonspieler, ein Mordfall, der für die Ermittler ein großes Rätsel ist. Wenn die Männer dran versagen, muss halt Daisy Dollinger ran, die Sekretärin der Münchner Staatsanwaltschaft und Tocher eines bekannten Hauptkomissaren. Tatkräftige Unterstützung erfährt sie durch ihren Dackel Wastel, aber auch der etwas verstrahlte Kommisar Sepp Leutner versucht sie mit all seinen Möglichkeiten zu unterstützen. Voller Motivation stürzt sich Daisy mit samt ihres Akkordeons in die Münchner Straßenmusiker Szene, doch auch sie ist überrascht als sie plötzlich in ihrem verschlafenen Heimatdorf Dachselkofen landet und auch ihr alter Vater verhält sich noch seltsamer als sonst, ob das ein Zufall ist?

Der Schreibstil war sehr angenehm, das Buch lies sich flüssig lesen und man konnte der Handlung ohne Probleme folgen. Besonders gefallen hat es mir, dass während dem Lesen richtig die bayrische Atmosphäre zu spüren war, was sehr passend war, da ich das Buch im Urlaub gelesen habe und unter anderem auch in Bayern war. Das Buch war voller witziger Stellen, die einem zum Schmuzeln gebracht haben und wodurch die Handlung so kurzweilig wirkte. Die Charaktere wurden von der Autorin liebevoll gestaltet und sie wirkten zu authentisch, als hätte die Autorin ihnen Leben eingehaucht. Besonders sympathisch war mir die Figur des Adrains, der amerikanische Mann von Daisy, der so unbewusst komisch war, dass man sich das Lachen nicht verkneifen konnte. Aber auch der Sepp Leutner war einfach nur zum brüllen komisch. Ich habe die Charaktere richtig lieb gewonnen, nur bei Daisy war ich mir das ein oder andere mal etwas unsicher, was ich von ihr halten soll. Das Highlight war natürlich Dackel Wastl, der selbst beim Lesen so süß war, dass man ihn am liebsten geknuddelt hätte.

Isolde Peters ist eine Aurorin, die man unbedingt im Blick behalten sollte, der einzige Kritikpunkt ist, dass an manchen Stellen die Spannung etwas gefehlt hatte. Mir hat es richtig Spaß gemacht dieses Buch zu lesen und ich hoffe, dass Daisy noch das ein oder andere mal ihren Wastl an die Leine nimmt und ermittelt.

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Veröffentlicht am 04.08.2020

Brunngries- ein nicht ganz so idyllisches Dorf

Prost, auf die Wirtin
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Der Provinzkrimi "Prost auf die Wirtin" von Friedrich Kalpenstein spielt in dem ruhigen Dorf Brunngries. Moment mal! Ruhig und Brunngries? Das passt ja so gar nicht, denn in dem augenscheinlich so ruhigen ...

Der Provinzkrimi "Prost auf die Wirtin" von Friedrich Kalpenstein spielt in dem ruhigen Dorf Brunngries. Moment mal! Ruhig und Brunngries? Das passt ja so gar nicht, denn in dem augenscheinlich so ruhigen Dörfchen ist ganz schön was los. Kaum aus München angekommen muss der neue Hauptkommissar Constantin Tischer zum Schauplatz eines Mordes, denn die Franzi, die Wirtin der dörflichen Kneipe wurde im Wald erschossen. Ein neuer Komissar in Brunngries aus der Stadt? Da sind die Bewohner des bayrischen Dorfes doch sehr misstrauisch. Zum Glück steht ihm Polizeiobermeister Fink tatkräftig zur Seite und unterstützt Tischler, manchmal zu dessen Leidwesen, so gut er kann. Aber wer hat denn nun die so beliebte Franzi denn umgebracht? War es wirklich ihr proletenhafter, waffenliebender Ehemann? Aber das wäre doch zu einfach...

Das Buch war bis jetzt mein erstes Buch des Autors Friedrich Kalpenstein, jedoch definitiv nicht der letzte. Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen und entlockt einem doch sehr oft das ein oder andere Schmunzeln. Der Autor schafft eine perfekte Mischung zwischen Spannung und Komik und haucht dem Örtchen Brunngries richtig Leben ein. Besonders gefallen hat mir die Figur des Felix Fink der einen richtig zum Lachen gebracht hat mit seiner Art. Das Buch schreit schon nach mehreren Fortsetzungen, denn in Brunngries geht ganz schön die Post ab, da gibt es noch viel zu ermitteln.

Ein wirklich lustiger, unterhaltsamer Provinzkrimi der einem ein paar vergnügliche Lesestunden beschert. Nur zu empfehlen! Ich bin gespannt auf mehr...

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Veröffentlicht am 06.07.2020

Cold Case

Enna Andersen und das verschwundene Mädchen
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Ich durfte dieses Buch im Rahmen eines Lesewochenendes auf Lovelybooks lesen und wurde positiv überrascht. Ich persönlich bin kein großer Krimifan, sondern lese nur ab und zu einen, aber dieses Buch hat ...

Ich durfte dieses Buch im Rahmen eines Lesewochenendes auf Lovelybooks lesen und wurde positiv überrascht. Ich persönlich bin kein großer Krimifan, sondern lese nur ab und zu einen, aber dieses Buch hat meine Einstellung zu Krimis verändert und das im positiven Sinne.

Die alleinerziehende Hauptkommissarin Enna Anderson hat nach dem Unfalltod ihres Mannes eine berufliche Pause eingelegt und startet nun mehr oder weniger freiwillig in einer neuen Abteilung. In dieser Abteilung werden alte Fälle neu untersucht und die drei Kollegen starten mit dem Fall der seit 10 Jahren vermissten Marie Hansen. Die neunjährige Marie Hansen verschwand auf einer Klassenfahrt auf der Insel Wangerooge, doch was geschah wirklich in dieser Nacht ? Ist Marie tot oder könnte sie noch Leben ? Das Trio ermittelt und deckt dabei spannende Geheimnisse auf...

Ich persönlich finde solche Cold cases sehr interessant, so dass mich das Buch allein deshalb in seinen Bann gezogen hat. Die Autorin war mir bisher völlig unbekannt, was aber dadurch zu erklären ist, dass ich kaum Kriminalromane lese. Nach diesem Buch hoffe ich, dass noch weitere Bücher über Enna und ihre Kollegen Pia Sims und Jan Paulsen erscheinen werden. Mir hat die Entwicklung der Harmonie des Teams sehr gefallen, denn die drei haben nicht gerade einen harmonischen Start, entwickeln sich aber im Laufe der Geschichte und setzten dabei gezielt ihre jeweiligen Stärken ein. Der Charakter der Hauptkommissarin Andersen ist auf vielen Ebenen sehr interessant und man entwickelt großen Respekt gegenüber ihr, denn trotz des Todes ihres Mannes und des Mordes an ihren Eltern lässt sie sich nicht unterkriegen und meistert ihre Rolle als berufstätige, alleinerziehende eines kleinen Kindes perfekt, ohne dass ihr Sohn dabei zu kurz kommt. Der Schreibstil der Autorin ist sehr kurzweilig, jedoch spannend auf jeder Seite. Mir hat es gefallen, dass mehrere Täter infrage kommen, jedoch keiner ein eindeutiges Motiv besitzt, was einen zum Grübeln verleitet. Vom Ausgang der Geschichte war ich sehr überrascht, denn diesen Ausgang hätte ich so nicht erwartet. Das düstere Cover passt hervorragend zu der Geschichte, vor allem hat es einen Bezug zum Gelesenen, was mir besonders gefällt.

Das Buch hat mich einfach begeistert und ich kann das Buch jedem empfehlen, der Nervenkitzel liebt. Hoffentlich werden wir noch öfter zusammen mit Enna Andersen den ein oder anderen Fall aus der Vergangenheit lösen !

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