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Veröffentlicht am 27.02.2017

Spannende Geschichte rund um Geister!

House of Ghosts - Das verflixte Vermächtnis
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Die Familie von Melli zieht von New York nach Deutschland in das kleine Dorf Kohlfinken. Dort haben sie eine alte Villa geerbt, die auf den ersten Blick keinen besonders stabilen Eindruck hinterlässt. ...

Die Familie von Melli zieht von New York nach Deutschland in das kleine Dorf Kohlfinken. Dort haben sie eine alte Villa geerbt, die auf den ersten Blick keinen besonders stabilen Eindruck hinterlässt. Doch irgendetwas stimmt nicht in den alten Gemäuern. So schleicht sie durch die Gänge und erlebt mit Hotte dem Nachbarsjungen, der Geisterjäger sein möchte, einige Abenteuer.

Das Cover ist schon einfach super und zeigt Melli, Hotte und Roddie in einer Bibliothek. Die Stimmung kommt hier schon gut herüber.
Da wir letztes Jahr Mister Lugosi von Frank M. Reifenberg gelesen haben und mir dieses Buch schon so super gefallen hat, musste ich bei der Leserunde mein Glück versuchen und habe ein Exemplar gewonnen.
Die Geschichte selbst besticht durch etwas Grusel, der gepaart mit vielen witzigen Stellen doch nicht zu hoch angesetzt ist. Es beginnt etwas gemächlicher, klar man muss ja auch erst die Familie Bower kennenlernen.
Hier kommt eine überaus sympathische und gut gewählte Familienbande daher.
Die Mutter gibt sich sehr viel Mühe, den Umzug von der positiven Seite darzustellen und ist halt, wie Mamas so sind. Besorgt, bemutternd und einfühlsam.
Der Papa ist der ruhigere Part und manchmal versteht man nur die Hälfte der Sätze, weil er dann das gnarzen anfängt.
Der Bruder hat wie auch der Papa eine kleinere Rolle.
Die Hauptrollen liegen natürlich bei Melli und Hotte, die perfekt miteinander harmonieren. Melli, die sehr mutig zu sein scheint und versucht alles zu geben und Hotte, der ihr tatkräftig mit seinem Wissen nachhilft und zur Seite steht. Ist er doch völlig angetan von Geistern.
In dieser Erzählung ist es Aurora, die unbedingt zur Ruhe kommen möchte und dann gibt es noch die zwei Geister, die Melli als Pförtnerin einweisen.
Zu guter Letzt kommt natürlich auch noch ein Bösewicht daher, der die ein oder andere gruselige Stelle im Buch verantwortet.

Der Schreibstil war flüssig und detailliert. Die Örtlichkeiten konnte man sich problemlos vorstellen. Manch einem war es etwas zu ausufernd, doch das fand ich nicht. Gerade im ersten Band einer Geschichte dauert es etwas, bis alle Charaktere ihren Platz gefunden haben und die Geschichte so richtig anläuft.
Die Schriftgröße ist schon klein, aber die Erzählung sollte das wett machen und ich würde die Leseempfehlung ab 8 Jahren ansetzten. Bei manchen Kindern vielleicht noch mit Vorlesen, bei Anderen schon zum selbst Lesen.

Ich fand die Geschichte klasse, der Gruselfaktor war nicht zu hoch angesetzt, aber die Spannung war neben den lustigen Stellen immer wieder gegeben. Uns hat das Buch sehr gut gefallen und wir sind gespannt auf Band 2.

Veröffentlicht am 19.02.2017

Wunderschöne Illustrationen gepaart mit einer schönen Geschichte!

Armstrong
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Amerika in den 1950er Jahren. Eine wissbegierige Maus betrachtet immer wieder den Mond und kann so gar nicht glauben, dass der Mond aus Käse besteht. So beschließt sie, den Mond einen Besuch abzustatten. ...

Amerika in den 1950er Jahren. Eine wissbegierige Maus betrachtet immer wieder den Mond und kann so gar nicht glauben, dass der Mond aus Käse besteht. So beschließt sie, den Mond einen Besuch abzustatten. Sie gibt alles dafür, um als erste Maus zum Mond zu fliegen.

Eine weitere schöne Mäusegeschichte von Torben Kuhlmann, die mich ebenso wie Lindbergh begeistern konnte. Habe ich von Lindbergh nur das Hörbuch in den Händen gehalten, so durfte ich dieses Buch zusammen mit meinen Kindern, 7 und 10 Jahre, betrachten und vorlesen. Selbst mein 10 Jähriger war begeistert von der Geschichte.
Schon das Cover gibt einen kleinen Einblick in die wundervolle Erzählung über die Mäuseluftfahrt und lädt dazu ein, das Buch in die Hand zu nehmen und durch zu blättern.
So wird in dieser Erzählung der Weg der kleinen Maus erzählt, die es sich zur Aufgabe macht zum Mond zu fliegen. Doch der Weg dorthin ist nicht immer einfach und man muss auch den einen oder anderen Rückschlag in Kauf nehmen.
Hier zeigen sich der Mut und der unbändige Wille der Maus, die nicht aufgibt.
Die Geschichte könnte man auch ohne den Text (der auf manchen Doppelseiten ganz fehlt oder je nach Seite mit mehr oder weniger Text die Geschichte erzählt) problemlos zu den detaillierten Illustrationen erzählen. Denn es gibt wahnsinnig viel e Details zu entdecken.
Doch der Autor hat hier eine witzige, für Kinder spannende und gut recherchierte Geschichte rund um die Mäuse erschaffen, die meinen Kindern super gefallen hat.
Die Zeichnungen unterstreichen die Geschichte und machen das Buch zu einem Wunderwerk, dass es in jedem Fall zu einem meiner schönsten Bilderbücher in meinem Bücherregal macht. Ich könnte mich immer wieder in der Geschichte verlieren, denn die Illustrationen sind einfach wunderschön.
Wie meinte meine Tochter? So schön kann man gar nicht zeichnen, das können nur Künstler. Dies kann ich nur bestätigen. Auf der ersten und letzten Doppelseite sind Konstruktionszeichnungen in schwarz/weiß, danach folgt auf insgesamt 128 Seiten die Geschichte und eine kleine Zusammenfassung der Astronauten und der ersten Mondlandung durch Armstrong.

Wir können diese Geschichte vorbehaltslos für Kinder ab 5 Jahren empfehlen, doch auch für die Eltern wird es ein Highlight zum gemeinsamen Träumen sein. Schöne Geschichte untermalt mit wundervollen Zeichnungen, die zum näheren Betrachten einladen!

Veröffentlicht am 10.02.2017

Der Giftzeichner! Fesselnd!

Der Giftzeichner
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Ein neuer Fall für Rhyme und Sachs: In einem düsteren Versorgungstunnel wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Die Botschaft wurde in ihre Haut eintätowiert – mit Gift! So geht Sachs den Tatort ab ...

Ein neuer Fall für Rhyme und Sachs: In einem düsteren Versorgungstunnel wird die Leiche einer jungen Frau gefunden. Die Botschaft wurde in ihre Haut eintätowiert – mit Gift! So geht Sachs den Tatort ab und entdeckt nichts, außer einem kleinen Fetzen Papier, der sie auf die Verbindung mit einem lange zurückliegenden Fall bringt. Doch was bedeutet das Tattoo? Und ganz schnell gibt es das nächste Opfer.

Dies ist das zweite Buch, welches ich von Jeffrey Deaver lese und sogleich ist der erste Fall „Der Knochenjäger“ wieder präsent. Den Knochenjäger fand ich schon super, auch weil man ihn mit dem Film vergleichen konnte, doch auch dieser Band war klasse.

Schon allein das Cover gibt mir den Anreiz, das Buch in die Hand zu nehmen. Ich mag Bücher, über die man streicht und die eine Struktur besitzen. Dies ist auch hier der Fall. Passend zu der Grundidee die Opfer mit Gift zu tätowieren, ist der Titel hier in das Buch eingeprägt.
Aber auch der Klappentext macht Lust auf mehr und so habe ich mich sehr gefreut ein Exemplar vom Blogger Portal zu erhalten.

Die Charaktere werden den Lesern schon bekannt sein, ist dies doch schon der 11. Band der Reihe rund um Lincoln Rhyme und Amelia Sachs.
Lincoln, der an den Rollstuhl gefesselt ist und sich kaum noch bewegen kann, aber ein genialer Ermittler ist und Amelia, die ihn auf ihre Art und Weise lieben gelernt hat und für ihn bei den Ermittlungen Augen und Ohren ist.

Ich war ab der ersten Seite gefesselt und mal völlig falsch gelegen mit meinen Ermittlungen, wie gut, dass das Rhyme besser hinbekommt. Deaver schafft es aber auch immer wieder Verstrickungen so zu gestalten, dass die Spannung nicht nachlässt und man einfach bei der Stange gehalten wird.
Zudem erfährt man immer wieder Dinge, die man vorher nicht wusste, seien es hier gut recherchierte Fakten übers tätowieren, aber auch über die verschiedenen Gifte. Das macht mir neben den Ermittlungstätigkeiten, die hier nicht zu kurz kommen einfach Spaß zu lesen und es sind interessante Informationen.
Es gab im letzten Drittel einige Seiten, die mir nicht so zugesagt haben, die sich dann aber zum Ende hin wieder einfach in die Geschichte eingefügt und auch völlig passend zur ganzen Erzählung gepasst haben.
Ich war sehr überrascht, als der Täter gefasst war, aber dennoch so viele Seiten zu lesen waren und auch hier hat es Deaver geschafft mich aufs Glatteis zu führen. Denn auch die Ermittlungen, die zu Anfang nebenher laufen, gliedern sich perfekt ein und es kamen für mich noch einige Überraschungen zu Tage, mit denen ich so nicht gerechnet habe.
Aber auch der Schreibstil ist flüssig zu lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin und ich hatte keinerlei Probleme der Geschichte zu folgen, obwohl hier doch einige Charaktere beteiligt sind.
Ich sollte die restlichen Bände von Deaver, die noch auf meinem SuB liegen unbedingt lesen, denn bisher konnte er mich nicht enttäuschen. Zum Glück sind die Bücher auch einzeln zu lesen, da sie in sich abgeschlossen sind, dennoch nehme ich mir fest vor die Reihe noch lesen.

Ein genialer Ermittler, ein perfider Serienmörder, viel Spannung! Ich war wieder begeistert und konnte das Buch fast nicht zur Seite legen. Fesselnd bis zum Schluss!

Veröffentlicht am 05.02.2017

Actiongeladene Zeitreisegeschichte!

Die achte Wächterin
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Wer an die Peel Academy geholt wird, bekommt eine ganz besondere Ausbildung. Denn die Schüler dieser Academy werden danach oft beim FBI oder der CIA angestellt. So hofft auch Amanda darauf den Testtag ...

Wer an die Peel Academy geholt wird, bekommt eine ganz besondere Ausbildung. Denn die Schüler dieser Academy werden danach oft beim FBI oder der CIA angestellt. So hofft auch Amanda darauf den Testtag zu bestehen und in einer der Institutionen aufgenommen zu werden. Doch alles kommt anders und sie wird für Annum Guard rekrutiert. Dies ist eine Zeitreiseorganisation, die völlig im Geheimen agiert und durch kleine Verbesserungen in der Vergangenheit die Zukunft verbessert. Annum Guard bestand aus sieben Wächtern, doch nun soll ein achtes Mitglied dazukommen – Amanda: Codename Iris. Doch die Organisation ist voller Geheimnisse…

Zeitreisegeschichten gibt es ja immer mal wieder, doch hier wurde eine wahnsinnig tolle Kombination zwischen Zeitreisegeschichte und Agententhriller geschrieben.
Amanda ist ein interessanter Charakter, ist sie doch schon in der Peel Academy eine der Besten, so gibt sie auch bei Annum Guard alles dafür, die Geheimnisse aufzudecken. Sie hat ihre Ecken und Kanten und ist sehr impulsiv, doch kann man es ihr oft auch nicht verdenken, nachdem sie doch das ein oder andere Geheimnis von Annum Guard und ihren Vater aufgedeckt hat.
Auch die anderen Protagonisten sind detailreich beschrieben und fügen sich nach und nach in die Verhältnisse bei Annum Guard ein. So erfährt man im Laufe der Erzählung auch, wer mit wem zusammen hängt. Dies ist so geschickt in die Geschichte verflochten, dass man immer nur häppchenweise Informationen bekommt, diese aber auch immer mehr zur Auflösung beitragen.
Das Buch ist gespickt mit geschichtlichen Fakten, die zum Teil auch der Wahrheit entsprechen, aber auch mal zu Gunsten der Spannung des Buches abgeändert wurden.
Nach und nach fügen sich die Ereignisse zusammen und man taucht immer mehr in die Verstrickungen hinein. Sie sind aber auch so beschrieben, dass es inhaltlich passt und nicht zu verwirrend ist.

Die Achte Wächterin ist ein actiongeladenes, spannendes Buch über Zeitreisen und Agenten, das es wunderbar versteht, die Spannung von Anfang bis zum Ende zu halten, wenn nicht sogar zu steigern. Die Idee, die Zukunft etwas zu verbessern indem man in der Vergangenheit Kleinigkeiten ändert ist eine super Idee und man kann gemeinsam mit Iris durch die unterschiedlichen Jahrhunderte reisen. Toller Start und volle Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 04.02.2017

Spannende Fortsetzung! Hörempfehlung!

Gryphony [2]
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Seit 3 Monaten hat Melody nichts mehr von Agravain gehört. Auf einmal quartiert sich ein mysteriöser Fremder im Hotel von Granny Fay ein. Als er sich dann noch als Agent des Drachenordens entpuppt, ändert ...

Seit 3 Monaten hat Melody nichts mehr von Agravain gehört. Auf einmal quartiert sich ein mysteriöser Fremder im Hotel von Granny Fay ein. Als er sich dann noch als Agent des Drachenordens entpuppt, ändert sich alles. Denn Agravain wird in eine Falle gelockt und Roddy ist auch vom Drachenorden entführt worden. Was soll sie nur tun?

Michael Peinkofer hat hier eine würdige Fortsetzung geschaffen, die deutlich spannender als der erste Band daherkommt. Wo sich beim ersten Hörbuch alles erst finden, Melody und Agravain sich erst kennenlernen mussten, besticht dieses Abenteuer der Beiden mit viel Spannung, die sich zum Ende hin so weit steigert, dass man gefesselt vor dem Radio sitzt.
Melody und Roddy haben sich am Anfang etwas auseinander entwickelt, durch den Geldsegen kann zwar das Hotel saniert und wieder eröffnet werden, aber Roddy ist in die Computerspielewelt abgetaucht. Melody zeigt hier viel Verständnis, doch merkt man ihr schon an, dass sie enttäuscht ist. Zum Glück hält Roddy im entscheidenden Moment zu ihr und unterstützt sie so gut er kann.
Auch Agravain besticht in diesem Teil der Geschichte wieder durch überlegte Handlungen und Heldenmut. Er ist einfach ein toller Beschützer.

Die Geschichte beginnt etwas langsamer, nimmt dann aber sehr schnell an Fahrt auf und wir konnten wieder sagen: Wir waren begeistert.
Die Kinder, wie auch ich, haben dieser Geschichte gerne gelauscht, was zum Teil auch am Sprecher liegt. Stefan Kaminski punktet auch hier wieder mit einer Stimmenvielfalt für die einzelnen Charaktere und Stimmnuancen, die die Geschichte noch lebendiger machen.
Wir waren leider viel zu schnell am Ende der 3 CDs mit einer Spiellänge von 249 Minuten angekommen und freuen uns schon auf Band 3.

Wir begleiten Melody, Roddy und Agravain gerne weiter, denn diese Geschichte ist wunderbar fantastisch und für Kinder ab 10 Jahren, aber auch Erwachsenen super geeignet. Hier geben wir gerne eine uneingeschränkte Hörbuchempfehlung.