Cover-Bild Wen der Rabe ruft
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18,95
inkl. MwSt
  • Verlag: script5
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 09.10.2013
  • ISBN: 9783839001530
Maggie Stiefvater

Wen der Rabe ruft

Jessika Komina (Übersetzer), Sandra Knuffinke (Übersetzer)

Jedes Jahr im April empfängt Blue die Seelen derer, die bald sterben werden, auf dem verwitterten Kirchhof außerhalb ihrer Stadt. Bisher konnte sie sie nur spüren, nie sehen – bis in diesem Jahr plötzlich der Geist eines Jungen aus dem Dunkel auftaucht. Sein Name lautet Gansey, und dass Blue ihn sieht, bedeutet, dass sie der Grund für seinen nahen Tod sein wird.
Seit Blue sich erinnern kann, lebt sie mit der Weissagung, dass sie ihre wahre Liebe durch einen Kuss töten wird. Ist damit etwa Gansey gemeint?
„Wen der Rabe ruft“ ist der erste von vier Bänden.
Mehr Infos zu Buch und Autorin unter: www.maggiestiefvater.de

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.11.2020

Ley, Lady, Ley!

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Mysteriös und fesselnd, geeignet, einen akuten Schub von Lesefieber auszulösen! Gut, daß Leseritis nicht heilbar ist. Klasse erster Teil! 😘

Warum kann die Welt nicht von einer Panbibliodemie heimgesucht ...

Mysteriös und fesselnd, geeignet, einen akuten Schub von Lesefieber auszulösen! Gut, daß Leseritis nicht heilbar ist. Klasse erster Teil! 😘

Warum kann die Welt nicht von einer Panbibliodemie heimgesucht werden? Symptome wären unter anderem unheilbares Lesefieber! Das wäre mal eine "Infektion", die der Wirtschaft hülfe und selbstverständlich der Buchbranche! 

Ich habe dieses Buch hier schon vor längerer Zeit gelesen, komme aber erst jetzt dazu, eine Rezension zu verfassen. 

Blue Sargent entstammt einer magischen Familie. Die Ley - Linien verstärken die Fähigkeiten. Eine Prophezeiung schwirrt immer mal wieder durch ihren Kopf, schon von klein auf. Den, den sie lieben wird, wird durch ihren Kuss sterben. ( quasi der Kuss des Todes und DAS hat nichts mit Knoblauch zu tun! )

Blue nimmt annual im April immer wieder dasselbe Ritual vor. Auch in jenem Jahr der Handlung natürlich. Ihre Tante ist mit dabei. 

Der Schauplatz ist der verwitterte Friedhof außerhalb der Stadt, eine angemessene Stätte voller Melancholie. Dort erwartet und begrüßt sie die Seelen derer, die bald die materielle Körperlichkeit verlieren werden. 

Nur sehen kann sie sie eben nicht, nur empfinden, spüren. Zu ihrer Verblüffung kann sie aber den Geist des jungen Gansey sehen. Wird sie, Blue, womöglich der Grund dafür sein, daß er baldigst ins Gras beißt? 

Gansey ist einer der vier Raven - Boys. Er und die anderen, Ronan, Adam und Noah suchen ebenjene Ley -Linien. Sie haben ihren ganz eigenen Grund und Plan dafür. Aber das ist noch bei weitem nicht alles ...

Die auktoriale Erzählperspektive läßt einen am Leben der diversen Charaktere intensiv teilhaben. Zuerst gibt es zwischen Gansey und Blue Reibungen, Spannungen, aber unterschwellig ist schon gravitionale sprühende Elektrizität spürbar. 

Nicht jeder und alles ist es so, wie es zunächst scheint. Das bringt eine schwebende Ungewißheit über das Haupt des Lesers, so daß er wie ein Pferd weiterhin der verführerischen Möhre folgt.

Maggie Stiefvater hat vielschichtige, komplexe Protagonisten erdacht, bei denen jeder sein einzigartiges, unverwechselbares Wasserzeichen aufweist. Emotionen kommen ebenfalls nicht zu kurz. Die Charaktere kommen in ihrer Ambivalenz ganz nahe an die Realität heran. ( Was auch immer Realität sein mag? ). 

Das Fesselnde manifestiert sich im Übernatürlichen, den Enigmen, dem Mysterium. Man kann nicht allzuviel von der Handlung verraten, ohne zu spoilern. Diese ist zwar komplex, aber nicht anstrengend.

Wenigstens gibt es kein Overkill an Figuren. Denn zuviele Charaktere verderben den Wortbrei. Wobei man von Brei hier ja nicht sprechen kann, ein akzentuierter, klarer Erzählstil, nicht ohne Poesie, ist eingängig und versteht es, das Großhirn beglückt zu berauschen. ( Auge ans Großhirn: Das sind ja schöne Wortgebilde! Großhirn: In der Tat! Aber nun Schnauze! Weiterlesen! )

Die Handlung wird immer akzelerierte, nachdem es relativ sanft losginge, wie in der Achterbahn. Und dann passiert etwas WTF OMG - mäßiges und man hängt auf einmal kopfunter. Wow! Holy Moly! 

Countess Clifferina Hangerius ist diesmal besonders grausam lächelnd! Ich werde die nächsten Teile auch noch lesen!



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Veröffentlicht am 15.08.2020

ein wunderschöner erster Band

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„Denn ein Träumer ist, wer seinen Weg nur im Mondschein finden kann, und seine Strafe ist, dass er vor der übrigen Welt den Tag grauen sieht.“ – Oscar Wild

Inhalt:
Blue kann die Toten spüren. Jedes Jahr ...

„Denn ein Träumer ist, wer seinen Weg nur im Mondschein finden kann, und seine Strafe ist, dass er vor der übrigen Welt den Tag grauen sieht.“ – Oscar Wild

Inhalt:
Blue kann die Toten spüren. Jedes Jahr im April fühlt sie die Gegenwart derer, die bald sterben werden. Aber dieses Jahr ist es anders, denn sie sieht den Geist eines Jungen und erfährt seinen Namen. Gansey. Und das sie ihn sehen kann, hat nur einen Grund: sie wird der Grund für seinen Tod sein, denn Blue lebt schon seit immer mit einer Weissagung: Sie wird ihre wahre Liebe durch einen Kuss töten. Ist damit Gansey gemeint?

Meinung:
Ich habe die Reihe eine Weile gemieden, weil sie so sehr nach Seelenübergang und Tod und andere Seite klang. Aber auf Anraten einer Freundin habe ich dann doch zum ersten Band gegriffen und es war einfach so ein schönes Buch!

„Ich muss aber um …“ Sie hielt inne. „Ich weiß gar nicht, wann ich zu Hause sein muss. Zu einer vernünftigen Uhrzeit?“
„Was ist schon vernünftig?“, fragte Adam und Ronan lachte.
„Keine Angst, wir bringen dich zurück, bevor du dich in einen Kürbis verwandelst.“

Blue ist ein ganz normales Mädchen, naja jedenfalls bis auf die Magie um sie herum. Blue wohnt mit ihrer Mutter und deren Schwestern in einem windschiefen Häuschen, das allerlei Eigenarten aufweist. Die Familie verdient mit Kartenlesen und Hellsehen ihr Geld, nur Blue scheint keine Kräfte zu haben. Durch ihren Job im Dinner kommt sie in Kontakt mit vier Jungs. Raven Boys, so nennt man die Schüler einer Eliteschule von der Blue nicht besonders viel hält. Aber diese Jungs schleichen sich nach und nach in ihr Leben und ihr Herz.

Gansey, Ronan, Adam und Noah sind völlig unterschiedlich, doch irgendetwas hält sie trotzdem zusammen – eine Suche. Gansey ist auf der Suche nach Gabeswater, einem König, der hier irgendwo begraben sein soll. Seit langem fasziniert ihn dessen Geschichte und seine Suche macht einen großen Teil seines Lebens aus.
Ronan ist der Rebell der Gruppe, der Großkotz mit dem noch größere Herzen. Adam ist der stille Kämpfer, mit dem schrecklichen Vater, der ihn verprügelt und Adam ist zu stolz, um seine Freunde um Hilfe zu bitten. Und dann ist da noch Noah, der stille Junge, de eigentlich etwas ganz anderes ist.

Ich liebe den Schreibstill, er ist melancholisch, wortgewaltig und wunderschön! Jede Seite war einfach toll und ich konnte so sehr in dieser Geschichte versinken. Ich freue mich auf drei weitere Bände (:

„Lange bevor du geboren wurdest, haben Calla, Persephone und ich mit ein paar Dingen herumexperimentiert, von denen wir besser die Finger gelassen hätten …“
„Drogen?“
„Rituale. Wieso experimentierst du etwa mit Drogen herum?“
„Nein. Aber möglichweisere mit Ritualen.“
„Da wären mir Drogen fast lieber.“
„Danke, kein Interesse. Mittlerweile ist doch jede Wirkung dokumentiert – wo bleibt denn da der Spaß?“


Urteil: Ein wunderschöner erster Band, mit tollen Figuren und einem wunderschönen Schreibstill, der sehr viel Lust auf mehr macht.

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Veröffentlicht am 07.04.2020

Wenn man sich beim Eintauchen ins Buch jedes Mal wie zuhause fühlt. ♥

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Ich habe es vermisst. Das Gefühl, beim Lesen nach Hause zu kommen, jedes Mal, wenn man nach dem Buch greift. Sich in der Gruppe der Protagonisten vollkommen wohlzufühlen. Und von der spannenden Handlung ...

Ich habe es vermisst. Das Gefühl, beim Lesen nach Hause zu kommen, jedes Mal, wenn man nach dem Buch greift. Sich in der Gruppe der Protagonisten vollkommen wohlzufühlen. Und von der spannenden Handlung so gefesselt zu sein, dass man am liebsten die ganze Nacht durchlesen würde. Das Gefühl hatte ich schon relativ lange nicht mehr – bis ich nach „Wen der Rabe ruft“ gegriffen und mich schon innerhalb weniger Seiten in die Geschichte und ihre Charaktere verliebt habe.

Maggie Stiefvater hat einen unglaublich fesselnden Schreibstil. Sie versteht es, Orte und Figuren in bildhafte Worte zu kleiden, durch Cliffhanger oder prägnante Bemerkungen ihrer Figuren Spannung aufzubauen und gleichzeitig den Leser hier und da überraschend zum Grinsen zu bringen. Manche Witze werden so trocken rübergebracht, dass ich mich gelegentlich dabei ertappt habe, wie ich laut losgeprustet habe. Trotzdem nimmt der Humor nie Überhand, der Grundton der Handlung bleibt stets ernst und wird lediglich von genau der richtigen Portion an humorvollen Fetzen ausgeschmückt. Dabei lesen wir nicht nur aus der Sicht von unserer weiblichen Protagonistin Blue, sondern schauen regelmäßig auch in die Köpfe anderer Personen.

»Blue Sargent wusste mittlerweile schon gar nicht mehr, wie oft ihr gesagt worden war, dass sie ihrer wahren Liebe den Tod bringen würde.« (S. 9).

So beginnt diese ungewöhnliche Geschichte. Schon innerhalb der ersten Seiten wurde mir klar, dass ich bisher nichts Vergleichbares gelesen habe, und dieser Eindruck festigte sich mit jeder weiteren Seite. Wahrsagerinnen, Ley-Linien, die Suche nach einem verstorbenen König – hier wird eine völlig neue Geschichte erzählt, die so verstrickt und gut durchdacht ist, dass es schier unmöglich ist, die weitere Handlung zu erahnen. Dauernd kommen neue Aspekte dazu, die sich nahtlos in die Handlung einfügen, weil sich die Autorin mit jedem Puzzleteil etwas gedacht hat.

Wir wissen von dem ersten Satz an, dass einer unserer männlichen Protagonisten sterben wird, aber wir wissen nicht, wann, wir wissen nicht, wie, und wir wissen nicht, warum, was schon an sich eine ganze Menge an Spannung mit sich bringt. Die Spannung speist sich jedoch auch aus weiteren Aspekten: den mystischen, magischen und manchmal sogar leicht unheimlichen Entdeckungen, die unsere Protagonisten auf ihrer Suche machen, der persönlichen Charaktergestaltung jedes einzelnen und dem Zusammenspiel der Figuren, die ein buntgemischtes Gespann ergeben.

Die Charaktergestaltung war eines der ersten Dinge, die mich an dem Buch fasziniert haben, weil wir hier alles andere als typische 0815-Charaktere serviert bekommen. Nicht nur unsere Protagonisten, auch die Nebencharaktere sind so gut ausgearbeitet, dass sie wie echte, authentische Menschen wirken, auch wenn man noch nicht jede Facette kennt, nicht jeden Charakter vollkommen durchschaut hat. Es sind aber unsere Protagonisten, vor allem unsere männlichen Protagonisten, die daraus nochmal hervorstechen, die interessant, vielfältig und mitunter auch widersprüchlich sind.

Während unsere weibliche Protagonistin Blue zwar sehr angenehm und sympathisch ist und ich aus ihrer Sicht immer wieder gerne gelesen habe, ist sie es doch, die von unserem Fünfergespann noch am gewöhnlichsten ist (jedenfalls für einen Buchcharakter). Sie zeichnet sich durch einen exzentrischen Look und ein schlagfertiges, selbstbewusstes Mundwerk aus, und ist gleichzeitig eine sehr vernünftige Person, die aus Neugier aber auch gerne mal ein paar Risiken eingeht.

»Dies ist das Jahr, in dem du dich verlieben wirst.« (S. 13)

„Ihre“ Aglionby-Jungs, womit Gansey, Ronan, Adam und Noah gemeint sind, sind aber die eigentliche Ursache meiner Faszination. Die vier könnten gar nicht unterschiedlicher sein und doch hat es Gansey irgendwie geschafft, diese Gruppe zusammenzuführen, die ihm bis ans Ende der Welt folgen würde.

Unnötig zu erwähnen, dass Gansey der unausgesprochene Anführer dieser Truppe ist. Er hat die größte Faszination auf mich ausgeübt: Ein Junge, der mit einem goldenen Löffel im Mund geboren wurde und vor allem in Bezug auf Geld in so manches Fettnäpfchen tritt, ohne dabei jedoch je die Fassung zu verlieren. Er hat eine imposante, selbstbewusste Ausstrahlung, wirkt vor allem auf Blue am Anfang etwas herablassend, zeigt aber recht schnell, dass unter dieser „Ich-hab-immer-alles-im-Griff“-Fassade auch noch ein anderer Gansey schlummert, den wir vor allem dann zu Gesicht bekommen, wenn wir aus seiner Sicht lesen und seine Gedanken mitverfolgen können: Einer, der sich um seine Freunde sorgt. Einer, der sich überraschend viele Gedanken darum macht, wie er etwas formulieren kann, ohne seinen Gesprächspartner vor den Kopf zu stoßen. Und einer, der völlig in der Suche nach dem verstorbenen König aufgeht. Gansey war mein absoluter Lieblingscharakter – umso schlimmer, dass er es ist, der sterben soll.

Aber auch die anderen drei sind auf ihre eigene Weise spannend: Ronan, den man als offenes Rasiermesser bezeichnen könnte, der nur sehr wenige Personen wirklich gut leiden kann und mit vielen (insbesondere Adam) aneinandergerät, aber (wie alle drei Jungen) ein ganz besonderes Verhältnis zu Gansey hat. Adam, der anders als seine Freunde nicht reich ist und dessen intelligente, nachdenkliche Ruhe schnell mal mit Schüchternheit verwechselt werden kann. Und Noah, der mit seiner tatsächlich eher schüchternen Ruhe im Hintergrund bleibt und in Gruppen auch mal untergeht. Ich mochte jeden einzelnen von ihnen und habe mich in der Fünfergruppe unglaublich wohlgefühlt (und Blues Mutter und ihre unterhaltsamen Tanten tun dafür ihr Übriges). Bei jedem Griff nach dem Buch habe ich mich auf die Clique gefreut. Sie ergänzen sich in ihrer Unterschiedlichkeit und machen jede Szene spannend, amüsant und gleichzeitig unberechenbar, weil man nie weiß, was bei dieser bunten Mischung dieses Mal herauskommt. Jeder Charakter ist für Überraschungen gut.

Da ich das Buch mit einer Freundin parallel gelesen habe, musste ich nach dem Lesen festgelegter Abschnitte immer wieder unterbrechen, obwohl ich jedes Mal am liebsten einfach weitergelesen hätte. Der Drang war jedes Mal da. Ich war von Anfang an vollkommen von dieser mystischen, geheimnisvollen Atmosphäre um die Wahrsagungen und die Legende um den verstorbenen König, den Gansey unbedingt finden möchte, eingenommen. Ab der Hälfte des Buches wird die Handlung aber immer spannender und rasanter, um sich dann in einem Plot Twist zu entladen, der mir Gänsehaut am ganzen Körper verschafft hat. Ich saß mit offenem Mund da, habe diese geniale Idee der Autorin bewundert und das Buch im selben Atemzug zu einem neuen Lieblingsbuch erklärt. Und es kommt noch so viel mehr, denn es gibt noch so viele offene Fragen, so viele Andeutungen, so viele Puzzleteile, die noch keinen Sinn ergeben. Band 2 und 3 sind schon auf dem Weg zu mir und werden direkt gelesen, sobald sie hier sind. Ich bin von dieser Geschichte schon nach diesem Auftakt hin und weg.

Fazit

Dieses Buch ist einfach SO GUT. Hier wird eine ganz neue Geschichte erzählt, die man sicher noch nie in dieser Weise gelesen hat, die spannend, lustig und fesselnd bis zur letzten Seite ist und Charaktere aufbietet, mit denen man mitfiebert und die man in sein Herz schließt. Ich habe mich bei jedem Griff nach dem Buch auf sie gefreut und war von der mystischen, magischen Atmosphäre total gefesselt. Es wurde von Seite zu Seite immer besser. Für mich ist das ein mehr als gelungener Auftakt, der die Reihe unglaublich gut einleitet und Lust auf die Folgebände macht. Ein neues Lieblingsbuch für mich, das natürlich 5 Sterne bekommt.

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Veröffentlicht am 30.07.2019

Einfach grandios!

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Sowohl im Deutschen als auch im Englischen (ich habe das Buch auf Englisch gelesen) kommt die Atmosphäre dieses genialen Buches perfekt rüber. Ich habe es regelrecht verschlungen, da Maggie Stiefvater ...

Sowohl im Deutschen als auch im Englischen (ich habe das Buch auf Englisch gelesen) kommt die Atmosphäre dieses genialen Buches perfekt rüber. Ich habe es regelrecht verschlungen, da Maggie Stiefvater eine Welt schafft, die man nie wieder verlassen möchte.
Häufig habe ich bei Büchern das Problem, dass mir entweder die Charaktere unsympathisch sind oder die Atmosphäre mich nicht in den Bann ziehen kann. Dies ist bei diesem Buch jedoch nicht der Fall. jeder einzelne der Protagonisten ist mir sehr sympathisch und ich habe sie alle richtig in mein Herz geschlossen. Die Autorin schafft es mit ihrem leichten und flüssigen Schreibstil einen von der ersten Seite an zu fesseln. Die Atmosphäre in dem Buch ist einer der besten, die ich jemals erlebt habe. Die Luft um mich herum hat förmlich vor Magie und Mystik geflimmert und ich habe mich gefühlt, als wäre ich persönlich mit Blue un den Raven Boys auf der Suche nach einem verschwundenen walisischen König. Blue, Gansey, Adam, Ronan und Noah haben es geschafft, bei mir auf Platz eins der besten Buchfreundschaften zu steigen. Noch nie habe ich eine so tolle Truppe erlebt!
Auch dieses Buch beinhaltet so viele Handlungswendungen, dass es einem nie langweilig wird und man nie weiß, was auf einen zukommt.

Meine Gefühle für dieses Buch können einfach nicht in Worte gefasst werden, denn nichts, was ich hier sage, wird diesem Meisterwerk gerecht. Ich bin so unendlich froh, dass ich den rest der Serie hier bei mir zu Hause schon stehen habe, damit ich mich bald wieder in diese wunderbare Welt begeben kann.
Ich habe mit den Charakteren gelacht, geweint und mitgefiebert und möchte einfach nicht, dass irgendjemandem von ihnen etwas passiert (das wird es aber wahrscheinlich, was ich davon bis jetzt so mitbekommen habe und mein Herz wird das definitiv nicht mitmachen).

Eines der besten Bücher, die ich jemals gelesen habe und ein absolutes Jahreshighlight von mir. Falls ich jemals die Welt um euch herum komplett vergessen, ihr euch auf ein mystisches, magisches und geheimnisvolles Abenteuer begeben und einfach mal wunderbare Charaktere erleben wollt, dann ist dieses Schätzen ein MUSS.

Veröffentlicht am 11.08.2018

Mystery vom Feinsten

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Blue hat es nicht einfach: Als einzige Nicht-Begabte in einem Haus voller Wahrsagerinnen aufzuwachsen ist nicht leicht. Ihr Talent beschränkt sich darauf, die Gabe der anderen zu verstärken. Doch an diesem ...

Blue hat es nicht einfach: Als einzige Nicht-Begabte in einem Haus voller Wahrsagerinnen aufzuwachsen ist nicht leicht. Ihr Talent beschränkt sich darauf, die Gabe der anderen zu verstärken. Doch an diesem Markustag, dem Tag der Toten des folgenden Jahres, ist alles anders. Zum ersten Mal sieht sie einen Geist: Gansey. Ist er nun ihre große Liebe oder wird sie ihn töten? Laut ihrer Tante Neeve sind das die einzigen Gründe, weshalb sie ihn sehen konnte. Da Gansey zu der snobistischen Aglionby-Academy gehört, sie Blue keine Gefahr, doch schon kurze Zeit später ist sie Teil der mystischen Ereignisse rund um die Leylinien, einen walisischen König und einen alten Mord.

Ein Fantasyroman der Sonderklasse. Statt banaler Romantasy erwartet den Leser eine mystische Geistergeschichte, mit packendem Gruselfaktor und fesselndem Stil. Um Längen besser als ihre erste Trilogie hat Maggie Stiefvater mit den „Raven Boys“ eine Reihe vorgelegt, die von der ersten bis zur letzten Seite überzeugt, überrascht und völlig anders ist.

Ich war sofort gefesselt. Keine Schablone, kein banales Romantasy-Motiv zerstört die meisterhaft aufgebaute Schauergeschichte. Jeder Charakter hat mein Herz erobert. Jeder ist ungewöhnlich, originell und so einzigartig mit so viel Stil, dass ich ihn nie wieder vergessen werde. Mystik wird mit Kriminalelementen verwoben, walisische Sagenmotive mit Esoterik, Geister mit Märchen – dabei kommt ein hochspannendes und dabei fast leises Buch heraus, das einen besonderen Platz bei mir einnimmt.

Die Sprache hat mich am meisten überrascht. So poetisch und fast literarisch, dass ich überwältigt bin. Das verleiht der ganzen Geschichte ein einmaliges Flair und unterstützt den Gänsehautfaktor der Schauergeschichte. Man sieht: Auch heute ist es möglich Bücher für Jugendliche zu schreiben ohne umgangssprachlich, flach oder ordinär zu werden.
Diese Reihe werde ich noch öfter zur Hand nehmen. Für mich ein absolutes Lieblingsbuch!