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Veröffentlicht am 02.02.2021

Erhalten Legend und Scarlett eine neue Chance? Schön, ruhig, prickelnd!

House of Scarlett
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„House of Scarlett“ ist der zweite Band der „Legend“ Trilogie der Autorin Meghan March. Das Cover ist nach wie vor sehr schick und gefällt mir sehr gut. Der Schreibstil ist auch hier sehr eingängig, einfach ...

„House of Scarlett“ ist der zweite Band der „Legend“ Trilogie der Autorin Meghan March. Das Cover ist nach wie vor sehr schick und gefällt mir sehr gut. Der Schreibstil ist auch hier sehr eingängig, einfach und schnell zu lesen. Man kommt gut unterhalten durch das ganze Geschehen.

Legend hat einfach so dicht gemacht und mit Scarlett Schluss gemacht. Beide haben ihren Stolz, ihre Probleme, aber schaffen sie es wieder zueinander zu finden, nachdem Legend so fies zu Scarlett war?

Die Geschichte knüpft direkt nach dem Prolog am Hauptgeschehen wieder an und lässt uns nochmals fassungslos zurück. In dieser Szene kommt Q und mischt sich mal wieder ein. Scarlett ist noch immer eine sehr tolle Frau, hier sieht man es nur umso mehr. Sie ist verletzt und wurde gedemütigt, doch sie spaziert wie eine Königin aus dem Club. Sie hat mir sehr imponiert, sie suhlt sich nicht in ihrem Leid, sondern macht weiter und kämpft.

Gabriel hat mit seiner Vergangenheit und weiteren Zukunft zu kämpfen. Wie sollten die beiden jemals zusammenpassen? Er will sie vor jedem Leid beschützen, dabei hat er sie selbst verletzt. Er muss herausfinden was er will und danach handeln. Wir merken auf jedenfall, dass er immer ein sehr beschützerischer Mann ist, dem die Sicherheit derer, die er liebt, über alles geht. Man sieht auch seine süße Seite, welche ihm ein wenig peinlich ist. Doch einfach nur goldig ist. Fand ich schön, ihn so zu sehen.

In dem Buch geschieht nach der Trennung etwas Schwerwiegendes, wobei die beiden sich wieder näherkommen. Diesen Part fand ich echt super, denn so wurde deren Bindung etwas gefestigt und aufgebaut und zeigte uns auch ein paar kleinere andere Seiten von Gabriel und Scarlett.

Wir werden Flynn, die Stiefschwester von Scarlett, wieder häufiger zu Gesicht bekommen. Ich finde sie einfach bombe. Sie wirkt auch ein wenig auf Gabriel ein und dies ist vielleicht ein wenig fies, aber wohl genau das, was er gebraucht hat. Flynn ist eine spitze Frau, welche ein kleiner Adrenalinjunkie ist. Ich lese gerne von ihr. Auch Kelsey, Monroe, Harlow und Amy bekommen wir zu Gesicht. Alle stehen ihr zur Seite und sind empört darüber, was sich Gabriel geleistet hat. Ich fand diese Gemeinschaft einfach toll und fand sie wieder einmal recht außergewöhnlich. Bumb ist wie immer ein äußerst feiner Kerl. Er ist mir wirklich ans Herz gewachsen, ich finde ihn einfach ursympathisch. Q geht mir irgendwie auf den Geist, der soll mal seine Kommentare und Einmischungen bei sich behalten. Es ist nicht sein Leben, das nervt nur.

Die Story selbst war diesmal mehr tiefgründig, was mich sehr gefreut hat. Es geht aber weiterhin sehr ruhig zu, bis das Ende kam. Es gibt zwischenzeitlich ein paar kleinere Dinge, welche einen Anstoß zu einem Drama geben könnte, doch wurde es noch nicht eingebaut, sondern es floss eher so nebenbei mit. Scarlett und Gabriel waren hier wieder mal ein sehr schönes Paar, sie unterhalten sich ein wenig mehr, und Gabriel passt auf sie auf. Fand ich gut. Was mich ein wenig störte, war die Schnelligkeit, mit der die beiden wieder miteinander in die Kiste hüpften, denn dies – ich kann hier nicht zu viel sagen, sonst gibt es Spoiler - kann unmöglich so schnell gegangen sein. Das war für mich einfach nicht richtig durchdacht und hat mich wirklich ungläubig lesen lassen.

Das Ende war dann wieder ein richtiger Cliffhanger, denn so hätte ich das nicht ganz erwartet, zeigt aber, dass es jetzt mal wirklich spannend werden wird. Ich hoffe aber mal, dass sie dies noch irgendwie gut hinbekommen können.

Das Buch hat mir einen Ticken besser gefallen als Band Eins. Es war schön mit anzusehen, wie sich die beiden wieder nähergekommen sind, es ging alles noch immer ziemlich ruhig zu, doch es gab auch kleinere Hinweise, was denn in die Geschichte mithineinspielen könnte, um mehr Drama und Spannung aufzubauen. Es war einfach süß, herzlich und auch wieder heiß, obwohl mir dies ein wenig zu schnell ging. Eine gute Fortsetzung, wo ich nun voller Spannung auf den letzten Teil warte, denn der scheint gefährlich zu werden!

Hiermit möchte ich mich recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.

Veröffentlicht am 12.11.2020

Ein guter Roman mit Potenzial nach oben!

London Gentleman
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„London Gentleman“ ist der zweite Band der „Kings of London Reihe“ der Autorin Louise Bay. Das Cover hält wie immer am Stil fest und zeigt einen Mann im Anzug, schick gemacht und gut. Der Schreibstil ist ...

„London Gentleman“ ist der zweite Band der „Kings of London Reihe“ der Autorin Louise Bay. Das Cover hält wie immer am Stil fest und zeigt einen Mann im Anzug, schick gemacht und gut. Der Schreibstil ist einfach, flott und toll zu lesen. Die Geschichte wird aus der Sicht von Landon und Skylar erzählt, sodass wir vollen Einblick in das Geschehen erhalten.

Landon Wolf hat gerade seine Firma verkauft und möchte eigentlich Urlaub machen, als ein alter Freund vom Militär ihn um einen Gefallen in Sachen „Spionieren“ bittet. Auf einer Yacht in Frankreich soll er einen potenziellen Waffenhändler/Terroristen bespitzeln. Dabei trifft er auf die sexy und kühle Skylar Anderson, welche eine große Ablenkung für ihn bedeutet. Er weiß, dass er sich von ihr fernhalten sollte, doch die Anziehungskraft ist größer…

In diesem zweiten Band geht es um Landon Wolf, den Bruder von Hayden, welcher der Protagonist des ersten Bandes war, und Skylar, welche eine Freundin von Avery ist, welche mit Hayden zusammen ist. Es ist nicht wirklich nötig, das erste Buch zu lesen, doch es gibt ein paar kleinere Einblicke, was alles schon geschehen ist. Wir haben beide schon halbwegs gut kennengelernt und beide waren mir damals sympathisch.

Landon kommt aus dem Militär, hat sich mit einer Firma ziemlich viel aufgebaut. Er ist zielstrebig, aufmerksam, immer für jemanden da, ist ein ruhiger Zeitgenosse. Wenn er aber etwas will kann er sehr forsch sein und charmant. Landon ist ein sehr direkter Mensch, hilfsbereit, beschützerisch und sehr selbstsicher. Ich habe ihn recht gerne.

Skylar hat man natürlich auch schon kennengelernt, sie war aufgeweckt, herzlich und eine loyale Frau. Hier lernt man sie viel besser kennen. Was mich nun an ihr störte, waren ihr striktes Festhalten an ihren „Traummann“, welchen sie eigentlich nicht wollte. Sie hat so viele Kriterien, weil sie miterleben musste, wie ihre Eltern miteinander umgegangen sind, dass sie das Wort „Liebe“ niemals wirklich in den Mund nehmen will. Ja, man kann es verstehen, aber man sollte sich dadurch das eigene Leben nicht kaputtmachen. Ansonsten war sie auch sehr selbstbewusst, organisiert, tough, kann gut mit anderen mithalten, ist in manchen Bereichen aber auch schüchtern. Fand ich einen guten Kontrast und zeigt auch, dass sie manchmal eben nur eine Fassade zeigt. Hier hat mir Landon besser gefallen, mit Skylar bin ich nicht ganz so warm geworden.

Hayden und Avery kommen auch wieder vor, sind sehr glücklich zusammen und bringen auch ein Fettnäpfchen mit in den Raum, welcher mal ein Problem mit sich bringt. Aber hey, Landon hat ja keinen eingeweiht. Skylars beste Freundin August wird auch eingeführt, welche auch sehr aufgeweckt ist, gerne feiert, die große Liebe sucht – oder schon gefunden hat? Sie ist auf jedenfall eine gute Freundin und sehr lieb.

Die Geschichte war gut gemacht, die Beziehung zwischen Landon und Skylar wird nach deren One-Night-Stand langsam aufgebaut, was ich gut fand. Das Knistern hat man auf jedenfall gespürt. Was mir an der Story etwas fehlte, war die Spannung und Aufregung im Bereich Waffenhändler/Terrorist. Da hätte man so viel mehr und Fesselnderes bringen können, doch es gab eigentlich nur ein paar Dinner und Gespräche mit dem „Ziel“. Da war ich doch etwas enttäuscht, geschah doch nichts Aufregendes hier. Genauso der Schluss wurde doch ein wenig einfach gelöst, was man zwar nachvollziehen konnte, doch es hätte nicht geschadet, wenn er sich richtig ins Zeug hätte legen müssen.

Ansonsten hat mir das Buch gut gefallen und hat mich auch gut unterhalten. Es war interessant, Landon war mir sehr sympathisch, Skylar etwas weniger, ich konnte nicht so einen Zugang zu ihr finden. Die französische Küste war traumhaft schön und toll beschrieben, man kam auch in ein paar Städte. Ein gutes Buch, hat mir ein wenig besser gefallen als das Erste, jedoch hat mir hier auch noch etwas gefehlt.

Der nächste Band „London Prince“ wird Ende Januar erscheinen, hat wie ich gesehen habe, nichts mehr mit den jetzigen Charakteren zu schaffen, also mal schauen.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.

Veröffentlicht am 15.10.2020

Eine gute, leidenschaftliche Geschichte, aber mit weniger Tiefgang als gedacht!

The Brooklyn Years - Was von uns bleibt
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„Was von uns bleibt“ ist der Auftaktband von „The Brooklyn Years“ und ist sozusagen ein Spin-Off oder Weiterführung der „The Ivy Years Reihe“ der Autorin Sarina Bowen. Für mich war es also klar, dass ich ...

„Was von uns bleibt“ ist der Auftaktband von „The Brooklyn Years“ und ist sozusagen ein Spin-Off oder Weiterführung der „The Ivy Years Reihe“ der Autorin Sarina Bowen. Für mich war es also klar, dass ich weiterlesen muss, keine Frage. Das Cover gefällt mir sehr gut, die Farben sind echt entzückend und harmonisieren wunderbar zusammen. Mir gefällt das Cover als Taschenbuch besser, wo der Kerl nicht mit drauf ist, trotzdem passen beide. Der Schreibstil war wieder sehr gut zu lesen, diesmal aus der Sie Perspektive, etwas anders als sonst. Hat dadurch leider ein wenig an Emotionen verloren, aber sonst wieder gut geschrieben.

In diesem Buch geht es um den Eishockey Spieler Leo Trevi, welchen wir schon in „The Ivy Years“ kennenlernten, als auch Georgia, von der wir gehört haben. Es ist nun endlich der ernst des Lebens eingetreten: man muss erwachsen werden. Leo will nun nach dem College ein erfolgreicher NHL-Spieler werden, und über seine große Liebe Georgia hinwegkommen. Doch beides wird nicht so einfach wie geplant. Denn schon am ersten Tag hat er für beides Probleme. Georgia ist seine neue Pressesprecherin, und ihr Dad, welcher ihn zu diesem Zeitpunkt hasst, ist sein neuer Coach. Na wunderbar! Er möchte alles unter einen Hut bekommen, ihren Dad beschwichtigen, und Georgia hat sein Herz noch immer fest in der Hand und Leo möchte den Gefühlen nachgehen und schauen was passiert…

Gleich zu Anfang des Buches gibt es eine Triggerwarnung. Wer „The Ivy Years“ gelesen hat, weiß worum es geht, und hier wird nochmals darauf hingewiesen. Eine gute Sache. Trotzdem hat mir in diesem Sinne etwas gefehlt, denn Sarina Bowen ist für mich viel zu wenig darauf eingegangen. Es wurde immer wieder erwähnt, ihr Leben hat sich danach schlagartig verändert und hatte mit den Folgen zu leben, doch so richtig erfährt man nicht, was denn eigentlich los war. Ich konnte mit ihr da wirklich keine Tränen vergießen, wie es sonst normalerweise der Fall war. Es berührte mich einfach nicht so sehr. Was ich echt schade fand. Sarina Bowen hat sich da doch sehr zurückgehalten, was mich wunderte. Leider.

Gleich zu Georgia. Sie musste etwas Schreckliches durchmachen, wie schon erwähnt, und ihr weiteres Leben wurde dadurch geprägt. Sie hat mit Leo Schluss gemacht, was sie zutiefst bereut, aber auch nichts dagegen unternommen hat. Sie ist eine gute Pressesprecherin, wirkt dabei aber unnahbar und kalt, da sie keine Beziehungen zu den Spielern aufbauen möchte. Ansonsten ist sie ein lieber Mensch, der noch mit Dinge zu hadern hat, sie stößt Leo immer wieder weg, obwohl sie ihn noch liebt.

Leo ist einfach ein Traum von einem Mann. Er ist liebevoll, herzlich, immer für einen da, ruhig und absolut ehrlich. Das findet man nicht oft. Er hat mir ja immer gut gefallen und hier war er mir auch gleich super sympathisch. Er ist jemand der nicht gleich aufgibt, aber auch die Grenzen der anderen kennt. Er hat mit dem Vorfall auch noch nicht abschließen können, was erst hier wieder deutlich wurde. Für mich leider auch ein wenig zu schnell abgekanzelt.

Die Liebesgeschichte der beiden fand ich echt süß, romantisch und auch sehr leidenschaftlich, wenn auch etwas zu undramatisch und zu oberflächlich für mich. Da hätte ruhig mehr sein können, mehr Tiefe, mehr Spannung.

Wir lernen neue Personen kennen. Wie Georgias beste Freundin Becca, welche ein echt cooler Mensch ist, und immer für Georgia da ist. DJ, ist Leos Bruder und auch ein sehr guter Freund von Georgia, welcher ihr immer mit Rat und Tat zur Seite steht. Er ist manchmal ein kleines Schlitzohr. Dann noch Silas, bei dem Leo einzieht. Dieser ist ein echt toller Mensch und lustig, hat mir sehr gefallen. Schade, dass wir vermutlich nicht mehr von ihm sehen werden. Dann ist jemand noch besonders interessant, nämlich der Kapitän O´Doul, der ein wenig mysteriös und verschwiegen ist. Er ist der Protagonist des zweiten Bandes.

Der Besitzer des Eishockey Teams ist Nate, ein Selfmade Milliardär und ein wirklich seltsamer Zeitgenosse. Auf jedenfall weiß er immer sehr viel mehr, als andere denken und ist sehr mysteriös. Ich dachte ja, dass sich zwischen Becca und ihm etwas abspielen könnte. Aber mal sehen, kommt ja vielleicht noch. Mit wem ich nicht so klar kam, war Georgias Vater Karl, bei dem man bis zum Ende hin nicht wusste, wieso er Leo so sehr hasst, und der Grund war einfach ein Missverständnis, welches dann umso rascher aufgeklärt wird.

Die Geschichte war schön und gut, hat mir gefallen, doch es war mir doch zu oberflächlich. Gerne hätte ich mehr über diesen Vorfall mit Georgia gelesen, wäre gerne mit ihr wieder aus diesem Loch gekrochen und hätte ihr zugesehen, wie sie dies nun endlich hinter sich lässt, hätte gerne mit ihr geweint. Doch es hat da nur an der Oberfläche gekratzt, was für mich zu wenig war. Es war zwar ein toller Roman, welcher aber doch ein wenig spannender hätte sein können. Er war leidenschaftlich, zwischendurch auch humorvoll, die Eishockey Spiele wurden gut miteingebracht, auch Georgias Arbeit wurde immer wieder miteingebaut, doch es hat mir einfach der letzte Funken gefehlt, dass es zu etwas Besonderem hätte machen können. Da habe ich dann doch ein wenig mehr erwartet.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.

Veröffentlicht am 23.07.2020

Aufregende und heiße Geschichte, welche aber mehr Tiefgang braucht!

Richer than Sin
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"Richer than Sin" ist der Auftaktband der neuen Trilogie von der Autorin Meghan March. Begeistert habe ich dem Buch entgegenfiebert, haben mich deren andere Romane unglaublich gut unterhalten. Wir bekommen ...

"Richer than Sin" ist der Auftaktband der neuen Trilogie von der Autorin Meghan March. Begeistert habe ich dem Buch entgegenfiebert, haben mich deren andere Romane unglaublich gut unterhalten. Wir bekommen ein klein wenig anderes Setting. Nicht so düster, doch mit allen Wassern gewaschen. Eine Fehde, Streitigkeiten, eine verbotene Liebe, Geheimnisse... Mir hat es wieder sehr gut gefallen, wenn es auch nicht ganz so beeindruckend war.

Das Cover wurde wieder einfach gestaltet, stylisch, verspielt und einfach schön. Der Roman wird aus der Sicht von Lincoln und Whitney erzählt. Außerdem wechselt man sich immer mit der Gegenwart und der Vergangenheit ab, sodass man einen richtig guten Einblick bekommt, was denn da alles geschehen ist.

Seit langer Zeit herrscht eine Fehde zwischen den Gables und den Riscoffs. Niemals dürften sich die beiden ineinander verlieben. Doch Whitney und Lincoln können nicht voneinander lassen und verbringen eine wunderbare Zeit zusammen. Bis das Schicksal ihre Wege trennte. Nun, Jahre später, begegnen sie sich erneut und wissen, dass ihre Geschichte noch längst nicht vorbei ist...

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, schon der Prolog war richtig interessant und machte Lust auf mehr. Whitney ist eine coole und taffe Frau, welche so durchs Leben schwebt, ohne recht zu wissen, was sie will, doch war sie mir von Anfang an sympathisch. Lincoln ist selbstbewusst, er steht mit beiden Beinen im Leben, weiß was er will. Er sieht, wie seine Familie tickt, lässt sich aber immer wieder auf sie ein. Trotzdem lässt er sich nicht ins Bockhorn jagen und kämpft für das, was er haben will.

Was mich gestört hat, oder was mir fehlte, war diese Liebesbeziehung näher kennengelernt zu haben. Es ging doch viel zu sehr bloß um Sex, als dass sie Gespräche, Gefühle geteilt hätten. Das hat mir gefehlt, da ist mir diese Verbindung zu wenig entstanden.

Den Großvater von Lincoln kann ich irgendwie nicht so ganz einschätzen, er wirkt auf mich wie der typische „Kommodore“, befehlend und herrisch. Doch es gibt auch ein paar Momente, wo er anders wirkt. Die Fehde zwischen dem Kommodore und Magnus Gable ist spannend mitanzusehen, vor allem wenn sie in deren jeweiligen Hütten sich gegenseitig verrückt machen. Für mich wirkte es aber eher so, als müssten sie das machen und nicht, weil sie es wollten. Aber okay, mal sehen wie es da weitergeht. Der Bruder von Lincoln ist mal ein echtes Ar***gesicht, der sorgt sicher für einige Probleme.

Die beste Freundin von Whitney, Cricket, ist echt eine liebe, herzliche und kecke Person, welche mir gut gefallen hat. Deren Zwillingsschwester Karma ist aber eine übergroße Zimtzicke, welche ich überhaupt nicht leiden kann, denn sie macht einfach jeden nieder den sie sieht. Lincolns Mutter ist ein Drache, welche die kleinsten Anlässe nimmt um das zu bekommen, was sie haben will.

Das Ende bringt uns wieder einmal, wie so oft von Meghan March, einen Cliffhanger, welcher etwas überraschend war. Ich hatte mir da ein klein wenig anderes vorgestellt, aber so ist es auch logisch und könnte auch etliche Probleme bringen.

Das Buch war nicht das beste von Meghan March, die Liebesbeziehung war mir zu lasch dargestellt, zu wenig in die Tiefe, doch es hat mich wunderbar unterhalten. Es war interessant, heiß, sexy und aufregend. Ich bin gespannt, wie es mit den beiden weitergeht, und wie genau Lincoln und Whitney zusammenkommen können. Es geht ja schon bald wieder weiter, also kein so großes Warten mehr.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.

Veröffentlicht am 07.05.2020

Interessant, doch es fehlte mir etwas dabei.

Forever Free - San Teresa University
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„Forever Free“ ist der Auftaktband der dreiteiligen „San Teresa University“ Reihe von Kara Atkin und mein erster Roman der Autorin. Ehrlich gesagt war ich mir nicht sicher, ob ich dieses Buch überhaupt ...

„Forever Free“ ist der Auftaktband der dreiteiligen „San Teresa University“ Reihe von Kara Atkin und mein erster Roman der Autorin. Ehrlich gesagt war ich mir nicht sicher, ob ich dieses Buch überhaupt lesen wollte, doch das Cover ist wirklich sehr hübsch und verspielt, der Klappentext verhieß durch das Geheimnisvolle spannend zu werden, also packte ich es schließlich doch ein. Ich bin mir immer noch nicht ganz sicher, wie genau ich es bewerten soll. Der Schreibstil war gut, die Geschichte wird hauptsächlich aus der Sicht von Raelyn erzählt, dazu gesellt sich noch Hunter, welcher mit der Zeit weniger Kapitel zur Verfügung bekommt.

Raelyn kann es kaum erwarten ihr Studium in Kalifornien zu beginnen, ganz weit weg von zu Hause und endlich von vorne anzufangen. Aber sie stellt fest, dass es nicht ganz so einfach ist, wie gedacht und ihr altes Leben sie stärker im Griff hat. Vor allem als sie den geheimnisvollen Hunter auf einer Party kennenlernt, zu dem sie sich magisch hingezogen fühlt. Doch er verkörpert alles, was sie hinter sich lassen wollte…

Raelyn ist eine äußerst schüchterne und introvertierte Persönlichkeit, welche kaum ein Wort hervorbringt. Sie hatte in ihrem alten Leben keine Freunde, und tut sich hier auch sehr schwer neue zu finden. Ich finde es toll, wie man miterleben kann, wie sie so langsam ihre Schüchternheit etwas ablegt, damit sie Freunde findet, erkennt, was sie vom Leben will und auch so leben kann, wie sie möchte. Sie ist sehr lieb, ehrgeizig und klug. Ich fand sie sympathisch, konnte nachvollziehen, wie sie sich fühlt.

Hunter soll sehr geheimnisvoll sein, aber meiner Ansicht nach, gab es da nur eine Sache und dieses hat sein ganzes Denken vereinnahmt. Ehrlich gesagt muss ich sagen, dass ich bis zum Schluss nicht gemerkt habe, was denn sein eigentliches Problem ist, aber wenn man das dann weiß, ist einem alles viel klarer. Er ist neben seinem Studium ein Produzent, welcher sich die meiste Zeit in seiner Arbeit verliert. Er ist genauso ehrgeizig wie Rae, sehr selbstbewusst, weiß was er will und ihm sind das Gerede der anderen total egal. Meint er zumindest. Ich mag ihn recht gerne, doch zwischenzeitlich ist er auch etwas nervig, doch erst zum Schluss weiß man eben, was es damit auf sich hatte.

Wir lernen gleich zu Anfang schon Raes baldige Freunde kennen. Kate ist aufgeweckt, lieb und für Rae da. Sie ist auch etwas hinterlistig, meint es aber gut. 😉 Sie ist eine Bloggerin und hat echt viel zu tun, für mich sieht es eher so aus, als würde es sie so langsam nerven, aber das werden wir wohl im zweiten Band erfahren. Dann gibt es noch April, welche auch ein wenig zurückhaltender ist, doch ist nicht auf den Mund gefallen. Tyler ist ein kleiner Holladrio, er macht sehr viele Auslandssemester ist öfter sehr lange weg. Er kann es sich auch leisten, denn seine Eltern sind wohl reich. Er ist jedenfalls oft gut gelaunt, und ist auch für alle da.

Die Geschichte selbst, weiß ich nicht so genau, wie ich sie bewerten soll. Das Rad wurde nicht neu erfunden. Es ist eine typische NA Story. Manches ist ziemlich langwierig, vor allem der Anfang, denn man braucht fast 100 Seiten, bis die Protagonisten das erste Mal aufeinandertreffen! Man wartet ja eigentlich immer sehnsüchtig darauf, dass diese sich kennenlernen, doch hier musste man echt lange warten. Wie gesagt, am Anfang bekommt Raelyn echt viel Zeit sich einzugewöhnen, und plötzlich auf der anderen Seite geht alles sehr schnell, als sie dann endlich mit Hunter zusammen ist. Da geht ein wenig an der Tiefe verloren. Schade eigentlich.

Raelyns Mutter war mir auch immer etwas suspekt. Vor allem ihre Persönlichkeit konnte ich nicht einordnen, denn war sie am Anfang sehr liebevoll und verständnisvoll, kam sie bei den Beschreibungen von Rae überhaupt nicht gut weg. Sie war kontrollsüchtig, überaus anhänglich und hatte um alles Angst. Wobei sie zum Schluss, als sie einmal die Meinung gegeigt gekriegt hatte, sich sofort wieder besserte.

Was ich auch ein wenig schade fand, war, dass man nicht so viel von ihrem „Schauspielunterricht“ zu sehen bekam. Was Rae bei ihrer Schüchternheit helfen sollte, wurde schnell immer beiseitegeschoben und kurz erwähnt. Da hätte ich gerne mehr gesehen. Am Anfang hätte man gut und gerne ein paar Seiten weglassen können, um hintenrum mehr Tiefe einfließen zu lassen. Nichtsdestotrotz hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich habe es ja auch sehr schnell ausgelesen gehabt. Es war schön mitanzusehen, wie Raelyn sicherer wurde, ihre Schüchternheit etwas ablegte, dass Hunter sich seinen Problemen stellt. Es hat mich nicht umgehauen, war nichts Besonderes, aber es war gut zu lesen und interessant.

Kate hat mich in diesem Band sehr neugierig auf ihre Geschichte werden lassen, also mal schauen, wie es in Band Zwei weitergeht, und ob dieser mir mehr zusagen wird.

Hiermit möchte ich mich noch recht herzlich bei LYX und NetGalleyDE für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars bedanken, wobei meine Meinung jedoch in keinster Weise beeinflusst wurde.