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Veröffentlicht am 12.11.2020

Der Orden des Geheimen Baumes - Die Magierin

Der Orden des geheimen Baumes - Die Magierin
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Wer eine magische Geschichte mit Drachen, Zauberei und Piraten sucht, wer vielschichte und interessante Charaktere mag und auch nichts gegen eine sehr komplexe Handlung hat, wer eine Geschichte möchte, ...

Wer eine magische Geschichte mit Drachen, Zauberei und Piraten sucht, wer vielschichte und interessante Charaktere mag und auch nichts gegen eine sehr komplexe Handlung hat, wer eine Geschichte möchte, auf die man sich komplett einlassen muss, die aber mit seinem Weltenbau sehr faszinierend ist, ist bei diesem Buch genau richtig.

Mir war das Buch allerdings stellenweise leider etwas zu langatmig und kompliziert; ich hatte oft Probleme, der Geschichte zu folgen.
Einstiegsschwierigkeiten gibt es ja häufig bei High Fantasy Büchern, normal finde ich mich auch immer schnell zurecht, doch hier hat es wirklich gut 2/3 des Buches gebraucht, bis ich mal ansatzweise das Gefühl hatte zu verstehen, was da alles passiert, welche Handlungsstränge wie miteinander verknüpft sind und wo und warum sich die Charaktere gerade dort befinden, wo sie sind. Selten habe ich auch so lange gebraucht, um ein Buch zu beenden, immer wieder habe ich lieber zu einem anderen Buch gegriffen – dabei ist dieses hier alles andere als ein Buch für zwischendurch. Die Handlung war zwar faszinierend und interessant, leider aber auch oft etwas zäh, wodurch ich die besagten Schwierigkeiten hatte „dran zu bleiben“.
Nichtsdestotrotz komme ich nicht umhin zu bewundern, was die Autorin hier geschaffen hat und bin gespannt auf das zweite Buch dieser Dilogie. Der etwas altertümliche Schreibstil hat mir ebenfalls gut gefallen und passt perfekt zur Geschichte und der Handlung.

Fazit: Dieser Dilogie-Auftakt ist für mich wirklich schwer zu beurteilen, da mich zwar einerseits der Weltenbau und die Handlung sehr fasziniert haben, andererseits ich wegen eben diesen Punkte aber auch Schwierigkeiten hatte der Geschichte zu folgen. Mir war sie einfach zu komplex. Trotz der Kritikpunkte kann ich dieses Buch trotzdem allen High Fantasy Fans empfehlen, die sich gut auf einzigartige und komplizierte Geschichten einlassen können.

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Veröffentlicht am 20.09.2020

Silver Crown von Julie Johnson

Silver Crown - Forbidden Royals
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Viele Mädchen kennen ihn: den Traum, eines Tages aufzuwachen, und plötzlich eine Prinzessin zu sein.
Doch was, wenn du genau das eine Mädchen bist, für das diese Vorstellung mehr einem Albtraum als einem ...

Viele Mädchen kennen ihn: den Traum, eines Tages aufzuwachen, und plötzlich eine Prinzessin zu sein.
Doch was, wenn du genau das eine Mädchen bist, für das diese Vorstellung mehr einem Albtraum als einem Traum gleicht und du plötzlich aus deinem gewohnt gewöhnlichen Leben gerissen wirst, um nicht nur Prinzessin, sondern auch die direkte rechtmäßige Thronerbin zu sein? Nach einer schicksalshaften Nacht wird aus Emilias Albtraum bittere Realität und sie wird Teil der Monarchie, umgehen von Intrigen, Machtspielen und einer tödlichen Gefahr.
Obwohl mir die Geschichte oft zu klischeebehaftet war und ich sie als sehr vorhersehbar empfand, hat sie mir dennoch gefallen und ich mochte es, in Emilias Leben einzutauchen. Die aufkeimenden Gefühle zwischen Emilia und Carter sind schwierig zu beschreiben. Einerseits mochte ich den Reiz dahinter und war Feuer und Flamme, andererseits gingen mir die Missverständnisse und die Reaktionen darauf teilweise etwas auf die Nerven. Trotzdem habe ich sowohl mit den beiden als auch mit der gefährlichen neuen Prinzessinnen-Stellung mitgefiebert und werde dies auch definitiv weiter tun, denn nach DEM Cliffhanger muss ich unbedingt wissen, wie es weiter geht. Julie Johnson Schreibstil ist sehr flüssig und einnehmend, ich konnte mich während dem Lesen fallen lassen und abschalten. Somit kann ich für „Silver Crown“ eine Leseempfehlung aussprechen und ich bin gespannt, auf die Folgebände!

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Veröffentlicht am 28.08.2020

Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers

Jigsaw Man - Im Zeichen des Killers
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Zuerst möchte ich nochmal erwähnen, wie sehr ich mich gefreut habe, dieses Buch vor dem Erscheinungsdatum lesen zu dürfen. Heute ist der offizielle Erscheinungstermin und in diesem Sinne wünsche ich dem ...

Zuerst möchte ich nochmal erwähnen, wie sehr ich mich gefreut habe, dieses Buch vor dem Erscheinungsdatum lesen zu dürfen. Heute ist der offizielle Erscheinungstermin und in diesem Sinne wünsche ich dem Buch „Happy Book-Birthday!“

Nachdem in ganz London Leichenteile gefunden wurden erkennt die Ermittlungsgruppe schnell die Zusammenhänge zu einer früheren Mordserie, die mit einem traumatisierenden Erlebnis der Ermittlerin Anjelica Henley endete. Wie können die Morde aber zusammenhängen, wenn der damalige Täter mittlerweile im Gefängnis sitzt? Haben sie damals doch den falschen Mann erwischt, gab es mehrere Täter oder handelt es sich hier um reine Nachahmung? Viel Zeit bleibt den Ermittlern auf der Suche nach der Wahrheit nicht: die bisherigen Opfer sollen nicht die letzten gewesen sein…

Leider hatte ich anfänglich ein paar Schwierigkeiten damit in die Geschichte rein zu kommen. Dies lag hauptsächlich daran, dass der Lesefluss im ersten Drittel durch die Erzählweise gestört wurde: ich hatte oft das Gefühl, als würde es sich hierbei nicht um ein Debut, sondern um eine Fortsetzung handeln. Des Weiteren empfand ich es als verwirrend und manchmal sogar störend, dass viele der Charaktere (aber eben nicht alle!) mit dem Nachnamen angesprochen wurden; entweder, wenn sie miteinander geredet haben oder während der personalen Erzählerperspektive. Dies hatte zur Folge, dass ich eher distanziert und weniger „gefangen“ die Geschichte und die Ereignisse um die Personen darin verfolgt habe.
Ein weiterer Grund warum ich keine Bindung zur Protagonistin Anjelica Henley aufbauen konnte war, dass ich einige ihrer Handlungen gegenüber den Menschen die sie liebt nicht ganz nachvollziehen konnte. Ich habe einfach eine ganz andere Einstellung zum Leben und den Menschen darin.

Die Ermittlungsarbeit an sich und der Verlauf der Ereignisse waren sehr detailliert und schlüssig dargestellt, man merkt, dass sich die Autorin in diesem Gebiet gut auskennt und Fachkenntnisse angewendet hat. Ebenfalls sehr gefallen hat mir das Setting des Buches: London. Ich liebe diese Stadt und ich fand es toll das Gefühl zu haben als wäre ich während dem Lesen vor Ort. Obwohl ich zwischendurch dachte, ich könnte das Ende vorhersehen, kamen die Ereignisse dort doch überraschend und hinterlassen einen kleinen Cliffhanger beziehungsweise das Ende lässt ein bisschen Spielraum für eine eigene Interpretation.

Fazit: Wer gerne sehr blutige und detaillierte Thriller mag ist bei „Jigsaw Man – Im Zeichen des Killers“ absolut richtig. Das Buch verspricht trotz ein paar Schwierigkeiten beim Lesen einige spannende Lesestunden.

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Veröffentlicht am 20.08.2020

spannende Geschichte für zwischendurch

When we were lost
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Dieses Buch habe ich als kostenloses Rezensionsexemplar vom Bloggerportal zur Verfügung gestellt bekommen, was allerdings keine Auswirkung auf die Ehrlichkeit meiner Meinung hat.
Eine kleine Entscheidung ...

Dieses Buch habe ich als kostenloses Rezensionsexemplar vom Bloggerportal zur Verfügung gestellt bekommen, was allerdings keine Auswirkung auf die Ehrlichkeit meiner Meinung hat.
Eine kleine Entscheidung kann eine lebensverändernde Wirkung auslösen, unabhängig davon, ob der Entscheidungsträger und die Person, die der Wirkung ausgesetzt ist, miteinander zu tun haben oder sich überhaupt kennen.
Aufgrund einiger Ereignisse, die durch einen kleinen „Flügelschlag“ in Bewegung gesetzt wurden, befindet sich Tom in einem Flieger, der mitten in einem Dschungel abstürzt. Zusammen mit 18 weiteren Personen, alle Schüler seiner High-School, beginnt nun ein Kampf ums nackte Überleben.
Jede einzelne Entscheidung kann sich plötzlich auf das Überleben oder Sterben auswirken.

Unter den 19 Schülern befinden sich viele Individuen, die dieses Buch und die Geschichte sehr interessant zu verfolgen gemacht haben. Die „Nerds“, die in der Schule nur belächelt wurden, sind nun aufgrund ihres fundierten Wissens überlebenswichtig für die Gruppe. Der Schülersprecher, der alles besser weiß und sich als Anführer aufspielt, kämpft nicht nur einmal mit seinem Ego gegen die Logik an.
Im Laufe der Geschichte entstehen Freundschaften, die tiefer gehen als viele, die die Schüler vor dem Unglück gepflegt haben. Jeder von ihnen verändert sich in diesen Tagen, ob es ihnen gefällt oder nicht, und das war sehr faszinierend zu verfolgen.
Während mir manche Personen wirklich auf die Nerven gingen, mochte ich andere sehr gerne. Vorallem diejenigen, die ihren Kopf auch mal eingeschaltet haben und nicht alle Entscheidungen wortlos hingenommen haben, obwohl sie noch so schwachsinnig waren. Mitläufer konnte ich einfach noch nie leiden. Am liebsten war mir tatsächlich Tom, aus dessen Sicht die Ereignisse erzählt werden. Vor dem Unglück war er ein Außenseiter ohne Freunde, da er niemanden an sich ranlassen wollte, plötzlich ist er aufgrund einiger Fähigkeiten, hauptsächlich charakterlichen Stärken, ein wichtiges Glied der Gruppe. Er denkt logisch, setzt sich gezielt für andere ein und obwohl er es nicht möchte und es immer wieder abstreitet ist er unter anderem dadurch wie eine Art Anführer der „selbstdenkenden“ Schüler geworden, einfach aus dem Grund, da er sich nicht wie einer aufführt, sondern wie einer handelt.
Der Schreibstil ist zwar sehr flüssig und ich kam gut in die Geschichte rein, allerdings war er mir auch etwas zu „jugendlich“. Das liegt einfach daran, dass mir die Gruppe stellenweise einfach zu naiv in ihren Gesprächen und Entscheidungen war. Dennoch war das Buch wirklich spannend und manchmal sogar lehrreich.

Fazit: „When we were lost“ zeigt, worauf es im Leben wirklich ankommt. Verstand, Logik, loyale Freundschaften – dies alles wiegt so viel mehr als Beliebtheit oder ein falsches Ego. Man sollte anfangen selbstständiger zu denken und lernen den Mund aufzumachen, wenn einem etwas unlogisch erscheint, und nicht stumm einfach „Ja und Amen“ zu sagen.
Allen in allem war „When we were lost“ absolut lesenswert und eine schöne Geschichte für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 26.06.2020

"Wenn die Dunkelheit endet" von Constance Sayers

Wenn die Dunkelheit endet
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Juliet verliebt sich 1895 in den verheirateten Maler Auguste Marchant und verbringt einen folgenreichen Sommer mit ihm. Ihre Mutter verflucht ihn darauf hin und verdammt ihn dazu, immer wieder geboren ...

Juliet verliebt sich 1895 in den verheirateten Maler Auguste Marchant und verbringt einen folgenreichen Sommer mit ihm. Ihre Mutter verflucht ihn darauf hin und verdammt ihn dazu, immer wieder geboren zu werden und sich unglücklich zu verlieben… ungeplanterweise erleidet Juliet allerdings das gleiche Schicksal, mit dem Unterschied, dass sie sich irgendwann an ihre „alten“ Leben erinnern kann, Auguste allerdings nicht. Sofern es Juliet (oder eine ihrer „Wiedergeburten“ Nora, Sandra und Helen) nicht schafft, den Fluch bis zu ihrem 34. Geburtstag zu brechen, wird sie immer wieder in neuen Epochen wiedergeboren und durchlebt mit Auguste Marchant (in ebenfalls immer anderen Versionen) eine unglückliche Liebe, denn fest steht: finden werden sie sich immer.

Die Geschichte ist in vier verschiedene Abschnitte beziehungsweise „Personen“ unterteilt. Neben Helen Lambert, der Protagonistin aus der Gegenwart (jedenfalls sofern man 2012 heute als Gegenwart bezeichnen kann) werden auch noch die Leben und Erlebnisse ihrer Alter Egos Juliet, Nora und Sandra dargestellt. Helens Geschichte ist der rote Faden des Buches, ihre Geschichte ist die einzige, die von Anfang bis Ende durchgehend angesprochen wird. Sie versucht den Fluch zu brechen und wird dabei immer wieder von Flashbacks aus ihren alten Leben eingeholt. Diese werden dann nach und nach sehr ausführlich erzählt.
Anfänglich hat mir das Buch wirklich gut gefallen, ich war sehr fasziniert von der Handlung und vorallem von Juliet und ihren Erlebnissen. Positiv aufgefallen ist mir auf jeden Fall der saubere inhaltliche Aufbau: die Flashbacks waren zeitlich aneinander angereiht und haben zu der Gegenwart einen angenehmen Kontrast geboten. Leider wurde die Geschichte aber im Verlauf immer langatmiger und mir fehlte es oft an Spannung.
Es gab außer dem Fluch in Verbindung mit dem tragischen Schicksal keinen „Bösewicht“, der den über 500 Seiten vielleicht ein bisschen mehr Biss gegeben hätte. Anders gesagt: Ich persönlich hätte mir vielleicht einen „bösen Endgegner“ gewünscht, wenn ich das so sagen darf. Ich muss hier aber auch anmerken, dass ich aktuell einfach lieber etwas mit mehr Action lese.
Ebenfalls nicht ganz meinen Geschmack getroffen haben die Epochen um Nora und Sandra… ich habe es einfach lieber wenn es altertümlicher ist (also alles vor 1900) oder in der Gegenwart stattfindet.

Fazit: Wer eine ruhige, interessante Liebesgeschichte verfolgen möchte ist hier genau richtig. Mir persönlich war es aber zwischenzeitlich etwas ZU ruhig.
„Wenn die Dunkelheit endet“ hat somit also leider nicht ganz meinen aktuellen Geschmack getroffen, was aber auch einfach an meinen aktuellen Lesegewohnheiten liegt. Ich habe mir einfach ein bisschen mehr “Power” hinter der Idee mit dem Fluch gewünscht.

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