Hinter den Schleiern der Sprache
Die Gabe und der SinnDas Tiefe und das positiv Berauschende von Leandro Bulgheronis Poesie sind immer wieder eine ekstatische Offenbarung der Sprache!
Der Schweizer Leandro Bulgheroni überrascht wieder aufs Angenehmste mit ...
Das Tiefe und das positiv Berauschende von Leandro Bulgheronis Poesie sind immer wieder eine ekstatische Offenbarung der Sprache!
Der Schweizer Leandro Bulgheroni überrascht wieder aufs Angenehmste mit diesen 36 erlesenen poetischen Kreationen vom Feinsten.
Spirituell und tiefgründig blickt er hinter das Offensichtliche der Buchstabengebilde und daß Sprache viel mehr ist als ein Mittel sowie Instrument der Kommunikation.
Es zeichnet jeden aus und ehrt ihn oder sie, wenn die jeweilige Person es schafft, Sprache auf ein neues Level zu heben. Das gelingt dem Poeten hier eindrücklich.
Er verwendet starke, "sprechende" Metaphern, erzählt von der Seele, der titelgebenden Gabe und dem Sinn, den Eltern, der Vitalität der belebt - beseelten Natur, über das Leben an sich, in all seinen melancholischen und beglückenden Aspekten.
Eine bittersüße Traurigkeit, tröstend und nachdenklich zugleich, ist durch die Poesie wie schimmernde Fäden durchwirkt.
Das Buch hat zwar "nur" 48 Seiten, aber es enthält viel Reichtum und Reichhaltigkeit, welche tief in das Bewußtsein des rezeptiven Lesers einsinkt. Denn das Leben ist nicht leicht oder gar frei von Schmerz der physischen, psychischen und seelischen Art, aber er zeigt auf, in wenigen Worten, verdichtet wie ein herrlich fremder, aber beängstigend schöner Neutronenstern, daß es immer kleine Momente gibt, in welchem man leicht wie eine Feder ist und fliegt.
Wenn man sich auf allen Ebenen öffnet, dann kann man sogar die Präsenz eines höheren Bewußtseins spüren und wie schon Luciano de Crescenzo formulierte: Wir alle sind Engel mit einem Flügel und brauchen einen anderen, um fliegen zu können.
Leandro Bulgheroni jedenfalls gibt einem kostbare Impulse zum Reflektieren:
Die Seel der Zeit
Wasser
Die Seel der Zeit
Schau in sein Auge
Und erfasse
Das Tor zur Ewigkeit