Neuer Band aus der Lehmann-Reihe und dem Berliner Mikrokosmos
GlitterschnitterDa ist er wieder, dieser wilde Mikrokosmos aus Herrn Lehmann (der jüngere Bruder), dem Café Einfall, der ArschArt-Gallerie, den Bekloppten und Durchgeknallten, wie es sie wohl nur in Berlin geben konnte ...
Da ist er wieder, dieser wilde Mikrokosmos aus Herrn Lehmann (der jüngere Bruder), dem Café Einfall, der ArschArt-Gallerie, den Bekloppten und Durchgeknallten, wie es sie wohl nur in Berlin geben konnte und in den 80er-Jahren auch gegeben hat. Und wie das in einem "Herr-Lehmann-Roman" von Sven Regener so ist, so sprüht auch dieses Buch vor abstrusen Situationen und Geschichten: H.R., der Künstler der für eine Ausstellung ein Bild malen soll, aber lieber bei Ikea ein Musterzimmer kauft um es sich 1:1 Zuhause einzurichten. Herr Lehmann, der sich im Café Einfall an der Milchaufschäumfunktion versucht um endlich mit der Konkurrenz gleichzuziehen. Die neu formierte Band Glitterschnitter, die mit der Bohrmaschine auf der Bühne für die richtige Dröhnung sorgen will. Sie alle und noch einige mehr bevölkern diese Ansammlung von Geschichten, die eigentlich gar keinen richtigen Anfang und Ende haben, die aber ihren Zweck erfüllen: sie unterhalten den Leser mit Wortwitz und sorgen für breites grinsen. Ich habe das Buch jedenfalls relativ zügig durchgelesen und vergebe daher gerne vier von fünf Sternen.