Theo Marquardt ist Anfang 20 und lebt in einer Berliner Wohngemeinschaft für Menschen mit Behinderung. Ohne seinen Rollstuhl kommt er nicht weit, denn er leidet an Kongenitaler Muskeldystrophie. Als er eines Morgens erfährt, dass ein Mitbewohner die Nacht nicht überlebt hat, sitzt der Schock tief. Doch offenbar sind in der Nacht seltsame Dinge geschehen. Warum ist der Autist Keno wie aufgelöst und spricht immer wieder von einem Taucher? Was hat die kleine Wunde am Arm des Verstorbenen zu bedeuten, und warum hat es dessen Familie so eilig, ihn unter die Erde zu bringen? Die Fragen lassen Theo nicht los. Er beschließt, gemeinsam mit seinen Mitbewohnern und seiner Schwester, der jungen Polizistin Lina, der Wahrheit auf den Grund zu gehen ...
Ein spannender, tiefgründiger und - nicht zuletzt dank des liebenswerten "Sondereinsatzkommans mit Handicap" - wunderbar humorvoller Kriminalroman.
Ein Krimi der besonderen Art, der mir persönlich sehr gut gefallen hat. Der Schreibstil ist erfrischend heiter und flüssig. Der Einbezug des Themas "Menschen mit Handicap" gelingt in dem sehr gut. Oft ...
Ein Krimi der besonderen Art, der mir persönlich sehr gut gefallen hat. Der Schreibstil ist erfrischend heiter und flüssig. Der Einbezug des Themas "Menschen mit Handicap" gelingt in dem sehr gut. Oft musste ich beim Lesen schmunzeln und habe mich insgesamt gut unterhalten gefühlt.
"Der Tote und der Taucher" von Thomas Franke ist nicht nur ein Krimi mit Spannung, sondern auch mit Tiefgründigkeit und Charme.
Zum Inhalt:
In einer WG stirbt ein junger Mann. Es ist eine Wohngemeinschaft ...
"Der Tote und der Taucher" von Thomas Franke ist nicht nur ein Krimi mit Spannung, sondern auch mit Tiefgründigkeit und Charme.
Zum Inhalt:
In einer WG stirbt ein junger Mann. Es ist eine Wohngemeinschaft mit Menschen mit Behinderungen und Mike, der Tote, litt an unheilbarer ALS. Sein Tod kam überraschend, dennoch werden erstaunlicherweise wenige Fragen gestellt. Nur sein Mitbewohner Theo wird schnell klar, dass hinter Mikes plötzlichem Tod mehr stecken muss. Zusammen mit seiner Schwester Lina, die Polizistin ist, und seinen weiteren Mitbewohnern Paula, Helene und Scottie macht er sich auf Spurensuche. Dabei gehen sie auch manch einen ungewöhnlichen, aber auch riskanten Weg, um mehr herausfinden.
Das besondere ist dabei, dass AutorThomas Franke es schafft trotz allem auch noch Humor in die jeweiligen Situationen mit einzubauen, aber dabei niemals auch die Tiefgründigkeit zu verlieren. Gerade in den Gesprächen und Gedanken von Theo werden Fragen wie der Umgang mit behinderten Menschen, zweite Chancen im Leben, familiäre Bindungen und der Glaube und der Wert eines Menschen thematisiert. Die Gespräche und Gedanken passen in das jeweilige Geschehen, sie regen selbst zum Nachdenken an.
Mir hat diese ganz besondere Mischung gefallen. Kriminalfall, Menschen mit Mut, Menschen, die hinterfragen, aber auch Menschen, die (über sich) lachen können. Auch wie Theo mit seiner Behinderung umgeht, wie es für Lina ist als große Schwester. Geschwisterbeziehungen, aber auch das Zusammenleben in einer WG und aufkeimende Liebe - es sind viele Themen, die hier angeschnitten werden. Zudem gibt es einen Nebenschauplatz, bei dem der Leser irgendwann ziehmlich sicher weiß, um wen es sich dabei handelt.
Durch die verschiedenen Erzählstränge, aber auch die wechselden Sichtweisen, bleib es immer spannend. Zudem baut der Autor auch überraschende Wendungen ein. Am Ende werden zwar nicht alle Handlungsstränge gelöst, denn dieses Buch ist ein Auftakt einer Reihe. Diese "SOKO mit Handicap" hat mich gefesselt mit ihrer Energie, mit ihrem Charme, Mut, Offenheit und Humor. Da freue ich mich ungemein auf die Fortsetzung, denn die Figuren sind mir ans Herz gewachsen und möchte gerne mehr von ihnen wissen.
Theo Marquardt ist auf seinen Rollstuhl angewiesen und lebt in einer Berliner Wohngemeinschaft für Menschen mit Behinderung. Eines Morgens erfährt er, dass ein Mitbewohner nachts verstorben ist. Ein natürlicher ...
Theo Marquardt ist auf seinen Rollstuhl angewiesen und lebt in einer Berliner Wohngemeinschaft für Menschen mit Behinderung. Eines Morgens erfährt er, dass ein Mitbewohner nachts verstorben ist. Ein natürlicher Tod? Scheinbar gingen in der Nacht seltsame Dinge vor sich. Und der Autist Keno ist ganz aufgelöst und redet immerzu von einem Taucher. Theo lässt das nicht los und er beginnt selbst zu recherchieren.
Auf diesen Krimi war ich sehr gespannt, denn neben dem Cover hat mich auch die Beschreibung sehr angesprochen und neugierig gemacht. Ich wollte die Soko mit Handicap unbedingt kennenlernen.
Der Schreibstil ließ sich sehr angenehm und flüssig lesen. Ich konnte sofort ins Buch eintauchen und habe es regelrecht verschlungen. Die bildhafte Sprache und die tollen Beschreibungen formten richtige Bilder in meinem Kopf und ließ alles sehr lebendig und authentisch wirken.
Die Charaktere wurden einfach großartig gezeichnet, mit sehr viel Liebe zum Detail und vielen individuellen Eigenschaften. Wirklich hervorragend ausgearbeitet. Insbesondere der Blick auf die unterschiedlichen Behinderungen ist super gelungen. Die Einblicke, Hintergründe und Infos waren interessant und auch lehrreich.
Der Fall hat mir richtig gut gefallen. Er war prima durchdacht und absolut undurchsichtig. Ich hatte so viele Fragen im Kopf. Die Handlungen wurden schlüssig und fesselnd erzählt. Die Spannung war durchgängig auf einem sehr guten Niveau. Es gab immer wieder neue Aspekte, die meine Überlegungen anregten und durcheinander wirbelten.
Das Ende hat mir ebenfalls sehr gut gefallen und es wurden viele Fragen geklärt. Da aber noch Fragen offen geblieben sind, bin ich schon jetzt sehr gespannt auf den nächsten Band, den ich unbedingt lese muss.
Ein hervorragender und spannender Krimi mit einer großartigen Soko mit Handicap. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.
Theo Marquardt ist aufgrund einer Erkrankung an einen Rollstuhl gefesselt und auf Hilfe angewiesen. Er lebt in einer Wohngemeinschaft für Menschen mit Behinderungen, in der sich die Bewohner mit der Zeit ...
Theo Marquardt ist aufgrund einer Erkrankung an einen Rollstuhl gefesselt und auf Hilfe angewiesen. Er lebt in einer Wohngemeinschaft für Menschen mit Behinderungen, in der sich die Bewohner mit der Zeit angefreundet haben. Das Entsetzen ist daher auch groß, als eines Morgens der plötzliche Tod eines Mitglieds der Gemeinschaft festgestellt wird. Dass Theos Freund Mike aber an einem natürlichen Tod gestorben sein soll, kann Theo nach dem sehr auffälligen Verhalten seines an Autismus erkrankten Mitbewohner Keno und dem der Eltern von Mike kaum noch glauben. Er wittert ein Verbrechen und beginnt mit Hilfe seiner Schwester und den Mitbewohnern zu recherchieren...
"Der Tote und der Taucher" ist schon allein aufgrund seiner Protagonisten ein außergewöhnlicher Kriminalroman. Der Autor Thomas Franke, der als Sozialpädagoge bei einem Träger für Menschen mit Behinderungen tätig ist, erzählt die Geschichte in einem sehr lebendigen und flüssig zu lesenden Schreibstil. Er lässt seine berufliche Erfahrung und Fachkompetenz in die Charakterisierung seiner Protagonisten und dem Verlauf des Geschehens einfließen und verleiht dem Buch damit einen ganz besonderen Charme. Der Spannungsbogen kommt auch nicht zu kurz. Gekonnt wird dieser mit dem plötzlichen Tod des Mitbewohners aufgebaut und über die ereignisreichen und zugleich unkonventionellen Ermittlungen auf einem hohen Niveau gehalten. Der Unterhaltungswert wird durch den wohldosierten Einsatz von humorvollen Passagen noch zusätzlich unterstützt. Sehr positiv aufgefallen ist mir der wertschätzende Umgang mit den Protagonisten und dem Thema des gesellschaftlichen Inkludierens von Menschen mit Behinderungen. Hier bedient sich der Autor keinerlei Klischees und lässt seine beruflichen Erfahrungen authentisch in die Geschichte einfließen.
Insgesamt ist "Der Tote und der Taucher" aus meiner Sicht ein gelungener Kriminalroman, der durch seine besondere Konstellation aus der Masse des Genres heraussticht und mit Protagonisten überzeugt, die dem Leser schon nach kurzer Zeit ans Herz wachsen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung, empfehle das Buch gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen.
Theo lebt in einer Berliner Wohngemeinschaft für Menschen mit Behinderung. Als sein Freund Mike eines Morgens tot aufgefunden wird, glaubt Theo nicht an eine natürliche Todesursache und gründet mit seinen ...
Theo lebt in einer Berliner Wohngemeinschaft für Menschen mit Behinderung. Als sein Freund Mike eines Morgens tot aufgefunden wird, glaubt Theo nicht an eine natürliche Todesursache und gründet mit seinen Mitbewohnern die SOKO mit Handicap. Dabei ist es sehr hilfreich, das seine Schwester Polizistin ist.
Die Geschichte besteht aus zwei Handlungssträngen deren Zusammenhang in der Vergangenheit liegt und sich erst langsam offenbart. Der Schreibstil ist flüssig, spannend und auch sehr emotional. Er überrascht immer wieder mit tiefgehenden Gedankengängen und bietet eine gute Einsicht in das Leben in einer WG mit behinderten MEnschen mit all ihren Besonderheiten. Es ist wirklich genial wie jeder der WG-Bewohner bei der Operation Gerechtigkeit seine speziellen Fähigkeiten einbringt. Einige Stellen sind dabei auch sehr amüsant. Das Buch beschäftigt sich unter anderem mit dem Thema Vertrauen, der sehr unterschiedlichen Einstellung der Menschen Behinderten gegenüber und den Mißständen im Pflegebereich. Mich persönlich hat besonders Theo begeistert. Er ist wirklich ein schlauer Kopf ,der sich durch seine Behinderung und seine eingeschränkten Perspektiven nicht entmutigen läßt. Er selber eröffnet anderen Menschen neue Perspektiven , die sich mit der Suche nach einem tieferen Sinn beschäftigen. Die meisten Fragen werden am Ende dieses Bandes beantwortet, aber bei weitem nicht alle, so das ich jetzt gespannt auf den zweiten Teil bin.