Als der achtzehnjährige Tom Felix küsst, erfahren seine Eltern, dass er schwul ist und sind enttäuscht. So bald wie möglich zieht er zuhause aus und in ein WG-Zimmer bei einer netten Studentin. Er bekommt ...
Als der achtzehnjährige Tom Felix küsst, erfahren seine Eltern, dass er schwul ist und sind enttäuscht. So bald wie möglich zieht er zuhause aus und in ein WG-Zimmer bei einer netten Studentin. Er bekommt auch den Ausbildungsplatz zum Buchhändler.
Durch Zufall stößt er auf der Straße mit dem attraktiven Jogger Finlay zusammen, den er dann natürlich noch nicht kennt. Er taucht aber in der Buchhandlung auf und sie treffen sich in einer Kneipe, weil Tom ihm einen USB-Stick mit Hörspielen geben möchte. Er verliebt sich in ihn, aber muss feststellen, dass jener Finn wohl straight ist. Er ist total unglücklich, gibt aber Finn zu verstehen, dass er auf ihn steht.
In einer Schwulenbar lernt Tom Luca kennen, mit dem er unverbindlichen Sex hat. Dieser ist auch unglücklich verliebt.
Es passiert. Finn und Tom gehen aus und erstgenannzer betrinkt sich und hat Sex mit Tom in dessen Zimmer, obwohl er eine Freundin namens Tina hat.
Tom hat einen Unfall und da bemerkt Finn erst, wie wichtig ihm jener ist. Tina ist schwanger. Noch mehr Seltsamkeiten treten zutage.
Finn bleibt zwar mit Tina zusammen, ist aber klandestin mit Tom liiert. Wird Tina es herausbekommen? Was wird dann mit dem Kind? Werden Tom und Finn es offiziell machen können?
Das Buch ist schön geschrieben, zwar aus Toms Perspektive, aber dafür kann man so richtig tief in seine Gedankenwelt eintauchen. Seine quälende Einsamkeit der noch unerwiderten Liebe ist schmerzhaft zu lesen und man leidet mit Tom.
Diese sich entwickelnde Romanze ist eine knallgrüne Raupe mit wunderbaren roten Streifen und im weiteren Verlauf wird daraus ein königsblauer, herrlicher und abgrundtief schöner Falter mit schwarzen Punkten.
Melancholie und Freude liegen nahe beieinander. Das macht das Buch authentisch und die Protagonisten sympathisch. Der Schreibstil der Autorin ist sehr gut zu lesen und fängt einen schnell ein, so dass man weiter lesen und nicht aufhören möchte. Sinnlichkeit kommt auch nicht zu kurz.
Wenn man das Buch aufschlägt ( und ich habe eine ältere Ausgabe, die unzensiert ist! ) wundert man sich, warum trotz strahlenden Sonnenscheins der Raum sich verfinstert - auf einmal. Habe ich etwas mit ...
Wenn man das Buch aufschlägt ( und ich habe eine ältere Ausgabe, die unzensiert ist! ) wundert man sich, warum trotz strahlenden Sonnenscheins der Raum sich verfinstert - auf einmal. Habe ich etwas mit den Augen? Aber nein, die Dunkelheit strömt wie ein Hauch der Verdammnis aus den Seiten und verkündet gar nichts Gutes! Bruhaha!
Manchmal steht mir der Sinn nach blutigen Steaks von Büchern u d da ist man mit Richard Laymon genau richtig bedient - in seinem Fastfood-Restaurant der verwegenen Wörter: Laymon's House of bloody Horror. Gerüchten zufolge soll es in der Mitte von vier Wegkreuzungen stehen versteckt zwischen den Dimensionen des Irrsinns, der Serienkiller und jener der gehirnsaugenden Aliens. Es muß nicht immer die Hochliteratur sein.
Die Erzählperspektive des Buches ist subjektiv geschrieben, in Form eines Journals aus der Sicht des achtzehnjährigen Rupert, der sich äußerst unreif gebärdet. Es sind hie und da acht Personen, im großen und ganzen in der Hauptsache zwei Familien, zwischen denen eigentlich Animositäten und die unglaublich dekadent sind sowie nicht gerade arm. Insgesamt acht an der Zahl, auf einer Yacht unterwegs im jenen Teil des Pazifiks, den man gemeinhin Stillen Ozean nennt. Hier ist es aber alles andere als still, als die Yacht mit Kawumm in die Luft fliegt. Unsere ach so verwegene Bande, das Oktett rettet sich auf eine scheinbar einsame Insel.
Rupert ist Connies Freund, diese die Tochter Billies und sie wiederum hat Muttern samt deren Schwester Kimberly im Schlepptau, um mal ein Verhältnis der Protagonisten untereinander zu verdeutlichen. Sympathisch ist kein er der glorreichen Acht. Rettung scheint fern, so ganz ohne Funkgerät. Dass jene Explosion auch noch mutwillig herbeigeführt wurde, wie sich später herausstellt, macht die Situation kein Deut besser. Jemand hatte da wohl Revanche von langer Hand geplant und bald wird der erste brutal Ermordete aufgefunden. Selbstredend gedeiht und wächst das Mißtrauen und konzentriert sich auf einen, der unter dieses Brennglas gerät, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit unschuldig ist.
Mehr Blut wird fließen mit einem weiteren entseelten Corpus Delicti. Nach Agatha Christie - Manier dürstet da wohl jemand wahrhaftig nach Murder most foul! Die anderen eliminieren wollend! ( und nein, es ist kein Dalek und Doctor Who eilt ebensowenig zur Rettung der Yankees ). Nur ist das hier Agatha Christie auf Speed! Definitiv! Die Insel ist eine gnadenlose Todesfalle!
Wie meist nicht anders zu erwarten, ist Laymons Schreibstil nicht genial generisch aus origineller cerebraler Sprachakrobatik geboren. Er ist eher einfach gehalten, aber Hausmannskost sollte man nicht verachten, denn diese kann auch gut sättigen. Ißt man sie hingegen dauernd, verdirbt man sich den Magen ( des Geistes ). Deswegen lese ich meine Laymons mit einer immer wieder differierenden Karenzzeit.
Es bleibt nicht aus, wieviele von den geschilderten Vorfällen tatsächlich passiert sind, denn wir haben den potentiell unzuverlässigen Rupert als einzigen Augenzeugen in diesem Setting. Hat er womöglich alles erfunden? Beschönigt? Verharmlost? Tatsachen verdreht? Fakten unterschlagen? Oder alles war doch ganz ganz anders?
Wie öfters bei Mr Laymon gibt es Logikbrüche, die etwas schwer zu verdauen sind und Rupert ist nicht gerade frei von Sexismus. Manchmal legte sich meine Stirn schon in Falten. So manche Szene ist etwas flach und auch die Charaktere entbehren der Tiefe, aber wie erwähnt, Fast Food.
Leute, die sich leicht ekeln, wie auch immer geartet empfindlich und / oder sexuelle Gewalt ablehnen, sei ausdrücklich von diesem Buch abgeraten.
Wie kommt es, daß Richard Laymon nach dem Studium der englischen Literatur sich nicht an DEM großen amerikanischen Roman versucht hat? Oder hat er, sogar mit Pulitzerpreis nur unter Nom de plum?
Unsterblichkeit kann unglaublich nervig und lästig sein, vor allem, wenn der Teufel im Spiel ist. Kurzweilige, originelle Novelle!
Zum besseren Verständnis für potentiell Interessierte, komplette Erläuterung ...
Unsterblichkeit kann unglaublich nervig und lästig sein, vor allem, wenn der Teufel im Spiel ist. Kurzweilige, originelle Novelle!
Zum besseren Verständnis für potentiell Interessierte, komplette Erläuterung zur Vorgeschichte von Tanja Kummer nachfolgend zitiert:
"Wie alles begann …
Jakob Wolff (*1466), Sohn von Hexenmeister Markus Wolff, wächst in Speyer auf und hofft, die Apotheke seines Vaters eines Tages zu übernehmen. Genau wie bei seinem Vater ist es sein magisches Erbe als Hexer, den Zustand eines Menschen (körperlich & geistig) durch Berührung zu fühlen. Als sein Vater 1486 von den Mitgliedern seines Hexenzirkels ermordet wird, betrügen sie Jakob auch um sein Erbe. Mit nur wenig Hab und Gut verlässt er Speyer. Darunter ein handschriftliches Exemplar des Hexenhammers von Heinrich Kramer, welcher die Hexenverfolgung legitimiert. Man soll seine Feinde so gut kennen, wie sich selbst, um sich bestmöglich gegen sie verteidigen zu können, so der Leitspruch von Jakobs Vater. Darum verstecke Markus all sein Wissen auf den leeren Rückseiten des präparierten Papiers, sodass dieses nur von Hexen und Hexern gelesen werden konnten.
Während seiner Wanderschaft kommt Jakob nach Harzenberg. Dort hält der Dorfverwalter ein Mädchen im Keller gefangen, das eine Hexe sein soll: Lieselotte Wagner. Tatsächlich entpuppt sich die junge Frau als eine seiner Art und Jakob schmiedet schmiedet einen Plan, um sie vor dem Vorwurf zu entlasten. Nachdem ihm das gelungen ist, ziehen beide weiter und lassen sich in Greiz nieder. Dort leben sie als angebliche Geschwister und sie steigen in der Gesellschaft auf. Um seine aufkommenden Gefühle für Lilo zu unterdrücken, stürzt Jakob sich in eine Ehe mit einer gönnerhaften Witwe. Ihrem Sohn Karl missfällt das, vermutet er in Jakob doch einen Erbschleicher. Darum beginnt er Lilos Ruf zu schädigen. Jakob versucht die Situation zu retten und es kommt ungeplant zu einer Liebesnacht zwischen Jakob und Lilo. Dabei werden sie entdeckt und Jakob verhaftet. Nach Verhör und Folter wird Jakob wegen Ehebruch und wegen Hexerei angeklagt und zum Tode verurteilt.
Lilo sucht in ihrer Verzweiflung nach einem Zauberspruch, mit dem sie Jakob retten kann. Sie mischt einen Trank und verflucht damit Karl, damit dieser an Jakobs statt bei der Hinrichtung stirbt. Danach fliehen Lilo und Jakob in den Norden und beginnen ein neues Leben.
Knapp ein Jahr später tauchen plötzlich Jakobs Wunden von der Folterung wieder auf. Jakob erfährt nun von Lilo, dass ihr bei der Ausführung des Zaubers einige Fehler unterlaufen sind. Diese zwingen Jakob dazu, dem Teufel jedes Jahr ein neues Opfer zu bringen, um weiterleben zu können. Seitdem suchen er und Lilo eine Möglichkeit den Fluch zu brechen … oder aber nach einem Opfer." Zitat Ende
1945: Jakob Wolff muß den Hexenhammer wieder in seinen Besitz bekommen. So ergibt es sich, daß er sich als Feldsanitäter im Krieg gemeldet hat.
Auf der Suche, nach allerlei Kunstschätzen, erlebt er Außergewöhnliches. Wird er sein Buch wiederfinden?
Unsterblichkeit ist wahrhaft ein Fluch, wenn diese, wie oben ausgeführt, an solche Bedingungen geknüpft ist. Aber als Alternative der Tod? Welche Wahl hat dann der relativ einsame Wolff?
Die beklemmenden Aspekte des Kriegs werden nicht ausgeklammert, dominieren aber auch nicht über Gebühr. Schließlich ist es ja kein Historiendrama. Das Umfeld ist aber trotzdem mehr als nur Staffage fur diese Novelle.
Atmosphärisch und stimmig wird die Suche zur vorantreibenden Dynamik, die die Handlung vital halt. Im zwischenmenschlichen Bereich gibt es nicht nur Negatives.
Schön geheimnisvoll ergibt sich ein guter Thrill aus der Konstellation und kann als Standalone unabhängig gelesen werden.
Es ist eingängig geschrieben sowie kurzweilig. Man hört den Teufel schon
diabolisch lachen! 😈 Bruhahahaha!
Tiefgründig und verständlich versteht es Birgit Mertens den Leser / in unaufdringlich an die Hand zu nehmen, konstruktiv zu trösten, Aufbau!
Birgit Mertens ist Lifecoach für Lebensfreude, hat eine Hypnose ...
Tiefgründig und verständlich versteht es Birgit Mertens den Leser / in unaufdringlich an die Hand zu nehmen, konstruktiv zu trösten, Aufbau!
Birgit Mertens ist Lifecoach für Lebensfreude, hat eine Hypnose - Ausbildung und bietet Meditationsreisen mit Schwerpunkt auf Gedankenausrichtung. Sie hat eine Ausbildung in Heilmagnetismus.
Mit 56 Jahren im Jahre 2015 erlebte sie eine profunde Lebenskrise, als ihr Mann iniativ die Scheidung wollte.
Sie hat es jedoch bewundernswerterweise geschafft, aus dieser potentiell destruktiven Krisis kreative Kraft zu generieren, um erstens selbst resilienter zu werden, als auch anderen in ähnlicher Situation angemessen helfen zu können.
Mit 74 Seiten ist es zwar kein dickes Buch, aber durch seine enorme, bemerkenswerte Verknappung sagt es mehr und Bedeutsameres aus als so manch "fetter" Ratgeber, die letztlich oft nur Geschwätz sowie Selbstbeweihräucherung des jeweiligen Autoren präsentieren. Das ist hier NICHT gegeben, glücklicherweise!
Birgit Mertens besitzt eine tiefgründige Empathie und schafft es, die Barriere zwischen den Lesern und sich aufzubrechen.
Mit ihrer Art den Leser direkt anzusprechen und gleich mitzunehmen, fühlt man sich sehr gut bei ihr aufgehoben und eine Atmosphäre des Vertrauens wird erschaffen.
Sie gibt Ratschläge und Tipps, die alle Gliedmaßen besitzen. Nicht abgehoben, nicht verschwurbelt, nicht belehrend oder nicht weltfremd, sondern sehr alltagstauglich
Der Leser selbst kann sich dadurch die Quellen der Kraft erschließen, eben dem Faktum geschuldet, daß die Autorin ihr hilfreiches Repetitorium der blitzenden Werkzeuge hervorzaubert.
Man sollte als Mensch nicht verkrusten oder dem Denken und den Ansichten statisch werden sowie ossifizieren.
Der ewig gleiche Alltag und Trott kann sich wie die Gorgone Medusa gebärden. Sie kann durch ihren Blick die betreffende Person, wenn diese das zuläßt "versteinern". Das könnte durchaus zu ewig gleichen Verhältnismustern zementieren, die obsolet sind bei einer präsenten Krise und nur neue Verletzungen schlagen.
Deswegen ist es am klügsten, wenn man sich einen offenen, fluiden Spiritus Mentalis bewahrt, der gewillt ist, sich mit "fremdem", "andersartigem", innovativem Gedankengut zu beschäftigen. Denkfehler, selbstschädigendes Verhalten, Vorurteile sind nicht in die Ewigkeit gegossen!
Der Mensch kann und soll dazulernen, sich nicht verbiegen oder zerbrechen zu lassen, sondern seinen ureigenen Bedürfnissen gemäß sich dergestalt anzupassen oder zu ändern, wie es ihm mental, rational und seelisch zupass kommt - letztendlich heilend ist.
Genau dies bewirkt die Autorin, wenn man willens ist, sich intensiv mit ihr und ihren Aussagen, Hilfen und Denkanstößen auseinanderzusetzen.
So hilft die Autorin und ihr Buch wie ein Fallschirm einem sanft landen zu helfen. Sie ist der Coach, die den Fall aus bremst, aber letztlich fallen wir alle allein, aus hohen Höhen manchmal und es liegt an uns - Herz, Seele und Verstand zu öffnen. Der Verstand und die Emotionen sollten nicht außer Betrieb sein. Um die Hilfe anzunehmen, die zur rechten Zeit am richtigen Ort appariert.
Das hat nichts mit Schwäche oder "Weicheitum" zu tun, sondern beweist eine große Stärke die Epiphanie zu haben, daß man zwar in gewißer Weise als vereinzeltes Individuum allein ist, durch die absolute Grenze der Haut, aber nicht einsam.
In einer emotionalen, einfühlsamen Sprache, wie Balsam, Manna, Ambrosia und Nektar ist, berührt Birgit Mertens den Leser und er wird durch die Autorin beflügelt!
Dieses Buch sollte Pflichtlektüre für alle Hundefreunde sein und diejenigen, die einen Familienmitglied nennen dürfen ohnehin! Hitze ist Tod!
Bitte, Leute! Wer einen Hund sein Schatz nennen darf bzw. ...
Dieses Buch sollte Pflichtlektüre für alle Hundefreunde sein und diejenigen, die einen Familienmitglied nennen dürfen ohnehin! Hitze ist Tod!
Bitte, Leute! Wer einen Hund sein Schatz nennen darf bzw. plant, daß einer Familienmitglied werden soll, lest dieses sehr wichtige Buch der Veterinärmedizinerin Dr. Sabine Bender. Sie betreibt eine eigene Praxis im Nordpfälzer Bergland. Hunde, Katzen und andere Haustiere.
Ihr liegt die Aufklärung und die verständliche Vermittlung von Wissen von und an Tierhalter sehr. Um Erkrankungen und Leiden vorzubeugen, was manchmal ganz leicht sein kann. Sie engagiert sich privat im Natur- und Artenschutz.
Es ist erschreckend, welch Abgründe von Unwissen so manch Tierhalter aufweist und manchmal ist es tatsächlich die indifferente Ignoranz. Warum haben solche einen Hund?
Und die populären, potentiell tödlichen Irrtümer bzw. Irrglauben. "Ich gehe nur ein paar Minuten in den Supermarkt! Der Hund sitzt ja im Auto im Schatten unter den Bäumen und das Fenster ist einen Spalt geöffnet! Die paar Minuten Hitze!"
Dann kommt diese Person zurück ( weil es doch länger "als ein paar Minuten" dauerte ) und findet u. U. den Hund kollabiert vor oder schlimmstenfalls tot. Parallelsituation: Ein couragierter Bürger hat die Seitenscheibe eingeschlagen. Feuerwehr und Polizei sind eventuell auch vor Ort.
Eine Journalistin hat unter ärztlicher Kontrolle ein Selbstversuch gestartet. In der prallen Sonne, mit geschlossener Autotür, nur ein Spalt das Seitenfenster geöffnet. Der Mensch kann im Gegensatz zum Hund wenigstens am ganzen Körper schwitzen und ist felllos. Die Temperatur stieg innerhalb zwanzig Minuten auf achtzig ( ! 💀 ) Grad an! Experiment abgebrochen. Sie erlitt einen Schwächeanfall. Jeder Hundebesitzer sollte das mal probieren, um zu spüren, wie es dann dem Hund ergeht!
Trotz WWW gibt es riesige Wissenslücken, breiter und größer als der Grand Canyon. Manche wissen nicht einmal, daß Wassermangel, nicht genug trinken, oft zum Kreislaufkollaps führt.
Deswegen ist dieses Buch ein Auflehnen und Aufschrei gegen diese Dunkelheit der Ahnungslosigkeit. Sie erklärt verständlich für Laien, die Physiologie des Hundes, warum sie nicht wie wir schwitzen können, warum sie hecheln.
Sie erläutert ebenso anschaulich die physikalischen Begebenheiten, wie die Wechselwirkung zwischen der Sonne, Hitze, aufgeladene, evtl. schwüle Luft, dem Innenraum des Autos und dem Körper des Hundes abläuft. Der Hund wird wehrlos Opfer, ist absolut hilflos. Mangelndes Trinkangebot, eine kleine geöffnete Spalte, das stetige Steigen der Innentemperatur, eine verhängnisvolle Kettenreaktion.
Es gibt anschauliche Abbildungen, Termini werden ausnahmslos erläutert, so daß keiner beim Lesen sagen kann: "Hä? Verstehe ich nicht!"
Man lernt sehr viel über die Thermoregulation des Hundes und weil auch wir Säugetiere, merken an uns selbst, wie uns die Brüllaffenhitze der jetzigen Gegenwart zusetzt. Nur können wir unsere Aktivität selbst steuern, selbstbestimmt trinken und tunlichst einen Hitzschlag vermeiden.
Wenn manch einer aber sogar sein Kleinkind im aufgeheizten Auto kriminellerweise zurückläßt, sollte man dann erwarten, daß dieser mit Tieren besser umgeht?
Die Schädigungen die beim Hund durch die Sonnen - und Hitzeeinwirkung auftreten können, werden sehr gut geschildert und es ist erschreckend, wie schnell Körperzellen, Gewebe und Organe zugrundegehen. Von der verbrecherischen Qualzucht Mops ganz zu schweigen! ( Manch ein Mopsbesitzer findet es sogar "süß", wenn der geplagte Hund im Schlaf schnarcht und nach Luft schnappt! )
Dr. Sabine Bender zeigt auch praktisch auf, wie man im Notfall handeln muß, falls es den Hund doch erwischt. ( Niemals den Hund in eine nasse Decke einwickeln, das akzeliert den Kollaps noch! ).
Sie gibt auch Tipps wie man vorbeugt und was man auf gar keinen Fall tun soll!
Es gibt ebenso ein Kapitel über die Rechtslage, ob ich, als couragierter Bürger straffrei die Seitenscheibe einschlagen darf. Was zu beachten ist, wie man vorgehen soll, um eben den Hund im Fall der Fälle zu retten und jedes andere bedrängte Lebewesen auch. Es ist schon traurig, daß Tiere vor dem Gesetz noch immer als Sache gelten, obwohl dieser Passus im Gesetz schon vor Jahren nivelliert hätte werden sollen! Menschen! Zivilisation! Fortschritt! O ja!!!!
Dem Buch war eine Parkscheibe beigefügt, auf der man die Außentemperatur einstellen kann, um dann abzulesen, in welcher Zeit welch wahnsinnige Innentemperatur im Fahrzeug erreicht wird.
Deswegen Leute! Tut euch selbst und vor allem euren Hunden den verdammten, lebenswichtigen Gefallen und lest dieses sehr wichtige, engagierte Buch! Oder recheriert zumindest im Internet, um Wissenslücken zu schließen. Wie kann man trotz Internets und Büchern wie dieses hier, noch so erstaunlich unwissend sein? Das schuldet Ihr euren Hunden! Macht euch schlau! Ist das zuviel verlangt? Danke, Dr. Sabine Bender! Wir brauchen noch mehr engagierte Leute und glücklicherweise gibt es die, also ist die Hoffnung noch nicht gestorben!