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Veröffentlicht am 06.12.2020

Verfolgt von der "Vergangenheit"!

Rosenstich
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Streckenweise spannend, mit einem unnötigen Gewaltakt, überzeugende Hauptprotagonistin sowie Antagonist, mit einigen Klischees; sexy Erotik!

Das Buchexemplar, das ich hier habe, müßte komplett redigiert ...

Streckenweise spannend, mit einem unnötigen Gewaltakt, überzeugende Hauptprotagonistin sowie Antagonist, mit einigen Klischees; sexy Erotik!

Das Buchexemplar, das ich hier habe, müßte komplett redigiert werden. Viele vollkommen unnötige Leerzeilen irritieren beim Lesen immens. Aber in einer überarbeiteten Auflage sollte all das kein Problem mehr darstellen. 

Lejla erhofft sich einen Neuanfang und ein weit besseres Leben in Berlin und läßt Israel hinter sich. Sie flieht vor ihrem soziopahischen Exfreund Abel. 

In Berlin pulsiert das Leben und sie lernt einen neuen Mann kennen. Fabi. 

Aber läßt sich die Vergangenheit so einfach abschütteln? 

Lejla und ihre Nemesis Abel sind sehr gelungene Protagonisten, authentisch und mit Tiefe ( bei Abel eine der finsteren Art! ). 

Zunächst aber blieben sie mir bis circa zur Mitte des Buches seltsam distanziert. Ich fand zuerst keinen Zugang zu ihnen. 

Dann wurde es aber besser. Lejla ist trotz ihres "Fluches" stark und intelligent ist sie allemal. Originell ist, daß Israel involviert ist, bzw. daß Lejla Israelin ist. 

Der Hedonismus der Protagonisten reflektiert durchaus die Oberflächlichkeit unserer schnellebigen Gesellschaft. Die erotischen Szenerien sind ansprechend. 

Ganz um Klischees kommt das Buch nicht herum. So ist Fabi viel zu glatt, ohne Ecken und Kanten - zu perfekt um wahr zu sein. 

Es wird multiperspektivisch erzählt. Jedes Kapitel mit der spezifischen Person trägt den Namen selbiger, die dann jeweils aus den Ich heraus "berichtet".

Was gar nicht geht und meines Erachtens vollkommen unnötig ist, ist das Töten der Katze bzw. die Zurschaustellung. Denn das eigentliche Umbringen wird zwar nicht geschildert, aber die Beschreibung der felinen Leiche wird doch sehr plastisch beschrieben. Um zu verdeutlichen wie psychopathisch und rachsüchtig jemand sein kann, hätte man dieses Erzählmittels nicht bedurft. Es gibt andere, ebenso drastische Kniffe, die ebenso schockieren, aber ohne daß Tiere involviert werden. 

Falls aber so etwas, warum auch immer, zwingend nötig sein sollte, sollte vor dem eigentlichen Beginn der Geschichte eine Content Warning stehen: Gewalt gegen Tiere! Dann weiß man wenigstens Bescheid. Auf Gewalt gegen Tiere reagiere ich ebenso bei rein fiktionalen Texten allergisch. 

Zitate diverser Autoren zu verwenden zu Beginn eines jeden Kapitels ist eine klasse Idee, von Einstein, über Palahniuk, Fitzgerald, Buddha und Edgar Allan Poe.

Spannung gibt es, aber ebenso einige Längen. Ein bißchen Straffung wäre nicht schlecht. Anastasia Wiebe hat jedenfalls Talent, das sie noch effektiv ausschöpfen wird. 



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Veröffentlicht am 13.11.2020

Leider nur konventionell und mit Längen

Todeszeichen
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Leider nur ein konventioneller Standardthriller mit Längen.

Das Buch fing so gut an. Die Eingangsszene ist beklemmend und unheimlich geschrieben. Ich war gespannt, was noch kommen würde. Und dann ...plätschert ...

Leider nur ein konventioneller Standardthriller mit Längen.

Das Buch fing so gut an. Die Eingangsszene ist beklemmend und unheimlich geschrieben. Ich war gespannt, was noch kommen würde. Und dann ...plätschert der Roman dahin, hat leider Längen. Jennifer Leitner und Oliver Grohmann sind durchaus sympathisch und da ist auch viel Potential, aber bedauerlicherweise blieben mir diese beiden Protagonisten zu blass und ich konnte keine Nähe zu ihnen aufbauen.

Der Fall und der Showdown sind schon spannend. Das war vollkommen in Ordnung, dafür den dritten Stern. Nichtsdestotrotz werde ich aber das zweite Buch aus dieser Reihe lesen, um zu sehen, ob und wie sich die Figuren weiterentwickelt haben. Fazit: Es wurde leider Potential verschenkt. Schade, das tut mir leid.

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Veröffentlicht am 13.11.2020

Leider nicht überzeugend!

Der Seelenfrisör
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Dieses Buch hat mich leider mehr irritiert als unterhalten. Schade!

Ich war von diesem Buch sehr irritiert. Ich konnte mit der Geschichte nicht viel anfangen. Es ist wie eine Groteske von Samuel Beckett. ...

Dieses Buch hat mich leider mehr irritiert als unterhalten. Schade!

Ich war von diesem Buch sehr irritiert. Ich konnte mit der Geschichte nicht viel anfangen. Es ist wie eine Groteske von Samuel Beckett. Die Protagonisten sind nicht sonderlich sympathisch und wirklich fesseln konnte mich der Roman leider auch nicht. Schade! Ich hatte etwas mehr erwartet. Der Pluspunkt des Buches sind die Beschreibungen um den Kölner Dom herum.

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Veröffentlicht am 13.11.2020

Verloren und gerettet!

Verraten und verkauft
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Harter Tobak, nichts für Zartbesaitete

Das Buch ist ziemlich harter Stoff.

Das Leben mit Zwangsprostitution gibt es überall. Wenn Gott das alles nicht wollte, warum hat er es zugelassen? In solchen ...

Harter Tobak, nichts für Zartbesaitete

Das Buch ist ziemlich harter Stoff.

Das Leben mit Zwangsprostitution gibt es überall. Wenn Gott das alles nicht wollte, warum hat er es zugelassen? In solchen Dimensionen Alkohol, Tik und andere Drogen sind ein "guter Grund" für den Einstieg in Schlimmeres.

Buttercup bekam viele Chancen von etlichen Personen, die ihr helfen wollten. Auf andere Leute alles zu schieben; das ist heute so üblich. Wer Männern alles glaubt, darf sich nicht wundern, wenn er hinterher quasi in der Gosse landet.

Nachdem Buttercup einen Schlaganfall erlitten hatte, fand sie ihren Weg zu Jesus. Erst in der Not besinnt sie sich wieder auf die höhere Macht. In guten Zeiten sollte das aber auch so sein. Ich glaube nicht, daß Buttercup einen Wandel durchgemacht hat und eines Besseren belehrt wurde. Armer Jesus!

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Veröffentlicht am 13.11.2020

Der Mensch muss sich selber heilen

Leichter lernen, handeln, leben
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Leider musste ich das Buch abbrechen wegen negativer Ansichten über Tiere, aber einige Ansichten teile ich.

Ich musste das Buch leider abbrechen, weil mich eine Bemerkung über Tiere auf Seite 124 ungemein ...

Leider musste ich das Buch abbrechen wegen negativer Ansichten über Tiere, aber einige Ansichten teile ich.

Ich musste das Buch leider abbrechen, weil mich eine Bemerkung über Tiere auf Seite 124 ungemein geärgert hat. Erst betont die Autorin mehrmals, dass wir Menschen tierischen Ursprungs sind und teilweise unser Wesen darauf fußt, von wegen Instinkte und so. Natürlich spricht sie den Menschen aber nicht ihre Denk-, Handlungs-, und Entscheidungsfähigkeit ab, aber über Tiere an sich schreibt sie: " Tiere haben kein, oder vielleicht kaum Bewusstsein und nur bedingt die Fähigkeit zu handeln." Da bin ich nach jahrzehntelanger Erfahrung mit Tieren ganz gegenteiliger Meinung. Das war nicht der einzige Grund, aber doch der wichtigste zum Abbruch.

Sie schreibt zwar, dass sich der Mensch noch im Kampf- und Fluchtmodus verheddert und noch unmündig sei, aber das Bewußtsein spricht sie ihm nicht ab. Er soll sich dahingehend entwickeln, dass er zur Krone der Schöpfung wird. Einerseits negiert sie die Existenz eines Gottes und dann gebraucht sie diesen biblischen Begriff.

In einigen Ansichten stimme ich mit ihr über ein und das ist auch der Grund, dass es überhaupt den dritten Stern gibt. Der Mensch ist in erster Linie für sich selbst verantwortlich. Er muß sich erst selbst annehmen, lieben können und dadurch heilen, bevor er sich anderen Menschen wirklich zuwenden kann.

Auf andere zu hoffen und zu warten, bringt nichts, Gewalt ist kontraproduktiv und Zwang ist letztendlich nur schädlich. Diese Meinung vertrete ich auch.

Schade!


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