Das Streicheln der Seele durch die Wohltat der Worte ...
Berührende Lyrik, die die Seele und Psyche im Einklang zum Schwingen bringt, in einer sinnlichen Frequenz, denn diese Worte-multidimensional.
Leandro Bulgheroni ist ein Schweizer Lyriker, bei welchem ...
Berührende Lyrik, die die Seele und Psyche im Einklang zum Schwingen bringt, in einer sinnlichen Frequenz, denn diese Worte-multidimensional.
Leandro Bulgheroni ist ein Schweizer Lyriker, bei welchem man froh sein kann, daß er seine Werke der Öffentlichkeit zugänglich macht.
Er meistert nämlich auf einmalige, einzigartige Weise das dichterische Schmieden der Worte auf dem Amboss der Poetik. Nur gebraucht er keinen Hammer, sondern die Feder ziseliert die Gedichte und Texte aus seinen kreativen Neuronen heraus.
Mit mentalem Feuer, aber auch der Frequenz des fließenden Wassers läßt er seine Worte über die Fingerspitzen in andere Medien übergeben, eben dem Blatt und / oder dem Computer sowie letztendlich dem gedruckten Buch. Wenn das mal keine Alchemie ist ...
Seine Lyrik ist sinnlich, alle Dimensionen des Lesers ansprechend, tiefgründig, melancholisch, lebensbejahend, optimistisch, niemals weltfremd, naiv oder belehrend / beleerend.
In vier große Komplexe ist das Buch eingeteilt. Wie das Leben so spielt; Stärkung des Ichs; Die Liebe sowie Vom Ego zum Selbst ( zwar eng verwandt, aber nicht dasselbe! ).
Natur, der Schöpfer ( ohne religiöse Verbrämung, fern erhobenen Zeigefingers oder theologischen Sonntagsredens ). Tod, Sterben, Achtsamkeit, auch das vermeintlich Kleinste wahrnehmen und schätzen, Traurigkeit, Krisen, Dunkelheit, das Drohen des Verlorengehens, aber die Hoffnung schimmert wie die Sonne und der luzide Morgenstern in Personalunion, wenn der Abgrund sanft winkt.
Die Lyrik ist tröstend, schenkt Zuversicht und gegen Ende jeden Gedichts ist noch ein kurzer philosophischer Abschnitt, der sowohl das Thema des vorhergehenden Poems aufgreift, aber auch kombiniert und in wenigen Sätzen pointiert Wesentlichsten auszudrücken versteht. Nach der Verdichtung der Lyrik ist dieser gleichberechtigte Text ein perfektes Paar wie Castor und Pollux.
Man wird wohl nie zu hundert Prozent die komplexe Welt der Emotionen perfekt formuliert wiedergeben können, aber Leandro Bulgheroni ist schon herrlich nahe meisterlich dran. Linguistik ist eigentlich nur ein Schatten, ein müder Abglanz der inneren Epik jedes Menschen, aber dieser Poet hier zeigt, daß er sehr wohl via Sprache illuminieren kann.
Beispiel?
Mein Lieblingspoem:
Wenn die Maske fällt
Sieh, wie die Nacktheit des Lebens
Die Seele enttarnt
Sie in ihrer Ganzheit
Mit einer Geste umarmt
Sodass sie sich entfaltet
Wie ein Blütenblatt
Dazu seine philosophische Koda:
Wenn das Leben seine Masken fallen lässt und sich nackt in reinster Unschuld zeigt, kommt die Seele erst recht zum Vorschein. Gleich zweier Liebenden, ein harmonisches Wechselspiel. Die Seele fühlt sich dann geborgen und kann sich gänzlich entfalten.
Wunderbar geschrieben! Exquisit! Sehr unbedingt empfehlenswert!!!