Kein spannendes Match
Um seine Karriere als Eishockeyprofi zu retten, muss sich Abwehrspieler Caleb auf eine ungewöhnliche Vereinbarung einlassen. Um sein Image aufzubessern, muss seine Mutter ihm eine Partnerin über eine Datingapp ...
Um seine Karriere als Eishockeyprofi zu retten, muss sich Abwehrspieler Caleb auf eine ungewöhnliche Vereinbarung einlassen. Um sein Image aufzubessern, muss seine Mutter ihm eine Partnerin über eine Datingapp besorgen. Während 5 Verabredungen sollen sie sich verlieben und die Öffentlichkeit ist medienwirksam dabei.
Dies ist der Auftakt einer neuen Reihe, die von Avery Flynn im LYX-digital-Programm erscheint. Ich hatte bisher noch kein Buch von der Autorin gelesen und war daher gespannt, was mich erwarten würde. Schon recht früh bin ich über ihren Schreibstil gestolpert, bzw. dessen eigenartiger Vergleiche und Formulierungen. Allerdings kann ich nicht einschätzen, in wie weit dies der Übersetzung geschuldet war. Ganz reibungslos war der Sprachstil auf jeden Fall nicht.
Caleb hat sich eigentlich nichts zu Schulden kommen lassen, dennoch muss er den Sündenbock für den Rest der Mannschaft spielen, um deren Image zu kitten. Das merkte man ihm auch an, er ist kein Bad Boy, sondern ein guter Kerl, der einfach alles für seine Mannschaft und auch potenzielle Partnerin tun würde.
Da kommen wir zu Zara, die winzig klein und rothaarig ist. Außerdem ist sie ziemlich tollpatschig und stolpert sich durch das Leben und meist in Calebs Arme. Das war mir nach der dritten Wiederholung ein wenig zu viel des Guten. Ihr Sidekick ist eine riesige Deutsche Dogge namens Anchovy, die ihr regelmäßig die Show stahl.
Beide Protagonisten haben natürlich ein paar Probleme und Komplexe, die sie aus der Vergangenheit mit sich herum schleppten, allerdings schaffte es die Autorin nicht, diese Thematiken mit einer gewissen Tiefe zu erzählen.
Ähnlich oberflächlich gestaltete sich auch der Ausgang der Handlung, dabei war der Mittelteil, nach meinen Startschwierigkeiten, doch sehr unterhaltsam. Nur leider flaute der Spannungsbogen ab, anstatt anzusteigen. Für mich endet daher wohl der Ausflug zum professionellen Eishockey mit diesem ersten Band.
Avery Flynns "Ice Knights" konnten mich leider nicht so sehr abholen, wie ich es erhofft hätte. Irgendwie war von Anfang an der Wurm drin und ein unrunder Schreibstil mit oberflächlichen Figuren konnten mich einfach nicht an diese Liebesgeschichte fesseln.