Die Liebe zweier Menschen als Lebensrettung?
"Die Festung am Rhein" ist der dritte Roman, den ich aus der Feder von Maria W. Peter gelesen habe.
Gleich vorweg: Der Literaturpreis Homer für dieses Werk ist absolut berechtigt und verdient!
Der Roman ...
"Die Festung am Rhein" ist der dritte Roman, den ich aus der Feder von Maria W. Peter gelesen habe.
Gleich vorweg: Der Literaturpreis Homer für dieses Werk ist absolut berechtigt und verdient!
Der Roman schildert das Geschehen um das Jahr 1822, als über der Stadt Koblenz die preußische Feste Ehrenbreitstein unter der Aufsicht von Leutnant Rudolph Harten erbaut werden soll. Ausgerechnet Christian Berger, ein Soldat seines Regiments, wird verdächtigt, Baupläne gestohlen zu haben, um sie dem Feind, den Franzosen zukommen zu lassen. Christian sitzt im Militärgefängnis und wartet dort auf sein Urteil, der zu befürchtenden Exekution.
Seine Schwester, Franziska Berger, unternimmt alles nur Erdenkliche, um ihn vor diesem Schicksal zu bewahren und den wahren Verräter und Spion zu überführen. Bei diesen "Ermittlungen" lernt Sie Rudolph kennen und lieben und gemeinsam machen Sie sich auf die Suche.
Maria W. Peters Erzählstil fesselt vom ersten Kapitel an und lässt den Leser bis zum Ende nicht mehr los.
Wieder einmal brilliert die Autorin mit einer ausgezeichneten und überzeugenden Recherche, der Zeit und der Region passenden Sprache und detailierten Beschreibungen von Protagonisten und dem rheinischen Landschaftskolorit.
Der Roman konnte mich sofort wieder überzeugen und liess mich gleich in die Handlung eintauchen und das Auf und Ab der Gefühlswelten der drei Hauptprotagonisten hautnah miterleben.
Zitate, die den einzelnen Abschnitten des Romanes voranstehen, ein sehr interessantes Nachwort, Glossar, eine Auflistung der Figuren der Handlung und der historischen Persönlichkeiten der Zeit, Reise- und Schmökertipps sowie ein Übersichtsplan der Rheinprovinzen und der Stadt Koblenz runden das Lesevergnügen ab.
Sehr verdiente 5 Sterne!