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Veröffentlicht am 09.12.2020

"Denn der Esel weiß nicht, dass die Möhre kommt."

Émilie und das kleine Restaurant
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2016: Émilie lebt mit ihrem Mann Louis und ihrem Sohn Antoine in einem ehemaligen Drei-Familien-Haus, dort bauen sie gerade um und reißen eine alte Küche heraus. In dieser Küche findet sich ein kleiner ...

2016: Émilie lebt mit ihrem Mann Louis und ihrem Sohn Antoine in einem ehemaligen Drei-Familien-Haus, dort bauen sie gerade um und reißen eine alte Küche heraus. In dieser Küche findet sich ein kleiner grüner Koffer, der einen überraschenden Inhalt aus Erinnerungsstücken und Rezepten erhält. Augenscheinlich sogar von zwei verschiedenen Frauen aus verschiedenen Generationen. Er passt perfekt in ihre Situation, denn Émilie ist gerade dabei, sich mit ihrem eigenen kleinen Restaurant selbständig zu machen.

1967: Hélène ist unglücklich, denn sie fristet ihr Dasein als Hausfrau und Mutter und kann ihrer wahren Leidenschaft, dem Kochen nur begrenzt nachgehen. Auch ihr Mann David lässt sie mit allem alleine und interessiert sich nicht mehr für sie. Eines Abends ist sie am Ende und verkündet David, dass sie die Scheidung möchte. Dieser geht ohne ein Wort. Daraufhin befürchtet sie, einen großen Fehler gemacht zu haben, doch sie war sich nicht der Unterstützung ihrer Freundinnen bewusst, die sie nun als Traiteur anstellen.

1934: Marie-Juliette ist 16 Jahre alt und kocht für ihr Leben gerne. Sie kann es schon besser als ihre Mutter und ist daher unabdingbar daheim. Doch sie hat den großen Traum, irgendwann Chefköchin zu sein. Als sie dann Léon kennenlernt, wittert sie ihre Chance.

Annie L'Italien hat einen einfachen, flüssigen und schnell zu lesenden Schreibstil. Die Handlung ist sehr übersichtlich, obwohl die Kapitel immer abwechselnd von einer der drei Protagonistinnen erzählt werden. Die Rezepte klingen allesamt sehr lecker und machen Lust darauf, Zeit in der Kücher verbringen zu wollen.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen, da ich ebenfalls sehr gerne koche und backe. Außerdem ließ es sich wirklich sehr gut lesen.

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Veröffentlicht am 14.11.2020

Kluftinger hat mal wieder den richtigen Riecher...

Himmelhorn
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Dr. Langhammer konnte Kluftinger überzeugen, mit ihm auf eine Radtour in den Bergen zu gehen. Vorallem da die Beiden ja nun Besitzer von neuen E-Bikes sind. Die Tour beginnt vielversprechend, doch dann ...

Dr. Langhammer konnte Kluftinger überzeugen, mit ihm auf eine Radtour in den Bergen zu gehen. Vorallem da die Beiden ja nun Besitzer von neuen E-Bikes sind. Die Tour beginnt vielversprechend, doch dann entdeckt Klufti mit dem Fernglas auf einem gegenüberliegenden Berg etwas buntes in einem Baum hängen, was stark an einen Rucksack erinnert. Dem will er auf den Grund gehen und so drehen sie um und fahren auf diesen Berg. Dort finden sie allerdings nicht nur den Rucksack in einem Baumwipfel hängen, sondern auch drei Tote. Alle denken an einen Unfall, aber Kommissar Kluftinger hört auf sein Bauchgefühl und ermittelt weiter, als alle anderen schon den Fall schließen wollen...

Das Autorenduo hat hier einen ganz anderen Fall geschaffen wie die Male zuvor. Denn diesmal wirkt alles wie ein Unfall und doch entwickelt es sich zu einem Mord, der sich weit in die Vergangenheit zieht. Kluftingers Familiengeschichte bildet weiterhin den roten Faden, der sich durch alle Teile zieht und so alles immer miteinander verbindet. Auch der Kollege Maier ist wieder sehr präsent und zieht diverse Male den Spott seiner Kollegen auf sich. Das alles macht die Fälle besonders und liebenswürdig.

Dieser Teil hat mir besser gefallen als viele der vorausgehenden Fälle, denn er ist überraschender und war nicht von Beginn an ein klarer Mordfall. Auch die Szenen, in denen das Autorenduo selbst in der Handlung aufgetaucht ist, fand ich unheimlich lustig und gelungen.

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Veröffentlicht am 01.11.2020

Meine Kinder lieben Petronella!

Petronella Apfelmus - Zaubertricks und Maulwurfshügel
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Es ist Sommer und die Zwillinge Lea und Louis haben Geburtstag. Als Motto für ihre Gartenparty haben sie sich Zauberei gewünscht und nicht nur ihr Vater gibt sein bestes als Zauberer, auch Petronella Apfelmus ...

Es ist Sommer und die Zwillinge Lea und Louis haben Geburtstag. Als Motto für ihre Gartenparty haben sie sich Zauberei gewünscht und nicht nur ihr Vater gibt sein bestes als Zauberer, auch Petronella Apfelmus will ihnen dabei helfen - natürlich unauffällig, damit niemand merkt, dass sie eine Hexe ist. So wird das Fest ein voller Erfolg und die Kinder sind sehr begeistert. Als dann die Kinder weg sind und das Chaos beseitigt, überreicht Petronella ihr Geschenk. Sie verspricht den Kindern einen Besuch im Keller des Gartens, wo sie endlich alles sehen, was dort lebt. Schon am nächsten Morgen machen sie sich auf den Weg und sind schon bald mitten in einem großen Abenteuer, denn der Maulwurfvater ist seit zwei Tagen verschwunden...

Sabine Städing hat mit Petronella Apfelmus eine spannende Persönlichkeit erschaffen. Sie spricht kleine und große Kinder gleichermaßen an, denn die Abenteuer sind nicht allzu spannend, aber trotzdem fesselnd. Ihre Sprache ist einfach und bildhaft, sodass man alles immer direkt vor Augen hat.

Nana Spier hat eine sehr angenehme Stimme, der man problemlos über einen längeren Zeitraum zuhören kann. Ihre vielfältigen Stimmen passen immer perfekt zu den jeweiligen Charakteren und der Hörer kann sofort zwischen den verschiedenen Personen unterscheiden.

Das Hörbuch hat uns sehr gefallen. Die Geschichte ist interessant und hat meine beiden Kinder, aber auch mich angesprochen.

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Veröffentlicht am 28.10.2020

Gibt es wirklich einen Masterplan für solche wichtigen Dinge?

Very First Time
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Keely hat nur noch wenige Monate bis zu ihrem Highschoolabschluss. Gemeinsam mit ihrem besten Freund Andrew verbringt sie so manche wilde Party und genießt ihre Zeit bevor alle in alle Himmelsrichtungen ...

Keely hat nur noch wenige Monate bis zu ihrem Highschoolabschluss. Gemeinsam mit ihrem besten Freund Andrew verbringt sie so manche wilde Party und genießt ihre Zeit bevor alle in alle Himmelsrichtungen verstreut auf Colleges gehen werden. Auch ihre drei Freundinnen haben viel Spaß, doch als Danielle ihr erstes Mal mit Chase hat und alle wissen, dass sie nun nicht mehr Jungfrau ist und Witze darüber machen bekommt Keely Zweifel. Denn sie ist immer noch Jungfrau und bekommt langsam das Gefühl, dass es langsam zu spät werden könnte, vorallem da sie bald alleine in Kalifornien sein und die Zeit der Highschool hinter ihr liegen wird. Als sie nun Dean kennenlernt, hat sie das Gefühl, dass er der richtige sein könnte, hat aber Angst, dass er eine Jungfrau nicht mehr mögen könnte. Darum beschließt sie, Andrew um Hilfe zu bitten....

Cameron Lund hat einen flüssigen und sehr gut zu lesenden Schreibstil. Die Einteilung in Kapitel ist sehr gut gelungen und unterstützt die Übersichtlichkeit. Ihre Protagonisten sind sympathisch und haben die typischen Charakterzüge von den Teenagern, die langsam zu Erwachsenen werden.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Da ich anfangs befürchtete, dass es sich nur um das eine handeln könnte, war ich wirklich froh, dass es auch noch andere Handlungsstränge gab, die im Vordergrund standen. Die Charaktere waren mir allesamt sympathisch und sie erschienen durchweg realistisch, denn sie alle befinden sich auf der letzten Stufe zur Erwachsenenwelt und wissen noch nicht genau, was dort von ihnen erwartet wird. Insgesamt ein perfektes Buch für einen Tag im Bett (oder wo man sich sonst am liebsten zum Lesen hinbegibt), denn das Buch liest sich sehr schnell und man kann nicht mehr aufhören zu lesen, da man das Ende endlich wissen will....

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Veröffentlicht am 25.10.2020

Eine Liebesgeschichte vor der wunderschönen Kulisse der winterlichen Alpen

Schneeflockenmagie
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Claire ist vollkommen durch den Wind, denn vor nur wenigen Stunden hat ihr Verlobter Hector sie alleine vor dem Altar stehen lassen und ist einfach nicht aufgetaucht. Auf anraten ihrer Schwester Sophie ...

Claire ist vollkommen durch den Wind, denn vor nur wenigen Stunden hat ihr Verlobter Hector sie alleine vor dem Altar stehen lassen und ist einfach nicht aufgetaucht. Auf anraten ihrer Schwester Sophie hat sie sich Hals über Kopf auf den Weg in die französischen Alpen gemacht, um dort in der kleinen Herberge "Chez Jeanine" auf andere Gedanken zu kommen. Doch kurz vor dem Ziel verfährt sie sich und bleibt mit ihrem Auto im Schnee stecken. Auf der Suche nach Zivilisation wird sie dann von zwei Hunden verfolgt, die sie allerdings für Wölfe hält und wird von einem Bärenmensch eingefangen. Vollkommen verwirrt nimmt dieser sie mit in sein Haus und stellt sich als unfreundlicher Mann heraus. Doch Claire will nicht wieder zurück in den Schnee und die Kälte und versucht mit allen Mitteln, den Bären zu überreden, dass sie bleiben darf. Mit viel Überredung schafft sie es dann auch und sie darf zwei Wochen bei Hugo bleiben, aber Hugo zweifelt schon schnell an seiner Entscheidung, denn Claire kostet ihm viele Nerven...

Cécile Chomin hat einen wunderbar zu lesenden Schreibstil. Sie schafft es, die Handlung nie langweilig werden zu lassen und immer die richtigen Emotionen zu vermitteln. Ihre Protagonisten sind sympathisch und der Leser entwickelt sofort Verständnis für die Situation der beiden unterschiedlichen Charaktere.

Das Buch hat mir gut gefallen und es hat mich sofort auf den Winter eingestimmt. Ich habe immer Claires innere Stärke bewundert, denn sie gibt nicht auf, obwohl weder Hugo, noch ihre Hundephobie ihr das Leben leicht machen. Ich habe das Buch innerhalb eines Tages gelesen, da es interessant war und ich wissen wollte, wie es ausgeht und ob es wohl ein Happy End geben wird. Die Kulisse war total romantisch und hat mir Lust gemacht, im Winter in die Alpen zu fahren.

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