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Veröffentlicht am 29.11.2020

Ein spannenderes, witziges Abenteuer

Rega der kleine Riese und die gestohlenen Zauberperlen
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Rega ist ein kleiner Riese, der zusammen mit seiner großen, klugen Schwester Sprüngor, in
Arundia lebt. Im Einband vorne und auch hinten lernen wir die Protagonisten mit einem kleinen Steckbrief kennen. ...

Rega ist ein kleiner Riese, der zusammen mit seiner großen, klugen Schwester Sprüngor, in
Arundia lebt. Im Einband vorne und auch hinten lernen wir die Protagonisten mit einem kleinen Steckbrief kennen.
Regas Mutter meint der weitläufige Lorn sei ein verwunschener Ort und da ist es nicht verwunderlich, dass Rega durch einen Sturz in einen Schacht bei winzigen, bunten Drachen landet, die auf Eisbergen sitzend, Zauberperlen bewachen. Als Rega seiner Schwester alles zeigen will treffen sie auf Frider, eine etwas pummelige Traumelfe. Sie holt aus der Traumfabrik kleine Seifenblasen, die, wenn sie auf Riesenkinder treffen, diese sofort einschlafen lassen.
Sput der kleine gelbe Drache mit dem Rega sich angefreundet hat, kommt mit einer traurigen Nachricht, den Drachen wurden die Zauberperlen gestohlen. Als Dieb kommt nur der Kletterschrek in Frage. Leider weiß keiner, wo er zu finden ist, aber es gibt eine Geschichte, dass er sich vor Jahren mit dem Wabberschnak so gestritten hat, dass beide sich seitdem nicht mehr gesehen haben. Der kluge und belesene Hutzelmum soll ihnen bei der Suche nach den beiden mit seinem Wissen helfen.
So erfahren sie, wo der Wabberschnak wohnt. Schaffen die Freunde ihn unter Wasser zu treffen und wird er ihnen etwas über seinen ehemaligen Freund, den Kletterschrek erzählen? Die vier Freunde finden pfiffige Lösungen und erleben ein spannendes Abenteuer, indem die Freundschaft siegt.
Das Cover kommt etwas bieder daher, aber im Buch sind einige fantastische Zeichnungen, die ich mir länger angeschaut habe. Der Text hat alles, was ein guter Text benötigt. Er ist witzig, gefühlvoll und spannend, aber auch mit österreichischen Begriffen durchsetzt. Außer Osterreichern sind da Nöstlicher-Fans und Österreichurlauber da klar im Vorteil.
Ein gelungenes Buch unter dem Dach Fantasy für Kinder.

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Veröffentlicht am 17.11.2020

Warum wir Weihnachten feiern, wird hier gut erklärt

Die Weihnachtsgeschichte
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Ich finde, dass wir dem Cola-Weihnachtsmann, den ich durchaus auch gerne mag, mit solchen Büchern zeigen müssen, was es mit Weihnachten auf sich hat. Auch wenn man selbst nicht gläubig ist oder einer anderen ...

Ich finde, dass wir dem Cola-Weihnachtsmann, den ich durchaus auch gerne mag, mit solchen Büchern zeigen müssen, was es mit Weihnachten auf sich hat. Auch wenn man selbst nicht gläubig ist oder einer anderen Religion angehört, kann man in diesem schön illustrierten Pappbilderbuch die Geschichte von Weihnachten im biblischen Sinn anschauen.
Die Aufmachung mit „echtem“ glänzenden Gold macht das Buch zu einem Hingucker.
Unter Kaiser Augustus sind die Zeiten nicht gerade rosig und die Menschen fragen sich „Hat Gott uns vergessen?“ Die Volkszählung der Weg nach Bethlehem werden mit einfachen Worten erklärt. Der Wirt bietet den beiden den Stall an, Jesus ist geboren und bekommt sein Bett in der Krippe. Ochse, Esel und Schafe bestaunen die kleine Familie. Der Engel spricht zu den Hirten und schickt sie zum Stall. Die heiligen Drei Könige sehen den Stern und machen sich auf den König zu suchen. Auf der letzten Seit reiten sei auf ihren Kamelen zum Stern und wenn man die Seite aufklappt, sieht man den Stall mit der Heiligen Familie.
Der Text hält sich sehr genau an die Geschichte, vereinfacht aber die Sprache und ist gut zu verstehen. Er zeigt die Freude, die mit dem Fest verbunden ist.

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Veröffentlicht am 14.11.2020

Spannender Reisekrimi

Matti und Max: Abenteuer in New York
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Max und Matti haben schon einen Fall auf Kreta gelöst, aber ich lerne sie erst mit dieser Reise nach New York kennen.
Sie fliegen mit Max Vater, der Schauspieler ist nach New York, wohnen dort bei der ...

Max und Matti haben schon einen Fall auf Kreta gelöst, aber ich lerne sie erst mit dieser Reise nach New York kennen.
Sie fliegen mit Max Vater, der Schauspieler ist nach New York, wohnen dort bei der Kollegin Helen und ihrer Tochter Sophie in der Nähe des Central Parks und entdecken unter Sophies Führung die Stadt. Da es im Einband einen Plan von Manhattan gibt kann man die Wege der Freunde gut nachvollziehen.
Zunächst geht es zum Schlittschuh fahren in den Park. Da es einen kleinen Unfall gibt, lernen wir zusammen mit den Kindern Gloria, eine nette ältere Dame kennen. Opa Walter und seinen Dackel Rudi haben die schon am ersten Abend besucht.
Als ihnen Walters Cousin Harry begegnet war gleich klar, dass er ein Gauner ist. Als dann ein Journalist entdeckt, dass Gloria ein Bild gestohlen wurde, ermitteln die Kinder in Big Apple.
Das Buch hat kurze Kapitel, die durch realistische Bilder ergänzt werden. Die oben erwähnte Karte macht die Stadt greifbarer und die Lesenden haben eine Vorstellung wo die Kinder unterwegs sind. Die Erklärungen, wie z.B. warum die Kinder englisch sprechen, sind logisch und nachvollziehbar. Der Fall wird spannend erzählt und die Kinder sind zwar die Helden, aber die anderen sind auch nicht ganz dumm dargestellt.
Die Mischung aus spannendem Krimi und Reiseführer ist sehr gut gelungen und da im Buch viel vom Essen die Rede ist, finde ich die Rezepte im Anhang sehr passend.


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Veröffentlicht am 08.11.2020

Sprachlich und inhaltlich ein Genuss

Die Chamäleon­damen
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Ich beginne von Vorne, mit dem Cover. Es fällt durch seine besondere Anordnung auf. In der Collage wurden private Bilder eingearbeitet und so wurde mir ein kleiner Eindruck zum Aussehen der Damen vermittelt. ...

Ich beginne von Vorne, mit dem Cover. Es fällt durch seine besondere Anordnung auf. In der Collage wurden private Bilder eingearbeitet und so wurde mir ein kleiner Eindruck zum Aussehen der Damen vermittelt.
Die Sprache ist eine andere Besonderheit dieses Buches. Ich habe die Formulierungen, die Sätze mit Staunen gelesen. Es hat mich fasziniert, wie die Autorin sich ausdrückt. Ich hatte den Eindruck jedes Wort war wohlüberlegt.
Der Stammbaum zu Beginn des Buches hat mir besonders im Angang sehr geholfen. Das Buch beginnt mit Edith Hochzeit im Jahr 1919. Sie ist eine eigenwillige Frau und geht schon in der Hochzeitsnacht zu ihrem Geliebten und späteren Vater ihrer Tochter Marita. Auch diese lebt in erster Linie für die Männer, mit denen sie ihr Leben teilt. Dich mit denen hat sie mehr Leid als Freude. Ihre Tochter Ellie führt auch keine einfache Ehe, als "Deutscher" flieht er nach Augsburg. Ellie und ihre Tochter Hanne folgen ihm, nachdem sie eine Ausreiseerlaubnis bekommen.
Die Kapitel springen von Reschitza, der rumänischen Heimatstadt, nach Augsburg und später nach Hamburg, sie wechseln zwischen den Jahren und auch den Protagonistinnen. Aber es fällt trotzdem nicht schwer sich ein Bild zu machen.
Ein gut geschriebenes Buch mit einer für mich neuen Geschichte und vier Frauen, die ich gerne kennengelernt habe. Eine wirklich lohnende Lektüre!

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Ein Wunsch, den wir alle für unsere Enkel haben

Mein Weihnachtswunsch für dich
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Das Cover mit den gelackten Farben und das vertraute Zusammensein der beiden Figuren, macht eine gemütliche Atmosphäre. Gerne möchte man mit durch den Schnee stapfen und teilhaben.
Es ist Tradition bei ...

Das Cover mit den gelackten Farben und das vertraute Zusammensein der beiden Figuren, macht eine gemütliche Atmosphäre. Gerne möchte man mit durch den Schnee stapfen und teilhaben.
Es ist Tradition bei der Familie, die wir zu Weihnachten besuchen dürfen, dass die Mutter ihr altes Tagebuch hervorholt und nach der Bescherung einen Brief ihres Opas vorliest.
Er beginnt „Liebste kleine Mia,“ und wir sehen den Opa vor dem Gartenhaus sitzend, in ein Buch schreiben. Dann wird der Ausschnitt größer und wir sehen die kleine Mia auf den Opa zulaufen. Der Opa schreibt eine Bestellung für die Aussaat im nächsten Jahr und Mia präsentiert ihm einen Regenwurm. Der Text beschreibt diese Szenen, doch nach einer Seite mit schwarzem Hintergrund, auf dem unsere Erde zu sehen ist, schlägt die Stimmung um. Auf den Wellen des Meeres sehen wir Plastik schwimmen, durch den dunklen Hintergrund empfindet man dieses Bild beängstigend. Doch Mia und Opa können die Möwe vom Plastik befreien, so kann sie wieder in den Himmel aufsteigen. Die nächste Seite mit Opas Wünschen für Mias Zukunft kommt fast paradiesisch daher. Das nächste Bild ist sehr beeindruckend. Wir sehen von oben auf ein Feld von Eisschollen, die Sonne spiegelt sich und Flugzeuge mit Kondensstreifen kreuzten das Bild. “ich wünsche dir eine Welt, in der wir nicht das Polareis zum Schmelzen bringen“. Dann wechselt der Blick und wir sehen von unten Wale und Schildkröten durch ein „sauberes Meer“ schwimmen. Ein Bild der Savanne ist mit dem Wunsch verbunden, dass Tiere „ein friedliches Leben ohne uns führen dürfen“. Nach dem Lesen des Briefes stellt sich die kleine Familie im Kreis auf und gedenkt ihrem Opa, der auf einem Bild im Vordergrund zu sehen ist.
Mir gefällt die Idee, dass man einen solchen Brief immer wieder vorliest und damit eine schöne Tradition schafft. Aber ich finde das beschriebene Umweltszenario, so realistisch es auch ist, für so kleine Kinder doch sehr bedrückend, zumal sie nichts daran ändern können. Das Buch sollte aber an die Adresse vieler Erwachsener gehen, die evtl. noch einiges verhindern können.

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