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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.12.2020

Tolle Hörspielumsetzung

Die Chroniken von Mistle End – Teil 1: Der Greif erwacht
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Meinung:
Mistle End entführt den Hörer in eine Welt voller magischer Wesen. Hexen, Werwölfe, Druiden und Kobolde sind nur ein Teil der Kreaturen, denen wir im Laufe des Abenteuers begegnen. Dabei trifft ...

Meinung:
Mistle End entführt den Hörer in eine Welt voller magischer Wesen. Hexen, Werwölfe, Druiden und Kobolde sind nur ein Teil der Kreaturen, denen wir im Laufe des Abenteuers begegnen. Dabei trifft man sowohl auf altbekannte Fantasiewesen als auch auf neue Ideen, die sich zu einem individuellen und stimmigen Mix verflechten. Mit dem kleinen, abgelegenen Städtchen Mistle End als Kulisse perfekt um seiner Fantasie freien Lauf zu lassen.
Das hat auch Autor Benedict Mirow getan. Er lässt Protagonist Cedrik ziemlich unvorbereitet in so manche brenzlige Situation stolpern, die er oft nur mithilfe seiner neuen Bekannten in den Griff bekommt. Spannung und Humor blitzen dabei immer wieder durch, sind aber in meinen Augen keine steten Begleiter. Die letzte Sogwirkung bleibt trotz spannenden Szenen bei mir einfach aus.

Dafür weiß die Geschichte aber mit umso mehr Charme zu überzeugen. Den teils recht schrulligen Figuren wird in diesem Hörspiel wunderbar Leben eingehaucht. Jeder Sprecher schafft es, seinen Charakter individuell zu unterstreichen und Eigenart hervorzuheben. Unterlegt mit schöner, leicht keltischer Musik und einer zur Szene passenden Geräuschkulisse, verschmilzt der Klang der Geschichte zu einem tollen Hörvergnügen. Ganz so, wie ich es vor allem als Kind mochte. Ich liebe zwar auch ganz normale Hörbücher, empfinde gut gemachte Hörspiele gerade für junge Leser aber nochmal spannender.

Fazit:
Ein wunderschöner Zeitvertreib für die Ohren, den ich euch gerne empfehlen kann. Das Buch ist bestimmt nett zu lesen, aufgrund der super Umsetzung als Hörspiel würde ich aber lieber hierzu greifen.

Veröffentlicht am 10.12.2020

Super nachhaltig

Food for Future
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Mit Food for Future hat Martin Kintrup ein Kochbuch geschrieben, bei dem es um mehr als die reine Zubereitung von Nahrung geht. Die Nachhaltigkeit im Umgang mit Lebensmitteln und Utensilien steht hier ...

Mit Food for Future hat Martin Kintrup ein Kochbuch geschrieben, bei dem es um mehr als die reine Zubereitung von Nahrung geht. Die Nachhaltigkeit im Umgang mit Lebensmitteln und Utensilien steht hier ganz klar im Fokus und ist wunderbar umgesetzt. Man merkt, mit welcher Überzeugung der Autor den Umwelt- und Gesundheitsschutz lebt und wie er andere mit seiner Leidenschaft anstecken möchte.

Aufgeteilt ist das Buch dafür in folgende Sparten:
Basics für die grüne Küche
Eat Greener
Best of the Rest
Eat me, I´m tasty
Do it yourself
Vom Lagern und Ernten

Kapitel:
Die Kapitel gefallen mir grundsätzlich alle in Aufmachung, Struktur und Inhalt. Das Buch ist wertig verarbeitet und schön fürs Auge. Besonders gefällt mir die Mischung aus Fotos und kleinen Zeichnungen. So bekommt das Buch einen modernen und „hausgemachten“ Charakter. Auch die Übersichtlichkeit passt und ich habe alle nötigen Angaben auf einen Blick zur Verfügung.

Besonder angetan hat es mir das Kapitel Eat me, I´m tasty, weil hier essbare Bestandteile von Nahrungsmitteln in leckere Rezepte umgewandelt werden, die man sonst eher wegwirft. Vielen Menschen ist dabei wohl nicht klar, dass man diese Teile essen kann, weil sie landläufig halt als Unkraut oder Müll abgetan werden. Das ist schade und darum werden besonders diese Seiten zu einem aktiven Teil der Nachhaltigkeit für mich.

Auch den Aspekt der richtigen Lagerung finde ich ganz wichtig. In Zeiten, wo Lebensmittel teilweise schon vor dem MHD weggeschmissen werden, ist die korrekte Lagerung unumgänglich. Als ehrenamtliche Mitarbeiterin der Tafel weiß ich, wovon ich spreche. Was teilweise aus nichtigen Mängeln entsorgt wird, ist heftig.

Rezepte:
Kommen wir nun aber zum Hauptaspekt für die meisten Kochbuchfreunde – Rezepte.
Hier bin ich ein wenig geteilter Meinung und zwar nur was den Geschmack angeht. Übersichtlichkeit und Einfachheit in der Umsetzung passen für mich gut. Bis auf Nährwertangaben finde ich auch alle benötigten Angaben zu den Rezepten (Dauer, Personen, Vegan/Vegetarisch usw.)
Besonders gelungen finde ich auch hier die kleinen Zeichnungen, die sofort erkennen lassen, ob ich den Backofen, den Dörrautomat, die Pfanne oder einfach nur ein Einmachglas für die Zubereitung benötige.

Leider hat uns aber nicht alles Zubereitete geschmeckt. Die Muffins waren super. Lecker, nicht trocken und bei richtiger Lagerung auch nach ein paar Tagen noch sehr gut zu essen. Der Möhrensalat und die eingelegten Zucchini trafen nicht unseren Geschmack, obwohl gerade mein Mann eigentlich Fan von solchen Produkten ist. Der Essig war in den Gerichten aber so dominant, dass er alles andere übertüncht hat. Die Wirsingchips waren nett, aber die Temperatur passte nicht so ganz. Für die Rezepte muss ich also leider ein Sternchen abziehen.

Fazit:
Nichtsdestotrotz bleiben 4 Sterne über für ein Buch, was besonders unter dem nachhaltigen Aspekt völlig überzeugt hat.

Veröffentlicht am 14.11.2020

Viel Platz

Meine Rezepte rosa
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Zuerst einmal sticht auf Anhieb die gelungene Verarbeitung ins Auge. Der Einband wirkt wertig, die Seiten sind nicht zu dünn und das Lesebändchen hilft, um sein aktuelles Rezept wieder zu finden. Dies ...

Zuerst einmal sticht auf Anhieb die gelungene Verarbeitung ins Auge. Der Einband wirkt wertig, die Seiten sind nicht zu dünn und das Lesebändchen hilft, um sein aktuelles Rezept wieder zu finden. Dies sollte auch so kein großes Problem darstellen, da man das Buch gut aufgeklappt liegen lassen kann. Das Papier lässt sich einfach beschreiben und drückt auch bei Finelinern oder Filzstiften nicht durch. Auf jeden Fall ein Plus, da man sich so schön wichtige Stellen im Rezept farblich markieren kann.
Durch die Größe des Buches bleibt reichlich Platz für jedes Rezept und bei kürzeren Anleitungen sind sogar zwei Rezepte pro Seite möglich. Dies ist allerdings auch vorteilhaft da nur jede zweite Seite für Kochanleitungen gedacht ist. Das andere Blatt ist für ein Foto und Beschreibungen wie zum Beispiel "Dazu trinken wir am liebsten:" vorgesehen. Diese sind in einzelne Felder aufgeteilt, um das Buch optisch attraktiver zu gestalten. Ich persönlich kann damit aber gar nichts anfangen. Hier hätte ich mir den vorhanden Platz tatsächlich lieber für mehr Rezepte aufgespart. Oder vielleicht für Felder mit Nährwertangaben, gesamter Kochzeit, persönlichen Tipps bei der Zubereitung etc. Die Wenigsten drucken sich heute wohl noch Fotos aus, um sie einzukleben.

Was mir wiederum gut gefällt, ist das Register. Zum einen hat das Buch vorne eine Seite, bei der man seinen eigenen Index für seine Rezepte erstellen kann. Zum anderen gibt es Trenner, die man beispielsweise für Hauptgerichte, Nachspeisen etc. verwenden kann. So kann jeder Nutzer seine eigene Ordnung schaffen. Last but not least sollte man noch das gute Preis-/Leistungsverhältnis erwähnen. Für den fairen Kaufpreis ein feiner Begleiter in der heimischen Küche.

Fazit:
Ein schönes Buch für seine liebsten Rezepte oder auch ein tolles Geschenk, wenn man Rezepte weitergeben möchte. Das Buch ist wertig, für mich aber nicht optimal aufgeteilt. Dies ist aber wie alles im Leben Geschmacksache.

Veröffentlicht am 14.11.2020

Vielfältig und lecker

Zufällig vegan – International
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Wie der Titel schon verrät,
geht es um einen veganen Ratgeber, der vielfältige Gerichte rund um die Welt anbietet. Wichtig dabei ist aber, dass die Zutaten trotzdem weitestgehend regional sind und es hier ...

Wie der Titel schon verrät,
geht es um einen veganen Ratgeber, der vielfältige Gerichte rund um die Welt anbietet. Wichtig dabei ist aber, dass die Zutaten trotzdem weitestgehend regional sind und es hier nicht darum geht, Rezepte „künstlich“ vegan zu machen. Vielmehr bietet dieses Kochbuch Speisen, die von Haus aus ohne tierische Bestandteile auskommen und so überall auf dem Erdball gegessen werden.

Aufgeteilt ist das Buch in folgende Kategorien:
Frühstück
kleiner Hunger
Suppen
großer Hunger
Nachtisch
Getränke
Grundrezepte

Wie immer habe ich die Rezepte natürlich selbst auf ihre Tauglichkeit getestet. Gepunktet haben sie dabei vor allem mit Vielfalt, Geschmack und regionalen Zutaten. Zudem gibt es ansprechende Fotos der fertigen Gerichte sowie teilweise bebilderte Anleitungen. Das Auge ist schließlich mit. Hier und da hätte ich mir beim Geschmack noch etwas mehr Würzung zum Beispiel in Form von Kräutern gewünscht, diese kann man natürlich aber nach dem eigenen Gusto selbstständig ergänzen. Als Basis konnten mich die Rezepte auf jeden Fall überzeugen und besonders die Regionalität der Zutaten gewinnt bei mir. So braucht es für eine Guacamole beispielsweise nicht zwingend weit gereiste Avocados. Auch mit heimischen Bohnen ist sie eine feine Alternative.

Wer nun aber glaubt, dass sich das Buch doch sehr bodenständig und wenig exotisch anhört, wird überrascht sein. Hier gibt es wirklich Klassiker und auch eher Unbekanntes aus aller Herren Länder zu entdecken. Von Russland über Island nach Indien bis zur Karibik ist alles vertreten. Die Auswahl ist sehr vielfältig und es dürfte für jeden Geschmack etwas dabei sein.

Nun zu den Kochanleitungen selbst. Diese haben für mich klare Vor- und Nachteile. Positiv finde ich die einfache Umsetzbarkeit schon für einigermaßen geübte Hobbyköche. Hier sollten wenig Probleme auftreten. Besonders die kleinen Tipps am Rande helfen, die Rezepte richtig umzusetzen.
Ein deutliches Minus hingegen (zumindest für mich) sind die Mengenangaben. Diese sind neben Stückzahlen in Tassen angegeben. Also bspw. eine 2/3 Tasse Mehl. Hier bin ich wohl doch sehr typisch deutsch und freue mich eher über Gramm oder Literangaben. Mit den Cups wie in der amerikanischen Küche üblich, kann ich einfach nichts anfangen. Für andere Leser mag der Weg ohne Waage aber vielleicht auch eine Erleichterung sein. Für mich macht es das Kochen umständlicher, weshalb es hier einen Stern Abzug in der B-Note gibt. Hinzu kommen noch fehlende Angaben der Zubereitungszeit und der Nährwertangaben. Beides wichtige Dinge beim Kochen.

Fazit:
Bunt, abwechselungsreich und gut für die Umwelt. Was will man mehr.

Veröffentlicht am 21.10.2020

Wildes Piratenabenteuer

Komm mit, Moritz!
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Meinung:
Ein eher anspruchsvolles, aber zeichnerisch sehr schönes Bilderbuch. Ich mag die düsteren Illustrationen sehr, die wunderbar zu diesem nächtlichen Piratenabenteuer passen. Allerdings liegt darin ...

Meinung:
Ein eher anspruchsvolles, aber zeichnerisch sehr schönes Bilderbuch. Ich mag die düsteren Illustrationen sehr, die wunderbar zu diesem nächtlichen Piratenabenteuer passen. Allerdings liegt darin auch die Krux an der Sache, denn durch die Düsternis empfinde ich das empfohlene Alter verfrüht. Ich halte hier ein Alter von 6 Jahren eher für realistisch. Denn neben den raueren Bildern geht es in der Geschichte um eine Täuschung und auch Alkohol kommt vor.
Beides nicht unbedingt Dinge für so junge Lesemäuse. Abgesehen davon ist die Geschichte aber ziemlich cool zum selbst lesen oder vorlesen. Tatsächlich könnte man aber die Kids auch einfach nur blättern und sich zu den schönen Bildern selbst Geschichten ausdenken lassen. Denn wie gesagt ist die Optik hier wirklich empfehlenswert.

Fazit:
Erst für etwas ältere Kids, dann aber sehr schön.