magisch, romantisch und das durch alle Zeiten
Es ist das erste Werk von Michelle Schrenk, das ich bisher gelesen habe, und ich bereue kein Stück, das Buch mit dem traumhaft schönen Cover gekauft zu haben.
Die Geschichte beginnt mit einer spannenden ...
Es ist das erste Werk von Michelle Schrenk, das ich bisher gelesen habe, und ich bereue kein Stück, das Buch mit dem traumhaft schönen Cover gekauft zu haben.
Die Geschichte beginnt mit einer spannenden Szene aus der Vergangenheit, die man später immer deutlicher und besser versteht, je weiter man liest. Diese Spannung geht nie ganz verloren und lauert manchmal im Hintergrund, um dann einen eiskalt zu erwischen.
Die ersten Kapitel sind sehr aufbauend, man lernt die liebe, bisschen tollpatschige, fröhliche Amy kennen, die Bilder aus der Vergangenheit sieht und diese in Zeichnung festhält. Als sie dann noch in die Arme von Louis stolpert und sie sich dabei berühren, werden die Bilder noch klarer, während sie beide sanft leuchten. Es entsteht eine fast magische Anziehung, die Amy so gar nicht versteht - einerseits will sie immer zu ihm, andererseits würde sie ihn gerne ignorieren, da er sich teilweise echt mies verhält. Dann taucht auch noch der freundliche, zuvorkommende Nathan, der mit Amy flirtet und ihr sehr viel Aufmerksamkeit schenkt. Soll Amy Louis versuchen zu vergessen und sich lieber auf den charmanten Nathan konzentrieren? Auch wenn sie irgendwie bei diesem ein leicht unwohles Gefühl hat? - mit diesen Fragen beschäftigt man sich intensiv im Laufe des Romans.
Das Buch hat mich extremst gefesselt und es war mir eine Freude, Amy und Louis auf ihrer Reise zu begleiten. Man hat wirklich sich mit Amy gefreut, war mit ihr verwirrt und hat mit ihr nach der Wahrheit gesucht. Dazu war es auch wirklich spannend, jede Info, die Amy erhalten hat, miteinander zu kombinieren - zwar haben die beiden in ein paar wenigen Punkten länger gebraucht, jedoch war ich umso neugieriger wie sie zu der Erkenntnis kommen würden, die ich schon durch Hinweise hatte.
Zu den Charakteren - ich fand sie sehr lebhaft und real beschrieben und dargestellt.
Amy als das brünette, fröhliche Mädchen, die öfter in Louis' Arme stolpert als ihr lieb ist, mit einer großen Neugier und Detektivfähigkeit in ihr.
Der dunkelhaarige, mysteriöse Louis mit den meeresblauen Augen, die Amy so fesseln, der jedoch verschlossen, teilweise sehr abweisend, aber auch sehr zärtlich und liebevoll sein kann - wenn er will. Bei der Beschreibung von ihm kann ich gut verstehen, warum Amy weiche Knie bekommt.
Der blonde, offenherzige Nathan hängt total an Amy, sucht ihre Nähe und berührt sie öfters an der Wange oder gibt auf diese einen kleinen Kuss. Nicht nur durch Amys Unbehagen, sondern auch ich spürte, dass er zwar nett, freundlich, zuvorkommend und spendabel ist, aber irgendwie war er mir noch ein wenig zu aufdringlich.
Im großen Ganzen möchte ich wirklich sagen - Hut ab, Michelle Schrenk, ich konnte wirklich alles gut mit Amy miterleben und habe mich über die ganzen, detailreichen, für den Leser super nachvollziehbaren Beschreibungen gefreut. Dazu waren wirklich schön und nicht sofort offentsichtlich Hinweise eingewoben, dass man selbst schon Detektiv spielen konnte.