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Veröffentlicht am 15.11.2020

Ein wundervoller historischer Roman

Es war einmal in Italien
0

Dieses Buch war mein erster di Fulvio und ich muss sagen, dass ich äußerst positiv überrascht wurde.

Der Schreibstil war sehr flüssig und man konnte sich sofort ins Geschehen hineinversetzen. Gleichzeitig ...

Dieses Buch war mein erster di Fulvio und ich muss sagen, dass ich äußerst positiv überrascht wurde.

Der Schreibstil war sehr flüssig und man konnte sich sofort ins Geschehen hineinversetzen. Gleichzeitig war der Stil an manchen Stellen regelrecht nüchtern und trocken - doch das fand ich hervorragend! Ich finde, man muss nicht alles blumig umschreiben, schon gar nicht, wenn im Jahr 1870 eine Revolution vor der Tür steht und man in einem Viertel wohnt, in dem Gewalt an der Tagesordnung steht.

Die Charaktere waren wundervoll gezeichnet und ich habe sie allesamt ins Herz geschlossen. Einerseits gibt es da die Jungen, Marta und Pietro, die noch auf der Suche nach ihrem Platz auf der Welt sind. Andererseits gibt es Pietros neue Adoptivmutter, deren Welt in Scherben liegt und die sie wieder zusammensetzen muss. Dann hätten wir noch den alten Melo, der einst von seiner Vergangenheit davongelaufen war. Es klingt unwahrscheinlich, aber die Wege all dieser unterschiedlichen Personen kreuzen sich und ergeben ein harmonisches Ganzes. Der Autor schaffte es sogar, dass man Personen, die man zuerst zu hassen gelernt hat, am Ende doch ins Herz schließen kann.

Ich habe mich wunderbar in diesen Roman hineinversetzen können und fühlte mich hautnah dabei im Rom des Jahres 1870. Ich kann diesen Roman nur jedem weiterempfehlen, der ebenfalls gern Historisches liest, gewürzt mit etwas Revolution und Liebe. Ein hervorragendes Rezept, das di Fulvio meisterhaft umgesetzt hat.

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  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 29.06.2020

Überraschend temporeiche Romanze mit einem Touch von Romeo und Julia

Richer than Sin
5

Unsere Julia Whitney ist sehr sympathisch, bodenständig und ein klein wenig dickköpfig. Unser Romeo Lincoln ist ein wohlerzogener Sohn, der den hohen Erwartungen seiner Familie gerecht werden will. Die ...

Unsere Julia Whitney ist sehr sympathisch, bodenständig und ein klein wenig dickköpfig. Unser Romeo Lincoln ist ein wohlerzogener Sohn, der den hohen Erwartungen seiner Familie gerecht werden will. Die beiden verlieben sich ineinander, und alles wäre toll, wenn da nicht diese Familienfehde wäre, die zwischen ihrem Glück steht. Was könnte eine bessere Romanvorlage sein als das?

Meghan March hat einen außergewöhnlich flotten Schreibstil. Man springt relativ flott zwischen den Vorkommnissen in der Vergangenheit und der Gegenwart hin und her, aber daran gewöhnt man sich schnell, sodass dies nicht störend wird. So lernen wir unsere beiden Hauptpersonen in der Vergangenheit kennen, als sie sich verlieben, und wir erleben mit, wie trotz der ungeheuren Anziehungskraft immer ihre Familien zwischen ihnen stehen. Durch eine unglückliche Fügung heiratet Whitney einen anderen und zieht alsbald fort.

10 Jahre später, nachdem Whitneys Ehemann gestorben ist und sie mittellos zurückbleibt, kehrt sie zurück in ihren Heimatort. Ihre Cousine steht kurz vor der Hochzeit mit einem von Lincolns Freunden, so dauerte es nicht lang, bis sich die beiden wieder über den Weg laufen. Und wieder alte Gefühle zum Leben erweckt werden. 

Dieses Buch war eine positive Überraschung für mich. Ich habe mit relativ wenig Erwartungen begonne, die Geschichte zu lesen, und konnte das Buch schon sehr bald nicht mehr aus der Hand legen. Man taucht sehr schnell in die Handlung ein, welche wirklich Schlag auf Schlag dahingeht und schwupps, ist man leider auch schon beim letzten Kapitel angekommen - welches noch einige Fragen aufgeworfen hat. Ich freue mich schon sehr auf Band 2 und kann diese Romanze uneingeschränkt weiterempfehlen - definitiv eine meiner Jahresüberraschungen 2020.

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  • Erotik
Veröffentlicht am 01.06.2020

Eine Reise voller Hoffnung

Ein Sonnenstrahl im Regen
1

Devney Perry hat mich mit diesem Buch umgehauen!

Es beginnt damit, dass Poppy an ihrem ersten Hochzeitstag ihren Mann verliert. Nach einem Jahr der Trauer macht sie es sich zur Aufgabe, Jamies Bucket ...

Devney Perry hat mich mit diesem Buch umgehauen!

Es beginnt damit, dass Poppy an ihrem ersten Hochzeitstag ihren Mann verliert. Nach einem Jahr der Trauer macht sie es sich zur Aufgabe, Jamies Bucket List abzuarbeiten - auch um mit der Vergangenheit abzuschließen und um Jamie langsam loszulassen.

Sie arbeitet sich von einer Aufgabe zur nächsten und langsam aber stetig steht ihr dabei auch immer Cole zur Seite - ausgerechnet der junge Polizist, der ihr damals die Todesnachricht überbracht hatte. Und natürlich dauert es nicht lange, bis Gefühle zwischen den beiden entstehen...

Devney Perry hat dieses Hoch und Tief der Gefühle auf wunderbare Art eingegangen. Nie wirkt die Trauer oder die aufkeimende neue Liebe unpassend, im Gegenteil, das Buch ist stimmig, gefühlvoll und glaubwürdig. Es ist eine emotionale Reise, aber sie gibt einem doch dermaßen viel Hoffnung mit auf den Weg.

Dieses Buch wird noch ganz lange in meinem Herzen bei mir sein. <3

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Veröffentlicht am 04.01.2022

Wundervolle Housesitting-Liebesgeschichte

Hold me forever
1

Durch den lockeren Schreibstil der Autorin kommt man schnell in der Geschichte an. Dabei schafft sie es nicht nur, ein Gefühl für das Setting zu vermitteln, sondern bringt auch die Emotionen der Protagonisten ...

Durch den lockeren Schreibstil der Autorin kommt man schnell in der Geschichte an. Dabei schafft sie es nicht nur, ein Gefühl für das Setting zu vermitteln, sondern bringt auch die Emotionen der Protagonisten toll zur Geltung.

Die beiden Protagonisten harmonieren nicht nur in ihren Charaktereigenschaften, denn sie sind eigentlich beide geradlinige und bodenständige Personen. Auch das Knistern zwischen ihnen war von Anfang an greifbar, was mir sehr gut gefallen hat.

Grundsätzlich bin ich ja ein riesen Fan von schicksalhaften ersten Begegnungen, so wie es auch bei Aria und Tristan der Fall ist. Dass das Schicksal die Wege der Beiden beim Housesitting wieder zusammenführt, hat mich sehr erfreut. Die Idee mit dem Housesitting an sich ist auch etwas, das ich in dieser Form noch nie gelesen habe, aber das Konzept ist interessant und mal etwas ganz Neues.

Wie es kommen muss, schleppt nicht nur Tristan ein Geheimnis mit sich herum, das es zu bewältigen gilt, sondern auch Aria wird von ihrer Vergangenheit verfolgt, woran sie nur mit Tristans emotionalem Support wachsen kann. Dabei geht die Autorin sehr feinfühlig auf Themen wie Lügenkonstrukte, Krankheit und was es heißt, in der Öffentlichkeit zu stehen, ein. Auch die Dosis, mit der sie die jeweiligen Themen einfließen lässt, finde ich für einen Liebesroman sehr gut gewählt.

Ein halbes Sternchen Abzug jedoch gibt es, da ein kleiner Nebenstrang der Handlung mich am Ende stärker berührt und zu Tränen gerührt hat als das Zusammenfinden der beiden Protagonisten selbst.

Insgesamt ein solider und überraschend vielschichtiger Liebesroman, dem ich 4,5 wohlverdiente Sterne vergebe.

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Veröffentlicht am 09.01.2021

Berührende Geschichte über die zweite Chance

Hate You, Love You
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In diesem Buch geht es um Amelia und Justin, die in der Jugend beste Freunde und kurz davor waren, auch ein Liebespaar zu werden. Durch ein schockierendes Ereignis, das Amelia als Vertrauensbruch empfand, ...

In diesem Buch geht es um Amelia und Justin, die in der Jugend beste Freunde und kurz davor waren, auch ein Liebespaar zu werden. Durch ein schockierendes Ereignis, das Amelia als Vertrauensbruch empfand, brach sie den Kontakt ab. Im heute begegnen sich die beiden wieder, da sie beide gemeinsam ein Haus am Strand erben. Kompliziert wird es aber erst, als sie merkt, dass er ihr das Weglaufen immer noch übel nimmt. Und natürlich bringt Justin auch noch seine Freundin mit in das Strandhaus - da sind Schwierigkeiten vorprogrammiert!

Das Buch hat mir hervorragend gefallen und war genau das Richtige, um kurz dem stressigen Alltag zu entfliehen. Amelia fand ich sehr sympathisch, und überraschenderweise ist mir auch Justins Freundin sehr ans Herz gewachsen. Durch eine Wendung, die ich so nicht habe kommen sehen, hat Justin Amelia seine Hilfe angeboten, wobei sich die beiden langsam wieder annähern konnten. Es war schön zu lesen, wie die Beiden wieder Vertrauen ineinander fassen und die alten Gefühle wieder aufleben konnten.

Auch der Schreibstil war angenehm locker und flüssig zu lesen. Mir hat gefallen, dass das ganze Buch aus Amelias Sicht erzählt wurde (nur der Epilog war aus Justins Sicht geschrieben), so fühlt man sich Amelia noch verbundener als bei ständigen Perspektivwechseln. Auch das Thema mit der zweiten Chance im Leben hat mich sehr angesprochen und mir gezeigt, dass man niemals verzagen soll, denn auch wenn hinter einem die Tür ins Schloss fällt, muss diese Tür ja nicht für immer verschlossen bleiben - vielleicht muss man sich nur erst auf die Suche nach dem passenden Schlüssel begeben.

Ich kann das Buch nur wärmstens weiterempfehlen.

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