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Veröffentlicht am 15.11.2020

Der Herr der Schatten

Mozart und der Notendieb
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Die Freunde Kim, Julian,Leon und die Katze Kia reisen dieses Mal mit Hilfe von Tempus ins Wien Ende des 18 Jahrhunderts. Sie wollen erforschen, ob der junge Mozart eine glückliche Kindheit hatte
Nach ihrer ...

Die Freunde Kim, Julian,Leon und die Katze Kia reisen dieses Mal mit Hilfe von Tempus ins Wien Ende des 18 Jahrhunderts. Sie wollen erforschen, ob der junge Mozart eine glückliche Kindheit hatte
Nach ihrer Ankunft finden sie Unterschlupf in einem Gasthaus wo sie sich mit Bedienen Kost, Logi und ein paar Kreuzer verdienen.
Das Geld nutzen sie für Klavierstunden beim alten Mozart und lernen so auch Wolfgang Amadeus kennen, der gerade seine erste Bufa geschrieben hat.

Das bringt Neider auf den Plan, die den Herrn der Schatten engagieren die Noten zu stehlen. Werden die Freunde das zu verhindern wissen?

Die Serie Zeitdetektive gefällt mir ausgesprochen gut.
Hier werden immer Reisen in die Vergangenheit unternommen, bei denen die drei Jugendlichen mit der Katze ein Abenteuer erleben. Ein Krimi für junge Hörer, würde ich es nennen.
Mit Hilfe eines Zeitgangs Tempus, in der Bücherei des Klosters in Siebentann, ihrem Heimatort reisen sie in die gewünschte Zeit, nachdem sie sich schon mit Hilfe der Bücher vorher zum Thema informiert hatten.
In diesem Fall war das Ausschlaggebende Moment ihr Klassenkamerad, der gerade mit seinem Cello an ihnen vorbei ging und sie sich fragten ob so ein Wunderkind auch noch Zeit hatte seine Kindheit zu genießen und wie es dem jungen Mozart damals ging.

Ein berechtigte Frage.
Das das ganze noch in einen Krimi führt bei dem die drei Freunde in arge Bedrängnis geraten, aber wieder mit heiler Haut heraus kommen, macht das ganze zu einem echten Hörvergnügen.
Ich kann die Reihe wirklich nur wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 15.11.2020

sprachbegabter Abenteuerer

Abenteuer & Wissen: Richard Francis Burton
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Richard Francis Burton lebte im 19. Jahrhundert.
Geboren wurde er in England, doch aufgewachsen ist er zu einem großen Teil auch in Frankreich. Mit seinen Eltern ist er viel herumgekommen und wurde meist ...

Richard Francis Burton lebte im 19. Jahrhundert.
Geboren wurde er in England, doch aufgewachsen ist er zu einem großen Teil auch in Frankreich. Mit seinen Eltern ist er viel herumgekommen und wurde meist von Hauslehrern unterrichtet.
Der sprachbegabte Junge war sehr abenteuerlustig und wollte die Welt erforschen.
Auf seinen Reisen kam er bis auf Australien und der Antarktis überall auf den Kontinenten weit herum.
Am beeindruckendsten schien seine Pilgerreise nach Mekka, zu der er inkognito aufbrach, da es eigentlich nur Anhängern des Islam erlaubt ist dort hin zu pilgern.
Über seine Reisen berichtete er in englischen Zeitungen, was ihn zu einem bekannten Mann machte.

Eigentlich wusste ich gar nichs über Burton, fand sein Gesicht mit den Narben, die von einem ereignisreichen Leben herreichten, aber so interessant, das ich mir das Hörbuch auslieh.

Ich finde die Reihe Abenteuer & Wissen sehr interessant und gerade für Jugendlich auch sehr gut umgesetzt. Der Wechsel zwischen reiner Information und Hörspielteilen, noch dazu mit einem Interview eines Menschen aus unserer Zeit, der viel zum Leben der Persönlichkeit beitragen kann, sehr spannend.

Burton war schon als Kind sehr wissbegierig, aber konnte kaum still auf dem Stuhl sitzen und angepasst dem eher langweiligen Frontalunterricht lauschen. Das hat ihm so manche Probleme eingebracht.
Interessant fand ich zu hören, das er 30 Sprachen sprach und noch 12 weiter Dialekte beherrschte. Das ist für mich fast unvorstellbar.
Entsetzt hat mich welche Wagnisse er bei seinen Reisen eingegangen ist und wie schlimm im Krankheiten oder andere Menschen zugesetzt haben, ohne das er je den Drang verlor weitere recht kriegerische oder gesundheitsschädliche Gebiete oder Dinge zu erforschen.
Wie schön das er auch noch eine Frau fand, die das alles mitmachte.
Auf welch ein Leben dieser Mann zurück blicken konnte ist schon sagenhaft.

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Veröffentlicht am 14.11.2020

Alles ist Wechselwirkung

Abenteuer & Wissen: Alexander von Humboldt
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Das Leben des Alexander von Humboldt, oder mit seinem Freund und Weggefährten Aimé Bonpland den neuen Kontinent erforscht.
Am Orinoco erforscht er die Flora und Fauna um zu beweisen das alles in Wechselwirkung ...

Das Leben des Alexander von Humboldt, oder mit seinem Freund und Weggefährten Aimé Bonpland den neuen Kontinent erforscht.
Am Orinoco erforscht er die Flora und Fauna um zu beweisen das alles in Wechselwirkung entsteht.
Sie zeichnen die erste genaue Karte für Südamerikas Westen bis zum Osten.

Über gelungene Hörspielteile in Verbindung mit interessanten Informationen über den preußischen Forschungsreisenden gelingt es dem Autor die Geschichte spannend erlebbar zu machen.

Zwischendrin spricht Werner Biermann, der sich rund 200 Jahre nach Humboldt in dessen Spuren durch die selben Gebiete aufmachte und berichten konnte wie erstaunlich solche Expeditionen vor 200 Jahren waren.

Die Reihe Abenteuer & Wissen, bei der verschiedene Menschen unserer Zeit näher unter die Lupe genommen werden fand ich fantastisch und habe mir schon noch Cäsar, Johannes Gutenberg, Carl Benz und viele andere angehört, von denen ich auch gleichermaßen fasziniert war.
Ich kann diese Serie nur wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 13.11.2020

Gedankenlosigkeit ist der Ruin der Menschheit

Abenteuer & Wissen: Albert Schweitzer
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Albert Schweitzer ist vielfältig begabt. Mit 30 Jahren zieht es ihn mit seiner Frau Helene nach Afrika. Dort baut er das Arztzentrum Lambarene auf. Der erste Weltkrieg bringt ihn an den Rand seiner Möglichkeiten. ...

Albert Schweitzer ist vielfältig begabt. Mit 30 Jahren zieht es ihn mit seiner Frau Helene nach Afrika. Dort baut er das Arztzentrum Lambarene auf. Der erste Weltkrieg bringt ihn an den Rand seiner Möglichkeiten. Zunächst muss er auf jegliche Unterstützung verzichten, dann wird er auch noch inhaftiert. Am Ende des Krieges muss er nach Europa zurück, da er hochverschuldet ist.
Durch sein begnadetes Orgelspiel kann er auf Konzertreisen und durch Spenden wieder aus den Schulden kommen und erneut nach Afrika reisen, wo er weiterhin gutes tun kann.

Es war mir nicht bewusst wie vielfältig die Talente des Albert Schweitzer waren. Ich wusste nur das er in Lambarene in Afrika viel gutes getan hatte.
Schön ist die Serie, die den jungen Hörern viel Informatives auf ansprechende Weise vermittelt.
Dank des Abwechselns von Information und Hörspiel, sowie des Einblendens von Interviews, wie hier mit dem Ehepaar Jellinghaus, die das Projekt Ärzte für Afrika unterstützen und davon berichten, wird es keine Sekunde langweilig den Sprechern zuzuhören.
Mich hat begeistert welche Weltanschauung Schweitzer vertrat. Er schützte auch jedes Tier und vermied es Tiere bewusst zu töten, es sei denn als Futter für andere Tiere. Aber selbst das fiel ihm schwer.
So sollte jeder bedenken, das man zwar eine Wiese mähen muss und damit unbewusst Tiere tötet, dieses aber nie mit Absicht tun sollte, nur so aus Spaß.
Ein beeindruckender Mann, der vieles geleistet hat und ein einfaches und leichtes Leben dafür opferte.

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Veröffentlicht am 12.11.2020

Der kleine Drache hält die Zauberin und ihren Kater ordentlich auf Trab

Zilly und Zingaro. Der kleine Drache
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Mitten in der Nacht wird Zingaro durch ein Geräusch geweckt. Als er an seine Katzenklappe kommt wackelt diese und eine lange rauchende Nase erscheint. Zingaro läuft aufgeschreckt davon, als an der Nase ...

Mitten in der Nacht wird Zingaro durch ein Geräusch geweckt. Als er an seine Katzenklappe kommt wackelt diese und eine lange rauchende Nase erscheint. Zingaro läuft aufgeschreckt davon, als an der Nase ein ganzer Drache hängt. Dem gefällt das Spiel und er nimmt die Verfolgung auf. Von dem Krach wir auch Zilly wach und muss sich was ausdenken, da der Drache ihren Hexenbesen schon in Brand gesteckt hat. Dank ihres Zauberspruchs kann sie das Feuer bannen, doch der Drache bringt trotzdem alles durcheinander. Da macht sich Zilly dran seine Mutter zu finden.

Die Serie Zilly und Zingaro gefällt unseren Kindergartenkindern sehr gut.
Sie haben nun schon drei verschiedene Bücher der Serie mit mir gelesen und freuen sich wenn sie das typisch gestreifte Cover mit der Zauberin und ihrem Kater wieder in meiner Büchertasche entdecken.
Bisher kennen wir noch die Zauberin und das Spukhaus.

Den Kindern gefallen die Geschichten die die beiden erleben. Die Bilder, die leichten Wimmelbildcharakter haben, nutzen wir auch gerne um Sachen darauf zu finden.
Das Schloß der Hexe wirkt in meinen Augen immer recht dunkel und unheimlich, aber das macht den Kindern überhaupt nichts aus. Sie finden es spannend was im und um das Schloß herum so passiert.

In diesem Band fanden sie es cool das der kleine Drache mit Zingaro spielen wollte und gar nicht verstanden hatte, das der nicht spielen wollte sondern Angst vor ihm hatte.
Wie gut das Zilly eine Lösung für jedes Problem hat.

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