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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2020

Sogar noch besser als Band 1

Die Farben der Schönheit - Sophias Träume (Sophia 2)
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Sophia sieht sich nach Ihrer Kündigung bei Madame Rubinstein vor einem Trümmerhaufen und auch der Brief in dem behauptet wird, dass ihr Sohn noch am Leben ist, wirft einige Fragen auf. Als sie die Möglichkeit ...

Sophia sieht sich nach Ihrer Kündigung bei Madame Rubinstein vor einem Trümmerhaufen und auch der Brief in dem behauptet wird, dass ihr Sohn noch am Leben ist, wirft einige Fragen auf. Als sie die Möglichkeit bekommt bei Elisabeth Arden zu arbeiten, nimmt sie dies dankend an. Eine turbulente Reise durch die Welt der Kosmetik wartet auf die junge Sophia, aber auch eine scheinbar aussichtslose Suche und eine alte Liebe, die vielleicht mehr bedeutet.

Auch dieses Cover finde ich wunderschön. Es ist geheimnisvoll, passt aber trotzdem noch zu dem historischen Inhalt und nimmt den Leser schon auf den ersten Blick mit auf eine wundervolle Reise.

Nachdem ich den ersten Band fast schon verschlungen habe, konnte ich natürlich kaum erwarten auch den zweiten Teil zu lesen. Wie es das Leben so will habe ich es leider nicht früher geschafft - aber besser spät als nie, richtig?

Ich liebe die Atmosphäre in diesem Buch! Das alte New York mit seinen rauchenden Schornsteinen, den geschäftigen Straßen und den mondänen Bewohnern...ich würde am liebsten gleich meine Sachen packen und in der Zeit zurückreisen.

Auch die Charaktere haben mir wieder sehr gut gefallen. Sophia ist tougher als noch im ersten Teil, sie weiß was sie will, aber sie hat auch gelernt, dass einem das Leben den ein oder anderen Stolperstein in den Weg legt über den man steigen muss, um seine Ziele zu erreichen.

Die Abschnitte in Paris und Berlin haben mir hier ehrlich gesagt am wenigsten gefallen, zu groß war die Sehnsucht nach New York - und das obwohl ich die anderen beiden Städte auch so sehr liebe.

Am meisten hat mir Sophias Aufenthalt in Maine gefallen. Ich hatte diese wunderschöne ländliche, amerikanische Atmosphäre vor Augen mit den prächtigen Häusern, den Teegesellschaften und Tennisclubs.

Das Ende hat mir besonders gut gefallen. Ich möchte hier nicht zu sehr spoilern, aber ich bin gespannt was es damit auf sich hat.

Fazit:

Ein hervorragend gelungener zweiter Band, der mir fast noch besser gefällt als der erste. Ich kann den dritten nun kaum noch erwarten!

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Veröffentlicht am 15.11.2020

Eine emotionale Achterbahnfahrt

Truly
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Andie hat eine schwere Zeit hinter sich. Doch jetzt möchte sie ihren Traum verfolgen und an der Uni in Seattle, gemeinsam mit ihrer besten Freundin June studieren. Dabei hat sie allerdings nicht mit all ...

Andie hat eine schwere Zeit hinter sich. Doch jetzt möchte sie ihren Traum verfolgen und an der Uni in Seattle, gemeinsam mit ihrer besten Freundin June studieren. Dabei hat sie allerdings nicht mit all den Problemen gerechnet, die über ihr zusammenzubrechen drohen. Und erst recht nicht mit dem gut aussehenden und geheimnisvollen Cooper. Nach einem traumatischen Erlebnis ist sie kurz davor das Handtuch zu werfen, doch dann kommt alles anders.

Meine Güte, ich bin richtig verliebt in dieses Cover. Die Farben passen perfekt zusammen, der Schriftzug ist simpel, aber dennoch ein Eyecatcher. Dieses Buch braucht kein aufwendig designtes Cover...es ist auch so einfach perfekt!

Ich fange an langsam meine Leidenschaft für New Adult Romane zu entdecken. Zumindest, wenn es noch mehr von der Sorte wie dem hier gibt!

Der Prolog hat mich noch ein wenig zweifeln lassen, ob das wirklich was für mich ist, aber bereits die ersten Seiten der eigentlichen Geschichte haben mich in ihren Bann gezogen. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen.

Andie hat mich für sich gewonnen, aber gleichzeitig wahnsinnig genervt. Das Problem habe ich leider aber mit fast jedem weiblichen Buchcharakter. Ich mochte ihre ruhige Art und ihre Gelassenheit, fand aber ihre Schüchternheit und dieses ständige "alles ist okay, bitte sag xy nichts..." auf Dauer extrem anstrengend.

June war da schon eher nach meinem Geschmack: schlagfertig, mutig und offen. Umso mehr freut es mich, dass sie die Hauptrolle in Band 2 spielen wird.

Überraschenderweise hat mich diesmal auch der männliche Protagonist an den Rande des Wahnsinns getrieben. Dieses hin und her, die Unentschlossenheit - es war zum Haare raufen!

Trotz alldem musste ich aber immer weiterlesen, bis das Buch irgendwann, viel zu schnell, zu Ende war. Die Naivität und Unbeholfenheit der beiden Protagonisten hat so gut zueinander gepasst, dass es die Geschichte schon wieder lesenswert gemacht hat - Minus und Minus gibt ja bekanntlich Plus!

Mir hat besonders gut gefallen, dass sich die Geschichte nicht nur auf Andie und Cooper versteift hat, sondern der Leser auch einiges aus dem Leben der anderen mitbekommen hat, das hat dazu geführt, dass ich das Buch nicht ein Mal zu eintönig fand.

Der Schreibstil war fantastisch. Asche auf mein Haupt, aber ich glaube das ist tatsächlich das erste Buch von Ava Reed, das mir in die Hände gefallen ist. Dafür aber mit Sicherheit nicht das letzte!

Fazit:

Ein toller New-Adult-Roman mit spannenden Charakteren und einer gefühlvollen Handlung, um es nicht eine emotionale Achterbahn zu nennen. Ich kann es kaum erwarten Band 2 endlich zu lesen!

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Veröffentlicht am 06.04.2020

Ein absolutes Highlight!

Die Tanzenden
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Louise, Eugenie und Genevieve sind drei Frauen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Louise, Patientin in der Salpetriere, träumt davon eines Tages die Gattin eines Pariser Arztes zu werden. Eugenie, ...

Louise, Eugenie und Genevieve sind drei Frauen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Louise, Patientin in der Salpetriere, träumt davon eines Tages die Gattin eines Pariser Arztes zu werden. Eugenie, Tochter aus gutem Hause, möchte endlich das tun können, was die Männer dürfen und riskiert dadurch ihre Freiheit. Genevieve, Krankenschwester in der Salpetriere, erfährt erst durch Louise und Eugenie, was es wirklich heißt zu leben.

Ein wunderschönes Cover. Viel mehr kann ich dazu eigentlich auch gar nicht sagen, denn es ist so schlicht, aber dennoch mit einem engen Bezug zur Geschichte, dass hier wirklich der Nagel auf den Kopf getroffen wurde.

Ich habe das Buch erst bei vorablesen gesehen, habe den Klappentext gelesen und nachdem es mir nicht sonderlich zugesagt hat, habe ich es auch schnell wieder vergessen. Dann sind mir die Tanzenden aber überall wieder begegnet: Auf Instagram, Blogs und in Foren, sodass ich mich dann einfach bewerben musste, als ich die Leserunde auf Lovelybooks gesehen habe.
Ich konnte gar nicht so schnell schauen, da hatte ich das Buch auch schon durch. Der Schreibstil hat mich von Anfang an gefangen genommen und mich bis zur letzten Seite nicht mehr losgelassen. Ich konnte die Atmosphäre regelrecht spüren, sowohl den prachtvollen Glanz des vergangenen Paris, als auch die Beklemmtheit in der Salpetriere.
Die Charaktere hatten alle Ecken und Kanten und gerade das fand ich so schön. Keine war perfekt, dennoch waren alle mir sympathisch. Eugenie hat mir dabei wohl am besten gefallen. Das liegt wohl daran, dass sie den Mut hatte, sich in einer von Männern dominierten Gesellschaft gegen dieses Patriarchat aufzulehnen und dafür fast mit ihrer Freiheit bezahlte.
Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Vor allem, dass die Autorin nicht viel um den heißen Brei geredet hat, sondern auf nur wenigen Seiten alle wichtigen Dinge gesagt hat. Zwar hätte ich mir vielleicht gewünscht, dass Eugenies Geschichte gerade am Ende noch ein wenig breiter gezogen wird, aber vielleicht wäre da die Gefahr groß gewesen sich eben doch in Unwichtigkeiten zu verlieren.
Und auch die Message des Buches hat mich in jedem Fall erreicht. Eigentlich ist es schon erschreckend, dass die Zustände, die dort beschrieben werden noch vor 150 Jahren harte Realität waren.

Fazit:
Für mich ist dieses Buch ganz klar bisher das Highlight 2020. Jeder muss es lesen!

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Veröffentlicht am 30.06.2018

Viel besser als erwartet

Iron Flowers – Die Rebellinnen
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Bei den Schwestern Serina und Nomi sind die Rollen klar aufgeteilt: Serina wird zu einer Grace ausgebildet, Nomi zu ihrer Dienerin.
Doch der Thronfolger hat andere Pläne und so kämpft die eine Schwester ...

Bei den Schwestern Serina und Nomi sind die Rollen klar aufgeteilt: Serina wird zu einer Grace ausgebildet, Nomi zu ihrer Dienerin.
Doch der Thronfolger hat andere Pläne und so kämpft die eine Schwester auf dem Berg des Verderbens, die andere im Palast um ihr Leben.

Ein absolut gelungenes, wunderschönes Cover! Die goldenen Details und das satte grün sind auf jeden Fall ein Eyecatcher!

Das erste woran ich gedacht habe, nachdem ich ungefähr ein Drittel durch hatte: Es ist eine ziemlich gelungene Mischung aus der Panem- Trilogie und der Selection- Reihe.
Gelungen deshalb, weil es hier nicht nur ums Kämpfen, oder nur um die Liebe ging, sondern beides ziemlich ausgewogen hier vertreten war.
Zunächst zum Schreibstil: Er ist einfach wundervoll. Ich hatte das Buch innerhalb eines Tages durch, nicht zuletzt, weil mich Tracy Banghart's Schreibstil so gefesselt hat, dass ich meine Augen nicht mehr vom Buch losreißen konnte!
Die Charaktere fand ich auch super. Anfangs habe ich mich noch ein wenig über Nomi geärgert, über ihre Naivität und Ihre Leichtsinnigkeit.
Zwar hat mich das auch gegen Ende noch ein wenig gestört, im Verlauf der Geschichte wurde es aber von Seite zu Seite Besser.
Serina hat, meiner Meinung nach, die größte Verwandlung durchgemacht.
Von der kleinen, gehorchenden grauen Maus wurde sie zur Kämpferin - sehr schön!
Natürlich hat dieses Buch einen riesigen feministischen Aspekt. Damit habe ich normalerweise ein Problem, weil das schnell in eine Art Hetze ausarten kann, hier wurden die Dinge allerdings dann doch sehr elegant gelöst.
Ich möchte an dieser Stelle nicht zu viel verraten, doch am besten hat mir das Spiel zwischen Gut und Böse der beiden Thronfolger des Regenten gefallen. Bis zur letzten Minute habe ich mitgefiebert, welcher der Brüder denn nun lügt - Asa oder Malachi.
Auch die Geschichte an sich hat mir super gefallen. Die ständig wechselnden Perspektiven zwischen Serina und Nomi, so ist man immer auf dem Laufenden geblieben.
Und was mir besonders gut gefallen hat: Es ist keine dieser klassischen "Ende gut, alles gut" - Geschichten.
Ich warte jetzt schon ungeduldig auf Teil 2, denn ich möchte unbedingt wissen, wie es mit den beiden Schwestern weitergeht!

Fazit:
Toller Auftakt einer neuen Dystopie- Reihe, der meine Erwartungen mehr als übertroffen hat!

Veröffentlicht am 27.06.2018

Bisher der beste Band

Der zauberhafte Trödelladen
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Bei Ruby läuft es einfach nicht mehr rund. Die Kunden bleiben aus, ihr Vater wird immer seltsamer und von der großen Liebe ist auch weit und breit nichts zu sehen.

Doch dann bietet ihr Gary, der hübsche ...

Bei Ruby läuft es einfach nicht mehr rund. Die Kunden bleiben aus, ihr Vater wird immer seltsamer und von der großen Liebe ist auch weit und breit nichts zu sehen.

Doch dann bietet ihr Gary, der hübsche Obdachlose aus der Valerie Lane, seine Hilfe an und Ruby erfüllt sich einen Lebenstraum.

Ich kann es gar nicht oft genug sagen: Ich liebe die Cover der Valerie- Lane Bücher. So verspielt, mit vielen Details und schönen Farben, dennoch wirkt es nicht überladen, Und die Bücher sehen im Regal so wunderschön aus!

Und wieder einmal geht eine Episode in der romantischsten Straße der Welt, der Valerie Lane in Oxford, zu Ende.
Ich muss ja zugeben, ich bin jedes Mal tief traurig, wenn ich eins der Bücher beende, weil ich dann so lange auf die Fortsetzung warten muss.
Auch hier hat mich die Geschichte direkt wieder gefesselt, sodass das Buch in nur wenigen Stunden beendet war.
Die Charaktere habe ich ja in den Vorgängerbänden ein wenig kritisiert; hier muss ich sagen, ich habe rein gar nicht zu meckern, deswegen gibt es für den dritten Band auch die vollen 5 Sterne.
Ruby ist, glaube ich, eine Person, mit der sich viele Leserinnen gut identifizieren können. Ruhig, in sich gekehrt und sie steckt bis zum Hals in Problemen, die ihr bei ihrer Glücksfindung im Weg stehen.
Umso mehr habe ich mich über Garys Auftritt in ihrem Leben gefreut.
Ein zuvorkommender, charmanter junger Mann, der mindestens genauso viel Ballast mit sich schleppt, wie Ruby selbst.
Was mir an der Liebesgeschichte besonders gut gefallen hat war, dass hier das Augenmerk auf den Menschen selbst gelegt wurde, auf seine zuvorkommende Art und seine wohltuende Nähe, statt nur auf die Tatsache, dass er Obdachlos ist.
Die Geschichte an sich hat mir auch sehr gut gefallen.
Höhen und Tiefen, Erfolgserlebnisse und Rückschläge - hier war alles dabei!
Auch wenn ich das Gefühl hatte, dass die anderen Frauen der Valerie Lane in diesem Band eine nicht ganz so tragende Rolle spielten, hat das doch ganz gut zu Ruby gepasst.
Sie wirkt auf mich wie jemand, der seine Probleme selbst in die Hand nimmt und nicht darauf hofft von anderen gerettet zu werden.
Auch der Schreibstil gefällt mir, wie immer bei Manuela Inusa, sehr gut. Ich habe das Buch, wie gesagt, in nur wenigen Stunden verschlungen und warte nun ungeduldig auf den nächsten Band.

Fazit:
Meiner Meinung nach, bisher der beste Band. Eine super süße Liebesgeschichte und tolle Protagonisten. Lohnt sich auf jeden Fall!