Cover-Bild GötterFunke 1. Liebe mich nicht
Band 1 der Reihe "Götterfunke"
(140)
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18,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Dressler
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Romance
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 20.02.2017
  • ISBN: 9783791500294
Marah Woolf

GötterFunke 1. Liebe mich nicht

"Sag das nie wieder, hörst du? Hast du verstanden, Jess?" Seine Stimme klang drohend und seine Augen glitzerten vor Zorn. "Liebe mich nicht." Eigentlich wünscht Jess sich für diesen Sommer nur ein paar entspannte Wochen in den Rockys. Doch dann trifft sie Cayden, den Jungen mit den smaragdgrünen Augen, und er stiehlt ihr Herz. Aber Cayden verfolgt seine eigenen Ziele. Der Göttersohn hat eine Vereinbarung mit Zeus. Nur wenn er ein Mädchen findet, das ihm widersteht, gewährt Zeus ihm seinen sehnlichsten Wunsch: endlich sterblich zu sein. Wird Cayden im Spiel der Götter auf Sieg setzen, auch wenn es Jess das Herz kostet? Marah Woolf, Autorin der MondLichtSaga und eine der erfolgreichsten Selfpublisherinnen Deutschlands, jetzt erstmals in einem deutschen Verlag!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.03.2017

Kurzweilige Unterhaltung

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"Götterfunke - Liebe mich nicht" ist der Auftakt einer neuen Jugendbuchtrilogie von Marah Woolf. die Autorin kenne ich bereits mit Ihrer Federleicht-Saga. "Götterfunke" ist erstmals in einem Verlag erschienen, ...

"Götterfunke - Liebe mich nicht" ist der Auftakt einer neuen Jugendbuchtrilogie von Marah Woolf. die Autorin kenne ich bereits mit Ihrer Federleicht-Saga. "Götterfunke" ist erstmals in einem Verlag erschienen, alle anderen Bücher wurden von der Autorin selbst veröffentlicht.

Aufmerksam auf das Buch bin ich durch die Verlagsseite geworden. Zuerst sprach mich das Cover sofort an. Ich mag die Farben und auch das Mädchen. Mal nicht das typsische Blondchen. Auch unter dem Schutzumschlag ist das Buch wunderschön aufgemacht. Und dann sprach mich natürlich der Klappentext an. Götter, Prophezeiungen und eine Wette ließen mein Herz höher schlagen und es klang nach einer Geschichte wie für mich geschaffen.

Es geht um Jess die mit Ihrer besten Freundin Robyn den Sommer in einem Feriencamp verbringen möchte. Das letzte was Sie sich vorgenommen hat ist sich zu verlieben. Aber ausgerechnet in diesem Camp trifft Sie auf Cayden und bald bekommt Jess ihn nicht mehr aus dem Kopf. Doch Cayden ist nicht der für den Jess ihn hält. Denn er ist ein Titan und verfolgt seine ganz eigenen Ziele. Er möchte sterblich werden und ist eine Wette mit Zeus eingegangen. Alle 100 Jahre darf er auf die Erde um dort ein Mädchen zu finden das ihm wiederstehen kann. Erst dann erfüllt Zeus ihm seinen sehnlichsten Wunsch.

Gut gefallen haben mir die vielen Hintergrundinformationen der Titanen und Götter. Da hat die Autorin sehr viel eingebaut und das ein oder andere Mal fand ich mich auf Google wieder um mehr über den jeweiligen Gott oder Titan zu erfahren. Auch das Setting fand ich super gewählt. Ein einsames Camp, umgeben von Natur spricht mich sofort an.

Allerdings finde ich hat die Geschichte sehr viel an Potenzial verschenkt. Mir war schon bewusst das es hier natürlich auch um Liebe geht, aber diese stand für mich einfach zu sehr im Vordergrund. Dieses ewige Hin und Her zwischen Jess und Cayden hat mich irgendwann nur noch genervt und ich hatte das Gefühl das die Handlung gar nicht richtig voran geht. Zum Glück kam so etwas ab der Hälfte des Buches etwas Spannung auf und die Story wurde mal interessant.

Die Charaktere sind für mich leider allesamt blass geblieben. Bis auf Jess, deren Vergangenheit das ein oder andere Mal aufgerollt wurde, hat man keinen genauer kennen gelernt. Alle Personen tauchen hier und da mal auf, bekamen aber in meinen Augen viel zu wenig Tiefgang. Sehr schade. Die Götter wurden in diesem Buch etwas moderner dargestellt und nicht wie man sie aus den alten Sagen kennt. In diesem Punkt kann ich mich auch nicht ganz festlegen ob ich das gut oder schlecht finden soll. Ein Zeus der seine "Jugensünden" bereut und jetzt einen auf Familie macht, fand ich schon sehr merkwürdig. Dann hab ich die alten, stolzen Götter schon fast lieber.

Super fand ich die einzelnen Abschnitte in denen Hermes sein Protokoll schreibt. Diese kurzen Kapitel waren wirklich witzig.

Alles in allem war es sehr kurzweilige Unterhaltung und das Buch konnte man schnell weglesen. Mehr aber auch nicht. Sehr schade, denn ich hab mir wirklich viel versprochen, aber dieses ganze Hin und Her und Liebesdreieck war mir einfach zu viel des Guten.

Veröffentlicht am 03.03.2017

Götterfunke - Liebe mich nicht - Marah Woolf

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„Sag das nie wieder, hörst du? Hast du verstanden, Jess?" Seine Stimme klang drohend und seine Augen glitzerten vor Zorn. "Liebe mich nicht."
Eigentlich wünscht Jess sich für diesen Sommer nur ein paar ...

„Sag das nie wieder, hörst du? Hast du verstanden, Jess?" Seine Stimme klang drohend und seine Augen glitzerten vor Zorn. "Liebe mich nicht."
Eigentlich wünscht Jess sich für diesen Sommer nur ein paar entspannte Wochen in den Rockys. Doch dann trifft sie Cayden, den Jungen mit den smaragdgrünen Augen, und er stiehlt ihr Herz. Aber Cayden verfolgt seine eigenen Ziele. Der Göttersohn hat eine Vereinbarung mit Zeus. Nur wenn er ein Mädchen findet, das ihm widersteht, gewährt Zeus ihm seinen sehnlichsten Wunsch: endlich sterblich zu sein. Wird Cayden im Spiel der Götter auf Sieg setzen, auch wenn es Jess das Herz kostet?
(Klappentext)


Bücher mit griechischer Mythologie finde ich immer sehr interessant und ich neugierig auf die Umsetzung in diesem Buch. Auch die Idee dahinter mochte ich, Prometheus, der sterblich werden möchte.
Den Einstieg mochte ich ganz gerne, obwohl die erste Szene schon etwas klischeehaft war. Denn Jess gerät in Lebensgefahr und es gibt eine kleine Diskussion, ob sie gerettet werden soll und Jess kann sich danach nur an die tolle Augen und die fasznierende Stimme ihrer Retters erinnern. Auch etwas typisch, war dann die erste Begegnung von ihr und Cayden, wo er total attraktiv ist und sie in ihrem Traum in Verbindung bringt und ihr das Gefühl keine Ruhe lässt.
Zitat : "Während ich mich auf den Rückweg machte, krammte ich in meiner Tasche und wurde unsanft gestoppt, als ich gegen eine Wand knallte. »Mist !« Fluchend massierte ich mir den Kopf. »Hast du dir wehgetan ?«, fragte die Wand. Der hatte mir gerade noch gefehlt ! Ich schüttelte den Kopf und hoffte, dass Cayden weitergehen würde."
Das Setting mit dem Camp hat mir wirklich gut gefallen. Es war schön mit dem See und den Bergen und es kam eine schöne sommerliche Atmosphäre rüber.
Schade fand ich aber, dass in der ersten Hälfte des Buches stark auf dem Camp und Bescheibung dessen und dem Alltag dort lag. Für mich war es unterhaltsam, aber es war nicht richtig spannend. Dadurch, dass Jess keine Ahnung von Göttern und Wettstreit hat, der Leser aber durch "die Aufzeichnungen des Hermes", die ich gut gelungen und amüsant fand, mehr weiß, wurde die Spannung nochmal gemindert. Mit der Hälfte wurde es dann actionreicher und die Geschichte konnte mich mehr fesseln. Vor allem auch als der Feind auf der Bildfläche erscheint und die Charaktere bedroht. Den Gegner fand ich überzeugend dargestellt, denn er war unheimlich, skrupellos und böse.
Zitat : "Die beiden durchbohrten sich förmlich mit Blicken, bis Agrios mich endlich losließ und ich in Caydens Arme taumelte. Der schob mich hinter sich. »Verschwinde«, murmelte er. Aber ich rührte mich nicht von der Stelle. Er hatte mir gar nichts zu sagen. Wenn ich ging, würde er nachher wieder behaupten, ich hätte mir das alles nur eingebildet."
Jess mochte ich als Protagonistin, obwohl sie Cayden schon ziemlich anhimmelt. Das will sie eigentlich gar nicht, es war witzig, wie die beiden sich öfters streiten. Ihre Gedanken und Gefühle waren nachvollziehbar und sie tat mir leid wegen der Situation ihrer Familie und der ganzen Sache mit Robyn. Ich fand es gut, dass sie auch richtige Freunde wie Leah und Josh hat, wo man merkt, dass ihnen etwas an ihr liegt. Den Konflikt mit der Freundschaft fand ich aber auch gut dargestellt, auch wenn wie schade es ist, dass ein Typ auf einmal viel wichtiger wird.
Cayden allerdings war mir nicht so sympathisch. Er ist ziemlich bestimmerisch und beschützerisch gegenüber Jess, gleichzeitig geht er immer wieder auf Abstand zu ihr und ist der Frauenheld. Ich fand seinen Zwiespalt, mit seinem Ziel und Jess gut dargestellt, aber ich mochte ihn von seiner Art einfach nicht so.
Gut gefallen hat mir die Umsetzung der griechischen Mythologie. Mit den verschiedenen Göttern, Mythenm Mytikas und der gesamten Geschichte. Auch Kalchas war ein richtig cooles Detail.
Der Schreibstil der Autorin war flüssig, locker geschrieben und humorvoll. Das Buch ließ sich schnell lesen und auch wenn mir ein paar Aspekte nicht so gut gefallen haben, bin ich gespannt auf den zweiten Teil.

Fazit :
Unterhaltsames und gutes Buch mit einer schönen Umsetzung der griechischen Mythologie. Leider fehlte mir in der ersten Hälfte die Spannung und Cayden fand ich nicht so sympathisch.

Veröffentlicht am 27.02.2017

Ein Gott und sein Wunsch

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Inhalt :

Jess verbringt gemeinsam mit ihrer bester Freundin Robyn ihre Ferien in einem Sommercamp. Beide freuen sich auf ihre gemeinsame Zeit, bis Cayden auf den Plan tritt, gut gebaut , smaragdgrüne ...

Inhalt :

Jess verbringt gemeinsam mit ihrer bester Freundin Robyn ihre Ferien in einem Sommercamp. Beide freuen sich auf ihre gemeinsame Zeit, bis Cayden auf den Plan tritt, gut gebaut , smaragdgrüne Augen und einfach zum anbeißen . Cayden der mit Zeus eine Vereinbarung hat, muss sich entscheiden , gibt er seinen Gefühlen nach oder hält er an seinem Traum der Sterblichkeit fest, egal wie groß das Opfer ist.

Meinung :

Nach Mondsilberlicht hatte ich nicht weiter nach einem Buch der Autorin gegriffen, weil mir dieses schon nicht gefallen hat. Götterfunke wurde so gehypt , dass ich mir vornahm dem Buch eine Chance zu geben, es war zwar besser als Mondsilberlicht, konnte aber trotzdem keine 5 Sterne erreichen.

Ehrlich gesagt gingen mir Cayden und Jess auf die Nerven, sie , weil sie ihm wirklich ständig hinterher lief, auch wenn sie selber erkannt hat dass das total bekloppt ist, und er, weil er sie ständig wegschob und dann wieder ihre Nähe suchte. Mir ist schon klar das er sie wegen seiner Aufgabe immer wieder wegschob, aber dieses ewige hin und her fand ich störend. Die Streitigkeiten zwischen Robyn und Jess waren super realistisch, da erkennt man gleich was wahre Freundschaft ist und was nicht.

Wirklich spannend fand ich die 3 Situationen im Buch, in denen Jess in Gefahr war, am besten gefiel mir Skylla. Marah hat die griechische Mythologie sehr gut eingebaut und gestaltete dadurch das Buch sehr fantasievoll. Der Schreibstil ist locker und lässt sich leicht lesen .

Das Setting war leider auch nicht nach meinem Geschmack, Sommerferiencamp passt meiner Meinung nach so gar nicht zu dem Cover. Ich hätte alles erwartet nur nicht das. Leider bin ich persönlich schon kein großer Fan vom Sommercamp Feeling , somit konnte die Autorin auch da nicht bei mir Punkten.

Das Cover finde ich toll, auch wenn mir das hübsche Mädchen etwas zu dominant ist. Aber die Farbgestaltung und die Griffigkeit vom Cover sind wirklich schön.

Fazit :

Ich hoffe ehrlich gesagt auf den zweiten Band, dass der da was raushaut, Sommercamp dürfte dann ja vielleicht schon gegessen sein und Caydens Vereinbarung mit Zeus ist ja auch hinfällig. Auf Jess Geschichte bin ich schon gespannt, also wie es sich in Band 2 verhält.

Es sind leider nur 3 Sterne geworden, weil es einfach kein Buch war, dass ich nicht mehr aus der Hand legen konnte, sondern auch gerne mal zu einem anderen Buch gegriffen habe.

Veröffentlicht am 21.02.2017

Sehr gute Ansätze, aber die Umsetzung hat deutlich Luft nach oben !

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"Götterfunke" war mein erster Roman von Marah Woolf und auch wenn ich somit einerseits unvoreingenommen war, war ich andererseits dennoch auch skeptisch ob mich die Geschichte überzeugen kann, denn ich ...

"Götterfunke" war mein erster Roman von Marah Woolf und auch wenn ich somit einerseits unvoreingenommen war, war ich andererseits dennoch auch skeptisch ob mich die Geschichte überzeugen kann, denn ich bin ein wahnsinnig großer Fan der griechischen Mythologie und habe bereits einige wirklich gute Reihen, wie "Das göttliche Mädchen" von Aimee Carter, "Die Göttlich-Trilogie" von Josephine Angelini oder die "Abandon-Reihe" von Meg Cabot verschlungen. Mich in diesem Genre so richtig zu überraschen ist kein Leichtes.

Jess braucht Abstand von Zuhause, denn seit ihr Vater die Familie vor zwei Jahren Hals über Kopf verlassen und sämtliches Vermögen mitgenommen hat, ging es immer weiter bergab. Die Mutter sitzt nur zuhause und sucht ihren Trost im Alkohol und Jess muss neben der Schule nicht nur in einer Pizzeria arbeiten, sondern sich vor allem auch um ihre jüngere Schwester Phoebe kümmern.
Um wenigstens die Ferien genießen zu können, verbringt sie diese, gemeinsam mit ihrer besten Freundin Robyn in einem Camp in den Rocky's.
Doch mit der Ruhe ist es bald vorbei, denn obwohl sie sich geschworen hat, sich diesen Sommer nicht zu verlieben, kann sie sich Caydens Anziehungskraft kaum widersetzen. Und damit ist sie nicht die Einzige. Scheinbar alle weiblichen Bewohner des Camps sind ihm verfallen. Niemand ahnt, das Cayden ein Göttersohn ist und einen einzigen Zweck verfolgt: ein Mädchen zu finden, das ihn von seinem Fluch befreit....

Die Idee, bestehende Mythen und Altbewährtes, wie etwa eine komplizierte Liebesgeschichte, mit neuen, erfrischenden und eigenen, sehr kreativen Elementen zu kombinieren fand ich sehr gut. Besonders in der zweiten Hälfte, in der auch die Spannung anzieht, konnte die Autorin bei mir somit punkten.

Doch es gibt auch Kritik.

Der Einstieg in die Geschichte fiel mir schwer, denn die ersten Kapitel bestehen aus enorm vielen, ganz kurzen Sätzen, was den Lesefluß störte, der gerade zu Beginn einer Geschichte doch so wichtig ist, um dem Leser Lust auf mehr zu machen.

Dies legte sich zwar nach wenigen Seiten, doch so richtig in die Geschichte hineinfinden konnte ich noch immer nicht. Das lag hauptsächlich daran, das sich die Autorin über sehr viele Seiten damit aufhält, sämtliche Mädchen des Camps beim Anblick der Jungs in Verzückung geraten zu lassen. Es gibt viel unnötiges Geplänkel und jede Menge Beschreibungen des Camp-Alltags, die mich nicht reizen konnten, auch deshalb nicht, weil sie sich sehr oberflächlich abspielen. Die Mädchen gehen zur Disco, die Mädchen gehen zum Pool. Sehr unspektakulär. Erst ab etwa der Hälfte nimmt die Geschichte endlich Fahrt auf und die Götter kommen ins Spiel.

Doch auch hier gab es "Schwachstellen", denn die Figuren sind für meinen Geschmack deutlich zu blass. Besonders Cayden, der hier doch eigentlich im Fokus steht. Der Magnet auf den alle Mädchen fliegen. Und der zwar als unglaublich attraktiv, blond und grünäugig beschrieben wird, dem es aber deutlich an Tiefe fehlt. Für mich ist und bleibt er während des gesamten Verlaufs ein undurchsichtiger und nicht greifbarer Charakter. Vielleicht hätte das ein oder andere Kapitel aus seiner Sicht, besonders immer dann, wenn er einfach von der Bildfläche verschwindet, nicht geschadet um ihn für den Leser ein bisschen lebendiger zu machen.

Auch Jess konnte nur bedingt überzeugen und war besonders immer dann zum Haareraufen, wenn sie sich hat unterbuttern lassen. Eigentlich ist sie ein Mädchen, das gerne mutig sein möchte, sich aber mit ihrer Art und ihren Ängsten immer wieder im Weg steht. Ich fand sie sympathisch, weil sie nicht die Heldin in glänzender Rüstung mimt, aber auch nervig, weil sie einfach viel zu oft ihr Licht unter den Scheffel stellt. Besonders in Bezug auf ihre "beste" Freundin Robyn, ging mir Jess' beinahe unterwürfiges Verhalten tierisch auf den Keks. Und auch die ständige Anhimmelei Caydens war mir echt zu viel, zumal der sich total doof benimmt. Immer wieder macht er Jess klar, das er kein Interesse an ihr hat, nur um sie ein paar Augenblicke später wieder zu beschützen und sie anzuflirten.

Wie oben schon erwähnt, wurde es ab der zweiten Hälfte deutlich spannender und es gab dann auch immer wieder neue Ereignisse die mich zum Weiterlesen bewegten und meine Neugier schürten, so das ich an der Reihe auf jeden Fall dran bleiben werde.

Fazit:
Mit "Götterfunke" konnte mich Marah Woolf nur bedingt überzeugen. Dennoch freue ich mich, schon alleine aufgrund ihrer Kombination aus Griechischer Mythologie und neuen kreativen Ideen, auf den Folgeband, der mich dann hoffentlich so richtig begeistern kann.

Veröffentlicht am 20.02.2017

Nach mühsamen 200 Seiten wurde es richtig spannend

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Fast vier Jahre sind vergangen, seit ich „MondSilberLicht“ von Marah Woolf gelesen habe. Ein Buch, das ich in einer Leserunde zusammen mit der Autorin und vielen begeisterten Teilnehmern gelesen habe. ...

Fast vier Jahre sind vergangen, seit ich „MondSilberLicht“ von Marah Woolf gelesen habe. Ein Buch, das ich in einer Leserunde zusammen mit der Autorin und vielen begeisterten Teilnehmern gelesen habe. Leider schwappte die Welle der Begeisterung nicht zu mir hinüber und ich musste mich zwingen, diese Geschichte zu beenden und eine Rezension zu schreiben. Trotz meiner Kritik bedankte sich Marah Woolf für die Buchbesprechung und wünschte sich, dass ich es irgendwann noch einmal mit einem Buch aus ihrer Feder versuchen soll. Vier Jahre hat es gedauert, bis ich diesem Wunsch nachgekommen bin und ihr neuestes Werk „GötterFunke. Liebe mich nicht“ gelesen habe. Warum gerade dieses Buch? Ganz einfach: Ich bin ein Coverfetischist! Aber nicht nur das Cover zu diesem Buch ist großartig, auch die Inhaltsbeschreibung klang sehr vielversprechend.

Die Geschichte handelt von Jess, die sich für den Sommer nichts sehnlicher wünscht, als nur ein paar entspannte Wochen mit ihrer besten Freundin in einem Sommercamp zu verbringen. Doch dann trifft sie Cayden, der sie sofort fasziniert, obgleich er ganz eigene Ziele verfolgt: Der Göttersohn versucht inkognito unter den Menschen eine Vereinbarung mit Zeus zu erfüllen: Er muss ein Mädchen finden, das ihm widersteht. Nur dann gewährt Zeus ihm seinen sehnlichsten Wunsch: endlich sterblich zu sein. Jess ahnt nichts von seinem göttlichen Geheimnis, auch nicht, dass Cayden ihre beste Freundin erwählt hat, um seine Vereinbarung zu erfüllen.

Da ich noch kein Jugendbuch gelesen habe, welches sich mit der griechischen Mythologie beschäftigt, konnte ich ganz ungezwungen und ohne besondere Erwartungen an diese Geschichte herangehen. Umso größer war meine Vorfreude auf dieses Buch und ich war gespannt, ob Marah Woolf mich mit dieser Geschichte etwas mehr überzeugen kann, als mit ihrem Debüt. Jedoch erinnerten mich die ersten 200 Seiten an den alten Stil der Autorin, denn diese werden geprägt von einem sehr oberflächlichen Geplauder.
Die Handlung spiegelt den Alltag eines Sommercamps - das Jess und ihre beste Freundin besuchen - wider. Gerne vertreiben sich beide ihre Zeit am Pool oder auf den Partys und reden über ihr Lieblingsthema: Jungs. Eigentlich ist dieses Thema auch der zentrale Punkt der ersten 200 Seiten, denn hier bestimmen die männlichen Protagonisten und ihr Verhalten das Geschehen. Und das auf sehr eintönige Weise. Die Autorin fährt viele gängige Klischees auf, welche ich in einem gewissen Rahmen durchaus ertragen kann. In „GötterFunke. Liebe mich nicht“ waren sie dann doch etwas zu dick aufgetragen und vermittelten, dass alle Jungs – ob Gott oder Mensch –, wirklich umwerfend aussahen, obgleich ihr Aussehen nur zaghaft oder gar nicht von der Autorin beschrieben wurde und die meisten von ihnen nur ein Ziel haben: möglichst viele Mädchen für ein kurzes Abenteuer aufzureißen. Die weiblichen literarischen Figuren haben es ihnen auch nicht all zu schwer gemacht und fast jede Chance genutzt sich ihnen verzückt an den Hals zu werfen oder zu schmollen, weil sie abgewiesen wurden. Als ich die Hoffnung auf eine gute Geschichte fast aufgegeben hatte, kamen mehrere Ereignisse, die mich dann doch zum Weiterlesen zwangen. Das Liebes–Hin-und-Her der literarischen Hauptfigur Jess rückt in den Hintergrund und mit jeder gelesenen Seite entfaltet sich nach und nach ein wirklich spannendes und interessantes Handlungsgerüst rund um das Thema Götter. Nun war es für mich sehr einfach die letzten Kapitel zu lesen, obgleich Jess den einen oder anderen Liebesrückfall hatte. Die letzten Seiten las ich wie im Flug und das in sich stimmige Ende ließ mich zufrieden und neugierig auf den Folgeband zurück.

Die etwas sprunghafte Erzählweise, die ich schon in Woolfs Debüt bemängelte, ist leider auch in diesem Buch wiederzufinden. Es mangelte an fließenden Überleitungen, die dem Leser die Möglichkeit geben mit einer Szene abzuschließen. Während ich die verschiedenen Kapitel las, gab es immer wieder Ereignisse, die aus dem nichts kamen. Nicht im Sinne von aufregenden und spannenden Wendungen, sondern im Sinne von: Warum steht jetzt ein Protagonist im Mittelpunkt, der eben noch gar nicht da war? Oder: Wie ist dieser Gegenstand jetzt plötzlich im Geschehen aufgetaucht? Fragen über Fragen ...

Der Leser braucht für diese Geschichte eine sehr große Vorstellungskraft und viel Fantasie, um sich die verschiedenen Szenarien in den karg oder besser gar nicht beschriebenen Kulissen vorstellen oder selbst entwerfen zu können. Eine kleine Stütze waren hierbei die Illustrationen, die man beim Aufklappen der Buchdeckel entdecken kann.

Den literarischen Figuren fehlt es für meinen Geschmack an Tiefe. Liebend gerne hätte ich mehr über deren Persönlichkeit erfahren und über das, was sie ausmacht und welche Ereignisse sie geprägt haben. Auch bei Jess wird es manchmal angedeutet, aber man darf nie in die Tiefe ihrer Seele abtauchen. Wahrscheinlich blieb die Liebesgeschichte um Jess und Cayden für mich etwas reizlos. Woolf schreibt einiges über ihre Gefühle, jedoch blieben sie Wörter auf Papier und ich konnte sie nicht nachempfinden. Ich bin sehr gespannt, ob sich das im Folgeband ändert.

Marah Woolf hat für ihr neues Werk „GötterFunke. Liebe mich nicht“ eine gute Recherchearbeit geleistet und bietet dem Leser viele interessante Einblicke in die griechische Mythologie und einen, wenn man die ersten 200 Seiten ausblendet, spannenden Plot, der viele Leser begeistern wird.

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