Interessanter Auftakt
Hans Rosenfeldt, den man bisher als Teil des Autorenduos Hjorth und Rosenfeldt as der
Reihe um den sehr eigenwilligen Kriminalpsychologen Sebastian Bergman kennt, hat erstmals alleine einen Thriller ...
Hans Rosenfeldt, den man bisher als Teil des Autorenduos Hjorth und Rosenfeldt as der
Reihe um den sehr eigenwilligen Kriminalpsychologen Sebastian Bergman kennt, hat erstmals alleine einen Thriller geschrieben - und der kann sich sehen lassen!
Als in der Nähe der schwedischen Stadt Haparanda ein toter Wolf aufgefunden wird, in dessen Magen sich menschliche Überreste finden, weisen die Ermittlungen auf einen Drogendeal hin, bei dem es mehrere Tote gegeben hat.
Kurz darauf taucht die Profi-Killerin Katja auf, die für ihren russischen Auftraggeber Drogen und Geld zurückholen soll. Doch beides befindet sich inzwischen bei Personen, die nur zufällig über die Beute gestolpert sind und darin die Chance ihres Lebens sehen...
Im Mittelpunkt der Handlung steht Hannah Wester, die leitende Polizistin vor Ort, die sich in die Arbeit stürzt, um sich nicht mit ihren Erinnerungen und Gefühlen beschäftigen zu müssen. Einerseits hat sie Angst, ihr Mann Thomas könne sie verlassen, da er mehr und mehr auf Distanz zu ihr geht. Andererseits hat Hannah schon eine Weile eine lockere Beziehung zu ihrem deutlich jüngeren Chef Gordon.
Der Fall ist sehr spannend, geschickt konstruiert und bietet überraschende Wendungen. Hannahs Privatleben spielt dabei eine nicht unerhebliche Rolle für den Fall. Allerdings bleibt einem die charakterstarke Ermittlerin durch ihre distanzierte Art, mit der sie Gefühle und Konflikte unter Kontrolle hält, etwas fremd.
Laut Klappentext ist ,,Wolfssommer" der Auftakt einer neuen Thrillerreihe, was auf weitere spannende Fälle in Haparanda hoffen lässt.