Spannend von der ersten bis zur letzten Seite
Auch dieser Fall mit dem sympatischen Ermittler-Duo Kessler/Saathoff und natürlich mit der Rechtsmedizinerin Julia Schwarz fängt gleich spannend und grausam an.
Auf einem Spielplatz ist eine junge tote ...
Auch dieser Fall mit dem sympatischen Ermittler-Duo Kessler/Saathoff und natürlich mit der Rechtsmedizinerin Julia Schwarz fängt gleich spannend und grausam an.
Auf einem Spielplatz ist eine junge tote Frau aufgefunden worden. Auffällig ist, wie sie gekleidet ist, nämlich in einem weissen Rüschenkleid. In ihren blonden geflochtenen Haaren trägt sie rosa Spangen. Makaber ist, wie sie zu Tode gekommen ist, eine Pfeilspitze hat ihr Herz durchbohrt. Lange ist nicht klar, um wen es sich bei der Toten handelt. Und schon findet man eine weitere Tote auf einem benachbarten Spielplatz. Florian und Julia sind gefordert, möglichst schnell die Hintergründe und Namen der Toten zu ermitteln. Spuren und Verdächtige gibt es einige, doch wer ist der wahre Täter und was sind seine Beweggründe. Denn der ist schlau und lässt praktische keine Spuren zurück.
Catherine Shepherd hat mit «Artiges Mädchen» erneut bewiesen, wie spannend ein Thriller sein kann. Die Charaktere der Protagonisten sehr gut beschrieben mit all ihren Kanten und Fehlern. Auch Julia, die öfters kalt und undurchschaubar geschildert wird, lässt diese Todesfälle überhaupt nicht kalt. Dies einer der Wesenszüge, die vor allem Florian an ihr sehr schätzt. Wo immer möglich, zieht er sie in seinen Ermittlungen mit ein. Immer mehr verliebt er sich in sie, das spürt Julia auch. Trotzdem ist sie ihren eigenen Gefühlen immer noch nicht sicher.
Bei den laufenden Ermittlungen gibt immer mehr Verdächtige, die für diese Todesfälle in Frage kommen. Viele Fäden werden aufgezogen, die erst gegen Schluss zu einem fulminanten Schluss verknotet werden. Auch der gewählte Titel «Artges Mädchen» bekommt seine Erklärungen.
Einmal angefangen zu lesen, konnte ich das Buch bis zum Schluss fast nicht mehr aus der Hand legen. Ich freue mich heute schon, auf einen weiteren Fall aus den Federn Catherine Shepherds.