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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.01.2022

Gute Idee, aber der Schreibstil ist nicht meins

Depressed
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Das Buch behandelt Themen wie Suizid und Depressionen, außerdem noch einige andere, die ich nicht nennen möchte, da es sich sonst hierbei um einen Spoiler handeln würde. Dessen sollte sich der Leser bewusst ...

Das Buch behandelt Themen wie Suizid und Depressionen, außerdem noch einige andere, die ich nicht nennen möchte, da es sich sonst hierbei um einen Spoiler handeln würde. Dessen sollte sich der Leser bewusst sein, denn die Handlung ist keine leichte Kost. Die Art und Weise, wie diese Depressionen entstehen, hat mir sehr gut gefallen. Es war eine neue Variante, leicht für den Leser zu verstehen und dementsprechend irgendwo sichtbar, greifbar und nachvollziehbar gemacht.
Leider kam ich mit dem Schreibstil gar nicht zurecht. Er ist sehr einfach, teilweise wirkte es auf mich etwas kindlich. Durch häufige Wiederholungen von diversen Worten sowie dem Satzaufbau wurde mein Lesefluss merklich gestört. Dementsprechend fehlte mir das fesselnde Gefühl, obwohl die Geschehnisse durchaus Potential bieten und ich hatte auch Probleme, in das Buch hineinzufinden und mit meinen Gedanken bei dem Buch zu bleiben.
Die Handlung an sich ist wirklich gut durchdacht und spannend. Man bekommt die Kapitel aus mehreren Sichten erzählt, erhält so einen groben roten Faden, der immer wieder für Überraschungen sorgt.

Die Entwicklung von der Protagonistin Anna hat mir gut gefallen. Am Anfang wirkte sie ziemlich naiv, aber später wurde ihr Charakter vielschichtiger. Ihre Handlungen waren zwar nicht immer clever, aber menschlich und dementsprechend nachvollziehbar.
Über das Ende lässt sich streiten. Ich fand es sehr passend zur Handlung, könnte mir aber vorstellen, dass es nicht allen Lesern gefallen wird.

Ein interessanter Ansatz, aber leider störte der Schreibstil meinen Lesefluss.
2,75/5 ⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.03.2021

Ersten zwei Drittel sind zäh

Mitten im kalten Winter
0

Die Grundidee der Geschichte ist gut und auch das letzte Drittel las ich komplett am Stück, aber bis dahin war es leider ein langer Weg.
Das komplette Buch springt der Autor zwischen verschiedenen Personen ...

Die Grundidee der Geschichte ist gut und auch das letzte Drittel las ich komplett am Stück, aber bis dahin war es leider ein langer Weg.
Das komplette Buch springt der Autor zwischen verschiedenen Personen und Orten umher, was grade am Anfang für mich eine große Herausforderung war. Außerdem gibt es noch sich öfters wiederholende Flashbacks aus der Vergangenheit des Protagonisten. Da man aber als Leser seine Vergangenheit nicht kennt, ist es schwierig, diese einzuordnen. Außerdem setzt der Autor auf teils anonyme Chats, was an sich ganz spannend sein kann, aber manchmal etwas verwirrend ist. Ich vermute, man hätte es auf diese Art und Weise gut verfilmen können, aber für Leser wie mich, die auch immer mal zwischendurch zehn Minuten lesen, war es leider gar nichts. Das letzte Drittel wiederum ist spannend und logisch aufgebaut.
Der Schreibstil ist dem Thema entsprechend sehr gehoben.

Eine Bindung zum Protagonisten Tinus Gerving konnte ich nicht direkt aufbauen. Seine Gedanken sind zwar meistens verständlich, aber mir fehlte die direkte Beziehung zum Leser. Es gab einige Personen, die eher oberflächlich dargestellt wurden. Am Ende des Buches findet man ein Verzeichnis, was zwar keine direkten Spoiler enthält, aber schon das Ende und das Motiv vorhersagen kann. Denn wenn eine Person in den ersten beiden Dritteln nicht namentlich vorkommt und es einen großen Unbekannten gibt, kann man schnell Schlussfolgerungen ziehen.

An sich war der Fall gut, aber mir teilweise die Machtintrigen zu dramatisiert. Um spannend zu sein, muss eine Tat nicht immer gleich einen politischen oder internationalen Hintergrund haben. Es kam mir so vor, als hätte der Autor etwas zu viel gewollt.

Die ersten zwei Drittel waren gar nicht meins, danach wird es wirklich spannend. Aber bis dahin muss man auch durchhalten.
3/5 ⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.03.2021

Die ersten zwei Drittel sind zäh

Mitten im kalten Winter
0


Die Grundidee der Geschichte ist gut und auch das letzte Drittel las ich komplett am Stück, aber bis dahin war es leider ein langer Weg.
Das komplette Buch springt der Autor zwischen verschiedenen Personen ...


Die Grundidee der Geschichte ist gut und auch das letzte Drittel las ich komplett am Stück, aber bis dahin war es leider ein langer Weg.
Das komplette Buch springt der Autor zwischen verschiedenen Personen und Orten umher, was grade am Anfang für mich eine große Herausforderung war. Außerdem gibt es noch sich öfters wiederholende Flashbacks aus der Vergangenheit des Protagonisten. Da man aber als Leser seine Vergangenheit nicht kennt, ist es schwierig, diese einzuordnen. Außerdem setzt der Autor auf teils anonyme Chats, was an sich ganz spannend sein kann, aber manchmal etwas verwirrend ist. Ich vermute, man hätte es auf diese Art und Weise gut verfilmen können, aber für Leser wie mich, die auch immer mal zwischendurch zehn Minuten lesen, war es leider gar nichts. Das letzte Drittel wiederum ist spannend und logisch aufgebaut.
Der Schreibstil ist dem Thema entsprechend sehr gehoben.

Eine Bindung zum Protagonisten Tinus Gerving konnte ich nicht direkt aufbauen. Seine Gedanken sind zwar meistens verständlich, aber mir fehlte die direkte Beziehung zum Leser. Es gab einige Personen, die eher oberflächlich dargestellt wurden. Am Ende des Buches findet man ein Verzeichnis, was zwar keine direkten Spoiler enthält, aber schon das Ende und das Motiv vorhersagen kann. Denn wenn eine Person in den ersten beiden Dritteln nicht namentlich vorkommt und es einen großen Unbekannten gibt, kann man schnell Schlussfolgerungen ziehen.

An sich war der Fall gut, aber mir teilweise die Machtintrigen zu dramatisiert. Um spannend zu sein, muss eine Tat nicht immer gleich einen politischen oder internationalen Hintergrund haben. Es kam mir so vor, als hätte der Autor etwas zu viel gewollt.

Die ersten zwei Drittel waren gar nicht meins, danach wird es wirklich spannend. Aber bis dahin muss man auch durchhalten.
3/5 ⭐

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.02.2021

Gute Idee

Emilia - Gefangen zwischen Liebe und Tod
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Das Cover ist traumhaft schön, ich mag die Rosen und das Farbschema sehr gerne.
Und auch die Story ist packend. Mir gefällt die Idee hinter dem Buch wirklich sehr gut. Der Handlungsfaden zieht sich größtenteils ...


Das Cover ist traumhaft schön, ich mag die Rosen und das Farbschema sehr gerne.
Und auch die Story ist packend. Mir gefällt die Idee hinter dem Buch wirklich sehr gut. Der Handlungsfaden zieht sich größtenteils schlüssig durch die Kapitel. Die einzelnen Orte in Italien sind detailgetreu und liebevoll beschrieben. Ich bekam sofort Fernweh und sah die wunderschönen Häuser und Strände vor meinem inneren Auge.
Ab und an wechselt der Schreibstil die Zeitform und Wiederholungen unterbrechen ebenfalls an wenigen Stellen den Lesefluss.
Die Emotionen kommen beim Leser teilweise sehr gut an, manchmal waren sie mir jedoch nicht tief genug und ein wenig zu oberflächlich. Grade die Beziehung zwischen Lilly und Luca ging so schnell, dass ich ihre Liebe nicht nachvollziehen konnte.
Die Geschichte ist auch gut für eine jüngere Zielgruppe geeignet, da sie nicht zu explizit oder brutal ist.

Leider kam ich mit der Protagonistin Lilly nicht zurecht. Sie war zickig, unfair ihrer besten Freundin gegenüber und oft sehr egoistisch. Auch zu ihren Eltern ist sie meiner Meinung nach sehr undankbar. An sich ist das nicht schlimm, aber mich störte ihre Naivität. Oft kamen mir ihre Handlungen so vor, als wären sie von einem Teenager und nicht einer jungen Frau. SPOILER! Wenn einem gesagt wird, dass man getötet werden soll, dann verlässt man schleunigst das Land und geht nicht noch mit Freunden baden und shoppen, sowie zu Plätzen, wo mit einem gerechnet wird. Leider hat sie sich oft so naiv benommen und damit auch sich, sowie andere Personen wissentlich in Gefahr begeben.

Eine sehr spannende Story, die leider einige Schwächen aufweist.
3/5 ⭐

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.11.2020

Romantisches Jugendbuch

Ein Lied, mein Leben und was sonst noch schiefgehen kann
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Es ist das zweite Buch von Tini, welches ich gelesen habe.
Der Einstieg war etwas holprig, aber es wurde mit jeder Seite besser. Tinis Schreibstil ist sehr locker leicht, gut zu lesen. Ich mag diese lebendige ...


Es ist das zweite Buch von Tini, welches ich gelesen habe.
Der Einstieg war etwas holprig, aber es wurde mit jeder Seite besser. Tinis Schreibstil ist sehr locker leicht, gut zu lesen. Ich mag diese lebendige Erzählweise recht gerne. Sie wirkt authentisch und nicht aufgesetzt.
Die Handlung berichtet aus der Gegenwart mit Rückblicken in die Vergangenheit. Manchmal kam ich da durcheinander. Ich hätte mir gewünscht, dass man die Erinnerungen vielleicht kursiv schreibt.

Tini Wider schafft es gut, die Emotionen der Personen nahezu greifbar zu schreiben. Die Trauer von Lilly wurde gut in Worte gefasst.
Der Fantasy Anteil ist eher gering, es wird am Ende auch nicht alles aufgeklärt, aber dies gefiel mir recht gut. So liegt der Schwerpunkt der Handlung eher auf der Romantik und die Story kann sehr realistisch gestaltet werden. Manchmal waren die einzelnen Kapitel etwas langatmig, aber dafür gab die Autorin im letzten Kapitel nochmal richtig Gas und macht es spannend bis zur letzten Seite.

Lilly ist für mich eher wie ein Teenager, als wie eine junge Erwachsene. Sie handelt oft gutgläubig. Leider wurde ich mit ihr auch nicht warm. Oft wollte ich sie schütteln, weil sie sich manchmal wirklich dämlich verhielt. Mit 14 Jahren hätte ich manche Reaktionen sicherlich besser nachvollziehen können. Für mich ist das Buch allgemein eher für Teenager als Zielgruppe, als für junge Erwachsene, wie ich eine bin.
Den Charakter des Wolfs fand ich besonders spannend gestaltet. Aber auch die restlichen Charaktere sind liebevoll ausgedacht und jeder hat seine eigenen Züge.

Ich glaube, ich bin die falsche Zielgruppe für das Buch. Obwohl ich mit ihm nicht so warm wurde, kann ich es grade Jüngeren empfehlen.
3,25/5 ⭐

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