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Veröffentlicht am 11.05.2021

Der Schlüssel der Magie - Die Diebin - Robert Jackson Bennett

Der Schlüssel der Magie - Die Diebin
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Eine Diebin, die niemand bemerkt.
Ein sprechender Schlüssel, dem kein Schloss widerstehen kann.
Eine Macht, die die Welt verändert.
Sancia ist eine Diebin – und zwar eine verdammt gute. Daher ist sie im ...

Eine Diebin, die niemand bemerkt.
Ein sprechender Schlüssel, dem kein Schloss widerstehen kann.
Eine Macht, die die Welt verändert.
Sancia ist eine Diebin – und zwar eine verdammt gute. Daher ist sie im ersten Moment auch begeistert, als sie ihre neueste Beute betrachtet: ein Schlüssel, der jedes Schloss öffnet. Doch dann wird ihr klar, was das bedeutet. Man wird sie jagen! Jedes der mächtigen Handelshäuser wird dieses Artefakt besitzen wollen. Denn die Magie des Schlüssels ist nicht nur alt und mächtig. Die Person, die sie kontrolliert, könnte die Welt verändern. Plötzlich ist Sancia auf der Flucht. Um zu überleben, muss sie nicht nur lernen, die wahre Macht des Artefakts zu beherrschen. Sie muss vor allem alte Feinde zu neuen Verbündeten machen …
(Klappentext)


Ein sprechender Schlüssel, der alles aufschließen kann und überraschend in die Hände einer Diebin fällt, das klang nach einer spannenden Kombination und ich wollte die Geschichte gerne entdecken.
Sancia hat eine einzigartige Fähigkeit und kann, wenn sie Dinge oder Gegenstände berührt, alles über ihre Eigenschaften erfahren. Das ist für sie als Diebin extrem hilfreich, um in Gebäude einzudringen, nicht erwischt zu werden und Schutzvorrichtungen zu überwinden. Allerdings schmerzt dabei oft ihre Narbe auf ihrem Kopf und es strengt sie körperlich sehr an. Und ihr Talent hat noch andere Nachteile, es fühlt sich für sie unangenehm an, andere Menschen zu berühren oder zu essen, weil sie ihre Fähigkeit nicht abstellen kann und immer bei einer Berührung alles wahrnimmt.
Zitat Sancia : "Sancia mochte ihre Talente nicht besonders. Sie waren ebenso einschränkend und strapaziös wie mächtig. Doch halfen sie ihr, am Leben zu bleiben."
Bei ihrem neustes Auftrag soll sie aus dem gut bewachten Hafen eine kleine Kiste stehlen. Sie hat keine Ahnung, was sich darin befindet und lässt sich wegen einer hohen Geldsumme auf die Mission ein. Ihr wurde befohlen die Kiste nicht zu öffnen, aber Sancia hält sich nicht daran und findet Clef - den sprechenden Schlüssel. Auf einmal hält sich einen Schlüssel in der Hand, der in ihren Gedanken zu ihr spricht, und Sancia ist total schockiert. Gleichzeitig wird ihr bewusst, wie unfassbar mächtig Clef ist. Und kurz darauf wird sie verfolgt und gejagt, weil sie Clef besitzt.
In Tevanne gibt es insgesamt vier Handelshäuser, die die Macht in der Stadt haben. Jedes von ihnen hat einen eigenen Campo (ein von ihnen kontrolliertes Gebiet, wo Reichtum und Luxus herrscht) und in ihren Gießereien erschaffen und bearbeiten sie Gegenstände. Sie benutzen Skriben um diesen Dingen eine andere Realität vorzugaukeln und dadurch entscheidende Eigenschaften zu verändern. Die Räder eines Wagens denken, sie würden immer bergab rollen und können dadurch ohne Pferde oder einen Antrieb fahren. Mauern oder Türen lassen nur bestimmte Leute hinein oder Waffen werden durch die Veränderung von Kraft, Schnelligkeit oder Schwerkraft gefährlicher.
Zitat Sancia : "Die Skriben zwangen die Gegenstände dazu, anders zu sein, sich der Physik und Realität auf spezifische Weise zu widersetzen."
Zu Beginn wird das Buch nur aus der Sicht der Diebin Sancia erzählt. Im Laufe der Geschichte kommt die Perspektive von Gregor hinzu und ab und zu erfährt man auch Dinge aus der Sichtweise von Orso. Ich mochte Sancia als Protagonistin ganz gerne, zeigt sich clever und taff. Und oft geschickt und erfinderisch, besonders in heiklen und brenzligen Situationen. Sie hatte es in ihrem Leben bisher nie leicht und dadurch ist sie zur Überlebenskünstlerin geworden.
Leider fand ich Hauptmann Gregor Dandolo als Charakter nicht wirklich interessant. Seine Kapitel waren für mich die meiste Zeit eher langatmig und mir war es nicht wichtig, was er erlebt und war froh, wenn es wieder um Sancia ging. Eigentlich ist Gregor der Erbe vom Handelshaus Dandolo, aber seit seiner Zeit im Krieg, hat er sich davon abgewandt und will Gerechtigkeit in Tevanne schaffen. Bisher Gesetzlosigkeit außerhalb der Campos und in den Gemeinvierteln Armut, niedriges Leben ohne tolle skribierte Gegenstände. Und die Handelshäuser untereinander haben nur Regeln innerhalb ihrer Campos und beschlossen einander nicht zu skrupellos zu sabotieren. Orso arbeitet im Handelshaus Dandolo in der Position des Hypatus (Forschungsleiter) und mit seiner Assistentin Berenice entwirft er neue Skriben und Ähnliches.
Die ersten ca. 200 Seiten konnten mich nicht so richtig packen, erst danach wurde es ein bisschen besser. Ich fand die Handlung im Großen und Ganzen interessant, aber fesseln konnte mich das Buch leider nicht. Deswegen hat mir der Schreibstil von Robert Jackson Bennett insgesamt nur mittelmäßig gut gefallen, weil ich mir gewünscht hätte, dass das Buch mich mehr mitgerissen hätte. Ziemlich amüsant und cool fand ich Clef und wie er mit Sancia geredet hat. Das gesellschaftliche System und vor allem die Magie war innovativ, mal etwas ganz anderes und echt gut gemacht, teilweise aber auch sehr komplex.

Fazit :
Spannende Idee mit der Magie und dem Schlüssel. In der Umsetzung aber leider nicht fesselnd und insgesamt war das Buch für mich nur okay.

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Veröffentlicht am 16.03.2021

Hush - Verbotene Worte - Dylan Farrow

Hush (Band 1) - Verbotene Worte
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Bücher sind gefährlich. Tinte kann tödlich sein. Shae lebt in Montane, einem Land, in dem Sprache Macht bedeutet. Mit eiserner Hand regieren die Barden über das verarmte Volk. Denn nur sie können mit ihren ...

Bücher sind gefährlich. Tinte kann tödlich sein. Shae lebt in Montane, einem Land, in dem Sprache Macht bedeutet. Mit eiserner Hand regieren die Barden über das verarmte Volk. Denn nur sie können mit ihren Worten die Magie kontrollieren. Shae fürchtet sich umso mehr vor ihnen, weil sie ein Geheimnis hat: Alles, was sie stickt, wird lebendig. Aber dann passiert etwas, das ihr keine Wahl lässt, als Antworten bei den Barden zu suchen. Und schnell lernt Shae, wie mächtig Worte wirklich sein können …
(Klappentext)



Bei dem Buch fand ich die Idee, dass bestimmte Wörter und Geschichten verboten sind und Tinte eine Krankheit auslösen kann, sehr interessant und war gespannt auf die Umsetzung.
Zitat : "Nur die Barden können Wörter gefahrlos verwenden mittels ihrer Beschwörungen. [...] Man sagt, dass die Flecken mit dem geschriebenen Wort ihren Anfang nehmen. Die Zerstörung, die sie anrichteten, hat dazu geführt, dass man Wörter im Allgemeinen fürchtet, seien sie nun geschrieben oder gesprochen."
Einmal im Jahr kommen die mächtigen Barden in Shaes Dorf und wenn sie sich gnädig zeigen, könnten sie die Bewohner mit einer Beschwörung beschenken. Seit dem Tod ihrer Bruders, der an den Flecken erkrankt und gestorben ist, werden Shae und ihre Mutter in ihrer Heimat aussätzig und kaltherzig gemacht. Und hinzu kommt, dass sich Sorgen macht, weil sie immer wieder seltsame Albträume plagen und ihre Stickereien lebendig werden und hat Angst, sie könnte verflucht sein.
Durch ein schreckliches Ereignis ist Shae plötzlich völlig verzweifelt und verlässt ihr Dorf, um unbedingt Antworten zu suchen. Ihre Sucht bringt sie zu den Barden und es passieren für Shae einige unerwartete Dinge.
Am Anfang war mir die Protagonistin nicht total sympathisch, aber auch nicht unsympathisch. Im Laufe der Geschichte fand ich Shaes Verhalten nicht immer nachvollziehbar, und ab und zu handelte sie etwas naiv. Bei der Liebesgeschichte weiß ich nicht so recht, was ich davon halten soll. Denn gegen Ende wirkte es ein wenig wie ein angedeutetes Liebesdreieck, was mir nicht gut gefallen hat. Und negativ ist mir aufgefallen, dass Shae gegenüber einem männlichen Charakter ziemlich schnell Gefühle entwickelt hat, obwohl sie erst wenige Male kurz getroffen hatte.
Was mich an dem Buch wirklich gestört hat, waren die ungenauen Beschreibungen zu den Beschwörungen, wie diese bewirkt werden, und ich hätte auch noch gerne mehr über die Geschichte der Barden erfahren. Ein Aspekt an der Geschichte war leider zu offensichtlich und ich hatte schon in den ersten Kapiteln schon schnell ein Gefühl, in welche Richtung das Buch sich entwickeln könnte.
Zitat : "Ich wende mich zum Gehen, als ein Farbklecks meine Aufmerksamkeit erregt. Es ist ein Büschel gelber Tulpen, die aus der staubtrockenen Erde gewachsen sind. Mein Herz hämmert mir in den Ohren, als ich meine Stickerei aus der Tasche ziehe. Das Muster ist identisch, in jedem noch so kleinen Detail."
Insgesamt hatte ich bestimmte Kritikpunkte, aber ich mochte es trotzdem ganz gerne und es gibt noch Luft nach oben für den zweiten Band. Der Schreibstil der Autorin war flüssig und angenehm zu lesen und die Karte von Montane war ein schönes Extra.


Fazit :
Ich mochte das Buch eigentlich gerne, aber es konnte mich nicht so begeistern wie erhofft, weil ich doch bestimmte Kritikpunkte hatte.

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Veröffentlicht am 14.01.2021

Der Preis deines Herzens - Mia Sheridan

Der Preis deines Herzens
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Ein Deal, der perfekt sein könnte. wenn die Liebe nicht wäre …
Kira ist jung, hübsch – und obdachlos. Aufgewachsen als Tochter aus reichem Hause, steht sie nach einem Streit mit ihrer Familie nun mittellos ...

Ein Deal, der perfekt sein könnte. wenn die Liebe nicht wäre …
Kira ist jung, hübsch – und obdachlos. Aufgewachsen als Tochter aus reichem Hause, steht sie nach einem Streit mit ihrer Familie nun mittellos auf der Straße. Ihre einzige Hoffnung ist das Erbe ihrer Großmutter. Doch das wird erst ausgezahlt, wenn Kira dreißig Jahre alt wird oder heiratet. Da geht sie mit ihrer flüchtigen Bekanntschaft Grayson einen wagemutigen Deal ein — sie heiraten und ziehen auf ein altes Weingut. Doch dort drohen nicht nur Kiras Dämonen ihrer Vergangenheit alles durcheinanderzubringen, sondern auch leidenschaftlich aufflammende Gefühle.
(Klappentext)


Von Mia Sheridan habe ich vor ein paar Jahren "Im nächsten Leben vielleicht" gelesen und das mochte ich ganz gerne, deswegen wollte war ich sehr gespannt auf ihr neustes Buch. Nur leider hat mich das nicht richtig begeistern können.
Neugierig hat mich auch die Idee gemacht - Kira braucht dringend Geld, weil sie sich von ihrem Vater und ihrem Verlobten abgewendet hat, und darauf ihr Konto gesperrt wurde. Sie wollte einfach nur unbedingt weg und ihr Vater will das jedoch auf keinen Fall akzeptieren. Kiras einzige Option ist ihr Erbe von ihr Großmutter, allerdings ist die Auszahlung des Gelds an Bedingungen geknüpft. Und so kommt Kira die verrückte Idee sich für kurze Zeit einen Ehemann zu suchen. Als sie zufällig einen Mann aus einer Bank kommen sieht, der auch total verzweifelt scheint, macht sie ihm spontan das Angebot, nach einer Hochzeit das Geld zu teilen. Ein paar Monate will sie dann zum Schein bei ihm wohnen, damit ihr Vater nicht misstrauisch wird, sich dann scheiden lassen und ihn für immer in Ruhe zu lassen.
Im ersten Moment will sich Grayson darauf nicht einlassen, aber er stimmt schließlich doch zu, weil er das Geld für sein Weingut mehr als nur gut gebrauchen kann. Er hat in Napa Valley keinen guten Ruf und wird wie ein Aussätziger behandelt, weil er ein paar Jahre im Gefängnis war.
Zitat Kira : "Jetzt mussten wir nur noch aufs Standesamt und heiraten. Dann wäre ich die Frau eines Drachen. Eines alles andere als anziehenden, nervtötenden Drachen. Weil ich nur auf diese Weise an mein Erbe kam."
Zu Beginn können sich Kira und Grayson überhaupt nicht leiden und streiten sich ständig. Beide sind starrsinnig und willensstark, provozieren sich gegenseitig. Dabei benutzen sie Spitznamen, wie Drache oder Hexe, anfangs um sich zu beschimpfen (und später dann liebevoll). Wie sie sie ihn z.B. "als geschupptes Biest" bezeichnete fand ich von Anfang seltsam und mit der Zeit wurde das leider etwas nervig.
Sie versuchen die Heirat und wie Geschäftspartner miteinander zusammen zu arbeiten. Das fällt ihnen aber nicht leicht, weil sie sich nicht gut verstehen und mit der Zeit entwickeln sie Gefühle für den jeweils anderen und sind davon jedoch nicht begeistert und wollen es unterdrücken. Denn sie sind unabhängig voneinander der Meinung, es könnte nur schlecht enden.
Zitat Grayson : "Es würde niemals funktionieren. [...] Wir konnten es uns schlicht nicht leisten, uns in eine Grauzone zu wagen, die sich nicht genauer definieren ließ. Damit würden wir am Ende beide auf die Nase fallen."
Leider sind mir die beiden Protagonisten nicht so richtig sympathisch gewesen. Zu Beginn des Buches waren sie für mich eher nicht neutral, ich fand sie nicht total unsympathisch, aber das Gegenteil war auch nicht der Fall. Im letzten Drittel hat sich das dann aber ins Negative verändert und ihr Verhalten hat mich immer mehr gestört.
Ihre Liebesgeschichte war nicht schlecht und eigentlich lese ich sehr gerne Hass-Liebe-Geschichten, aber hier konnte es mich nicht wirklich überzeugen. Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen, flüssig und angenehm zu lesen und abwechselnd hat sie aus der Sicht von Kira und Gray geschrieben.

Fazit :
War leider nur okay und konnte mich nicht so berühren und begeistern, wie ein anderes Buch der Autorin.

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Veröffentlicht am 31.12.2020

Inmitten von Sternen und Dunkelheit - Chani Lynn Feener

Inmitten von Sternen und Dunkelheit
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Delaney weiß nicht recht, wie ihr geschieht. Der umwerfende Bodyguard Ruckus entführt sie auf seinen Heimatplaneten, da er sie mit der Prinzessin von Xenith verwechselt. Als ihr Kidnapper seinen Fehler ...

Delaney weiß nicht recht, wie ihr geschieht. Der umwerfende Bodyguard Ruckus entführt sie auf seinen Heimatplaneten, da er sie mit der Prinzessin von Xenith verwechselt. Als ihr Kidnapper seinen Fehler bemerkt, bittet er Delaney inständig, in die Rolle der Thronfolgerin zu schlüpfen, bis er die abtrünnige Adlige gefunden hat. Nur so lässt sich ein intergalaktischer Krieg verhindern. Delaney ist entschlossen, ihr Geheimnis zu hüten – doch dafür darf sie sich nicht in den Intrigen von Xenith verstricken, sondern muss auch den Verlobten der Prinzessin täuschen. Und ihre Gefühle für Ruckus könnten alles gefährden …
(Klappentext)


Ich lese super gerne Science-Fiction-Bücher und dieses Buch hat mich vom Klappentext sehr neugierig gemacht.
Nach einem Club-Besuch will Delaney eigentlich nur nach Hause, sie war sowieso nur zuliebe ihrer besten Freundin hingegangen, die sich dort mit einem Alien treffen wollte, den sie datet. Die Existenz von Aliens und ihre Anwesenheit auf der Erde sind mittlerweile auf der Erde ganz normal.
Doch plötzlich wird Delaney von einem Unbekannten gepackt, der sie Lissa nennt und sie darauf besteht, sie nach zurück nach Xenith zu bringen. Weil sie auf einmal noch angegriffen werden, hat Delaney keine andere Wahl als ihm auf ein Raumschiff zu folgen.
Erst dort merkt sie, dass die Prinzessin von Xenith - Olena - durch eine leichte Berührung im Club ihr Aussehen verändert hat und dessen Bodyguard sie deswegen für diese gehalten hat. Olena war mehrere Jahre lang auf der Erde, nun sie diese Zeit aber vorbei und Olena soll den Kronprinzen des verfeindeten anderen Alienvolks der Kints heiraten. Angekommen auf Xenith muss Delaney dort gegen ihren Willen bleiben und sich für die Prinzessin ausgeben, weil sonst ein Krieg zwischen den beiden Alien-Völkern ausbrechen würde, der auch die Erde bedrohen würde. Es wird ihr versichert, dass das nur solange erforderlich ist, bis Olena gefunden wird. Aber genau das ist ungewiss und Delaney fühlt sich wie eine Gefangene.
Zitat : "Was aber, wenn sie monatelang hier in der Falle säße und alle ihre Bräuche lernen müsste ? Für einen Augenblick schien die Welt sich an den Rändern zu verdunkeln, und sie hört auf zu atmen."
Den Einstieg fand ich nicht ganz so gelungen, es gab viele unbekannte Begriffe, die auch für die Protagonistin fremd sind. Denn anders als ihre beste Freundin, weiß Delaney kaum etwas über die Vakar oder die Kints und auch nicht über dir Prinzessin selbst. Sie erfährt nur schnell, dass diese eine ziemliche Zicke sein soll.
Auch der Schreibstil konnte mich anfangs nicht so richtig überzeugen und es sind mir ein paar seltsame Formulierungen aufgefallen. Insgesamt war für mich der Schreibstil nur okay und es war nicht so richtig fesselnd.
Verständlicherweise ist es für Delaney furchtbar, dass sie Xenith nicht verlassen darf und zudem noch sich als die Prinzessin ausgeben muss. Nur sehr wenige Personen, darunter der König und die Königin der Vakar, wissen, wer sie wirklich ist. Delaney hat Heimweh, fühlt sich unwohl und steht fast den ganzen Tag unter Strom, weil sie Angst hat einen Fehler zu machen und das die Kints die Wahrheit herausfinden. Trotzdem reagiert sie oft direkt und verhält sich nicht komplett wie Olena. Leider kam mir Delaney im Gesamten wenig facettenreich vor und ich fand sie weder total sympathisch noch unsympathisch.
Allein bei Ruckus hat Delaney das Gefühl auf Xenith sicher zu sein und vertraut ihm. Als Olenas Bodyguard ist er ständig an ihrer Seite, beschützt sie und erklärt ihr Dinge über die Vakar und die Prinzessin. Für Delaney macht ihn nicht nur seine Attraktivität anziehend, sondern auch seine Entschlossenheit und Leidenschaft mit der er als Soldat arbeitet und er ist aufmerksam und liebevoll.
Zitat : "Ruckus mochte sie gegen ihren Willen entführt haben, aber er hatte nicht gewusst, was er tat, und seit er seinen Fehler entdeckt hatte, tat er nichts anderes als sie zu beschützen."
Die Liebesgeschichte der beiden fand ich eigentlich schön gemacht und es war auch gut dargestellt, wie es Delaney zu schaffen macht, dass er ihr wahres Aussehen nicht kennt. Und sie weiß nicht, ob er sich auch in sie verliebt hätte, wenn sie wie sie selbst aussehen würde. Was ich aber überhaupt nicht mochte, war, dass es angedeutetes Liebesdreieck gab.
Trystan und Olena haben sich bisher immer gehasst und waren alles andere als begeistert davon zwangsverheiratet zu werden, um dadurch Frieden zwischen ihren Völkern zu garantieren. Besonders die Prinzessin von Vakar passt das gar nicht, weil es ihr nur darum geht Spaß zu haben und keine Verantwortung für ihr Volk zu übernehmen. Sie behandelt generell andere Leute abfällig wie Spielzeug und interessiert sich nur für Partys und für nichts anderes.
Trystans kalte und berechnende Art beunruhigt Delaney, aber anders als Olena will sie sich aber nichts von ihm gefallen lassen, bei gemeinsamen privaten Treffen stichelt sie offen gegen ihn und provoziert ihn. Sie ist genervt von ihm, hat aber keine andere Wahl als viel Zeit mit ihm zu verbringen.
Im Großen und Ganzen hat mir die Handlung des Buches nicht so gut gefallen. Das Geschehen hat sich oft wiederholt und war wenig überraschend. Ruckus versichert ihr immer wieder, dass er sie dann direkt nach Hause bringt und es nicht mehr lange dauert, es wird das Leben der Lissa bedroht und Delaney ist dadurch in Gefahr.

Fazit :
Hat mir nicht ganz so gut gefallen, ich hatte leider einige Kritikpunkte.

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Veröffentlicht am 16.11.2020

Hold me now - Julie Chapel

Hold me now
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Zimmer mit Aussicht auf mehr …Ciao, Beauty and Lifestyle. Jessica kann es nicht fassen: Ihre Eltern schicken sie über den Sommer in das Hotel von Bekannten, damit sie dort als Zimmermädchen arbeitet. Jazz ...

Zimmer mit Aussicht auf mehr …Ciao, Beauty and Lifestyle. Jessica kann es nicht fassen: Ihre Eltern schicken sie über den Sommer in das Hotel von Bekannten, damit sie dort als Zimmermädchen arbeitet. Jazz vermisst ihr freies Leben, und ganz besonders Marc ... Dann nimmt Noah, der Sohn des Hotelbesitzers, sie mit auf einen Tauchgang. Schnell ist klar: Noah ist nicht irgendein Typ, sondern einer, dessen Berührungen Jazz wie Stromstöße durchzucken. Doch Beziehungen zwischen Mitarbeitern im Hotel sind streng verboten ...
(Klappentext)


Zum ersten Mal begegnen sich Jessica genannt "Jazz" und Noah bei einem Stau auf dem Freeway, wo sie einen schönen gemeinsamen Moment miteinander verbringen und die Chemie zwischen ihnen direkt stimmt. Umso entsetzter ist Jazz, dass ausgerechnet er der Sohn vom Hotelinhaber ist, wo sie den Sommer über von ihren Eltern gezwungen wird als Zimmermädchen zu arbeiten. Nur einen Abend zuvor zwischen stehenden Autos hat sie darüber gejammert und gelästert, was ihr bevor steht.
Zitat : "Unfähig, mich zu rühren, sehe ich ihn in das erste Zimmer gehen, das ich allein sauber gemacht habe, und grusele mich bei der Erinnerung an all die Worte, mit denen ich gestern auf dem Freeway so trefflich auf den Punkt gebracht habe, warum ich diesen Job hasse."
Jazz hasst es, dass sie ihre Ferien so verbringen muss und hatte eigentlich vor jede freie Minute mit ihrem "Freund" Marc zu verbringen, den sie total anhimmelt. Die beiden haben keine richtige Beziehung, sind eher Freunde mit gewissen Vorzügen, auch wenn sich Jazz das anders wünscht.
Nach ihrem Schock darüber, wer Noah ist, wird Jazz sehr schnell ziemlich wütend darüber, dass er bei ihren ersten Begegnung so ahnungslos getan und ihr nicht verraten hat, dass das Hotel seinen Eltern gehört und er dort mitarbeitet. Dazu kommt noch, wie er mit ihr umgeht. Er tut so, als hätte er sie noch nie zuvor gesehen und meckert über ihre bisher getane Arbeit im ersten Hotelzimmer und kommandiert sie herum. Und von der tollen gestrigen Chemie zwischen ihnen ist überhaupt nichts mehr zu spüren.
Gegenüber Noah war ich die meiste Zeit neutral eingestellt. Ich fand es verständlich, dass er unzufrieden mit Jazz war, weil sie so schlecht gearbeitet ist und ihr zusammen mit Catalina, der Hausdame, für perfekte Hotelzimmer und die vollste Zufriedenheit der Gäste verantwortlich ist. Aber er hätte mit seiner Art und seiner Wortwahl schon netter zu Jazz sein können. Als er ihr anbietet, ihr das Tauchen bei zu bringen und Jazz in ihrer Arbeit besser und routinierter wird, verändert sich die Stimmung zwischen ihnen und sie fängt an ihn richtig zu mögen.
Zitat : "Ich muss von allen guten Geistern verlassen gewesen sein, als ich Noahs Angebot angenommen habe. Trotz und leise Neugier haben mich damals geritten. Jetzt ist da nichts als eine gehörige Portion Ehrfurcht vor dem Ozean."
Problematisch ist jedoch, dass beide sozusagen vergeben sind und Noahs Vater auch keine Beziehungen zwischen den Angestellten duldet. Mir hat der Teil der Liebesgeschichte mit Marc leider überhaupt nicht gefallen, ich fand es seltsam, wie sehr sich Jazz eine richtige Beziehung wünscht, aber er sie nur als Freundin bezeichnet. Den Teil mit der Liebe, die nicht sein darf, und das Jazz und Noah deswegen nur Freunde sein wollen mochte ich deutlich lieber und die Umsetzung war gut gemacht.
Den Schreibstil von Julie Chapel fand ich nicht schlecht, angenehm und flüssig geschrieben, aber mir hat das Besondere daran gefehlt.

Fazit :
Für zwischendurch ein schön unterhaltsames Buch. Insgesamt haben mir aber an der Geschichte ein paar Dinge nicht so gut gefallen.

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