Cover-Bild Don't LOVE me
Band 1 der Reihe "Die Don't-Love-Me-Reihe"
(145)
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12,90
inkl. MwSt
  • Verlag: cbj
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 12.10.2020
  • ISBN: 9783570165980
Lena Kiefer

Don't LOVE me

ER hat ein dunkles Geheimnis.
SIE ist tabu für ihn.
Haben sie eine Zukunft?


KENZIE ist nicht gerade begeistert davon, in den schottischen Highlands ihr Design-Praktikum zu absolvieren. Doch als sie bei ihrem ersten Auftrag dem jungen Erben der Luxushotelkette begegnet, ändert sich alles. Der attraktive Lyall fasziniert sie von der ersten Minute an. Doch welches Geheimnis verbirgt er hinter seinem abweisenden Verhalten?

LYALL bleibt ein Sommer, um sich am Stammsitz seiner altehrwürdigen Familie zu bewähren. Gelingt ihm das nicht, ist seine Zukunft in Gefahr. Als er der Designstudentin Kenzie begegnet, gerät sein Plan ins Wanken. Denn ihrer Anziehungskraft kann er einfach nicht widerstehen. Doch keiner weiß besser als er, wie verhängnisvoll eine Beziehung zu ihm für sie enden könnte.

Alle Bände der Don't-Trilogie:
Band 1 – Don't Love Me
Band 2 – Don't Hate Me
Band 3 – Don't Leave Me
Shortstory – Don't Kiss Me (Nur als E-Book verfügbar)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2020

Mir gefielen die beiden Protagonisten und vor allem ihre Chemie sehr

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Mir gefielen die beiden Protagonisten und vor allem ihre Chemie sehr

Klappentext
„ER hat ein dunkles Geheimnis.
SIE ist tabu für ihn.
Haben sie eine Zukunft?

KENZIE ist nicht gerade begeistert davon, ...

Mir gefielen die beiden Protagonisten und vor allem ihre Chemie sehr

Klappentext
„ER hat ein dunkles Geheimnis.
SIE ist tabu für ihn.
Haben sie eine Zukunft?

KENZIE ist nicht gerade begeistert davon, in den schottischen Highlands ihr Design-Praktikum zu absolvieren. Doch als sie bei ihrem ersten Auftrag dem jungen Erben der Luxushotelkette begegnet, ändert sich alles. Der attraktive Lyall fasziniert sie von der ersten Minute an. Doch welches Geheimnis verbirgt er hinter seinem abweisenden Verhalten?

LYALL bleibt ein Sommer, um sich am Stammsitz seiner altehrwürdigen Familie zu bewähren. Gelingt ihm das nicht, ist seine Zukunft in Gefahr. Als er der Designstudentin Kenzie begegnet, gerät sein Plan ins Wanken. Denn ihrer Anziehungskraft kann er einfach nicht widerstehen. Doch keiner weiß besser als er, wie verhängnisvoll eine Beziehung zu ihm für sie enden könnte.“

Gestaltung
Mit dem gelben Hintergrund fällt „Don’t Love Me“ zwischen all den pastellfarbenen New Adult Geschichten auf, was ich gut finde. Der Hintergrund wirkt dabei durch die feinen Linien und Bögen so als würde glänzende Farbe miteinander verlaufen, was gut passt, da der Gelbton über den Coververlauf verschiedene Farbabstufungen einnimmt. Der blaue Titel in dicken, geradlinigen Buchstaben fällt vor dem Gelb zudem sehr gut auf, was ich mag.

Meine Meinung
Schon seit dem Erscheinen von „Ophelia Scale – Die Welt wird brennen“ bin ich ein großer Fan der Autorin und als Fan der ersten Stunde steht für mich fest, dass ich einfach alles von Lena Kiefer lesen werde. Daher habe ich auch voller Vorfreude zu „Don’t Love Me“ gegriffen, in dem es um Kenzie und Lyall geht. Kenzie absolviert ihr Design-Pratkikum in Schottland und begegnet dort bei ihrem ersten Auftrag Lyall. Er ist der Erbe einer Luxushotelkette und verbirgt ein Geheimnis hinter seinem abweisenden Verhalten. Dennoch ist die Anziehung zwischen beiden von Anfang an groß….

Ich lese zwischen durch immer mal wieder New Adult Romane, gehöre aber nicht zu den wirklichen „Kennern“ des Genres. Mir persönlich hat „Don’t Love Me“ sehr gut gefallen, was unter anderem an Protagonistin Kenzie lag. Sie ist in meinen Augen eine Hauptfigur, die weiß, was sie möchte und die für sich einsteht. Sie ist stark und weiß sich zur Wehr zu setzen, sodass sie sich nichts so leicht gefallen lässt. Trotzdem ist sie auch hilfsbereit, fürsorglich, feinfühlsam und zeigt ihre Gefühle. Für mich war Kenzie eine von Anfang an sympathische Protagonistin, die ich als sehr vielschichtig erlebt habe.

Lyall fand ich spannend, weil er beispielsweise durch seine Familienverhältnisse in Kontrast zu Kenzie stand. Er hat ganz andere familiäre Erfahrungen gesammelt und daher ist auch sein Charakter etwas distanzierter und bedachter. An ihn werden viele Erwartungen gestellt und er war in meinen Augen nicht so mit sich selbst im Reinen wie Kenzie, wodurch ich auch die Chemie zwischen beiden als sehr prickelnd erlebt habe. Ich fand, dass die beiden gut zueinander passten und sich schön ergänzt haben. Wie zwei Puzzlestücke, die ineinander passen, bei denen man aber erst ein wenig drehen, schieben und die richtige Passung suchen muss, bis sie sich perfekt ineinanderfügen.

Dieses Drehen und Schieben der beiden Puzzleteile geschieht in der Handlung, welche für mich ein wenig Zeit brauchte, bis ich gedanklich und gefühlsmäßig so richtig drin war. Aber sobald dies der Fall war, habe ich die Interaktion und die Geschehnisse zwischen Kenzie und Lyall mit Spannung verfolgt. Ich war gespannt, ob sie einen Weg finden würden, perfekt zueinander zu passen. Dabei spielt auch eine große Rolle, dass Lyall ein Geheimnis hat, das ich mit Neugierde verfolgt habe. Ich war schnell an dem Punkt angelangt, an dem ich mit beiden mitfieberte und ihnen eigentlich nur das Beste wünschte, aber nur mit klopfendem Herzen und an den Seiten klebenden Fingern zusehen konnte, wie sich alles weiterentwickelt. Zum Schluss endete das Buch dann in einem Cliffhanger, der mich nach Luft schnappen ließ und der mich gebannt auf „Don’t Hate Me“ warten lässt.

Fazit
Ich brauchte zwar etwas, bis ich gedanklich und gefühlsmäßig ganz in „Don’t Love Me“ drin war, aber sobald dies geschehen war, verfolgte ich die Geschichte von Kenzie und Lyall mit wild klopfendem Herzen und großer Spannung. Für mich war die Chemie zwischen beiden Figuren ideal und in meinen Augen passten sie zueinander wie zwei Puzzleteile, bei denen allerdings erst die richtige Position und Passung gefunden werden muss. Das Ende lässt mich zudem gebannt auf die Fortsetzung warten, damit ich endlich erfahren kann, wie es mit den beiden weitergeht!
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Don’t Love Me
2. Don’t Hate Me (erscheint am 21.12.20)
3. Don’t Leave Me (erscheint am 01.03.2021)
Bonus: Don’s Kiss Me (erscheint am 08.12.20)

Veröffentlicht am 16.11.2020

Flotte Sprüche, Klischees, Geheimnisse und große Gefühle vor der Kulisse der Schottischen Highlands

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"Auf einer Skala von 1 bis Twilight, wie viel Klischee ist es,
wenn ich dir sage, dass du dich besser von mir fernhalten solltest?"

Meine Antwort auf das obige Zitat würde lauten "Twilight?? Wohl eher ...

"Auf einer Skala von 1 bis Twilight, wie viel Klischee ist es,
wenn ich dir sage, dass du dich besser von mir fernhalten solltest?"

Meine Antwort auf das obige Zitat würde lauten "Twilight?? Wohl eher New Moon!! Denn dieses Klische ER "Ich bin nicht gut genug für dich, halte dich bloß fern von mir!" und SIE "Ich sehe wer du wirklich bist und will nur dich!" ist schon sehr stark im Buch verankert. Was meiner Meinung nach kein Anlass ist, dieses Buch nicht zu lieben. Ich gehöre zu der Sorte Leser, der es sehr gerne hat, wenn Bücher mit Klischees spielen. Besonders das oben Erwähnte mag ich persönlich sehr gerne. Natürlich gibt es dazu schon unzählige Geschichten, die sich alle wohl etwas ähneln. Allerdings kann man das Rad auch nicht mit jedem Buch wieder neu erfinden. Ich finde, in diesem Fall hat die Autorin das Klischee sehr schön und gefühlsgeladen umgesetzt. Und es gibt wohl keinen besseren Ort für Geheimnisse, Drama und die ganz große Liebe als die schottischen Highlands. Solltet ihr je da gewesen sein versteht ihr vielleicht wieso.

Als Kenzies Plan für den Sommer in London platzt, verschlägt es sie kurzerhand in eben jene Highlands. Genauer gesagt nach Kilmore. Besonders begeistert ist sie davon nicht, schließlich ist das der Heimatort ihrer verstorbenen Mutter und wühlt schmerzhafte Erinnerungen wieder auf. Doch für einen Studienplatz für Innendesign an der renommierten UAL ist Kenzie auf das Praktikum in Schottland angewiesen. Ebenso wie auf das damit verbundene Projekt, die Innenausstattung des Neubaus für das Grand Hotel des Henderson-Hotelimperiums zu gestalten. Dabei trifft sie auf Lyall Henderson, den Neffen der Hotelchefin Moira. Wie Kenzie hat es auch Lyall nur unfreiwillig nach Kilmore verschlagen. Und auch für ihn ist dieser Sommer entscheidend für den Rest seiner Zukunft. Die Anziehung zwischen ihm und Kenzie gehört dabei nicht zu den Dingen, denen sich Lyall während des Sommers widmen sollte. Zu sehr belastet ein vergangener Vorfall seine Gegenwart und Zukunft. Als sich die Gefühle zwischen Kenzie und Lyall immer weniger leugnen lassen, nimmt das Verhängnis seinen Lauf.

Der Einstieg in das Buch beginnt im Prolog mit einer dramatischen Szene, die sich zwei Monate nach Beginn der Handlung zuträgt. Der Leser wird damit mitten in die Geschichte hinein geworfen und mit einer Situation konfrontiert, die aufwühlt, Fragen aufwirft und in mir die Lust geweckt hat weiterzulesen. Mir hat die Geschichte um Kenzie und Lyall dann auch durchweg sehr gut gefallen. Schnell ist klar, dass es ein Geheimnis um Lyall gibt über das keiner spricht - zumindest nicht so, dass man währne des Lesens etwas damit anfangen könnte. Für mich hat das unglaublich viel Spannung aufgebaut, die Zusammen mit dem permanenten Knistern zwischen den beiden Protagonisten dafür gesorgt hat, dass ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen konnte. Schön fande ich auch die kleinen Nebenhandlungen, die sich um die beiden herum entwickelt haben, sodass der Fokus nicht alleine auf der Beziehung der beiden lag.

Das Buch ließ sich schnell und flüssig lesen und ich mochte den Schreibstil der Autorin sehr gerne. Er war humorvoll und voller flotter, witziger Sprüche, die mich immer mal wieder zum Schmunzeln und Lachen gebracht haben. Gleichzeitig schaffte es die Autorin, an den wichtigen Stellen sehr gefühlvoll und ernst zu schreiben, wodurch mir einige Szenen direkt unter die Haut gingen, so echt wirkten die Bilder auf mich. Auch die Charaktere - Haupt- wie Nebencharaktere, haben mir in ihrer Umsetzung sehr gut gefallen. Einige habe ich sofort gehasst, andere direkt geliebt. Denke, dass muss wohl so sein und macht für mich ein gutes Buch aus. Was mir sehr gut gefallen hat waren auch die wechselnden Erzählperspektiven zwischen Lyall und Kenzie. Das hat für mich etwas mehr Tiefe reingebracht und man hat als Leser bessere Eindrücke in die Gedanken und Beweggründe beider Protagonisten erhalten.

Das Einzige, was mich etwas gestört hat, war das Ende des Buches, genauer gesagt die Auflösung von Lyall's Geheimnis. Die Autorin hat hier ein sehr schwieriges Thema aufgegriffen, dem - wie ich finde - (noch) nicht ganz gerecht wurde und mich ein bisschen irritiert und zwiegespalten zurückgelassen hat. "Noch nicht", weil ich weiß, dass es noch zwei Folgebände geben wird und ich hoffe, dass das Thema im weiteren Verlauf noch detaillierter und vor allem differenzierter betrachtet wird.

Alles in Allem ist das Buch für mich ein sehr gelungener Reihenauftakt und hat mir ein schönes Lesewochenende beschert.

Von mir gibt es 4/5 Sternen und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 14.11.2020

Wirklich gut

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Dieses Buch habe ich mehr oder weniger inhaliert! Hätte ich mehr Zeit gehabt, hätte ich es mit Sicherheit in einem Rutsch durchgelesen. So wurden es dann immerhin ein paar Tage.

Es war mein erstes Buch ...

Dieses Buch habe ich mehr oder weniger inhaliert! Hätte ich mehr Zeit gehabt, hätte ich es mit Sicherheit in einem Rutsch durchgelesen. So wurden es dann immerhin ein paar Tage.

Es war mein erstes Buch von Lena Kiefer und ich muss sagen, dass mich der Schreibstil (und natürlich auch die Story selbst) direkt in seinen Bann gezogen hat. Unglaublich flüssig zu lesen, mit viel Gefühl und schönen Worten und einer Prise Spannung. Es wird definitiv nicht mein letztes Buch von ihr sein und ich bin definitiv versucht mir doch noch die Ophelia Scale Bücher zu holen!

Das erste war mir positiv aufgefallen ist waren die Familienverhältnisse - zumindest die von Kenzie. Ich liebe es, wenn in solchen Büchern eine liebevolle Familie eine große Rolle spielt, man spürt dadurch hier aber auch umso stärker den Kontrast zu Lyalls Familie, was ich wirklich gut gemacht fand.
Die Thematik des Innendesigns hat mir wirklich gut gefallen. Das und das Setting der schottischen Highlands haben mich als allererstes auf das Buch aufmerksam werden lassen. Gerne würde ich auch in Band 2 noch etwas mehr von beidem sehen. (Übrigens habe ich spätestens nach diesem Buch auch das Bedürfniss mir einmal die Highland Games anzusehen. 😝) Erfrischend fand ich zudem, dass Kenzie hier ein Tattoo hat und eben nicht der mysteriöse männliche Protagonist - wie es ja nunmal meistens der Fall ist. 😂

Trotz der Tatsache, dass Kenzie das Campen liebt (eine Eigenschaft, die wir so gar nicht teilen, denn das ist gar nichts für mich) habe ich sie nach einigen Startschwierigkeiten (am Anfang hat es noch nicht zu 100% geklickt) doch recht schnell sympathisch gefunden und konnte mich gegen Ende auch gut in ihren Charakter einfühlen. Nichtsdestotrotz muss ich sagen, dass ich Lyall als Protagonist noch einen Ticken interessanter fand, was aber vermutlich auch daran liegt, dass man bis zum Ende nicht so wirklich erfährt was in ihm vorgeht. Denn die Geschehnisse von vor 3 Jahren scheint es auch sich selbst gegenüber nicht wirklich zugeben zu wollen oder zumindest die Erinnerung daran scheint er aus seinem eigenen Gedächtnis so gut es geht zu verdrängen. Und dann kommen wir auch schon zu der Tatsache, was Lena Kiefer uns hier für einen Cliffhanger vor die Füße wirft. Ich war nicht komplett vor den Kopf gestoßen, denn nach dem Prolog hatte ich immer dieses unterschwellige ungute Gefühl, dass da noch etwas kommt und dass es mit Sicherheit nicht mit “Friede, Freude, Eierkuchen” enden würde. Trotzdem fand ich den Cliffhanger wirklich gut gemacht, weil er das Ende einfach komplett offen lässt. Ich bin gespannt wie man das wohl klären und wieder gerade biegen kann…

Als weitere Anmerkung muss ich an dieser Stelle noch auf die Nebencharaktere eingehen. Der ein oder andere Charakter wirkte etwas oberflächlich und hätte meinetwegen gerne noch ein bisschen mehr ausgereift sein und ein bisschen mehr Tiefe haben können (hier spreche ich hauptsächlich von Drew), doch 2 Nebencharaktere haben es mir sehr angetan: Finlay und Edina! Ich finde diese Side Story unglaublich interessant und fiebere auch hier ordentlich mit!

Nun ist es ja so, dass New Adult Bücher und Liebesromane meistens ein Happy End haben. Dennoch finde ich den Weg dahin immer sehr viel interessanter als das eigentliche Ende. Es geht um die Reise, auf die die Charaktere sich begeben und der Start der Reise von Kenzie und Lyall ist Lena Kiefer hier absolut gelungen! Ich warte gespannt auf den zweiten Band und gebe 4/5 Sterne!

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Veröffentlicht am 13.11.2020

Nett für zwischendurch.

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Don't Love Me von Lena Kiefer ist mein erstes Buch der Autorin und konnte mich trotz Kritik überzeugen.

Mit den Protagonisten Kenzie und Lyall bin ich recht gut warm geworden. Kenzie ist eine starke und ...

Don't Love Me von Lena Kiefer ist mein erstes Buch der Autorin und konnte mich trotz Kritik überzeugen.

Mit den Protagonisten Kenzie und Lyall bin ich recht gut warm geworden. Kenzie ist eine starke und selbstbewusste Protagonistin, welche schon viele Schicksalsschläge einstecken musste. Ich finde es deshalb besonders gut auch ihre verletzliche Seite sehen zu können. Auch Lyall hat mir gut gefallen. Hinter seine Fassade zu sehen war wirklich schön. Er wirkte insgesamt einfach authentisch auf mich. Die Gedankengänge so wie Handlungen der beiden nachzuvollziehen war dementsprechend kein Problem für mich. Was mich jedoch gestört hat ist, dass die beiden sich doch um einiges mehr von anderen Protagonisten aus dem Genre hätten abheben können. Die Nebencharaktere hingegen waren toll ausgearbeitet.

Handlungstechnisch hätte ich etwas mehr erwartet. Vor allem stört mich, dass einige Stellen unnötig in die Länge gezogen werden. Die daraus resultierenden Probleme und Wendungen innerhalb des Buches waren für mich leider auch sehr vorhersehbar. Trotzdem fand ich das Buch angenehm zu lesen. Was vor allem an den unterhaltenden und sehr humorvollen Szenen liegt. Zusätzlich hätte ich mir etwas mehr Tiefe gewünscht.

Fazit:
Eine Geschichte, welche mich leider nicht ganz überzeugen konnte und mir trotzdem gut gefallen hat. Ich werde mir den nächsten Band sicher kaufen.

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Veröffentlicht am 13.11.2020

Ein emotionales Auf und Ab der Gefühle im wundervollen Schottland

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Wenn man den Klappentext liest, könnte man meinen: eine weiter New Adult Geschichte, die es schon tausendfach gibt. Zu Beginn war ich etwas skeptisch, aber schon auf den ersten Seiten habe ich gemerkt, ...

Wenn man den Klappentext liest, könnte man meinen: eine weiter New Adult Geschichte, die es schon tausendfach gibt. Zu Beginn war ich etwas skeptisch, aber schon auf den ersten Seiten habe ich gemerkt, wie viel Leben und Detail in den Charakteren steckt. Gerade Kenzie war eine lebensfrohe, starke und nahbare Protagonistin, aus deren Sicht ich unglaublich gerne gelesen habe. Sie hat Ängste und Zweifel, wunde Punkte wie jeder Mensch und erhält dadurch einen unfassbar liebevollen und authentischen Charme, der auch das gesamte Buch über anhält. Sie lässt sich nicht von Lyall unterkriegen, steht für sich ein und besitzt eine eigenwillige Persönlichkeit, die ich wirklich mochte.

Auch Lyall mochte ich sehr. Natürlich ragt er nicht vollkommen über seine klischeebehaftete Rolle hinaus, trotzdem hat er mit seiner Art schnell einen Weg in mein Herz gefunden. Und um ehrlich zu sein, ich mag solche männlichen Rollen doch sehr. Vor allem die Geheimnisse und die Unklarheiten um die vergangenen Geschehnisse haben ihn unglaublich interessant werden lassen. Als Leser wollte man unbedingt erfahren, was es nun damit auf sich hat. Dadurch geriet ich in einen regelrechten Sog, wodurch ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

Besonders die kleinen Details, die die Charaktere und auch ihre Beziehung ausmachen, waren sehr schön und haben direkt eine gewisse Nähe und Vertrautheit geschaffen. So gibt es immer wieder Stellen, an denen sich Dinge aus „Stolz und Vorurteil“ finden. Auch die Szene, in der die beiden erstmals aufeinander treffen, ist dank des Schreibstils nicht nur angenehm zu lesen, sondern besitzt gleich eine ganz eigene, individuelle Faszination.

Die Handlung ist nicht unbedingt unvorhersehbar, dennoch fällt man beinahe in die Geschichte hinein und kann nur schwer wieder hinausfinden. Manche Szenen kamen mir etwas unwirklich vor und auch das Ende war zu sehr aus dem Nichts, wodurch es alles etwas unrealistisch wirkte.

Dennoch konnte mich Lena Kiefer besonders durch das Setting überzeugen. Der Kleinstadtcharme ist wundervoll an den Leser herangetragen worden und auch Schottland als Land mit seiner Kultur und seiner Natur hat einen Platz bekommen. Normalerweise gehe ich eher weniger auf das Cover ein, doch hier muss ich anmerken, dass sowohl das Cover als auch der Klappentext der Geschichte nicht unbedingt gerecht wird.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung! Ich habe die Lesestunden wirklich genossen und warte nach diesem unfassbaren Kliffhänger sehnsüchtig auf Band Zwei. Wer einen fesselnden New Adult Roman für Zwischendurch sucht, ist bei diesem Buch auf jeden Fall richtig.

4 von 5 Sternen

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