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Veröffentlicht am 01.03.2021

Tolle behutsame 2nd-Chance Romance

Wenn dein Blick mich trifft - FORBIDDEN HEARTS
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Wow, war das schön.
"Wenn dein Blick mich trifft" der erste Teil der "Forbidden Hearts"-Reihe von Alisha Rai hatte vom Klappentext her etwas wie eine moderne "Romeo und Julia"-Geschichte, aber es war ...

Wow, war das schön.
"Wenn dein Blick mich trifft" der erste Teil der "Forbidden Hearts"-Reihe von Alisha Rai hatte vom Klappentext her etwas wie eine moderne "Romeo und Julia"-Geschichte, aber es war so viel mehr und auch so viel anders.
Über 10 Jahre lang sehen sich Olivia, genannt 'Livvy', und Nicholas nur an einem Tag im Jahr, nachdem sie sich in Jugendtagen getrennt hatten. Jetzt ist Livvy wieder in die Stadt gezogen, der sie den Rücken zugedreht hatte.
Auch wenn sie sich voneinander getrennt haben, können die beiden nicht von einander lassen, so auch bei Livvys Rückkehr.
Ich fand es interessant, dass die Familien quasi "verfeindet" sind, aber doch eigentlich nicht ganz so, zumindest nicht von allen Familienmitgliedern. Beide haben teilweise ihre Eltern verloren, und der verbliebene Elternteil ist doch eher distanziert sich seinen Kindern verhält.
Auch hat mir die Charakterentwicklung von Livvy und Nicholas einzeln betrachtet auch gut gefallen, es war plausibel und nachvollziehbar. Sie mussten ersteinmal selber heilen bzw. bereit sein, bevor sie sich aufeinander einlassen.
Auch hat mir gefallen, das hier im Gegensatz zu vielen Second-Chance-Romances, es keine zwei Zeitebenen gab. Die Vergangenheit wurde zwar erklärt, aber es gab keine Rückblenden. Das war mal eine willkommene Abwechnlung.
Ich hätte mir etwas gewünscht, das vielleicht noch rauskommt, warum sich Nicholas Vater so verhalten hat, wie er sich verhalten hat, als er die Trennung zwischen Livvy und Nicholas forderte, aber vielleicht wird das noch den Nachfolgebänden irgendwo erwähnt.

Vielen Dank an den Lübbe Verlag und NetGalley für das zur Verfügungstellen eines Rezensionsexemplars.

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Veröffentlicht am 07.02.2021

Schau hinter die Fassade, es lohnt sich

True North - Schon immer nur wir
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Wow die Geschichte von Jude und Sophie in "True North: Schon immer nur wir" von Sarina Bowen hat mich von der ersten Seite gepackt.
Dieser Schmerz und das Verlangen von Jude nach Drogen wurde so bildlich ...

Wow die Geschichte von Jude und Sophie in "True North: Schon immer nur wir" von Sarina Bowen hat mich von der ersten Seite gepackt.
Dieser Schmerz und das Verlangen von Jude nach Drogen wurde so bildlich dargestellt, das man es fast selber spüren konnte. Aber Jude ist standhaft geblieben, denn als Ex-Junkie wäre ein Rückfall vertahl. Aber er kämpft. Nicht nur um seine Gesundheit, sondern auch um Sophie seine Jugendliebe. Aber deren Wiederzusammenkommen steht unter keinem guten Stern, denn Jude ist nicht nur Ex-Junkie, sondern ist auch frisch aus dem Gefängniss entlassen und versucht nun wieder auf die Beine zu kommen.
Im ersten Teil der True North Reihe konnte er erste Anfänge auf der Shipley-Farm dafür machen, wo er bei der Ernte helfen konnte. Doch nun im Herbst/Winter muss er alleine zurecht kommen. Dennoch besucht er die Shipleys wöchentlich, was ihm auch einen gewissen Grad an Halt gibt. Und zusätzlich hilft er in der Kirche bei der Essenzubereitung, die Sophie organisiert. Teilweise um etwas zu tun zu haben und teilweise um Sophie näher zu kommen.
Sophie ihrerseites kämpft gegen die Anziehung zu Jude, aber auch innerhalb ihrer Familie ist es nicht leicht.
Bei der Geschichte zeigt sich sehr, das zum einen nicht alles Gold ist, was glänzt und das es sich lohnt auch hinter die Fassade zu schauen, denn oft trügt der Schein.
Dadurch das Sophie und Jude schon als Teenager zusammen waren, war es auch spannend zu sehen, was die beiden ursprünglich zusammen und dann auseinander gebracht hat, um dann zu verstehen, warum sie doch so gut zusammen passen.
Zum Ende hin entwickelt sich die Geschichte dann auch noch fast wie ein Krimi, was nochmal mehr dazu beiträgt, dass das Buch ein Pageturner ist.
Beide Charaktere waren spannend gezeichnet und es hat einfach Spaß gemacht die Geschichte zu lesen.

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Veröffentlicht am 23.01.2021

Wenn aus Freundschaft mehr wird

Wenn aus Funken Flammen werden
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Über die englische Version von "Wenn aus Funken Flammen werden" hatte ich ja schon einiges gehört, dass es so gut sein soll.
Nun hatte ich also den Roman von Abby Jiminez angefangen.
Eigentlich von der ...

Über die englische Version von "Wenn aus Funken Flammen werden" hatte ich ja schon einiges gehört, dass es so gut sein soll.
Nun hatte ich also den Roman von Abby Jiminez angefangen.
Eigentlich von der ersten Seite haben mich Kristen und Josh, die beiden Hauptprotagonisten, gefesselt und nicht wieder los gelassen. Als Leser wird man auf ihre Reise der Freundschaft mitgenommen, die dann Freundschaft Plus wird, aber dennoch viel mehr, wenn echte Gefühle mit ins Spiel kommen.
Zwischenzeitlich hatte ich ja die Befürchtung, dass es entweder in eine Dreiecksgeschichte abdriftet, da Kristin am Anfang noch einen Freund hatte, der beim Militär im Ausland stationiert ist, oder dass entweder er sie oder sie ihn betrügt. Zum Glück ist keines dieser Szenarien eingetreten.
Dennoch können Josh und Kristin nicht zusammen kommen.
Durch ihre fast ständigen Regelschmerzen und dadurch bedingt Blutarmut entschließt sie sich ihre Gebärmutter zu entfernen. Dadurch kann sie in Zukunft keine Kinder bekommen und durch einen unbedachten Kommentar von Josh (wo er mehr oder weniger ein ganzes Baseball-Team an Kinder bekommen will), beschließt sie, dass sie nicht zusammen kommen dürfen, da sie ihm nie diesen Wunsch erfüllen kann. Nur weiß Josh sehr lange Zeit nichts von dieser Krankheit und dem Entschluss, der versteht er halt auch nicht, warum Kristin sich so sehr weigert mit ihm ein Paar zu werden.
Auch wenn dieser Handlungsstrang sehr bedächtig und schwer ist, hat das Buch auch seine leichten Momente.
Die Kabbeleien zwischen Josh und Kristin sind super witzig und pointiert. Die beiden haben richtig viel Spaß mit einander.
Die große Zerreißprobe kommt zum Schluss und die hatte es in sich. Weniger das Drama um die beiden, war ergreifen, mehr die Sorge um einen geliebten Freund. Genau diese Sorge hat dann auch letztlich dazu geführt, dass Kristin und Josh sich aussprechen und gemeinsam eine Lösung finden.

Generell hat Kristin einen toughen Eindruck gemacht, auch wenn sie für meinen Geschmack vielleicht schon früher über ihren Gesundheitszustand hätte sprechen können, dann hätte Josh gewusst, woran er ist.
Josh selbst war einfach nur zum knuddeln, so verständnisvoll, witzig, hilfsbereit.

Die Seiten sind nur so vorbeigeflogen beim Lesen, es wurde nie langweilig. Und irgendwie bin ich jetzt quasi auf den zweiten Teil gespannt, wo es um Sloan gehen wird, welche Kristins beste Freundin war. Ich glaub das Buch wird auch nochmal sehr emotional werden.

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Veröffentlicht am 05.01.2021

Können Strike und Robin den Cold Case knacken?

Böses Blut
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Was für ein Buch.
Selbst mit seinen 1.200 Seiten hat "Böses Blut" keinerlei Langeweile aufkommen lassen. Von der ersten Seite war man als Leser voll drin und der Cold-Case der 40 Jahre zurück liegt, wird ...

Was für ein Buch.
Selbst mit seinen 1.200 Seiten hat "Böses Blut" keinerlei Langeweile aufkommen lassen. Von der ersten Seite war man als Leser voll drin und der Cold-Case der 40 Jahre zurück liegt, wird nun neu untersucht.
Aber nicht nur der Fall beschäftigt Cormoran und Robin, auch der alltägliche Detektei-Stress wird gezeigt, denn die beiden arbeiten mit ihren Mitarbeitern nicht nur an einem Fall, sondern gleich an 3-4. Diese Alltäglichkeit macht die gesamte Geschichte realer und greifbarer.
Nebenbei haben die beiden aber auch ein Privatleben, was auf dem Kopf steht.
Cormorans Tante liegt im Sterben, weswegen Cormoran sich nicht komplett auf den Fall konzentrieren kann und Robin hat mit einer unschönen Scheidung zu kämpfen.
Vor allem die Momente zwischen Cormoran und seiner Tante Joan waren so herzzerreißend schön, dass die Tränen nur so in die Augen geschoßen sind.

Der Schreibstil war wieder super fesselnd. Ich glaub der Teil gefällt mir um Längen besser als Band 4, der sich irgendwie gezogen hat.
So viele falsche Fährten wurden gelegt, aber eigentlich auch genug Hinweise gegeben, die aber so unscheinbar waren, dass man am Ende richtiggehend überrascht wurde, wer der Mörder ist.
Auch erstaunlich was so nach 40 Jahren bei Zeugenbefragungen doch noch rauskommen kann, damit ein Fall aufgeklärt werden kann.
Auch die Psychologie der Menschen war sehr toll dargestellt.

Generell mag ich ja an den Strike-Romanen dieses authentische London-Feeling, welches übermittelt wird, und das war auch wieder hier der Fall. Nur dass es diesmal auch noch teilweise raus nach Cornwall ging, aber nicht in das malerische, sondern eher dem gezeitenstrozende und dem wetterausharrendem, was Touristen nicht so zu sehen bekommen, die sonst nur im Sommer zu Besuch sind.

Auch wie sich Robin und auch Strike von Band zu Band weiter entwickeln ist schön anzusehen. Beide haben ihre privaten Kämpfe auszutragen und kämpfen mit ihren eigenen Dämonen. Robin mit der Erkenntniss, dass alles was sie früher mal wollte (Ehemann, Kinder, gesichtertes Leben) wird ausgetauscht mit einem Job der sie voll erfüllt, dem sie gerne Opfer bringt, auch wenn das ihr Umfeld nicht so gern sieht.
Und Strike der sich vom Schatten seines Vaters lossagen will, aber immer wieder von diesem zurückgehalten wird und der immer wieder indirekt auftaucht. Oder Charlotte, Cormorans Ex-Freundin die nicht von ihm lassen kann, obwohl ihre Beziehung zueinander toxisch für beide war.
Während des Lesens hätte ich trotzdem manchmal Robin und Cormoran gern durchgeschüttelt. Denn vieles bleibt zwischen den beiden ungesagt, was aber gesagt werden sollte.

Aber genau sowas macht den Roman aus. Es ist nicht nur ein Kriminalroman, sondern auch eine Geschichte des alltäglichen Lebens mit seinen Höhen und Tiefen. Auch hat das Buch Witz, es ist einfühlsam, traurig aber auch hoffnungsvoll.

Mir hat es jedenfalls sehr viel Spaß gemacht ein neues Abenteuer von Robin und Cormoran zu erleben.

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Veröffentlicht am 16.11.2020

Einstimmung auf Weihnachten

Christmas Deal
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Mit "Christmas Deal" bringen Penelope ward und Vi Keeland eine kleine aber feine Weihnachtskurzgeschichte raus, die den Leser schon etwas in vorweihnachtlicher Stimmung versetzt.
Die Geschichte handelt ...

Mit "Christmas Deal" bringen Penelope ward und Vi Keeland eine kleine aber feine Weihnachtskurzgeschichte raus, die den Leser schon etwas in vorweihnachtlicher Stimmung versetzt.
Die Geschichte handelt von Riley Kennedy die auf Arbeit so ihre Probleme bzw. Ärgernisse hat mit ihrem Kollegen Kennedy Riley. Genau die gleichen Namen nur umgedreht. Daraus hätte man denken können, das da so einige witzige Verwechlungen entstehen könnten. Nun bei einer normal langen Geschichte hätten die Autorinnen diesen Punkt bestimmt noch etwas ausgearbeitet und vertieft.
So "treffen" die beiden zum ersten Mal aufeinander, als eine fehlgeleitete Antwort zu einer Kolumnenanfrage bei Kennedy statt bei Riley landet.
Fun Fact am Rande, diese Kolumne wurde von Soraya beantwortet, der Protagonistin aus One More Promise, somit ein niedliches kleines Crossover zu den Büchern.
Als die beiden dann im richtigen Leben auf der betrieblichen Weihnachtsfeier treffen, fliegen die Funken und nach kurzem Kennenlernen beschließen die beiden sich gegenseitig zu helfen, wenn sie zu ihren Familien über die Weihnachtsfeiertage fahren.
Auch wenn die Geschichte recht kurz gehalten wurde, ist die Handlung selbst nicht gehetzt. Amüsante Episoden bei den Familien wechseln sich mit gemütlicher Zweisamkeit ab.
Die beiden Autorinnen verstehen definitiv wie sie ihre Leser bei der Geschichte halten. Der Wechsel der Ansichten passt gut in die Geschichte, es liest sich einfach so weg und am Ende ist man überrascht, dass man auf der letzten Seite angekommen ist.

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