Cover-Bild Die Tage, die ich dir verspreche
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur eBook
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 25.08.2016
  • ISBN: 9783426427644
Lily Oliver

Die Tage, die ich dir verspreche

Roman
Wie fühlt es sich an, das Herz eines Fremden in sich zu tragen? Dieser Frage widmet sich Lily Oliver in ihrem bewegenden Roman "Die Tage, die ich dir verspreche".
»Du hast Glück, Gwen, alles wird gut, Gwen.« Seit ihrer Herztransplantation hört Gwen nichts anderes mehr. Doch statt überschäumender Lebensfreude fühlt sie nur Schuld gegenüber dem Menschen, der für sie gestorben ist. Und so fasst sie in einer besonders verzweifelten Nacht einen ungeheuerlichen Plan: Sie will ihr neues Herz verschenken und sterben. Ihr entsprechendes Angebot in einem Internetforum liest dessen Moderator Noah, ein junger Student, der keinen großen Sinn in seinem Leben sieht. Er hält ihr Angebot für einen üblen Scherz, geht aber zum Schein darauf ein. Erst als Gwen am nächsten Tag vor ihm steht, um ihn beim Wort zu nehmen, erkennt er, wie schrecklich ernst es ihr ist. Nur mit einem gewagten Handel und einer furchtbaren Lüge kann er ihr das Versprechen abringen, ein paar weitere Tage durchzuhalten. Tage, in denen Noah alles daran setzen muss, Gwen von etwas zu überzeugen, woran er selbst kaum noch glaubt: Dass das Leben lebenswert ist.
"Eines der Bücher, aus denen man anders herausgeht als man hineinging: Mitfühlender, innerlich weiter, empathischer. Überzeugender als Jojo Moyes' 'Ein ganzes halbes Jahr', intensiv wie John Greens 'Das Schicksal ist ein mieser Verräter'. Und man weiß, wie dieses Geocaching eigentlich funktioniert." Bestseller-Autorin Nina George über "Die Tage, die ich dir verspreche"

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2017

Weil es nicht freiwillig gegeben wurde

0

Das Buchcover ist irgendwie interessant aber wenig ansprechend. Bzw. finde ich dass es mit dem Buchtitel und der Inhaltsangabe nur wenig harmoniert - es passt absolut nicht zusammen...

Man steigt mit ...

Das Buchcover ist irgendwie interessant aber wenig ansprechend. Bzw. finde ich dass es mit dem Buchtitel und der Inhaltsangabe nur wenig harmoniert - es passt absolut nicht zusammen...

Man steigt mit Gwen drei Monate nach ihrer Herztransplantation ein. Die Kapitel sind einigermaßen regelmäßig abwechselnd aus Sicht von Gwen und Noah geschrieben.

Lily Oliver hat es bereits mit Gwens Forumsbeitrag im ersten Kapitel geschafft mich zu Tränen zu rühren: >> Mein Arzt sagt, die Familien der Spender sind froh, dass sie helfen können. Wie können sie froh sein? Jemand, den sie lieben, ist tot.<<

Spielort sind München und Berlin, was in mir das Bedürfnis geweckt hat wieder mal nach München zu fahren

Sehr gefühlvoll und berührend geht es im gesamten Roman zu wobei ich allerdings finde dass der Roman im Verlauf der Geschichte etwas an Gefühlen verliert je näher man dem Ende kommt - deswegen muss ich auch einen Punkte abziehen. Die hier aufgegriffenen Themen über Organspende und -transplantation sind sehr heikel und emotional. Es ist für die Empfänger nicht einfach und schwer mit dem eigenen Gewissen vereinbar auf den Tod eines gesunden Menschen zu warten um selbst leben zu können. Ich finde das vermittelt der Roman um Gwen gut, man kann ihre Handeln einigermaßen nachvollziehen und ihre Emotionen nachfühlen.

Fazit :
Lily Oliver ist hier ein sehr bewegender Roman mit dem Thema 'Wie fühlt es sich an, das Herz eines Fremden in sich zu tragen' gelungen. Es stellt die Schwierigkeiten einer solchen Situation, vor allem auf emotionaler Ebene, dar. Für alle Fans von 'Ein ganzes halbes Jahr' oder 'Das Schicksal ist ein mieser Verräter'. Enden möchte ich mit einem Zitat aus dem Buch: >>Nicht der Verlust quält uns am meisten, sondern die Hoffnung.<<

Veröffentlicht am 27.09.2016

Eine Geschichte fürs Herz - im wahrsten Sinne des Wortes

0

Kurzbeschreibung
Die junge Gwen wird seit ihrer Herztransplantation von Schuldgefühlen erdrückt. Sie kann keine Lebensfreude empfinden, da sie sich dem Menschen gegenüber schuldig fühlt, der gestorben ...

Kurzbeschreibung
Die junge Gwen wird seit ihrer Herztransplantation von Schuldgefühlen erdrückt. Sie kann keine Lebensfreude empfinden, da sie sich dem Menschen gegenüber schuldig fühlt, der gestorben ist.
So kommt sie auf die verrückte Idee ihr Herz zu verschenken, an einen anderen herzkranken, der es dringend braucht und es dankbar annimmt.
Noah, ein junger Moderator in einem Forum für Herzerkrankungen, hält ihr Angebot für einen Scherz, bis sie plötzlich vor ihm steht.
Es gelingt ihm durch eine große Lüge, ihr das Versprechen abzunehmen, noch ein paar Tage durchzuhalten.
Wenige Tage, in denen Noah es schaffen muss, Gwen zu überzeugen, dass das Leben noch lebenswert ist.

Eindruck
Wie oft lesen wir in verschiedenen Inseraten „Herz zu verschenken“? Doch was, wenn damit nicht wie üblich die Liebe, sondern das Organ gemeint ist? Schon beim Gedanken daran hält man inne.
Mit dieser Frage beschäftigt sich Lily Oliver auf sehr einfühlsame Art und Weise in diesem Roman und schickt damit zwei junge Menschen ins Spielfeld, die beide aus verschiedenen Gründen, nach dem Sinn des Lebens suchen.
Gwen sollte eigentlich dankbar sein, dass ihr Leben durch ein Spenderherz gerettet wurde, doch sie wird von Schuldgefühlen regelrecht erdrückt.
Die Handlung erscheint zunächst schwermütig, was nicht zuletzt an den äußerst depressiven Gedanken von Gwen liegt, und wird durch Foreneinträge vor und nach der Herztransplantation erzählt, die aufzeigen, wieviel Hoffnung in Gwen VOR der Transplantation steckte.
Gleichzeitig ist die Geschichte sehr tiefgehend und regt zum Nachdenken an denn die Autorin bringt dem Leser das Thema Organtransplantation sehr nahe.
Allerdings bleibt die Schwermut nicht durchgehend, da die Erzählperspektive zwischen Noah und Gwen immer wieder wechselt und Lily Oliver durch romantische und herrlich erfrischende Situationen dem Leser genug Raum gibt, um die Geschichte sacken zu lassen und durchzuatmen.
Obwohl mich der Handlungsverlauf aus verschiedenen Gründen sehr berührt hat, konnte mich die Geschichte aber nicht komplett überzeugen. Einige Handlungen beziehungsweise Situationen konnte ich einfach nicht nachvollziehen, dies änderte allerdings nichts daran, dass die Geschichte bis zum Schluß sehr fesselnd blieb und ich den Roman in einem Rutsch durchgelesen habe.

Figuren
Die Personen sind sehr authentisch und greifbar beschrieben.
Vor allem Gwen, die meiner Meinung nach ein recht schwieriger Charakter ist, ist in ihrer Verzweiflung äußerst detailliert gezeichnet. Ihre lebensmüden und von Schuld zerfressenen Gedanken legen sich auf den Leser ab und man kann gar nicht anders als mitfühlen.
Mag sie zunächst vielleicht undankbar erscheinen, legt sich dieses Gefühl wenige Seiten später, sobald man sich mit ihren Gedanken auseinandergesetzt hat.
Auch Noah hat mir sehr gut in seiner Rolle gefallen und wurde ebenfalls sehr detailliert beschrieben.
Er ist ein guter Gegenpart zu Gwen, seine Charakterzüge waren sympathisch und lockerten die Handlung deutlich auf.
Etwas störend fand ich allerdings, dass die Randfiguren, hier insbesondere Gwens Eltern, zu farblos wirkten.

Schreibstil
Lily Oliver besitzt einen sehr gefühlvollen Schreibstil, mit dem sie tragische aber auch humorvolle und romantische Szenen, sehr bildhaft und fesselnd beschreibt. Sie vermag es dem Leser verschiedene Emotionen zu vermitteln und ihn in ihren Bann zu ziehen.

Fazit
„Die Tage, die ich dir verspreche“ ist eine Geschichte fürs Herz im wahrsten Sinne des Wortes. Sie berührt, regt zum Nachdenken an und läßt den Leser lachen und seufzen.
Es ist eine Geschichte, die dazu verleitet, sich mit dem Thema Organspende und Organtransplantation auseinanderzusetzen, ohne durch zuviel wissenschaftliche Details erschlagen zu werden, und die junge und ältere Leser gleichermaßen ansprechen kann.

Veröffentlicht am 28.02.2017

Zu viel Romantik für meinen Geschmack, aber trotzdem ganz gut

0

Thematisch hat mich die Geschichte gleich gepackt. Eine Organspende zu erhalten ist keine Kleinigkeit. Wie gehen Menschen nach so einer Transplantation um. Wie fühlt es sich an, das Herz eines Verstorbenen ...

Thematisch hat mich die Geschichte gleich gepackt. Eine Organspende zu erhalten ist keine Kleinigkeit. Wie gehen Menschen nach so einer Transplantation um. Wie fühlt es sich an, das Herz eines Verstorbenen in sich zu tragen? Gwen kann damit überhaupt nicht umgehen. Driftet immer weiter ab in ihrer Verzweiflung, will sich aber keine professionelle Hilfe holen. Denn sie ist der Meinung, das Herz nicht zu verdienen. Noah ist selber gerade nicht die beste Gesellschaft. Als Gwen, dann vor seiner Tür steht, ist er erst mal geschockt. Alles gut und schön. Was danach kommt ist zwischen den Zeilen, dann doch schon zu leicht auszumachen und vorhersehbar. Es entspinnt sich eine Liebesgeschichte, Gwens Ängste und psychischen Probleme rücken weit nach hinten. Das fand ich schade. Grundsätzlich war die Handlung sehr auf Gwen und Noah abgestimmt. Wichtige Nebenpersonen wie Gwens Familie waren nur Randerscheinungen. Nur Noahs Kumpel war recht präsent. Interessant fand ich das Geocaching. Da werde ich in Zukunft doch auch mal Ausschau halten ob ich nicht fündig werde auf Land und Flur.

Mein Fazit:

Thematisch fand ich die Geschichte recht interessant. Im Anhang erklärt die Autorin auch, warum sie sich gerade für dieses Thema entschieden hat. Das ist so glaubwürdig von ihr erklärt, dass ich mich echt frage, warum sie da nicht intensiver und mehr daraus hervorgeholt hat. Mir persönlich war der Roman zwischendurch zu sehr Liebesgeschichte. Der Anfang und das Ende fand ich aber sehr überzeugend. Allerdings reicht das nicht, dass mir die Geschichte lange in Erinnerung bleibt.