Einfühlsam, aufweckend, humorvoll - ein Spinoff, das niemals enden sollte.
Die Woodland Academy.
Ein Eliteinternat, dass mir schon von der ersten Seite des Auftaktbandes 'Too Good to be True' an, mehr und mehr ans Herz gewachsen ist. Wie habe ich mich gefreut nun endlich wieder ...
Die Woodland Academy.
Ein Eliteinternat, dass mir schon von der ersten Seite des Auftaktbandes 'Too Good to be True' an, mehr und mehr ans Herz gewachsen ist. Wie habe ich mich gefreut nun endlich wieder zurück kommen zu dürfen.
Mit dem Spinoff 'Becoming Me', hat Marcella Fracchiolla das nächste Kapitel der altehrwürdigen Schule aufgeschlagen und zwar in Form eines 'Therapeutischen Sommercamps' für Jugendliche, die ihren Platz im Leben noch nicht gefunden haben.
Ganz so ergeht es Jules Armstrong. Sie ist ein Mädchen, das auf jeder Party der High Society von L.A. ganz vorn mit dabei ist. Beliebt, reich, mit vielen Followern, einer riesigen Reichweite auf Instagram und doch fehlt etwas. Als sie wieder einmal vollkommen über die Strenge schlägt, wird sie von ihren Eltern für die Woodland Academy angemeldet und findet sich dort als Julie Armstrong inmitten junger Menschen und Therapeuten wieder. Ob ihr der Weg zu ihrem eigenen Ich gelingt und welche Rolle ein gewisser Nick dabei spielt, müsst ihr allerdings selbst herausfinden.
Für mich war es wieder einmal wunderschön von Marcella Fracchiollas Worten mitgenommen zu werden. Ihr Schreibstil hat etwas gefühlvolles, ja fast schon beruhigendes.
Zu lesen, wie sich ein Mensch entwickelt, welche Probleme er mit sich herumschleppt und wie diese nach und nach, auf ganz sensible Weise aufgedeckt werden, fand ich sehr interessant. Ich habe mit den Charakteren mitgefühlt und hatte manchmal sogar das Bedürfnis ihnen helfen zu wollen.
Jules Armstrong hat mir eigentlich die meiste Zeit über Leid getan. Denn obwohl sie reich und berühmt ist, ist sie doch ganz allein. Allein mit ihren Gefühlen, mit ihren Gedanken und auch allein mit ihren Ängsten. Denn ihre Welt, in der sie bis vor Kurzem noch Zuhause war ist mehr als oberflächlich.
Ganz allmählich lässt sie Hilfe zu und öffnet sie sich, doch bis dahin ist es ein langer langer Weg der Selbstakzeptanz und Einsicht.
Natürlich geht es im Buch nicht nur um Jules, sondern auch um Nick, den ich euch allerdings hier aus Gründen etwas vorenthalten möchte 😉.
Ganz toll fand ich den Bezug zu den ersten drei Bänden der Woodland Academy. Ganz geschickt hat Marcella Fracchiolla das ein oder andere Detail der Reihe in die Geschichte integriert, sodass mir beim Lesen stets ein Lächeln des Wiedererkennens über das Gesicht gehuscht ist.
Wie ihr sicherlich merkt, ich bin ganz verzaubert von den Büchern rund um die Woodland Academy und eines ist sicher: es wird weitergehen...
Meine Bewertung
Und wieder geht ein tolles Buch zu Ende. Marcella Fracchiolla hat eine ganz eigene, sensible, aber auch humorvolle Art Geschichten zu erzählen. Ich kann euch dieses Spinoff wirklich wärmstens empfehlen, allerdings erst nachdem ihr die drei Bände der Woodland Academy gelesen habt. Nicht, weil die Geschichte nicht allein für sich stehen könnte, denn das kann sie! Sondern einfach aus dem Grund, euch ebenfalls beim Entdecken von Parallelen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.
5/5 ⭐