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Veröffentlicht am 11.06.2017

Tolles Jugendbuch

Als ich dich suchte
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Lauren Oliver war mir kein unbekannter Name, denn vor einigen Jahren habe ich schon ihre "Amor"-Trilogie gelesen und geliebt. Trotzdem war ich etwas unsicher, ob mir auch "Als ich Dich suchte" gefallen ...

Lauren Oliver war mir kein unbekannter Name, denn vor einigen Jahren habe ich schon ihre "Amor"-Trilogie gelesen und geliebt. Trotzdem war ich etwas unsicher, ob mir auch "Als ich Dich suchte" gefallen wird, denn es handelt sich diesmal eher um ein Drama und nicht um Fantasy. Trotzdem hat mich diese Schwesterngeschichte schnell gerührt und ich konnte komplett zwischen den Seiten abtauchen. Als Jugendbuch macht es sich wirklich gut, denn die Denkmuster in Daras und Nicks Kopf kamen mir sehr bekannt vor.

Der Konkurrenzkampf zwischen den Schwestern ist durchaus realistisch und übertragbar auf viele Arten zwischenmenschlicher Beziehungen. Außerdem fand ich es immer wieder erstaunlich, wie unterschiedlich zwei Schwestern ein und dieselbe Situation wahrnehmen und empfinden können. Einzig und allein die Erzählungen aus ihrer Vergangenheit haben mich ein wenig gestört. Wieso? Die beiden sind gerade mal 16 bzw. 17 Jahre alt und haben natürlich schon unglaublich viel durchgemacht und erlebt. Absolut kein Teenager-Klischee wurde ausgelassen, denn vor allem Daras Leben scheint nur aus Party und Jungs zu bestehen.

Einen großes Reiz des Buches macht tatsächlich der Schreibstil aus: Die Geschichte ist flüssig geschrieben und ohne Stolpersteine sodass man sie sofort in einem Ruck durchlesen kann. Da ist kein Wort zu viel oder zu wenig, nichts wirkt unnatürlich oder konstruiert und durch die Zeitungsartikel und Facebooknachrichten wird alles nocheinmal aufgewertet.

Ein letztes Thema muss ich kurz noch ansprechen, auch wenn ich nicht allzu sehr spoilern möchte: Das Ende. Ganz ehrlich, die letzten paar Kapitel haben mich etwas enttäuscht. Mag sein, dass die Auflösung eigentlich gut und originell ist, aber sie lässt sich in Buchform einfach nicht gut verarbeitet. Als Leser hat man das Gefühl etwas verpasst zu haben, da es im Vorfeld einfach keine Hinweise gab.

Veröffentlicht am 26.05.2017

Bester Band der Reihe, 4,5 Sterne

Verlorene Welt
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Um ehrlich zu sein, hatte ich zu Beginn dieses Buches nicht besonders hohe Erwartungen. Auch wenn ich Band 1 der "Bitter & Sweet"-Reihe 4 Sterne gegeben habe und sich Band 2 mit 4,5 nochmal gesteigert ...

Um ehrlich zu sein, hatte ich zu Beginn dieses Buches nicht besonders hohe Erwartungen. Auch wenn ich Band 1 der "Bitter & Sweet"-Reihe 4 Sterne gegeben habe und sich Band 2 mit 4,5 nochmal gesteigert hat, dachte ich nicht, dass mich dieser Abschluss wird überzeugen können. Warum? Ich merke einfach selbst, wie meine Ansprüche in den letzten Monaten gestiegen sind, denn ich habe geniale Fantasyromane von Sarah J. Mass, Mary E. Pearson etc. kennen- und lieben gelernt. Mittlerweile gebe ich mich nur noch selten mit weniger zufrieden und werde von Büchern, die mir noch vor einem Jahr super gefallen hätten, enttäuscht. Umso überraschter bin ich, nun sagen zu können, dass mir dieser dritte Band am besten von allen gefallen hat.

Im ersten Drittel kehrt Jillian an die Winterfold Akademie zurück und beginnt ihr drittes Schuljahr. Auch wenn die Geschichte zu diesem Zeitpunkt nicht allzu spannend ist und es einige Parallelen zu den Vorgängern gibt, habe ich mich wohlgefühlt. Die Lehrer, die Schüler, das Internatsgebäude - das alles kam mir einfach unheimliche bekannt vor. Also habe ich ein wenig darüber nachgedacht, was den Reiz einer Internatsgeschichte ausmacht. Weshalb sind Harry Potter, Night School oder Mythos Academy zu solchen Bestsellern geworden? Ich für meinen Teil liebe es, Charaktere in jeder Situation und in aller Regelmäßigkeit mitzuverfolgen. Ich finde es toll, wenn sich ein solche großes Gemeinschaftsgefühl zwischen den Charakteren aufbaut, dass die Gleichaltrigen zu einer Art Ersatzfamilie werden. Beim Aufsuchen von schon bekannten Orten entwickelt sich ein gewisses Sicherheitsgefühl und vor allem ein Gefühl des Zuhauseseins.

Im zweiten Teil des Buches baut sich dann relativ schnell Action auf, denn die Verborgenheitsorganisation bedrängt Jillian und bald darauf muss sie in die Unterwelt abtauchen. Dort trifft der Leser das erste Mal auf Jills Vater Ball, der einen wirklich komplexen und interessanten Charakter darstellt. Das familiäre Treiergespann ergänzt sich richtig gut, sodass es einige dramatische aber auch emotionale Szenen gibt. Was ich ebenfalls nicht erwartet habe, war die sorgfältige Ausarbeitung des Showdown: Die Geschwindigkeit steigert sich konstant und Linea Harris setzt die magischen Elemente wirklich gekonnt ein. 

Am Ende war ich tatsächlich ein wenig traurig, mich von Jill, Ryan & Co verabschieden zu müssen und das obwohl sie mir größtenteils so unsympathisch waren. Zur Erinnerung: Schon von Anfang an konnte ich mir bei vielen von Jills Gedanken nur die Haare sträuben, denn sie ist weltfremd und naiv, zu dramatisch und selbstbetonend und wirkt über lange Strecken eher wie ein 14-jähriges Mädchen und nicht wie eine erwachsene Frau. Jills Freunde wiederum sind die Perfektion in Person, sagen immer nur Ja und Amen, während ihre Feinde unfassbar gemein und unfair handeln. Zusammengefasst waren mir die Protagonisten einfach zu extrem, zu wenig grau und zu sehr nur schwarz und weiß dargestellt. Daran war ich zugegebenermaßen aber schon gewöhnt und jeder, der dieses Buch zur Hand nimmt, weiß wohl worauf er sich einlässt


Fazit:
Zusammenfassend hat mich "Bitter & Sweet - Verlorene Welten" wirklich überrascht, denn es ist ein starker Abschlussband, der etwas geschafft hat, was die Vorgänger nicht zu leisten wussten: Jillian und ihre Freunde sind mir ein wenig ans Herz gewachsen, ihre Geschichte hätte gerne noch länger andauern dürfen. Bei dieser Reihe handelt es sich zwar um keine Pageturner, es gibt noch bessere Fantasy-Bücher, aber sie ist perfekt geeignet für alle Neulinge in dieser Genre.

Veröffentlicht am 22.04.2017

Einzigartig und magisch, aber leider ein bisschen unlogisch

Caraval
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Ich habe mich schon lange nicht mehr so sehr über ein Buch gefreut wie über dieses. Schon beim Kauf hatte ich das Gefühl etwas ganz Besonderes in der Hand zu halten, denn die Buchgestaltung (Cover, Buchklappen, ...

Ich habe mich schon lange nicht mehr so sehr über ein Buch gefreut wie über dieses. Schon beim Kauf hatte ich das Gefühl etwas ganz Besonderes in der Hand zu halten, denn die Buchgestaltung (Cover, Buchklappen, Karte, Kapitelaufmachung) ist einfach wunderschön. So kam es dann, dass ich es noch auf der Heimfahrt vom Buchladen angefangen zu lesen habe, obwohl das so gar nicht geplant war.

Auch der Inhalt ist mehr als fasziniert - leider weiß ich gar nicht genau wieso. Vermutlich ist es diese Mischung aus einer Zirkuskulisse mit Illusionskünstlern - wie wir sie alle kennen - und einer Menge von Fantasyelementen. Ob Kleider, die sich selbst verändern, oder Zaubertränke, die man beispielsweise bezahlt, indem man seine größte Angst gesteht - ich kam mir die ganze Zeit vor wie ein kleines Mädchen und wollte unbedingt selbst mal in diese Märchenwelt.

Dabei vermischt Stephanie Garber Realität und Spiel auf eine gekonnte Art und Weise, sodass man nie weiß, wie es weitergeht. Spannung wird außerdem dadurch aufgebaut, dass man unbedingt wissen will, wer gewinnt, denn der Sieger bekommt einen Wunsch von Master Legend - dem Spielleiter von Caraval.

Mein einziger Kritikpunkt ist die Naivität von Scarlett. Sie handelt unüberlegt und löst ihre Probleme nur durch Zufall. Die Zusammenhänge sind sehr weit hergezogen und nicht unbedingt immer logisch. Außerdem verliebt sich Scarlett und die Liebesgeschichte ist zwar sehr prickelnd, aber erschien mir in dieser Situation als doch recht unwahrscheinlich. Deshalb ist dieses Buch nur für diejenigen geeignet, die sich treiben lassen können und nicht immer alles hinterfragen müssen.

Veröffentlicht am 20.03.2017

Typische Fortsetzung, die durchaus gut ist, aber nicht so auftrumpfen kann wie sein Vorgänger

The Sleeping Prince - Tödlicher Fluch
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Nur fünf Monate nach "Goddess of Poison - Tödliche Berührung" lag auch diese Fortsetzung in meinem Briefkasten und ich war sofort hin und weg. Das Cover ist unglaublich schön, weshalb ich das Buch noch ...

Nur fünf Monate nach "Goddess of Poison - Tödliche Berührung" lag auch diese Fortsetzung in meinem Briefkasten und ich war sofort hin und weg. Das Cover ist unglaublich schön, weshalb ich das Buch noch am gleichen Tag anlesen wollte. Aus 20 Seiten sind dann aber ganz schnell 100 geworden und mein ursprüngliches Buch musste ich erstmal ein paar Tage abbrechen. Das lag zum einen daran, dass im Prolog die "wichtigste" Sage der drei Königreiche wiederholt wird und den Leser so sofort fesselt, und zum anderen, kaum Erinnerungen an den Vorgänger benötigt werden. Die Katastrophe ist eingetreten, der Schlafende Prinz ist erwacht und König Merek und sein Reich sind ihm bereits zum Opfer gefallen. Das Buch wird also aus der Sicht einer ganz anderen Protagonistin erzählt und ich könnte mir gut vorstellen, dass es auch ganz ohne Vorkenntnisse, losgelöst lesbar wäre.

Errin lebt in Tregellan und als erstes ist mir aufgefallen, wie stark sich dieses Land von Lormere unterscheidet. Ein Rat regiert und die Bevölkerung glaubt vorrangig an die Wissenschaft und Vernunft. Trotzdem werden die Geschichten aus Band 1 ausgebaut, denn wenn eine fünfhundert Jahre alte Mythengestalt auferstanden und benachbarte Landstriche komplett in Schutt und Asche zerlegt hat, kehren auch unkonventionelle Menschen zurück zu ihren Wurzeln. Die düstere Märchenatmosphäre war somit nahezu perfekt, auch wenn ich zugeben muss, dass ich nicht immer alles verstanden habe. Die Erzählungen rund um Aurek, Aurelia und ihren Nachfahren haben meiner Meinung nach noch einige Lücken, die ich mir selbst zusammenreimen musste. Natürlich ist es nicht schlecht, wenn der Leser auch mal gefordert wird, aber manchmal hätte ich mir einfach gewünscht, dass Errin die entscheidenden Fragen stellt. Ich denke aber, dass wir hier auf Besserungen in Band 3 hoffen können.

Auch Errin selbst ist ganz anders als Twylla. Sie ist ein einfaches Mädchen aus dem Volk und hält sich mit dem Verkaufen von harmlosen Heilkräutern bis hin zu tödlichen Giften über Wasser. Ihre Mutter hat eine außergewöhnliche Krankheit, wodurch wirklich Spannung aufkommt, denn man weiß nie, was ihr als nächstes passieren wird. Melinda Salisburys Schreibstil ist dabei sehr flüssig, aber das wirklich Besondere sind die Rückblicke, die sie immer wieder einbaut. Der Leser kann Errin unglaublich schnell kennenlernen und nachvollziehen, wie sie so geworden ist, wie sie nun mal ist, da es Sprünge zurück zu den prägnantesten Szenen ihrer Kindheit gibt. Dieses Schreibprinzip ist meiner Meinung nach richtig genial.

Neben Errin gibt es eigentlich nur noch einen wichtigen Charakter. Silas lebt in ihrem Dorf und rettet sie immer wieder aus der Not. Ihn umgibt bis zum Ende eine geheimnisvolle Aura, was zwar weiter Spannung aufbaut, ihn aber auch sehr undurchschaubar macht. Ehrlich gesagt konnte ich nicht ganz nachvollziehen, was Errin so anziehend an ihm findet. Alle anderen Charaktere spielen nur kurzzeitig eine Rolle, aber besonders als ein paar aus Band 1 aufgetaucht sind, habe ich mich wirklich gefreut. Ich will nicht verraten, wen der Leser wiedertreffen darf, aber es gibt ein paar tolle Heldenmomente.

Insgesamt muss ich trotzdem sagen, dass mich der Vorgänger mehr begeistern konnte. Das royale Feeling fehlte mir ein wenig, da Errin und Silas durchs Land reisen und sich nur in Wäldern, Höhlen und schmutzigen Hütten aufhalten. Es gibt keine prunkvollen Bälle, Palastintrigen oder politische Machtspielchen. Außerdem empfand ich manche Entwicklungen als einen Tick zu langsam und vorhersehbar. Ab und an habe ich mich einfach an andere Jugendbücher erinnert gefühlt, dabei war Band 1 eines der originellsten Bücher, das ich je gelesen habe. Das Ende und besonders der Prolog haben es dann aber wieder richtig in sich, sodass ich nun auf den finalen Band der Trilogie hinfiebere. 

Fazit:
Dies ist eine typische Fortsetzung, die durchaus gut ist, aber nicht so auftrumpfen kann wie sein Vorgänger. Es gibt einfach ein paar kleine Schwächen, die für sich genommen überhaupt nicht schlimm wären, aber zusammen zum Abzug eines Sternes führen. Die Erklärungen rund um den Schlafenden Prinz und seine Erben hätten etwas ausführlicher sein können, der männliche Hauptprotagonist charakterstärker und die Handlungen origineller. Trotzdem gebe ich eine große Leseempfehlung, denn die gefährliche Märchenatmosphäre und das Schreibprinzip machen dieses Buch ganz besonders. Ich fühlte mich durchgängig gut unterhalten und freue mich nun auf Band 3.

Veröffentlicht am 20.02.2017

Eine einzigartige Idee, die leider zu sehr durch eine unglaubhafte Lovestory verdrängt wird - 3,5 Sterne

Wir zwei in fremden Galaxien
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Noch selten hat mir die Psychologie eines Buches so gut gefallen, noch selten war ich so begeistert von einer geschaffenen Welt. Die Menschheit hat sich eine Lösung einfallen lassen, wie sie weit entfernte ...

Noch selten hat mir die Psychologie eines Buches so gut gefallen, noch selten war ich so begeistert von einer geschaffenen Welt. Die Menschheit hat sich eine Lösung einfallen lassen, wie sie weit entfernte Ziele erreichen kann: Ein autonomes Generationenschiff, auf dem momentan 2000 Personen wohnen, deren einziger Lebenssinn darin besteht, sich fortzupflanzen. Sie werden nie etwas anderes sehen als Metall und Glas, dürfen keine eigene Kultur gründen und müssen sich stattdessen durch Bücher, Filme usw. immer wieder vorhalten, wie toll es auf der Erde ist. Ihre Vorfahren haben entschieden und ließen ihren Nachfahren somit keine Chance. Sie wissen ja noch nicht einmal, ob ihr Endstation noch existiert und wenn ja, was sie dort vorfinden werden. Diese Vorstellung fand ich wirklich erschreckend! Ich fühlte mich oftmals an meinen Astronomieunterricht in der Schule zurückversetzt, wo wir gelernt haben, wie langsam selbst modernste Spaceshuttle sind und wie unendlich groß das Universum ist. Das Licht von Sternen oder anderen Himmelskörpern, das wir heute empfangen, wurde ja schon vor Jahrhunderten losgesendet.

Natürlich ist es da nur logisch, dass einige Passagiere unglücklich, ja fast schon lebensmüde sind. So auch Seren, denn sie kann mit ihrer eintönigen und sinnlosen Situation nicht umgehen, was ich gut nachvollziehen konnte. Für mich war sie eine ganz besondere Hauptprotagonistin, denn sie ist eigensinnige und kritisch. Sie sagt, was sie denkt und haut oftmals Bemerkungen raus, bei denen ich mir nur dachte "Oh nein, das hat sie jetzt nicht wirklich gesagt - oder?!". Da konnte ich doch glatt darüber hinwegsehen, dass sie gleichzeitig manchmal sehr naiv und unüberlegt handelt.

Auch wenn man es bei dem Klappentext nicht vermutet, lernt Seren Domingo erst am Anfang des Buches kennen und der Leser kann bzw. muss live dabei sein, wie sie sich verlieben. Ab jetzt liegt der Fokus auf ihrer Liebesgeschichte und ich muss zugeben, dass mich das etwas gestört hat. Es gibt genügend tolle Liebesromane und dafür hätte Kate Ling keine so überwältigende Kulisse gebraucht. So sehr ich auch versucht habe, ist es mir nicht immer gelungen, die beiden auszublenden und mich mehr auf die Ventura zu konzentrieren. Noch dazu wo ihre Dialoge zu übertrieben und dramatisch, zu kitschig und oberflächlich sind - ich war einfach nicht in der Lage, sie ernst zu nehmen. Außerdem blieb mir Dom zu blass. Ich weiß nicht wieso, aber ich konnte ihn kein bisschen einschätzen. Gerade deshalb habe ich mich nicht "mitverliebt", obwohl das so wichtig gewesen wäre.

Ansonsten fand ich den Schreibstil faszinierend. Er ist ernüchternd, melancholisch und total fesselnd. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive erzählt und es gibt lange Sätzen, in denen Seren ihre Gedanken immer und immer wieder wiederholt, was sie für mich menschlich machte. Außerdem wird Spannung aufgebaut, durch die versteckten Hinweise, das es da noch ein großes Geheimnis geben muss. Die Kapitänin der Ventura hat irgendetwas zu verbergen und was das ist, kommt erst sehr spät ans Licht. Am Ende gibt es noch einen kleinen Cliffhanger, der Lust auf mehr macht. Ich freue mich auf Band 2 dieser Saga!

Fazit:
Eine einzigartige Idee, eine überwältigende Kulisse, eine Hauptprotagonistin mit eigener Meinung und ein faszinierender Schreibstil - all das bietet wirklich viel Potenzial. Trotzdem gibt es einen großen Schwachpunkt: Die Themenauswahl. Ich hätte viel lieber mehr über die Ventura erfahren, doch das Buch dreht sich konsequent fast nur um die Beziehung zwischen Seren und Dom. Liebesgeschichten gibt es wie Sand am Meer und die meisten sind deutlich glaubhafter als diese hier. Schade, aber ich muss leider eineinhalb von fünf Sternen abziehen und erhoffe mir für Band 2 deutlich mehr Action und Science-Fiction.

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