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Veröffentlicht am 10.05.2021

Eine Freundschaft

Die Geschichte von Kat und Easy
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„Die Geschichte von Kat und Easy" ist ein 272 seitiger Roman von Susann Pásztor. Das Buch erschien am 06.05.2021 im Verlag Kiepenheuer & Witsch.
Zusammenfassung:
Kat und Easy waren in ihrer Kindheit miteinander ...

„Die Geschichte von Kat und Easy" ist ein 272 seitiger Roman von Susann Pásztor. Das Buch erschien am 06.05.2021 im Verlag Kiepenheuer & Witsch.
Zusammenfassung:
Kat und Easy waren in ihrer Kindheit miteinander befreundet. Mittlerweile sind beide in den 60 ern und hatten lange Zeit keinen Kontakt zueinander. Easy hat auf Kreta ein Haus und läd Kat dorthin ein. Die beiden sind einander fremd geworden und trauen sich nicht die wirklich heiklen Themen, aus der Vergangenheit, anzusprechen. Trotz der Fremdheit, die zwischen ihnen herrscht verbringen die beiden ein paar ausgelassene Tage miteinander. Bis ein überraschender Besucher auf die Insel kommt.
Meine Meinung:
Die Geschichte spielt abwechselnd in Laustedt der 1970er Jahren und auf Kreta in der heutigen Zeit. Der Erzählstil der Autorin ist ziemlich detailliert und lebendig. Durch die Nennung von diversen Bands, die in den 1970ern aktuell waren, und bspw. die Beschreibung von dem Jugendzentrum schafft sie eine authentische Atmosphäre. Auch wählt sie eine angemessene Sprache für ihre Charaktere. Bei den Jugendlichen merkt man, dass diese jugendlich sind. Bei den Erwachsenen hat die Autorin eine gewältere Ausdrucksweise verwendet. Zudem sind die Charaktere gut ausgearbeitet. Ich finde beide Hauptfiguren sympathisch. Wobei ich Easy recht lange nicht einschätzen konnte.
Es hat mir gut gefallen, mit den beiden Frauen in ihre Vergangenheit zu reisen, um zu erfahren, was damals geschehen ist. Die Kapitel enden immer mit einem Cliffhanger, sodass ich mich kaum vom Buch trennen konnte.
Fazit:
Die Geschichte einer Freundschaft, die aus vielen Verflechtungen besteht. Mir hat es großen Spaß gemacht den beiden zu folgen, um zu erfahren, warum die Freundschaft in die Brüche ging.

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Veröffentlicht am 24.04.2021

tiefgründig

So wie du mich kennst
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„So wie du mich kennst" ist ein 352 seitiger Roman von Anika Landsteiner. Das Buch erscheint am 28.04.2021 im FISCHER Krüger Verlag.
Zusammenfassung:
Karla und ihre Schwester Marie hatten eine ganz besondere ...

„So wie du mich kennst" ist ein 352 seitiger Roman von Anika Landsteiner. Das Buch erscheint am 28.04.2021 im FISCHER Krüger Verlag.
Zusammenfassung:
Karla und ihre Schwester Marie hatten eine ganz besondere Beziehung. Sie waren nicht nur Schwestern, sondern auch beste Freundinnen. Karla fliegt nach Maries plötzlichem Tot nach New York, um Maries Wohnung aufzulösen. Dort trifft sie sich mit Freunden von Marie und versucht das unbegreifliche zu verstehen. Karla entdeckt Fotos, die Marie von ihren Nachbarn gemacht hat und versucht herauszubekommen, was es damit auf sich hat. Kannte sie ihre Schwester doch nicht so gut, wie sie dachte?
Meine Meinung:
Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist in schlichten Farben gehalten und zeigt zwei Frauen, die am Strand entspannen.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Karla und Marie erzählt. Der Erzählstil der Autorin ist eindrücklich. Anfangs hatte ich die Befürchtung, dass die Geschichte sich in allererster Linie, mit dem Tod von Marie befasst. Darum, wer Schuld hat und weshalb der Unfall überhaupt hatte passieren können, wenn es überhaupt ein Unfall war. Da hatte ich mich reichlich geirrt. Ohne zuviel zu veraten, kann ich jedoch sagen, dass die Autorin die beiden Protagonistinnen gefühlvoll und authentisch ausgearbeitet hat und darüber hinaus auf Situationen eingeht, die jeder Frau bekannt sein bzw. sich schon einmal zugetragen haben dürften. Neben Karla und Marie, bekommen auch deren Mutter und Maries Nachbarin Platz in der Geschichte. Im Nachhinein und aus den verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, konnte ich als Leserin das Verhalten der einzelnen Frauen gut nachvollziehen. Einge Stellen im Buch haben sich allerdings in die Länge gezogen, wodurch ich nicht so schnell voran kam, wie ich gerne wollte. Musste mich regelrecht dazu zwingen weiterzulesen. Nichtsdestotrotz hat die Autorin ein tiefgründiges Buch geschrieben, dass es wert ist zu lesen und zum Nachdenken anregt.
Fazit:
Das Buch hat mir insgesamt gut gefallen, da es tiefgründiger ist, als ich erwartet hatte. Ich kann das Buch allen empfehlen, die gerne Bücher mit realistischen Frauen-Darstellungen lesen.

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Veröffentlicht am 05.03.2021

Auf den Spuren von Hannah Arendt

Was wir scheinen
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„Was wir scheinen“ ist ein 576 seitiger Roman von Hildegard E. Keller. Das Buch erschien am 26.02.2021 im Eichborn Verlag.
Zusammenfassung:
Gegen Ende ihres Lebens ist Hannah Arendt ein letztes Mal in ...

„Was wir scheinen“ ist ein 576 seitiger Roman von Hildegard E. Keller. Das Buch erschien am 26.02.2021 im Eichborn Verlag.
Zusammenfassung:
Gegen Ende ihres Lebens ist Hannah Arendt ein letztes Mal in der Schweiz, um Urlaub zu machen. Dort erinnert sie sich an vergangene Ereignisse aus ihrem Leben. Man begleitet sie gedanklich nach Israel, New York, Rom und Deutschland. Es werden wichtige Stationen ihres Lebens, wie der Eichmann-Prozess 1961 und die darauf folgenden Auseinandersetzungen, wie die Diskussion um die "Banalität des Bösen", angesprochen. Die Leserin bekommt einen Eindruck davon, wie ihr Leben in der damaligen Zeit gewesen ist und wie Hannah Arendt damit umgegangen ist.
Meine Meinung:
Das relativ schlicht gehaltene Cover gefällt mir und passt gut zu dem Buch.
Einige Stellen des Buches fand ich etwas langatmig, wodurch ich nicht besonders schnell voran gekommen bin. Andere Stellen lasen sich sehr schnell und flüssig. Insgesamt finde ich den Schreibstil vergleichsweise anspruchsvoll. Was nicht schlecht ist, wenn man sich darauf einlassen kann bzw. einlassen möchte.
Die Autorin beschreibt Hannah Arendt als eine starke Frau, die sich nicht davor scheut ihre Meinung zu vertreten und sich erhobenen Hauptes ihren Kritikern stellt. Hannah Arendt schien es wichtig, geschichtliche Ereignisse aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten, um möglichst alle Fasetten zu erfassen und sich abschließend daraus ein Urteil bilden zu können. Im Buch sieht man dies besonders gut an dem Eichmann-Prozess. Für Hannah Arendt war der Titel "Banalität des Bösen" unumstritten schlüssig. Sie war von der Wucht der Feindseligkeiten, die ihr nach der Veröffentlichung ihres Buches entgegen schlugen, sehr überrascht. Nichtsdestotrotz änderte sie den Titel nicht. Stattdessen erklärte sie unermütlich ihren Standpunkt.
Die Leserin bekommt zudem einen Eindruck darüber, wie wichtig Freundschaften für Hannah Arendt waren. Im Buch wird auf verschiedene Freundschaften zwischen Hannah Arendt und einigen Größen der damaligen Zeit eingegangen. Zu nennen wären da Karl Jaspers und Gershom Scholem.
Ich habe bis jetzt noch nichts von Hannah Arendt gelesen, da ich keine große Affinität zur Philosophie habe. Obwohl ich mich natürlich immer mal wieder mit den verschiedenen Themen, die auch in diesem Buch angesprochen werden, auseinander gesetzt habe. An dem Buch hat mir besonders gut gefallen, dass ich Lust bekommen habe, mich intensiver mit Hannah Arendt zu beschäftigen und in diesem Zuge auch ihre Bücher lesen möchte.
Fazit:
Die Autorin zeichnet eine kluge, mitfühlende und nachdenkliche Hannah Arendt. Wenn man keine Angst vor einem anspruchsvolleren Schreibstil hat, kann ich das Buch jeder Hannah Arendt interessierten nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 12.12.2020

Nette weihnachtliche Geschichte

Der wundersame Adventskalender
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Der wundersame Adventskalender von Thomas Franke ist ein unterhaltsames Buch.

Der Protagonist vergisst, durch den Alltagsstress, sich um die Weihnachtsgeschenke zu kümmern und befürchtet das Schlimmste, ...

Der wundersame Adventskalender von Thomas Franke ist ein unterhaltsames Buch.

Der Protagonist vergisst, durch den Alltagsstress, sich um die Weihnachtsgeschenke zu kümmern und befürchtet das Schlimmste, wenn er ohne Geschenke nach Hause kommt. Er läuft leicht verzweifelt durch die Gegend und findet einen Laden der noch geöffnet hat. Der Besitzer gibt ihm statt irgendwelcher Geschenke den Adventskalender. Der Protagonist ist maximal irritiert und findet sich am Morgen des 1. Dezembers wieder. Nun glaubt er, das alles geträumt zu haben und vergisst was bisher geschah.

Der Leser begleitet den Protagonisten und erfährt wie sich deren Verhältnis zu seiner Familie und Arbeitskollegen im Lauf der Geschichte ändert. Ich muss sagen, dass mir der Protagonist am Anfang er Geschichte sehr unsympathisch war. Im Lauf der Geschichte bemerkt der Protagonist was in seinem Leben wirklich wichtig ist, wodurch er sehr viel sympathischer wird.

Insgesamt ein nett geschriebenes Buch, für einen ruhigen Leseabend. Ich kann es nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 17.11.2020

wunderbare Geschichte

Die Buchhandlung
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„Die Buchhandlung“ ist ein 180 seitiger Roman von Penelope Fitzgerald. Das Buch erschien 2000 im Insel Verlag.

Zusammenfassung:
Florence Green möchte in dem kleinen Ort Hardborough eine Buchhandlung im ...

„Die Buchhandlung“ ist ein 180 seitiger Roman von Penelope Fitzgerald. Das Buch erschien 2000 im Insel Verlag.

Zusammenfassung:
Florence Green möchte in dem kleinen Ort Hardborough eine Buchhandlung im Old House eröffnen. Dadurch verscherzt sie es sich mit Mrs. Gamart, die eine einflussreiche Persönlichkeit im Ort ist und das Old House für ein Kulturzentrum vorgesehen hatte. Nichtsdestotrotz hält Florence an ihrem Plan fest. Sie kauft Old House, richtet die Buchhandlung ein und beschäftigt Christine Gipping. Diese ist zehn Jahre alt, sehr energisch und hilft Florence nach der Schule im Laden aus. Beide verstehen sich gut und ergänzen sich nach einiger Zeit recht gut. Florence wird durch sie etwas energischer. Christine ist zudem für die Leihbücherei verantwortlich, da Florence beim ersten Versuch einige Probleme damit hatte. Die Idee mit der Leihbücherei stammt von Mr. Brundish, der einer alten ortsansässigen Familie angehört und froh über eine Buchhandlung im Ort ist. Florence werden noch einige Steine in den Weg gelegt, wodurch sie sich allerdings nicht entmutigen lässt.

Meine Meinung:
Penelope Fitzgerald veranschaulicht die englische Gesellschaft der 1950/1960er Jahre, inder die Klassentrennung noch sehr lebendig war. Mrs. Gamart gehört der oberen Schicht an. Sie verkehrt bspw. mit Politikern, wohlhabenden Kaufleuten und Künstlern. Sie setzt immer ihren Willen durch und zieht im verborgenen die Zügel, um ihre Ziele zu erreichen. Penelope Fitzgerald verdeutlicht zudem, wie das Schulsystem zu dieser Zeit funktionierte. Christine schaffte die Aufnahmeprüfung für das Gymnasium nicht und musste auf eine technische Fachschule gehen. Sie hatte keine Chance, sich nach Abschluss dieser Schule weiterzubilden und dadurch gesellschaftlich aufzusteigen. Heute ist es auch noch so, dass Kinder priviligierter Menschen eine bessere Schulbildung bekommen, aber heutzutage hat man als Arbeiterkind eine Chance gesellschaftlich aufzusteigen.

Fazit:
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Penelope Fitzgerald beschreibt in ihrem Buch die Anstrengungen und Widrigkeiten, die Florence Green zu bestehen hat, in einer sehr empathischen Schreibweise.

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