Durch den Krieg im Leben verloren…
Edith Zeile schildert in ihrem Buch „Raureif: Eine Kriegskindheit“ das Leben der Sarah Stein, welches vor allem in der Kindheit durch Krieg, Verlust des Vaters und der Heimat geprägt ist und stellvertretend ...
Edith Zeile schildert in ihrem Buch „Raureif: Eine Kriegskindheit“ das Leben der Sarah Stein, welches vor allem in der Kindheit durch Krieg, Verlust des Vaters und der Heimat geprägt ist und stellvertretend für das Schicksal von Millionen von Kriegsflüchtlingen steht.
Die erste Hälfte des Buches brilliert vor allem durch die recht ahnungslosen Schilderungen der jungen Sarah aus Kindersicht, später hingegen flattert sie später regelrecht durchs Leben. Zwar sehr zielstrebig im beruflichen Fortkommen, aber unstet in Beziehungen, immer auf der Suche nach Heimat. Zu spät findet sie den vermeintlich Richtigen, der sie erden kann, durch deren gemeinsame behinderte Tochter Mirijam jedoch auch diese Beziehung zum Scheitern verurteilt ist. Nach Mirijam‘s Tod steht Sarah vor dem seelischen Nichts und erst mit der Reise in ihre verlorene Heimat scheint sie innerlichen Frieden zu finden.
Ein interessantes Buch, das ich zuerst verschlungen, mich jedoch später regelrecht durch die Zeilen gequält habe. Deshalb würde ich es auch nicht noch einmal lesen…