Wunderschöner historischer Roman!
Das schwarze Gold des SüdensElise und Amalie sind Schwestern und leben im Jahr 1887 in Bamberg. Ihre Eltern bauen Süßholz an, das unter anderem zu Lakritze verarbeitet wird und besitzen ein großes Imperium. Doch die Familie wird ...
Elise und Amalie sind Schwestern und leben im Jahr 1887 in Bamberg. Ihre Eltern bauen Süßholz an, das unter anderem zu Lakritze verarbeitet wird und besitzen ein großes Imperium. Doch die Familie wird vom Unglück verfolgt. Die Mutter von Amalie und Elise stirbt und ein Pilz hat die Süßholzfelder befallen. Deswegen soll Elise, die ein Studium absolviert hat, einen Bankier heiraten, um das Familiengut zu retten. Doch Elise ist schon seit einiger Zeit in Ferdinand verliebt und heimlich mit ihm zusammen und hat schon immer den Traum gehegt, Pralinen aus Lakritze herzustellen. Eines Nachts flieht sie zusammen mit ihrer großen Liebe Ferdinand nach Paris. Amalie ist ganz anders als Elise. Sie hat sich der Familie untergeordnet und den Mann geheiratet, der mit in der Firma arbeitet und von ihren Eltern für sie bestimmt wurde. Zusammen mit ihrem Vater reist sie nach Kalabrien, um dort Süßholz anzubauen. Dort lernt sie einen Mann kennen und erfährt das erste Mal, wie es ist wenn man wirklich liebt und geliebt wird und nicht nur eine Vernunftehe führt.
Ich habe vorher schon einige Bücher von Tessa Hennig gelesen und kenne daher ihren Schreibstil. Doch mit ihrem historischen Roman konnte sie mich noch mehr überzeugen wie mit ihren anderen Büchern. Der Schreibstil war wunderschön, sowohl spannend, aber auch interessant, kurzweilig und gefühlvoll. Das Buch ist eine perfekte Mischung aus einem Liebesroman und einem historischen Roman. Die beiden Schwestern, aber auch die Hintergründe über den Anbau und die Verarbeitung von Süßholz wurden sehr detailliert beschrieben, so dass ich mir alles richtig gut vorstellen konnte. Das Buch hat mir richtig gut gefallen, mich gut unterhalten und mir einige angenehme Stunden beim Lesen bereitet.