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Veröffentlicht am 28.11.2020

Ein cooles Setting, an dem es in diesem Band etwas an Tiefe fehlte

Tagebuch eines Noobs Kriegers - Der Comic - Ein neuer Krieger
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Auch wenn ich nie Minecraft gespielt habe, faszinierte mich diese Welt mit ihren vielen Möglichkeiten schon immer. Als ich nun die Möglichkeit bekam ein Abenteuer in dieser herrlich bunten Welt zu lesen, ...

Auch wenn ich nie Minecraft gespielt habe, faszinierte mich diese Welt mit ihren vielen Möglichkeiten schon immer. Als ich nun die Möglichkeit bekam ein Abenteuer in dieser herrlich bunten Welt zu lesen, konnte ich einfach nicht nein sagen. Hierbei handelte es sich zwar nur um eine inoffizielle Geschichte, aber dies dürfte Fans genauso wenig abschrecken wie mich.



Um es gleich vorweg zu sagen, man braucht für diesen Comic keinerlei Wissen über Minecraft, da man die wichtigsten Dinge im Comic selbst erfuhr. Dies fand ich unglaublich praktisch, denn gerade wer wirklich noch keinen Umgang mit dem Spiel hatte, dürfte hier so einiges über die Welt und besonders ihre Bewohner erfahren.



Im ersten Band der Reihe lernte ich daher Minus den normalen Dorfbewohner und Blurp den Zombie kennen, welche sich in ihrer festgelegten Rolle einfach nicht wohlfühlten und daher ihre Familie verließen. Ich fand das unglaublich gut, zumal man nicht an unterhaltsamen Anspielungen zur Minecraft-Welt sparte.



Weniger schön fand ich dabei, das man viele Handlungsstränge viel zu kurz hielt und sie daher nicht nur ihren Witz, sondern stellenweise auch ihre Spannung verloren. Dies sorgte auch dafür das Minus und Blurp´s Charaktere sehr oberflächlich behandelt wurden, obwohl sie ja innerlich eigentlich viel mehr zu bieten hatten. Hier möchte ich aber darauf hinweisen, das Band 2 hier schon um einiges mehr Tiefe bietet. Man sollte die Reihe also nicht gleich komplett abschreiben.



Was ich dafür aber toll fand, war natürlich die Optik. Die Idee mit den Klötzchen empfand ich eh schon immer als genial, aber hier holte man wirklich alles aus ihr heraus. Allerdings muss man bedenken, das man dies bei Mimik und Gestik der Charaktere nicht so ernst nahm. Doch genau das machte Minus und Blurp auch aus. Man konnte sich trotzdem wieder erkennen. Bei Gebäuden, Wolken oder auch Waffen blieb man dagegen ganz dem Vorbild treu.


Egal ob Fan, Einsteiger oder gar Kind, dieser Comic dürfte eigentlich jeden ansprechen, der es bunt und Klötzchen-artig mag. Die Handlung war für meinen Geschmack noch etwas zu oberflächlich und zu schnell abgehandelt, hatte aber trotzdem unglaublich witzige Stellen. Man merkte eben, dass es für Kinder erstellt wurde. Band 2 habe ich mittlerweile auch schon gelesen und kann deswegen bereits sagen, das dieser aus den Fehlern seines Vorgängers gelernt hat. Einen Blick wert ist dieser Band auf jeden Fall trotzdem.

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Veröffentlicht am 18.11.2020

Bis zur Hälfte ein absolutes Highlight, danach leider eine Enttäuschung

Die Insel des Dr. Moreau
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Auch wenn ich gestehen muss weder Buch noch die zahlreichen Filmadaptionen gesehen zu haben, war mir die Handlung rund um „Die Insel des Dr. Moreau“ längst ein Begriff. Kein Wunder also, das ich regelrecht ...

Auch wenn ich gestehen muss weder Buch noch die zahlreichen Filmadaptionen gesehen zu haben, war mir die Handlung rund um „Die Insel des Dr. Moreau“ längst ein Begriff. Kein Wunder also, das ich regelrecht Stielaugen bakam, als ich diese Graphic Novel erblickte.

Schon das Cover lockte mit seinem detailreichen Artwork und der Frage „Wo verläuft die Grenze zwischen Mensch und Tier?“. Die anschließende Entdeckung das dieser Band leicht abgeändert war und statt der männlichen eine weibliche Hauptfigur beinhalten würde, machte das Ganze nur noch interessanter für mich.

Bevor es aber an die Hauptgeschichte ging, erfreute ich mich am Vorwort, welches ein paar interessante Fakten zum Buch und seiner Wirkungskraft in der heutigen Zeit beschrieb. Dann ging es aber los und meine Begeisterung steigerte sich innerhalb kürzester Zeit zu purer Ekstase. Sowohl die Handlung als auch die Illustrationen schafften es, mich in ein Abenteuer zu führen, das neben Spannung und Überraschung, auch Angst und Ekel in mir auslöste.

Wer die Geschichte kennt, dürfte zwar wenige Überraschungen erleben, aber wer wie ich die gesamte Story noch nie gelesen hatte, der dürfte eine Reise durch seine Gefühlswelt erleben.

Leider muss ich auch auf etwas hinweisen, was mir weniger gut gefiel. In vielen Graphic Novels und Comics kann man Variantcover oder Vorzeichnungen verschiedenster Künstler betrachten. Diese liebe ich, da man hier ungeahnte Kunstwerke finden kann. Diese Graphic Novel sprengte aber den Rahmen, in dem man die Vorzeichnungen der gesamten Story abdruckte. Dies war für mich deswegen ärgerlich, da es die Hälfte des Bandes einnahm und für mich als Endverbraucher keinen wirklichen Nutzen hatte. Immerhin hatte man es hier nur mit blauen Vorzeichnungen zutun, zu denen es weder Vermerke noch irgendetwas anderes Sehenswürdiges gab. Somit stellte ich auch das Preis/Nutzen-Verhältnis in Frage, welches hier einfach nicht gegeben war. Da war das Interview am Ende mit Gabriel Rodriguez und Ted Adams auch nur noch ein Tropfen auf einem heißen Stein.


Diese Graphic Novel bot mir die Möglichkeit die schaurige aber auch unglaublich spannende Adaption zu H.G. Wells´ Werk zu genießen. Dafür sorgte aber nicht nur die Story selbst, sondern die geballte Kraft der Illustrationen, welche mich einfach nur begeisterten. Weniger begeistert bin ich allerdings von der Beigabe der Originalseiten, welche die gesamte Story noch einmal als Vorzeichnung präsentierten. Diese fühlten sich mehr wie Füllmaterial an und streckten einfach nur das Buch. Ob dies dann 25 € wert ist, war für mich dann etwas fraglich.

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Veröffentlicht am 21.10.2020

Ein außergewöhnliches Praktikum mit viel Witz und natürlich pink

Praktikum beim Tod
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Wenn es um Cartoon-Bücher geht, ist meine Begeisterung derzeit enorm hoch. Dies liegt vor allem daran, dass man sie sich immer und zu jeder Zeit schnappen kann und dann mit einem Bild schon ein Lächeln ...

Wenn es um Cartoon-Bücher geht, ist meine Begeisterung derzeit enorm hoch. Dies liegt vor allem daran, dass man sie sich immer und zu jeder Zeit schnappen kann und dann mit einem Bild schon ein Lächeln im Gesicht hat. Mit diesen Erwartungen ging ich auch „Praktikum beim Tod“.



Schon die Aufmachung des Covers lockte mich an, da es mit seinen schönen grellen Farben auch kaum übersehbar war. Als ich dann auch noch erlas das es sich um Death Comedy handelte, dachte ich mir nur „Warum nicht?“. Dass das Thema Tod dann aber so viele Facetten haben könnte, hätte ich nicht für möglich gehalten.



Als ich dann das Buch endlich vor mir hatte, konnte ich das Buch garnicht schnell genug öffnen. Ich war einfach zu gespannt, was mich hier erwarten würde. Das Erste, was mir auffiel, waren die Farben. Wo das Cover schon knallig war, hatte man hier die Farbkraft noch eine Stufe nach oben geschaltet. Wer noch nie von Farben angesprungen wurde, der dürfte hier etwas einmaliges Erleben. Trotzdem muss ich sagen, dass mir die Bilder ein wenig weniger gesättigt besser gefallen hätten.



Was man aber wohl nicht besser hätte machen können, war die Qualität der Illustrationen. Diese waren gestochen scharf und wirkten fast wie kleine Plakate. Allerdings täuschten sie nicht darüber hinweg, dass das Buch etwas unstrukturiert wirkte. Zwar gab es verschiedenen Abschnitte, aber diese deren Unterteilungen fielen im Rausch der Bilder und Farben kaum auf. Hier hätte man mit Extraseiten arbeiten können, welche stets auf der rechten Seite den Abschnitt ankündigen.



Ebenfalls etwas verwirrend war die Aufteilung der Abschnitte. Immerhin hieß das Buch ja „Praktikum beim Tod“. Insgesamt gab es 3 Praktikumswochen, welche aber nicht durchweg liefen, sondern von Abschnitten über Festtage, Geschichten einer Eintagsfliege oder Jokes über Skelette unterbrochen worden. Ich verstand deren Sinn in diesem Buch nicht. Klar sie hatten was mit dem Tod zutun, aber eben nichts mit dem genannten Praktikum. Hätte man 6 Wochen Praktikum a 7 Illustrationen gemacht hätte mir das Buch deutlich besser gefallen.



Trotz der Kritik an der Aufteilung muss ich sagen, dass der Humor ganz meins war. Viele der Anspielungen zum Thema Tod hatte ich natürlich schon gehört, aber nie gedacht das man sie auch so lustig präsentieren könnte. Wer kennt schließlich nicht den Spruch „Radieschen von unten angucken!“. Als unwissender Praktikant, kann man dann schon mal einen Radieschen-Bund über eine ältere Dame halten, um die gestellte Aufgabe zufriedenstellend zu erledigen. Tod ist zwar dann keiner aber hey „Mission complete“.


Pink, pinker, Exitussi. Wer den Tod bisher nur mit dunklen Farben verband, der dürfte nun seine bunte Seite kennenlernen. Geprägt durch knallige Farbe und unterhaltsame Anspielungen auf Redewendungen, durfte sich hier auch mal totgelacht werden. kleiner Joke. Allerdings empfand ich die Farben dann doch als zu kräftig und die Aufteilung des Buches etwas irritierend. Wiederansehenswert ist das Buch aber allemal.

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Veröffentlicht am 23.09.2020

Wenn Katzen Millionäre werden wollen

Die große Katzenverschwörung
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Wer Katzen hat der muss mit so einigem rechnen, das weiß doch jeder. Dies muss auch Chris merken, als er an Weihnachten 3 kleine Kätzchen findet. Kurzerhand werden diese adoptiert, so das seine Familie ...

Wer Katzen hat der muss mit so einigem rechnen, das weiß doch jeder. Dies muss auch Chris merken, als er an Weihnachten 3 kleine Kätzchen findet. Kurzerhand werden diese adoptiert, so das seine Familie nun 7 Katzen hat. Hier war ich erst einmal sprachlos, denn Tierleibe hin oder her, 7 Katzen ist doch eine gewaltige Anzahl. Da die Kleinen aber gut verpflegt wurden, stellte ich mein mimimi schnell wieder ab.



Leider nur um es kurz danach wieder anzuschalten. Ich hatte auf humorvolle Katzengeschichten für Kinder gewartet, welche aber leider nicht kamen. Stattdessen bekam ich knappe Handlungen in denen die Katzen alles taten, um Millionäre zu werden. Dabei wurde aus meiner Sicht so manche Grenze überschritten, denn Katzen mit Kettensägen brauche ich zumindest nicht in einem Kinderbuch. Klar man versuchte die Fantasie der jungen Leser etwas anzuregen, aber dafür hätte man auch etwas anderes versuchen können.



Doch nun wirklich genug gemeckert, denn das Buch hatte auch ein wirklich gute Eigenschaften. Zum einen wären da natürlich die Illustrationen, welche ich persönlich einfach nur goldig fand. Egal ob die Katzen und ihre Missetaten oder die Kapitelanfänge hier dürfte sich groß und klein erfreuen. Ebenfalls sehr schön fand ich das sich das Buch für Leseeinsteiger eignete, da so gut wie keine schwierigen Worte vorkamen. Erstklässler könnten mit dem Buch wundervoll üben.


Egal ob zum Vorlesen oder selbst lesen, kleinere Kinder dürften mit dem Buch viel Spaß, haben was vor allem an der etwas schrägen Geschichte lag. Trotzdem hätte ich mir etwas mehr Abwechslung in der Handlung gewünscht, da diese so sehr viel von ihrem Witz verlor. Zwar konnten die Illustrationen so einiges retten, aber eine stimmige Geschichte kam aus meiner Sicht trotzdem nicht dabei heraus.

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Veröffentlicht am 29.08.2020

Immer noch mega schräg, aber auch etwas verwirrend

Das Buch ohne Staben
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Nach meinem ersten Abenteuer mit „Das Buch ohne Namen“, wollte ich einfach wissen, wie die Geschichte rund um Bourbon Kid und Santa Mondega weiter geht. Schon vorab stellte ich mich darauf ein, eine ganze ...

Nach meinem ersten Abenteuer mit „Das Buch ohne Namen“, wollte ich einfach wissen, wie die Geschichte rund um Bourbon Kid und Santa Mondega weiter geht. Schon vorab stellte ich mich darauf ein, eine ganze Menge irre Sachen zu erleben und wurde natürlich nicht enttäuscht. Allerdings hatte ich bei diesem Band deutlich mehr zu meckern.



Doch erst einmal die guten Nachrichten, denn allein von der Handlung her, war dieser Teil deutlich leichter gestrickt, als sein Vorgänger. Dies lag vor allem daran, das es diesmal wirklich hauptsächlich um Bourbon Kid ging. Diesmal durfte man nämlich erfahren, wie Bourbon Kid überhaupt zu Bourbon Kid wurde und wer er früher einmal war. Allein dies war schon Spannung pur, auch wenn es hin und wieder doch recht emotional wurde.



Doch Bourbon Kid war nicht allein, denn viele aus dem Vorgänger bekannte Charaktere waren wieder mit am Start und sorgten für ordentlich Remmidemmi. Allerdings fing hier auch mein Problem mit der Geschichte an. Ab der Hälfte blickte ich einfach nicht mehr bei den Charakteren durch und konnte Namen nicht mehr auseinander halten. Dadurch konnte ich schließlich so manchen Mensch nicht von Vampir, Mumie & Co. auseinander halten. Einzig Dante und Kasey waren außer Bourbon Kid noch korrekt zuzuordnen, aber dann hörte es auch schon auf.



Somit nahm ich zwar alles wahr, konnte es aber nicht den richtigen Gruppen zuordnen. Spannend war es trotzdem, was einfach am Schreibstil selbst lag. Hier flutschte mir die Geschichte förmlich aus den Händen, denn sie war wie ein gut geöltes Uhrwerk. Jedes Kapitel erzählte einen Abschnitt, wodurch ich die mit Bourbon Kid oder eben auch Danta und Kasey gut auseinander halten konnte. Zudem sollte man sich darauf gefasst machen, das Dinge erliest, welche man wahrscheinlich noch nirgends erlesen durfte. Aber genau das macht die Reihe aus.



Zwischendurch habe ich auch mal in das Hörbuch hineingehört und kann dieses ebenfalls sehr empfehlen. Stefan Kaminski erschuf für jeden Charakter eine individuelle Stimme, welche der ganzen Handlung ordentlich Pep gab.



Dieser Band spaltete meine Gefühle. Zum einen war er wirklich interessant und unglaublich lustig, aber eben auch verwirrend und irreführend. Ich hoffe man versteht meine Zurückhaltung bei der Vergabe von Informationen zum Inhalt, aber ich bin der Meinung, dass man diese Geschichte einfach selbst erleben muss. Allerdings sollte man ein gutes Gedächtnis für Namen haben, denn von denen gibt es im Buch reichlich.

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