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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2020

Dafür, dass es sich hierbei um einen Debütroman handelt, bin ich wirklich begeistert :)

Breakaway
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Ich habe mich super darüber gefreut, dass ich Teil der Leserunde bei der Lesejury zu "Breakaway" von Anabelle Stehl sein durfte. Vielen lieben Dank für das kostenfreie und wunderschöne Rezensionsexemplar, ...

Ich habe mich super darüber gefreut, dass ich Teil der Leserunde bei der Lesejury zu "Breakaway" von Anabelle Stehl sein durfte. Vielen lieben Dank für das kostenfreie und wunderschöne Rezensionsexemplar, welches den Weg über die Post rasch zu mir gefunden hat. Selbstverständlich wird dadurch meine Meinung zum Buch in keiner Weise beeinflusst.
Es handelt sich hierbei um das Debüt von Anabelle, die ich vorher nur als Bloggerin bei Instagram und YouTube kannte. Da ich schon länger ein Fan von ihr und ihrem Tun bin, war ich super gespannt auf ihr erstes Buch und startete gespannt zu lesen.

In der Geschichte begleitet der Leser die Hauptfigur Lia auf ihrem teilweise wirklich beschwerlichen und herzzerreißenden Weg. Sie macht sich auf nach Berlin, weil sie zu Hause gerade nichts mehr hält und stößt dort auf neue Herausforderungen, aber auch neue, liebe und aufgeschlossene Menschen. Unter ihnen Noah, der ihr ziemlich den Kopf verdreht, aber noch keine Ahnung hat, wer Lia wirklich ist...

Anabelle Stehl schreibt ihren New adult Roman aus den Sichtweisen beider Hauptfiguren in der Ich-Perspektive im Präteritum, wodurch ich zu beiden nach und nach einen wirklich guten Zugang bekomme und in ihre Gedanken- und Gefühlswelt blicken darf.
In Lia kann ich mich gleich hinein versetzen, denn Anabelle versteht es sehr gut, ihre Gefühle zu transportieren, wenn auch vieles über ihre Situation und Vergangenheit erst mal für mich als Leserin im Unklaren bleibt und viele Fragen aufgeworfen werden. Da ich aber einen gewissen persönlichen Bezug zu der Thematik habe, kann ich mich einfach sehr gut in solch eine Lage versetzen. Mobbing aller Art ist schon etwas außerordentlich fieses! Wie hier noch mit Lia umgegangen wird, schmerzt mich wirklich!
Doch auch Noah hat es nicht leicht, zumindest mit seiner derzeitigen Familiensituation, die auch viele Fragen in mir hervorruft. Zudem ist er sehr leicht beeinflussbar, was auch Lia zu spüren bekommt. Nichtsdestotrotz ist er ein herzerwärmender Charakter, der es wirklich gut meint und es mir antut, von gewissen Kleinigkeiten einmal abgesehen.

Der Funke zwischen ihm und Lia springt bei mir rasch über und ich fiebere den Entwicklungen einer Liebesbeziehung zwischen ihnen wirklich hingegen. Obwohl sich die Gefühle hier recht zügig entwickeln, bleibt alles lange noch recht zart und ist von vielen Unsicherheiten geprägt, was einfach auf dem Erfahrungsschatz und den Unklarheiten der Protagonisten beruht. Das finde ich teilweise echt authentisch, teilweise aber auch ein wenig too much, so kann ich die ein oder andere Streitigkeit nicht ganz nachvollziehen und finde sie ein wenig übertrieben.

Die kurzen, expliziten Szenen beschreibt die Autorin sehr schön und leidenschaftlich und denkt dabei sogar an die Verhütung :)

Ihr Schreibstil ist wirklich locker flockig und trägt mich zügig durch das gesamte Buch. Die Kapitel, die meist im Wechsel aus den Sichtweisen beider Charaktere geschrieben sind, sind sehr erfrischend und abwechslungsreich und ergeben nach und nach ein immer klareres Bild über Lia und Noah.

Richtig cool finde ich es, dass Anabelle ihre Geschichte in Berlin in Deutschland spielen lässt, das stellt mal eine schöne Abwechslung dar!!

Zudem gelungen ist der Epilog, der hier eine weitere Protagonisten aus der Familie von Noah mit aufnimmt, der einfach super neugierig auf Teil 2 macht. Das ist echt geschickt gelöst!!

"Breakaway" ist ein Buch mit einer berührenden Message, die hier vermittelt wird und eine Art Liebesbeweis an sich selbst darstellt. Ich nehme auf jeden Fall eine Menge mit und kann so über die kleinen Unstimmigkeiten und vielleicht auch Anfängerfehler prima hinweg sehen. Dafür, dass es das erste Buch der Autorin ist, hat sie das wirklich super hinbekommen und verdient meinen Respekt! <3
Ich vergebe eine Lese- und Kaufempfehlung und gute 4 Sterne ****

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 27.11.2020

Eine gelungene, unterhaltsame und teils freche Fortsetzung mit großen Gefühlen, vielen Emotionen, Leidenschaft und einer Menge Intrigen.

Golden Throne - Forbidden Royals
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Ich habe mich sehr über den Titel "Golden Throne - Forbidden Royals" von Julie Johnson gefreut, welcher mir freundlicherweise vom lieben LYX Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur ...

Ich habe mich sehr über den Titel "Golden Throne - Forbidden Royals" von Julie Johnson gefreut, welcher mir freundlicherweise vom lieben LYX Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle, selbstverständlich wird meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst.
Nachdem ich den ersten Teil der Forbidden Royals gelesen und wirklich gemocht habe, war ich super gespannt auf Teil 2, den man wirklich erst nach Beendigung des Reihenauftakt "Silver Crown" lesen sollte, baut hier vieles aufeinander auf.
Die Autorin Julie Johnson ist mir aber auch schon von anderen Büchern bekannt.

In der Geschichte hat der Leser wieder mit der Protagonistin Emilia Lancaster zu tun, die sich im ersten Band ja mit der Tatsache auseinandersetzen und gewissermaßen anfreunden musste, dass sie fortan die neue Kronprinzessin von Caerleon ist. Für die schlichte Studentin eine große Herausforderung. Hier erlebe ich, wie Emilia vor neuen Herausforderungen steht und sich gerade durch einen Haufen werbender Männer schlagen muss. Zumal es da nur einen Einzigen – wohl oder übel Carter – gibt, der ihr Herz tatsächlich berührt...

Julie Johnson schreibt ihre Fortsetzung auch hier wieder in der Ich-Perspektive von Emilia im Präsenz, was mir die Protagonistin nach und nach wieder sehr nahe bringt. Zuerst muss ich mich erst wieder in die Geschehnisse und ihre Gedanken- und Gefühlswelt einfinden, da es doch schon ein Weilchen her ist, dass ich Band 1 gelesen habe. Ich möchte gar nicht groß auf Emilia und Carter eingehen, da ich die Charaktere ja bereits in meiner Rezension zu Teil 1 beschrieben habe, kann aber sagen, dass sie sich hier stückweise weiterentwickeln und an ihren Herausforderungen wachsen. In vielen Dingen bleiben sie sich aber auch, wie damals schon, treu und handeln so, wie ich es von ihnen vermutet habe. Wobei ich sagen muss, dass mich eine gewisse Entscheidung von Chloe hier wirklich bestürzt und noch beschäftigen wird...
Außerdem lerne ich hier eine weitere Figur, Chloe, näher kennen, die mir die ein oder andere Passage hier mächtig versüßt, sie ist wirklich humorvoll und frech und bringt frischen Wind in die Handlung, die die Autorin hier wieder gut und dramatisch vorantreibt. In dem doch recht kurzen Buch passiert eine ganze Menge, sodass Langeweile hier keine Chance hat.

Die Liebesgeschichte ist ein echtes Auf und Ab, reißt mich aber trotzdem mit, obwohl Chloe und Carter meiner Meinung nach nicht den Raum gekommen, den ich mir für sie gewünscht habe. Hier fehlt es mir ein wenig an Tiefe und Menge. Die expliziten Szenen sind wieder sehr leidenschaftlich beschrieben, wobei auf die Verhütung erneut verzichtet wird – damit war aber zu rechnen, da sie in Teil 1 auch schon nicht mit einbezogen wurde. Sei's drum :) Ich denke sie mir dann einfach dazu und versuche mich nicht dran zu stören.

Der Schreibstil ist wieder sehr flüssig, bild- und märchenhaft und trägt mich gerade auch durch den ein oder anderen Spannungsmoment zügig durch die Geschichte, auf dessen Abschlussband ich mich jetzt schon freue!

"Golden Throne - Forbidden Royals" ist trotz kleiner Schwächen ein würdiger Nachfolger von "Silver Crown" und ein schöner Mittelteil dieser Reihe. Ich vergebe daher eine Lese- und Kaufempfehlung und 4 gute Sterne ****

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.11.2020

Ein unterhaltsamer Thriller (oder eher Kriminalroman), der mir recht spannende, solide Lesestunden bereitet.

Trügerische Schuld
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Ich habe mich sehr über den Titel "Trügerische Schuld" von Nina Celentano und Rachel Ferguson gefreut, welcher mir freundlicherweise vom lieben Piper Digital Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar ...

Ich habe mich sehr über den Titel "Trügerische Schuld" von Nina Celentano und Rachel Ferguson gefreut, welcher mir freundlicherweise vom lieben Piper Digital Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle dafür, es versteht sich natürlich von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst wird.
Es handelt sich bei dem Buch um ein erstes gemeinsames Werk zweier Autorinnen, von denen ich bislang weder gehört noch gelesen habe. Da mich hier aber der Klappentext und das Cover ansprachen, wollte ich dem Autorenduo aber auf jeden Fall eine Chance geben und startete gespannt zu lesen.

In der Geschichte begleitet der Leser die Protagonistin Kate Monroe, einer ehemaligen Kopfgeldjägerin, die nun wieder zum FBI zurückkehrt. Dort bekommt sie einen neuen Fall, der immer mehr ausufert. Was auf den ersten Blick lediglich auf eine vermisste, entführte Person, der jugendlichen Tochter des Gouverneurs, hindeutet, weitet sich schnell aus und nimmt sehr viel größere Formen an. Nicht nur sie wird getötet und gebrandmarkt aufgefunden, was auf einen Serientäter von damals schließen lässt, der allerdings längst gefasst wurde und auf seine Verurteilung wartet. Haben sie damals den Falschen verhaftet oder handelt es sich hier um einen Trittbrettfahrer? Doch klar ist, dass die Morde in einem bestimmten Tempo weitergehen werden, wer auch immer dahinter steckt und Kate und ihr Team schnellstens handeln müssen...

Nina Celentano und Rachel Ferguson schreiben ihren Thriller aus der Sichtweise von der Ermittlerin Kate in der dritten Person im Präteritum. Dadurch erhalte ich nach und nach einen guten Zugang zu ihrer Person und lerne sie mehr und mehr kennen und verstehen. Ich kann mich gut in ihre Lage versetzen, die die Autorinnen wirklich sehr anschaulich beschreiben und fiebere an ihrer Seite den Geschehnissen und Entwicklungen entgegen. Sie und auch die anderen Kollegen sind sympathisch und ein eingespieltes Team, wenn es auch hier und da mal Unstimmigkeiten gibt – wo nicht?

Der Fall ist in meinen Augen durchaus spannend, aber nicht sehr außergewöhnlich und dadurch, dass die Ermittler sich sehr viel beratschlagen, schwadronieren und ermitteln, sehe ich diese Geschichte tatsächlich eher als einen Kriminalroman, als einen Thriller, an. Hier und da gibt es wendungsreiche und spannende Momente, die meinen Puls stückweit in die Höhe treiben, doch steht es die meiste Zeit eher ruhig um die Geschichte. Ein bisschen mehr Action und Nervenkitzel und ein größerer Show-Down am Ende wäre schön gewesen. Dadurch, dass es aber etwas seichter und entspannter zugeht, kann ich mich aber schön nach hinten lehnen und mit den Ermittlern über den möglichen Täter nachdenken. Auch nicht unbedingt schlecht, jedenfalls für zwischendurch.
Als besonders interessant und spannend empfinde ich die Szenen mit dem verurteilten Killer, in der Hoffnung, sie gäben mir und Kate noch mal ordentlich Ausschluss, was allerdings nur mäßig passiert. Doch es gibt auch noch andere Indizien, denen Kate und Co folgen können und ich bin sehr neugierig auf die schlussendliche Auflösung. Diese haut mich nicht von den Socken, ist aber solide und nachvollziehbar.
Schön finde ich, dass es sich bei Kate auch zwischenmenschlich etwas weiterentwickelt hat :)

Der Schreibstil des Autorenduos ist flüssig, leicht und anschaulich, sodass ich mir die Szenerien und Schauplätze gut vor Augen halten kann und den Überblick über die Gesamtsituation stets im Blick behalte. Die Kapitel halten sich in angenehmer Länge. Gelungener hätte ich in diesem Fall allerdings die Ich-Perspektive gefunden, da ich so wahrscheinlich noch einen größeren Bezug zur Hauptprotagonistin bekommen hätte.

Insgesamt kann ich sagen, dass man mit "Trügerische Schuld" sicher nichts falsch macht, wenn man einen soliden, spannenden Kriminalroman lesen möchte. ich vergebe daher eine Lese- und Kaufempfehlung und 4 Sterne ****

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Veröffentlicht am 18.11.2020

Eine emotionale Liebesgeschichte mit einer ordentlichen Portion Drama und einer guten Botschaft.

All die Momente mit dir
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Ich habe mich sehr über den Titel "All die Momente mit dir" (Oak Valley 2) von C. S. Bieber gefreut, welcher mir freundlicherweise vom Forever Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur ...

Ich habe mich sehr über den Titel "All die Momente mit dir" (Oak Valley 2) von C. S. Bieber gefreut, welcher mir freundlicherweise vom Forever Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank dafür an dieser Stelle, es versteht sich von selbst, dass meine persönliche Meinung dadurch in keiner Weise beeinflusst wird.
Von der Autorin habe ich bereits alle bisherigen Werke gelesen und geliebt und so war ich bei ihrem neuen Roman direkt wieder Feuer und Flamme und erwartete wieder eine emotionale Lovestory mit einer ordentlichen Portion Gefühl.

Die Geschichte handelt von den Protagonisten Samantha und Rick, die einander begegnen, als gerade Sam es am meisten braucht, sie ist an ihrem persönlichen Tiefpunkt ihres Lebens angekommen und sieht in Rick endlich Jemanden, der es wert ist, ihm ihr wahres Ich zu zeigen, in der Hoffnung, er möge es nicht wie ihr Ex zuvor zerbrechen. Doch Rick ist gleichzeitig auch Sam's neuer Chef, was eine Beziehung zwischen ihnen nahezu unmöglich macht. Nicht nur für Sam, die ihren neuen Job auf keinen Fall verlieren will, sondern auch für Rick, der noch einige Dämonen aus seiner Vergangenheit mit sich herum schleppt...

C. S. Bieber erzählt ihren Roman aus den Sichtweisen beider Hauptcharaktere in der Ich-Perspektive in Vergangenheitsform, was mir den besten Zugang zu den Figuren gewährt und ich sie mehr und mehr kennen und verstehen lerne. Dabei beschreibt die Autorin sie sehr authentisch und menschlich, bis ins kleinste Detail. Beide haben mit ihrer jeweiligen Vergangenheit zu kämpfen und ein Stück weit finde ich mich in ihnen beiden wieder. Trotz Schwermut, die hier immer wieder aufkommt und sich durch manche Seiten zieht, wird der Leser aber auch immer wieder in humorvolle, freche Dialoge befördert, die das Lesen leicht gestalten und mich insgesamt gut unterhalten.

Die Liebesgeschichte entwickelt sich hier sehr zart und authentisch und ist deutlich von Unsicherheiten geprägt, was nicht nur der Dämonen der Vergangenheiten der Protagonisten geschuldet ist. Dies sorgt für ein ständiges Auf und Ab der Beziehung. Der Funke springt bei mir insgesamt nicht ganz über, dennoch fiebere ich aber mit den Charakteren mit und erlebe hier auf jeden Fall enorme charakterliche Entwicklungen. Das Buch vermittelt im Endeffekt eine richtig schöne Botschaft, die da lautet, dass niemand fehlerfrei ist und es nicht darum geht, WAS man WANN falsch gemacht hat, sondern WIE man damit künftig umgeht und dass es der Liebenswürdigkeit eines Menschen keinen Abbruch tut und man immer wieder neu beginnen kann, das ist schön und wahnsinnig mutmachend :) Ich denke, hier darf sich ein Jeder angesprochen fühlen, denn wer ist schon perfekt und macht immer alles richtig.

Der Schreibstil der Autorin ist gewohnt flüssig und leicht, die Kapitel halten sich in angenehmer Länge und sind durch die ständig wechselnden Sichtweisen abwechslungsreich und erfrischend. Es ist schön, dass der Leser hier hinter beide Kulissen blicken darf und somit beide Protagonisten gleichermaßen ins Herz schließen kann.

"All die Momente mit dir" (Oak Valley 2) ist ein süßer, dramatischer und emotionaler Liebesroman mit einer ernstzunehmenden, berührenden Botschaft, welchen ich gerne gelesen habe. Manchmal war es mir dann allerdings doch etwas zu viel Drama und mir hat bei der Beziehung zwischen den beiden Protagonistin noch das gewisse Etwas gefehlt, sodass dieses Buch meiner Meinung nach nicht ganz mit seinen tollen Vorgängern mithält. Dennoch ist es sehr lesenswert! Ich vergebe daher eine Lese- und Kaufempfehlung und 4 gute Sterne ****

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Veröffentlicht am 15.11.2020

Ein echter Pageturner, der mich von vorne bis hinten fesselt, aber seinem Titel und Klappentext nicht wirklich gerecht wird.

Der Heimweg
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Ich durfte coolerweise Teil der Leserunde zu "Der Heimweg" von Sebastian Fitzek bei Wasliestdu sein und mich mit anderen Lesern über den neuen Thriller des Bestsellerautors aus Deutschland austauschen. ...

Ich durfte coolerweise Teil der Leserunde zu "Der Heimweg" von Sebastian Fitzek bei Wasliestdu sein und mich mit anderen Lesern über den neuen Thriller des Bestsellerautors aus Deutschland austauschen.
An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal für die Teilnahmemöglichkeit und das kostenfreie Rezensionsexemplar bedanken, welches mich rasch per Post erreicht hat. Es versteht sich natürlich von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst wird.
Besonders gespannt war ich auf das Buch, da ich leidenschaftliche Fitzek-Leserin bin und fast alle seine bisherigen Bücher kenne und liebe.

In der Geschichte hat der Leser mit dem Protagonisten Jules Tannberg zu tun, der sich als Vertretung für seinen Freund ans sogenannte Begleittelfon setzt und Anrufe von Frauen, die sich nachts auf ihrem Heimweg fürchten, annimmt. So kommt er ins Gespräch mit der verängstigten Clara, die sich in einer skurrilen und gefährlichen Situation befindet. Jules macht es sich zur Aufgabe, der verstörten Frau zu helfen und ihr anfängliches Telefongespräch nimmt enorme, ungeahnte Ausmaße.

Sebastian Fitzek schreibt seinen Psychothriller, meist abwechselnd, aus den Sichtweisen von Jules und Clara in der dritten Person im Präteritum. So bekomme ich zu beiden Charakteren Zugang und lerne sie nach und nach besser kennen – zumindest vermutlich besser kennen. Denn hinter beiden Figuren steckt weitaus mehr, als anfänglich vermutet. Fitzek versteht sich total darin, den Leser Mutmaßungen aufstellen zu lassen und diese dann wieder über den Haufen zu werfen. Nichts ist hier, wie es scheint und das finde ich an Fitzek's Thrillern immer sehr gelungen und spannend.

Die Idee, die sich hinter dieser Geschichte verbirgt, ist wirklich ausgeklügelt und gelungen, hat aber wenig mit dem Klappentext, dem Titel des Buches und auch dem Buchtrailer zu tun. Das finde ich etwas schade, da der Leser doch etwas anderes erwartet. Hin und wieder reihen sich hier auch mal ein paar Ereignisse aneinander, die anfänglich wenig Sinn ergeben, sich nach und nach aber meist doch noch aufklären und einem roten Faden folgen. Lediglich ein paar Fragen bleiben bei mir offen. Hierbei handelt es sich in meinen Augen auch einfach um ein Werk, welches sicher noch ein zweites Mal gelesen werden könnte und bei dem der Leser dann noch mal neue Dinge auf- und entdeckt.

Der atmosphärische Schreibstil des Autors gefällt mir wieder sehr gut, zieht mich rasch in seinen Bann und trägt mich zügig durch das gesamte Buch. Die abwechselnden Perspektiven geben dem Leser immer tiefere Einblicke in die Ereignisse. Ich merke sogar, dass ich nach und nach mit beiden Hauptcharakteren sympathisiere, doch ist ihnen wirklich über den Weg zu trauen? Der Gedanke kommt mir immer wieder.
Sie beide sind sehr detailliert erdacht, auch so manche Nebenfigur, die sich hier mal schnell und mal langsam in den Verlauf der Geschichte einmischt.
Ein paar skurrile Szenen sind hier auf jeden Fall zu erwarten, wie auch das ein oder andere brutale Geschehnis, welches mich persönlich jedoch nicht allzu sehr schockt.

"Der Heimweg" ist ein spannender, verwirrender Psychothriller mit vielen Fassetten und Wendungen, Spannungsmomenten und Situationen, in denen sich der Leser die Frage stellt, ob sie gerade Realität oder Fiktion sind. Das Buch wird seinem Namen aber nicht wirklich gerecht und konnte nicht in jeder Linie für mich überzeugen. Insgesamt wurde ich aber gut unterhalten und herausgefordert. Daher vergebe ich eine Lese- und Kaufempfehlung und 4 Sterne ****

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