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Veröffentlicht am 18.11.2020

Zum Glück hat Lesen keine Kalorien!

Das kleine Buch: Die Geschichte der Original Salzburger Mozartkugel
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Wer kennt sie nicht, diese super leckere, wunderbare und einzigartige Leckerei? Nachmacher gibt es viele, aber das Original ist eben unschlagbar. Ganz klar, dass die Mozartkugel ein eigenes Büchlein verdient ...

Wer kennt sie nicht, diese super leckere, wunderbare und einzigartige Leckerei? Nachmacher gibt es viele, aber das Original ist eben unschlagbar. Ganz klar, dass die Mozartkugel ein eigenes Büchlein verdient hat!

Es ist schon erstaunlich – vor 130 Jahre hat Konditormeister Paul Fürst eine Süßigkeit erfunden, die 1905 bei einer internationalen Ausstellung in Paris eine Goldmedaille gewann. Da er vergessen hat, die Herstellungsweise und die Form patentieren zu lassen, gibt es reichlich Nachahmer, dennoch haben seine Nachfahren Ende der 1990er Jahre zumindest durchsetzen können, dass es die „Original Salzburger Mozartkugel“ in silberner Folie mit blauem Aufdruck nur von der Firma Fürst geben darf.

Neben dieser interessanten Geschichte erfährt der Leser rein alles über dieses herrliche Konfekt. Von der Kakaobohne über die Mandeln und Pistazien bis zur Herstellung der Kugeln und der Verpackung – es ist die komplette Geschichte zusammengefasst. Ganz besonders gefällt mir das Kapitel „Kurioses und Wissenswertes in Zahlen“, in dem von der Zahl 2,5 bis zur Zahl 3.500.000 alles zusammengestellt ist, was zur Mozartkugel zu sagen ist. Wunderbar!

Gekrönt wird das informative und hochinteressante Büchlein durch ein ausgefallenes, aber überaus leckeres Rezept für Topfen-Mozart-Knödel. Jakob Maria Berninger ist mit diesem Buch ein Kleinod gelungen, das von Familie Fürst und ihrer Konditorei sowie deren bekanntestem Produkt berichtet. Nicht nur für Salzburger und Österreicher eine interessante Lektüre! Ich gebe fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 15.11.2020

Schon jetzt mein liebstes Weihnachts-Buch!

Mein Weihnachten
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Dieses Buch ist so viel mehr, als ein herkömmliches Back- oder Kochbuch! Johanna Maier lässt uns nicht nur an ihren Rezepten zur Weihnachtszeit teilhaben, sondern auch an allem, was für sie persönlich ...

Dieses Buch ist so viel mehr, als ein herkömmliches Back- oder Kochbuch! Johanna Maier lässt uns nicht nur an ihren Rezepten zur Weihnachtszeit teilhaben, sondern auch an allem, was für sie persönlich mit dieser Zeit und diesem besonderen (christlichen) Fest verbunden ist. Das beginnt in ihrer Kindheit, geht über ihr Erwachsenwerden bis zu ihrer Gegenwart. So gibt es hier viel zu entdecken, von Erlebnissen dieser wunderbaren Frau, über traditionelle, aber auch moderne und ausgefallene Rezepte bis hin zu kleinen Traditionen und Basteleien. Auch kleine Geschichten und weihnachtliche Lieder finden sich. Nicht wenige der Seiten sind traumhafte Fotografien. Damit ist quasi schon garantiert, dass man das Buch jedes Jahr wieder gerne zur Hand nehmen wird.

Die Rezepte sind quasi dazwischen ein wenig versteckt, aber das ist keine Kritik, im Gegenteil, ich finde es bei diesem Buch einfach logisch, konsequent und absolut passend. Man nimmt das Buch nicht in Stress und Hektik zur Hand, sondern an ruhigen Abenden, um das Weihnachtsfest zu planen, in Erinnerungen der Autorin, aber auch eigenen zu schwelgen, sich inspirieren zu lassen und jeden Moment ausgiebig zu genießen. Dabei sieht man sich eben das eine oder andere Rezept genauer an und wenn man es für die Feiertage nachkochen möchte, hat man ein Lesebändchen dafür, um es zu markieren. Ich selbst habe alle Stellen, die ich mir merken möchte, Postkarten liegen. Diese werde ich im Laufe der Vorweihnachtszeit noch versenden und durch welche ersetzen, die ich bekomme. So wird meine Ausgabe des wunderschönen Buches noch persönlicher und erinnert mich an jedem kommenden Jahr an vergangene Feste.

Der letzte Teil des Buches ist „Mein Weihnachtsmenü“. Hier hat man dann ein quasi vorbereitetes Menü und muss nur noch die Zutaten besorgen, die Zubereitung vorplanen und in der Gewissheit, mit Johanna Maiers Erfahrung und gut gemachter Hilfe (dem Buch nämlich) selbst ein perfektes Menü zaubern zu können. Alle Rezepte im Buch sind sorgfältig erklärt. Neben der Zutatenliste findet sich immer eine gut verständliche und leicht nachzuvollziehende Anleitung. Die Zutaten sind im Lebensmittelladen gut zu bekommen. Die Gewürzmischungen, die erwähnt werden, kann man selbst herstellen. Unter „Gewürzfibel“ ist aufgelistet, welche Zutaten dafür verwendet werden. Nicht als komplette Rezepte, aber Würzen ist ja sowieso immer mit persönlichem Geschmack und entsprechender Dosierung verbunden. Alle Rezepte sind mit einem oder mehreren Fotos versehen. Wenn nicht direkt dabei, dann ein Stückchen weiter vorne im Buch – und dann auch gut erkennbar (z.B. bei den Weihnachtsplätzchen – die sind nummeriert).

Kurz und gut – ich bin hin und weg, begeistert, happy, glücklich und in weihnachtlicher Stimmung! Darum ist für mich klar, dass ich diesem wunderschönen Buch fünf Sterne gebe.

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Veröffentlicht am 15.11.2020

Einfach mal ausprobieren!

Das kleine Buch: Wintergemüse
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Die Reihe „Das kleine Buch“ finde ich faszinierend und ich bin ein Sammler geworden. Hier bekommt man immer in kompakter Form erstes Wissen zu diversen Themen. Wenn man dann feststellt, dass einem das ...

Die Reihe „Das kleine Buch“ finde ich faszinierend und ich bin ein Sammler geworden. Hier bekommt man immer in kompakter Form erstes Wissen zu diversen Themen. Wenn man dann feststellt, dass einem das Thema liegt und man noch mehr wissen möchte, holt man sich weiterführende Literatur. Für das „Grundwissen“ genügen die kleinen Büchlein völlig.

Ob man nun Wintergemüse selbst anbauen möchte oder einfach nur wissen möchte, was es alles so gibt, hier findet man von Blattgemüse über Kohlgemüse und Wurzeln und Knollen bis zu Zwiebelgemüse einfach alles. Von der Pflanzung bzw. Aussaat, über was mit welchem anderen Gemüse harmoniert oder konkurriert, Schutz und Pflege bis Ernte und Lagerung wird alles angesprochen. Das Schöne daran ist, dass vieles davon auch in Kübeln oder größeren Kästen auf Balkon und Terrasse angepflanzt werden kann!

Hier kommt auch Gemüse zum Tragen, das (leider!) schon in Vergessenheit geraten ist. Ich fand einige Anregungen, die ich im nächsten Jahr direkt umsetzen werde. Auf die Bereicherung des Gartens und anschließend des Speiseplanes freue ich mich schon jetzt, weit im Voraus, sehr! Da ich es gern bequem und einfach habe, nutze ich dieses Wissen für das Pflanzen in Hochbeeten. Man muss ja nicht gleich kistenweise Ernte einfahren, es reicht oft, einfach ein paar „Versucherle“ zu starten, die Sorten und Arten kennenzulernen und dann zu entscheiden, was und wie viel davon im Jahr darauf wieder (an einer anderen Stelle im Garten) angepflanzt wird.

Fazit: Ein kleines, aber überaus feines Büchlein, das in jede Zeit passt, nicht nur in den Winter! Aber vor allem in die Zeit der Besinnung auf regionale und gesunde Ernährung! Ich gebe fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 14.11.2020

Pimp your potatoe!

Gefüllte Kartoffeln - neue Lieblingsgerichte: einfach, überraschend, köstlich. Pimp your potato - so wird die Sättigungsbeilage zum Hauptgericht
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Kartoffeln sind unfassbar vielseitig und ich finde sie einfach in jeder Variante lecker. Ganz klar, dass mich ein Kochbuch für gefüllte Kartoffeln brennend interessiert hat! Und ja, jedes einzelne Rezept ...

Kartoffeln sind unfassbar vielseitig und ich finde sie einfach in jeder Variante lecker. Ganz klar, dass mich ein Kochbuch für gefüllte Kartoffeln brennend interessiert hat! Und ja, jedes einzelne Rezept darin macht unbeschreiblich Appetit!

Was mir an den Rezepten nicht gefällt ist, dass sie alle darauf aufbauen, dass die Kartoffeln zunächst im Backofen gebacken werden. Dann wird die (echt immer leckere) Füllung zubereitet, die Kartoffeln ausgehöhlt und die Füllung eingefüllt. Sprich: all diese Gerichte könnte man quasi auch mit Salz- oder Pellkartoffeln servieren. Dennoch ist das nur als Anmerkung gedacht, nicht als negative Kritik! Im Gegenteil – man kann das Rezept dann ja auch abgewandelt genießen!

Schön ist, dass auch Rezepte für gefüllte Süßkartoffeln im Buch enthalten sind. Ich bin ein großer Fan dieser Knolle, die eigentlich gar nicht wirklich eine Kartoffel ist. Aufgeteilt ist das Buch in die Kapitel „Mit Fleisch & Geflügel“, „Mit Fisch & Meeresfrüchten“ und „Vegetarisch“. Ganz vorn im Buch findet sich das Inhaltsverzeichnis, am Ende dann noch zu jedem Gericht eine „kleine Einkaufsliste“ und das Rezeptverzeichnis, schön getrennt nach Kartoffeln und Süßkartoffeln.

Bei den Rezepten fällt auf, dass die Zutatenlisten in Form von Bildern aufgestellt sind. Das ist eine nette Abwechslung und so völlig anders, als man es kennt. Die Zutaten sind abwechslungsreich, aber nicht so exotisch, dass sie schwer aufzutreiben wären. Sie sind im gut sortierten Lebensmittelhandel problemlos zu bekommen. Bei jedem Gericht findet man die Angaben, für wie viele Personen es ausgelegt ist, die Vorbereitungszeit und die Garzeit. Auf die Angabe von Nährwerten wurde leider komplett verzichtet. Die Schritt-für-Schritt-Anleitungen sind klar und deutlich und somit gut verständlich. Und ganz nach meinem Geschmack gibt es zu jedem Rezept auch ein Foto vom Ergebnis. Mir ist das wichtig, denn darüber entscheide ich immer, ob ich ein Gericht nachkochen möchte.

Die insgesamt 32 Rezepte bieten viel Abwechslung und sind von Séverine Augé gelungen und gekonnt zusammengestellt. So ist das Themen-Kochbuch eine echte Bereicherung in jedem Kochbuchregal. Da es mit knapp acht Euro auch noch ein wahres Schnäppchen ist, eignet es sich auch super, es Kochfans als kleine Aufmerksamkeit mitzubringen. Mir gefällt es super gut, deshalb gebe ich fünf Sterne!

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Gibt es dumme Fragen? Vielleicht ja – hier gibt es aber kluge Antworten!

Küchenwissen
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Dies ist kein Buch, das man von A-Z einfach mal durchliest. Es ist eher wie ein Lexikon. Hier werden Informationen geboten und Fragen beantwortet. Also schlägt man bei Bedarf nach. Aber es eignet sich ...

Dies ist kein Buch, das man von A-Z einfach mal durchliest. Es ist eher wie ein Lexikon. Hier werden Informationen geboten und Fragen beantwortet. Also schlägt man bei Bedarf nach. Aber es eignet sich auch, immer mal wieder darin zu blättern und sich von den vielen interessanten Fakten klüger machen zu lassen. Denn: Dieses Wissen ist durchaus dazu geeignet, ein besserer Koch zu werden! Wenn man weiß, wieso etwas ist, wie es ist, kann man damit ganz anders arbeiten.

Die Themen umfassen: Unentbehrliche Küchengeräte, Die Grundzutaten, Molkereiprodukte und Eier, Reis und Nudeln, Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte, Gemüse, Ein paar Extras, Zubereitung. Daran sieht man schon, dass wirklich alles abgedeckt ist. Auf 240 Seiten finden sich kurze und knackige Antworten auf Fragen, die man vielleicht noch nie selbst hatte, die aber gar nicht so dumm sind und deren Informationswert wirklich enorm ist. Je mehr man über die Lebensmittel weiß, desto besser wird das Kochergebnis am Ende, denn hier erfährt man jede Menge Profi-Wissen! Als kleines Beispiel sei hier aufgeführt: Die unterschiedlichen Rahmsorten. Von roher Crème Fraîche bis Light-Rahmsorten werden die Eigenschaften aufgeführt und man erkennt sofort, warum man letztere besser nicht in der eigenen Küche verwendet (ganz gleich, was die Werbung sagt!).

Einiges im Buch ist dennoch „Angeberwissen“. Also Fakten, die zwar interessant sind, aber nicht wirklich unbedingt gewusst werden müssen. Dennoch macht auch das Spaß und führt nicht selten zu einem Aha-Erlebnis. Vor allem stellen Kinder gern solche außergewöhnlichen Fragen und da ist es gut, das Wissen nachschlagen zu können!

Die Texte sind immer schön kurz und knapp. Es wird nicht groß ausgeholt und einfach nur auf den Kern der Sache eingegangen. Mir gefällt das – das liest sich locker und leicht, vor allem, weil auch viele Grafiken und Zeichnungen im Buch zu finden sind. Es ist ein lockeres, leichtes Lesen, keine wissenschaftliche Abhandlung. Wunderbar!

Braucht man das Buch unbedingt? Nein. Aber es schadet auch nicht! Und für alle, die gern in der Küche werkeln, kochen, backen, braten, ist es auf alle Fälle ein wunderbares Geschenk. Bei mir hat es einen Ehrenplatz in der Kochbuchsammlung!

Fazit: Ich finde das Buch richtig gelungen und gebe die vollen fünf Sterne.

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