Geheimnisvoll
Irgendwann ist die Zeit da, dass Eltern entweder mal ohne Kindern in Urlaub wollen oder aus anderen Gründen, z. B. aufgrund von Dienstreisen, ihre Kinder zu weiteren Familienmitgliedern wie Tante oder ...
Irgendwann ist die Zeit da, dass Eltern entweder mal ohne Kindern in Urlaub wollen oder aus anderen Gründen, z. B. aufgrund von Dienstreisen, ihre Kinder zu weiteren Familienmitgliedern wie Tante oder Großeltern abgeben. In diesem Fall gibt Danas Vater sie kurz vor ihrem 13. Geburtstag zu der Tante Meg ab. Ihr Vater schwärmt von seinen Ferien auf Mallory Manor. Doch Dana zweifelt schnell an der Freundlichkeit der Tante. Die ist nämlich eher unfreundlich, hat kein nettes Wort für Dana übrig, und stellt auch eigenartige Fragen. Zudem isst Tante Meg komische Sachen, z. B. finden sich komische Augen in der Suppe. Auch wenn Dana lieber schnell nach Hause will, kann sie sich zumindest mit dem Hauspersonal anfreunden. Gerade die Küchenfee Marianne hat es Dana angetan, und Marianne versorgt Dana auch oft genug mit richtig leckeren Speisen.
Als Dana nachts anfängt Geräusche zu hören, fühlt sie sich in ihrer Meinung über Mallory Manor bestätigt. Hier stimmt etwas ganz und gar nicht. Als dann noch die Katze Sissybell das Sprechen anfängt, würde sie am liebsten schnell wieder nach Hause. Doch dann kommt ihr noch ein weiterer Bewohner Mallory Manors zu Hilfe: Will. Doch auch er ist irgendwie seltsam. Schnell findet Dana heraus: sie hat mehr mit dem verwunschenen Haus zu tun, und muss ihre verhexte Tante und damit das Haus retten, um ihr eigenes Schicksal zu besiegeln.
Das Buch war sehr schnell zu Ende gelesen. Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Geschichte sehr spannend geschrieben. Für welches Alter dieses Buch zu empfehlen ist, fällt mir schwer: das Buch ist durchaus spannend geschrieben, und durchaus auch gruselig. Manch Charakter taucht als Gespenst auf, und manch Charakter ist ein recht fieser Zeitgenosse. Doch ich würde gefühlt es ab dem Teeniealter empfehlen.
Dana ist nämlich ein typischer Teenager: ab einem gewissen Alter ist einem die Familie peinlich, und man ist – ob man will oder nicht – etwas bockig. Doch was sie erlebt, könnte einen schon ganz schön gruseln oder an sich zweifeln lassen, wenn man nicht eine tolle Familie und Freunde bei sich hätte. Denn die Katze Sissybell, ihr geheimnisvoller Freund Will und die Hauselfe Marianne helfen Dana, das Haus zu retten. Und ihrem Familiengeheimnis auf die Spur zu kommen. Erst dann versteht Dana, warum ihr Vater so gerne die Ferien auf Mallory Manor verbracht hat, und dass ihre Tante doch gar nicht so gruselig ist, wie es zu erst schien.
Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Sie hat die nötige Länge gehabt, ohne zu lang oder zu kurz zu wirken. Sozusagen auf den Punkt gebracht. Die Handlung spielt in einem begrenzten Zeitraum und einem Schauplatz ab, was ich als sehr angenehm empfunden habe. Ebenso die Protagonisten: man musste sich nicht zig Namen merken, sondern die Protagonisten waren überschaubar. Außerdem fand ich alle sehr sympathisch: gerade Dana und Will haben mir sehr gefallen. Und ich mag Geschichten, bei denen die Geschichte wie ein Film vor dem inneren Auge abläuft: das hat die Autorin Claudia Romes wunderbar geschafft. Irgendwann werde ich dieses Buch nochmal lesen, weil es so gut war.