Cover-Bild Der Bär und die Nachtigall
Band 1 der Reihe "Winternacht-Trilogie"
(29)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Märchen, Mythen, Fabeln und Legenden
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 14.10.2019
  • ISBN: 9783453320031
Katherine Arden

Der Bär und die Nachtigall

Roman
Michael Pfingstl (Übersetzer)

Hüte dich vor dem, was in den Wäldern haust ...

In einem Dorf am Rande der Wildnis, weit im Norden Russlands, wo der Wind kalt bläst und der Schnee viele Monate des Jahres fällt, erzählt die alte Dienerin Dunja den Kindern des Grundbesitzers Pjotr Wladimirowitsch Geschichten über Zauberei, Folklore und den Winterkönig mit den frostblauen Augen. Verbotene Geschichten über eine uralte Magie. Doch für die junge, wilde Wasja sind dies weit mehr als Märchen. Sie allein kann die Geister sehen, die ihr Zuhause beschützen. Und sie allein spürt, dass sich in den Wäldern eine dunkle Magie erhebt ...

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.06.2021

Mischung aus Fantasy, History und slawischer Mythologie

0

Beschreibung

Am Rande des Waldes, im Norden Russlands, wo viele Monate des Jahres eine Eiseskälte herrscht, wohnt der Bojar Pjotr Wladimirowitsch mit seiner Familie in einem kleinen Dorf. In dieser Wildnis ...

Beschreibung

Am Rande des Waldes, im Norden Russlands, wo viele Monate des Jahres eine Eiseskälte herrscht, wohnt der Bojar Pjotr Wladimirowitsch mit seiner Familie in einem kleinen Dorf. In dieser Wildnis herrschen noch immer die Geschichten über den Frostkönig und der uralten Magie von Hausdämonen und Kobolden. Doch der christliche Glaube duldet diese Märchen und die Opfergaben an diese uralten Gottheiten nicht neben sich. Wasja, die Tochter des Bojaren kann jedoch die Geister sehen, die sie vor der dunklen Magie beschützen und so ist es an ihr, die Brücke in das Reich des mystischen Waldes zu überqueren.

Meine Meinung

Katherine Arden entführt ihre Leser*innen mit ihrem Debütroman »Der Bär und die Nachtigall« in die schneebedeckte Wildnis im Norden Russlands, zu einem Fleckchen Erde namens Lesnaja Semlja, wo die Mythen und Legenden der russischen Folklore tief verwurzelt sind.

Mit ihrem zauberhaften Schreibstil lässt die Autorin eine fesselnde Atmosphäre entstehen, die zum träumen und fürchten zugleich einlädt und das Gefühl von alten Märchenfilmen aufkommen lässt. Besonders gut gelungen ist Katherine Arden die Einwebung einer modernen Note, die sich übergangslos mit dem historischen Setting von Rus Mitte des 14. Jahrhunderts verbindet. Der Alltag der Menschen und die Ereignisse dieser Zeit, wie die Christianisierung, die auch an diesen entfernten Fleck Erde mit einem neuen Priester vordringt, werden authentisch geschildert und mit einer starken Protagonistin angereichert, deren Emanzipation eine tragende Rolle einnimmt.

Der Handlungsfaden mag einen zunächst auf den Pfad eines klassischen Märchens lenken, denn Pjotr Wladimirowitschs Frau Marina stirbt nach der Geburt ihrer Tochter Wasilisa, die kurz auch Wasja genannt wird, und der Vater sieht sich gezwungen eine neue Frau zu heiraten, die ihrer Rolle als Stiefmutter alle Ehre macht. Wasja wächst aber nicht zu einer typischen Prinzessin heran die ihren Retter auf dem weißen Ross erwartet, sondern zu einer wilden Naturgewalt, die als einzige die Geister in ihrem Haus und im Dickicht des Waldes zu sehen vermag und die Zügel selbst in die Hand nimmt.

Eine große Faszination übten auf mich die Wesen und Geister der russischen Folklore aus, die in der Küche (Domovoi), im Stall (Dwornik), im Wasser (Rusalka) und den eiskalten Winternächten (Frostkönig) ihre Heimat haben. Gerne wäre ich noch viel tiefer in ihre Welt eingetaucht und freue mich daher schon unheimlich auf den nächsten Band von Katherine Ardens Winternacht Trilogie.

Fazit

Dieser Mischung aus Fantasy, History und slawischer Mythologie konnte ich mich nicht entziehen. Ein wundervoller Debütroman, der die Faszination von Folklore und modernem Storytelling mit Bravour vereint!

--------------------------------

© Bellas Wonderworld; Rezension vom 21.11.2020

Veröffentlicht am 18.11.2020

Lasst euch in eine Welt voller Mythen entführen

0

Die alte Amme Dunja erzählt den Kindern in den langen kalten Winternächten immer gerne Geschichte. Über Zauberei, magische Wesen und dem Winterkönig mit den frostblauen Augen. Verbotene Geschichte. Den ...

Die alte Amme Dunja erzählt den Kindern in den langen kalten Winternächten immer gerne Geschichte. Über Zauberei, magische Wesen und dem Winterkönig mit den frostblauen Augen. Verbotene Geschichte. Den die magischen Wesen, von dessen Geschichten handeln, Existieren tatsächlich. Doch nur Wasja kann sie sehen. Und je älter sie wird um so mehr kann sie damit umgehen. Vorallem als die Gefahr besteht das die kleinen Hausgeister verschwinden weil niemand mehr an sie glauben will. Und das obwohl sie diesen Schutz mehr als je dringend benötigen. Den in denn Wäldern erhebt sich eine dunkle gefährliche Macht. Doch keiner will diese Gefahr sehen. Alle im Dorf, zwar nur tuschelnd und leise, bezeichnen Wasja als Hexe. Weil sie mit den Geistern redet. Dabei will Wasja nur helfen das böse von ihrem Heim fern-zuhalten. Und wer sind diese fremden Männer? Einer mit nur einem Augen. Und der andere mit frostblauen Augen. Wasja ist sich sicher. Einer von den beiden will ihr was böses. Will ihren Tod. Der andere wiederum will sie beschützen. Nur welcher der beiden wird es sein?
Fazit.: Ich habe mir das Buch wegen dem schönen Cover gekauft. Den man merkt allein schon am Cover das es in die russische Richtung geht. Als ich dann auch noch den Klappentext gelesen haben wusste ich, dieses Buch muss mit. Und ich muss sagen dieser Kauf war Gold richtig. Was die Autorin hier erschaffen hat, mit den Mythen der Geister und magischen Wesen, ist einfach atemberaubend.Ab der ersten Seite war ich wie gefesselt von dieser Geschichte.Ich stand in der früh schon auf und wollte weiter lesen.Aber leider musste ich zur Arbeit.Und selbst dachte ich oft an das Buch das zu Hause wartete.Ich bin einfach hin und weg.Wasja ist ein starker wilder Charakter.Der versucht aus seinem Leben auszubrechen.Sich nichts vorschreiben zu lassen.Und so viele Momente mit ihr erlebt wo man mit ihr weint,mit leidet,mit lacht,mit hofft.Dieses Buch muss man einfach gelesen haben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.07.2020

Magische tolle Geschichte zum träumen

0

Ein grandioser Auftakt der Winternight-Trilogy von Katherine Arden. Der Schreibstil ist fast schon poetisch und ausführlich und passt perfekt zu der traumhaften Atmosphäre im Buch. Die Stimmung ist düster, ...

Ein grandioser Auftakt der Winternight-Trilogy von Katherine Arden. Der Schreibstil ist fast schon poetisch und ausführlich und passt perfekt zu der traumhaften Atmosphäre im Buch. Die Stimmung ist düster, geheimnisvoll und magisch und man kann die Kälte quasi spüren, das Buch ist also perfekt für die Winterzeit. Man merkt, dass die Autorin sich sehr viel Mühe dabei gegeben hat den Leser in die damalige Zeit eintauchen zu lassen. Man gelangt in eine Welt in der Frauen entweder früh verheiratet oder ins Kloster geschickt werden, in eine Welt in der man die Haus- und Waldgeister wie z. B. den Domowoi und den Wasila kennenlernt und den Konflikt zwischen der orthodoxen Kirche und dem heidnischen Glauben.
.
Die Geschichte beginnt langsam und man sieht der wilden liebenswerten Wasja mit ihrem ganz eigenen Kopf beim aufwachsen zu. Sie hat eine beeindruckende Art und lässt sich von niemandem ändern oder einschüchtern, auch nicht von ihrer verängstigten Stiefmutter Anna, welche als einzige außer Wasja die Geister ebenfalls sehen kann. Anders als ihre Stiefmutter lernt Wasja ihre Gabe nach und nach und mit Unterstützung der Hausgeister zu entdecken und zu verstehen. Im Lauf der Geschichte baut sich immer mehr Spannung auf und durch die stetig wachsende Gefahr aus dem Wald, welche Wasja als einzige erkennt, kann man richtig mitfiebern. Die Spannung bleibt bis zum Ende erhalten, vor allem auch durch den immer wieder auftauchenden geheimnisvollen Charakter Morowsko, der während der Handlung nie wirklich greifbar wird. Das Ende des Buchs war absolut passend und lässt Raum für eigene Ideen wie es jetzt weitergehen könnte.
.
Ein wunderschöner winterlicher geheimnisvoller Roman der einer meiner Highlights 2019 geworden ist, 5/5 ⭐.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 10.05.2020

das war ein richtiges Highlight

0

Bei der Geburt von Wasja Wladimirowitsch stirbt ihre Mutter. Sie gibt ihrem Mann mit auf den Weg, dass er auf Wasja aufpassen soll. Diese wächst mit ihren Brüdern. ihrer Schwester und ihrem Vater in einem ...

Bei der Geburt von Wasja Wladimirowitsch stirbt ihre Mutter. Sie gibt ihrem Mann mit auf den Weg, dass er auf Wasja aufpassen soll. Diese wächst mit ihren Brüdern. ihrer Schwester und ihrem Vater in einem Dorf am Rande der Wildnis auf. Das Leben ist nicht immer einfach für die Familie, aber durch die Verwandschaft zum Zaren führen sie ein gutes Leben. Wasja ist ein wildes Kind und kaum zu bändigen. Sie wächst mit Geschichten über den Winterkönig und Zauberei auf und sie verfügt selbst über eine besondere Gabe. Sie sieht all diese Wesen aus den Geschichten. Als sich etwas Dunkles in den Wäldern ausbreitet, scheint nur sie es vertreiben zu können.

Ich habe im Vorfeld viele positive Meinungen zu diesem Buch gehört und war sehr neugierig auf die Geschichte. Die Autorin entführt ihre Leser in eine mittelalterliche Welt irgendwo in Russland und verwebt viele Elemente aus russischen Legenden und Märchen in ihre Handlung. Die Handlung wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und die Autorin erzählt ihre Geschichte über einen längeren Zeitraum und beginnt mit der Geburt von Wasja.

Wir begleiten sie beim Heranwachsen, was sich jetzt vielleicht nicht so spannend anhört, aber die Autorin hat einen ganz tollen Stil, der mich sehr gefesselt hat. Wasja ist ein sehr starker Charakter. Bereits als Kind ist sie wild und kaum zu bändigen, was ich sehr an ihr mochte.

Eine richtige Liebesgeschichte gibt es nicht, wobei die Autorin trotzdem etwas andeutet, das sie hoffentlich im 2. Teil weiter führt. Auch wenn die Geschichte etwas Märchenhaftes an sich hat, hat mich die Handlung doch eher an High Fantasy erinnert. Insgesamt hat mich das Buch wirklich positiv überrascht und ich habe den 2. Teil direkt auf meine Wunschliste gepackt.

Für mich was das Buch ein richtiges Highlight und ich vergebe die volle Punktzahl.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.02.2020

Liest sich so wunderschön wie ein russisches Märchen!

0

Vollständige Rezension: derbuecherwald.blogspot.de

"Der Bär und die Nachtigall" liest sich wie ein russisches Märchen. Und da auch hier langsam der Winter einkehrt, war es das perfekte Leseerlebnis für ...

Vollständige Rezension: derbuecherwald.blogspot.de

"Der Bär und die Nachtigall" liest sich wie ein russisches Märchen. Und da auch hier langsam der Winter einkehrt, war es das perfekte Leseerlebnis für diese Jahreszeit.

Ich hatte schon vorher von diesem Buch viel Positives gehört. Allerdings habe ich nicht erwartet, dass es mir so gut gefallen würde. Anfangs habe ich auch erwartet, dass es mehr in Richtung Jugendbuch gehen würde, aber nun würde ich sagen, dass dies ein Buch für jedes Alter ist.

Vor allem konnte mich Katherine Arden durch ihr Buch für russische Mythologie und Geschichte begeistern. Man merkt dem Buch an, dass sie sich in diesen Themen auskennt und viel recherchiert hat und um diese besser zu verstehen sind auch hinten noch ein paar Erklärungen zu eher unbekannten Begriffen enthalten. Dadurch konnte man wirklich vollständig in diese Kultur und Geschichte eintauchen.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und wirklich ein wenig märchenhaft. Auch die Charaktere sind wunderbar ausgearbeitet und jeder hat eine ganz eigene und interessante Persönlichkeit. Daher würde ich auch nicht sagen, dass Wasja als Hauptcharakter besonders heraus sticht, denn alle Charaktere haben eine wundervolle Hintergrundgeschichte.

Man merkt vielleicht, dass ich etwas ins Schwärmen gekommen bin. Aber ich bin von diesem Buch wirklich begeistert und habe schon lange nichts Vergleichbares mehr gelesen. Das einzige, was mir noch Sorgen bereitet, ist, dass dieses Buch eigentlich Teil einer Trilogie ist, dies jedoch bei der deutschen Übersetzung nirgendwo angekündigt wird. Daher befürchte ich, dass der Heyne Verlag möglicherweise nicht vorhat die anderen Teile ebenfalls zu übersetzen.

Nichtsdestotrotzt war ich von "Der Bär und die Nachtigall" vollends begeistert

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere