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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.11.2020

Ein Buch, wie nach Hause kommen.

Marianengraben
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Paula hat ein einfaches Leben: eine kleine Wohnung, ihr Studium und ihren Bruder Tim. Tim liebt den Ozean über alles und ist fasziniert von all dem Leben das es dort gibt. Tim möchte Meeresforscher werden. ...

Paula hat ein einfaches Leben: eine kleine Wohnung, ihr Studium und ihren Bruder Tim. Tim liebt den Ozean über alles und ist fasziniert von all dem Leben das es dort gibt. Tim möchte Meeresforscher werden. Aber Tim stirbt als er 10 ist. Ertrinkt im Meer. Und Paula war nicht da. Paula hat sich nicht verabschiedet und Tim wird niemals Meeresforscher werden. Stattdessen versinkt auch Paula in Leere. Auf dem Grund des Marianengrabens sitzt sie fest. Bis sie eines Nachts auf dem Friedhof Helmut begegnet. Und eine ungewöhnliche Freundschaft Paula zurück an die Oberfläche und ins Leben holt.

Ich habe dieses Buch gehasst: weil ich Tim vermisse. Einen Bruder den ich niemals hatte, der aber gestorben ist. Und mit ihm diese strahlende Persönlichkeit, die ich gerne gekannt hätte. Zusammen mit Paula bin ich in Trauer versunken und versucht zu begreifen, warum es Tim nicht mehr gibt. Zusammen mit Paula bin ich Helmut begegnet, mit seinem alten Hund und seiner schwachen Blase. Und zusammen sind wir in ein Abenteuer aufgebrochen.

Dieses Buch ist eine Ode an die Freundschaft und das Leben. Es zeigt wie schwierig Verluste sein können, wie sie die Menschen die Tiefe ziehen, wenn diese das zulassen. Aber es zeigt auch, dass man manchmal Hilfe aus einer unerwarteten Richtung bekommen kann. Und dass diese zur kostbarsten Lebenserfahrung werden kann. Trotz all dem Schmerz ist dieses Buch lebensbejahend und wunderschön.

Es ist sehr bildlich geschrieben und ich konnte mich sofort in Paula hineinversetzen. Tim ist jetzt auch mein Bruder gewesen und seine Liebe zum Meer hat mich genauso geprägt wie Paula. Das Cover des Buches wirkt für mich gleichsam bedrohlich wie beruhigend und genauso habe ich auch dieses Buch empfunden.

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Veröffentlicht am 27.11.2020

Und was, wenn wir ertrinken?

What if we Drown
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„What if we drown“ ist ein Young Adult Buch, dass mich von der ersten Seite an in seinen Bann geschlagen hat. Ich habe gelacht und geweint und am Ende war ich glücklich.

Zum Inhalt: Laurie hat es geschafft: ...

„What if we drown“ ist ein Young Adult Buch, dass mich von der ersten Seite an in seinen Bann geschlagen hat. Ich habe gelacht und geweint und am Ende war ich glücklich.

Zum Inhalt: Laurie hat es geschafft: sie ist für das Medizinstudium an der UBC in Vancouver zugelassen. Für sie beginnt damit ein Neuanfang. Vor drei Jahren hat sie ihren Bruder bei einem tragischen Unfall verloren. Aber jetzt will sie nach vorn blicken und Ärztin werden. Um anderen zu helfen und um such selbst zu helfen. Doch das Schicksal spielt einem manchmal miese Streiche und so kommt es, dass Laurie auf Sam trifft. Und Sam ist vielleicht der einzige, der weiß, was Laurie fühlt. Weil er genau das gleiche fühlt.

Das Buch ist toll geschrieben:leicht, flüssig und sehr bildlich. Das LeEn hat wirklich Spaß gemacht. Die kurzen Kapitel sind gut strukturiert und besonders hat mir gefallen, dass manche Kapitel durch ihre abweichende Überschrift besonders hervorgehoben sind.
Die Personen sind mit viel Herz beschrieben und fühlen sich an wie Freunde.

Die Autorin hat mich mit diesem total abgeholt. Ich wollte es garnicht mehr aus der Hand legen. Es ist eine Geschichte über Familie und Freundschaft, voller Tragik und gleichzeitig voller Liebe.
Das Buch enthält zu Anfang einer Triggerwarnung, was ich gut finde. Denn es nicht immer alles Friede Freude Eierkuchen und die Geschichte hat mich wirklich mitgenommen. Trotzdem bin ich froh über dieses Buch gestolpert zu sein.

Ich kann dieses Buch allen Fans tragischer Liebesgeschichten empfehlen!

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Veröffentlicht am 19.11.2020

Regt zum Nachdenken an

Digitales Unbehagen
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Dieses Buch wurde Mitte des Jahres bei Hugendubel als Empfehlung des Monats vorgestellt. Und da ich ja empfänglich für die Empfehlung der Buchhandlung meines Vertrauens bin habe ich mir das Buch gekauft. ...

Dieses Buch wurde Mitte des Jahres bei Hugendubel als Empfehlung des Monats vorgestellt. Und da ich ja empfänglich für die Empfehlung der Buchhandlung meines Vertrauens bin habe ich mir das Buch gekauft.
"Digitales Unbehagen" von Manfred Spitzer ist ein Sachbuch für die Gefahren der Digitalisierung, heruntergebrochen auf unser Alltagsleben. Der Autor schreibt eigentlich Artikel für ein Magazin und so ist dieses Buch einer Zusammenstellung dieser Artikel (wird zumindest so im Vorwort geschildert).

Inhaltlich drehen sich alle Artikel um die Nutzung von Technik in unserem Alltagsleben und welche Auswirkung das auf uns als Individuen und Gesellschaft hat. Eines der am meisten angesprochenen Themen ist dabei- wie könnte es anders sein- unser heißgeliebtes Smartphone. Aber es geht auch um sehr aktuelle Themen wie etwa digitales Lernen.
Untermauert werden die Kapitel mit Zitaten/Tabellen/Statistiken aus Studien, der Autor stellt hier also nicht einfach nur Thesen auf, der legt auch Beweise vor.

Der Artikelcharakter der Buches hat mir gut gefallen. So waren die einzelnen Kapitel nicht zu lang und ich konnte gut mal zwischendurch einen Artikel lesen. Danach habe ich da gelesene sacken lassen und für mich als Denkanstoß genutzt. Schließlich gehöre auch ich zur Generation Smartphone. Ein Alltag ohne Displays ist für mich gar nicht mehr vorstellbar.
Dieses Buch ist hochaktuell, denn besonders jetzt wird das Vorantreiben der Digitalisierung heiß diskutiert. Dass diese aber nicht immer nur von Vorteil ist zeigt dieses Buch.
Daher eine klare Leseempfehlung von mir!

PS: die Sternebewertung passt auf dieses Buch irgendwie nicht so richtig, schließlich gibt es hier keine Charaktere und Handlung in dem üblichen Sinne!




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Veröffentlicht am 19.11.2020

Frida Kahlo ist eine Ikone

Frida Kahlo und die Farben des Lebens
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Frida Kahlo war ja dieses Jahr irgendwie im Trend, wenn man das so sagen kann. Überall habe ich Bilder von ihr gesehen, auf Kissen, Jutebeuteln, Tassen. Natürlich weiß ich wer Frida Kahlo ist, aber ich ...

Frida Kahlo war ja dieses Jahr irgendwie im Trend, wenn man das so sagen kann. Überall habe ich Bilder von ihr gesehen, auf Kissen, Jutebeuteln, Tassen. Natürlich weiß ich wer Frida Kahlo ist, aber ich habe mich noch nie mit ihr auseinandergesetzt. Dieses Buch hat das geändert und plötzlich verstehe ich, warum Frida Kahlo Trend ist.

Zum Inhalt: Frida ist jung, schön und lebenslustig. Sie ist ein Wirbelwind, der es liebt zu Tanzen. Bis ein Unfall zu einer schweren Verletzung führt, die Frida für immer handicapt und ihren Traum Ärztin zu werden zunichte macht. Frida flüchtet sich in die Malerei, fertigt Selbstporträts an und erlangt damit bald Aufmerksamkeit. Richtig in Schwung kommt ihre Karriere als Diego Riviera, der berühmte Maler, auf sie aufmerksam wird. Diego ist ihr mehr als ein Mentor, er wird ihr Liebhaber und Ehemann. Allerdings kann Diego nicht treu sein, was mehr als einmal zu Zerwürfnissen zwischen ihm und Frida führt. Trotzdem verbindet die beiden ein lebenslanges Band. Frida wird zu einer Ikone, von Männern und Frauen gleichermaßen angebetet und eine begehrte Malerin.

Das Buch ist der in der Reihe "Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe" erschienen. Ich habe schon einige von diesen Büchern gelesen, weil ich finde, dass es eine gute Mischung aus Roman und Biographie ist und das Leben beeindruckender Frauen beleuchtet wird.

Dieses Buch hat mir gezeigt, wie wenig ich über Frida Kahlo wusste. Und wie viel beeindruckender ihr Leben war, als ich immer dachte. Dieses Buch erzählt nicht nur ihr Leben, es ist eine Ode an Kunst und Kultur und eine Aufforderung für sich selbst einzustehen.

Ich kann dieses Buch allen empfehlen, die Bücher über starke Frauen mögen, die Vorbilder und Vordenker sind.
Das Buch war kurzweilig und interessant geschrieben. Es hat unterhalten und aufgeklärt.
Zurecht gibt es diesen Trend um Frida Kahlo.

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Veröffentlicht am 17.11.2020

Eine Hommage an "Liebe braucht keine Ferien"

Time to Love – Tausche altes Leben gegen neue Liebe
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Als ich Beth O'Leary's neustes Werk im Buchladen sah, stand für mich direkt fest: das muss mit. "Love to share" hatte ich verschlungen und ich hoffte bei diesem Buch auf ein ähnlich schönes Leseerlebnis. ...

Als ich Beth O'Leary's neustes Werk im Buchladen sah, stand für mich direkt fest: das muss mit. "Love to share" hatte ich verschlungen und ich hoffte bei diesem Buch auf ein ähnlich schönes Leseerlebnis. Und wurde nicht enttäuscht. Dieses Buch hat mich sofort an "Liebe braucht keine Ferien" erinnert. Ich liebe diesen Film und die Idee dahinter und so hat sich dieses Buch, noch bevor ich eine einzige Seite gelesen hatte, direkt in mein Herz gestohlen.

Zum Inhalt: Leena ist ein Workaholic, teils aus Ambition und teils als Strategie zur Trauerbewältigung. Das ganze geht ziemlich in die Hose als sie eine Präsentation verpatzt und Zwangsurlaub verordnet kriegt. Da sie diesen nicht in London verbringen will, flüchtet sie sich aufs Land zu ihrer Großmutter Eileen. Diese hat die Nase voll vom Dorfleben und geht kurzerhand nach London, um noch einmal die Liebe zu finden, nachdem sie von ihrem Ehemann sitzen gelassen wurde. Der Häusertausch à la "Liebe braucht keine Ferien" ist vollzogen und da beginnt das Chaos. Denn im hektischen London ist es gar nicht so leicht Anschluss zu finden- geschweige denn die Liebe. Aber Eileen ist für eine rüstige Rentnerin echt auf Zack und stellt ganz schön was auf die Beine. Und auch Leena bleibt nicht untätig und hat plötzlich die Chance auf das große Glück.

Dieses Buch hat mich einfach von Beginn an verzaubert und begeistert. Es ist super geschrieben und macht einfach Spaß. Die Probleme denen Eileen in London begegnet kennt jeder, der schonmal in der Großstadt gelebt hat. Die Anonymität und Einsamkeit können einem das Leben schon ganz schön schwer machen. Zum Glück hat Leena nette Nachbarn und Freunde, die ihrer Oma unter die Arme greifen.

Mir hat das Buch richtig gut gefallen, es ist witzig und emotional und ich konnte mich gut in die Personen hineinversetzen. Das Cover ist ähnlich wie das von "Love to share" gestaltet, gefällt mir gut.
Alles in allem gibt's eine Leseempfehlung von mir.

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