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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.12.2020

Eine Romanze langatmig mit zu wenig tiefe

Kissing Chloe Brown (Brown Sisters 1)
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"Kissing Chloe Brown" von Talia Hibbert ist die Liebesgeschichte der Charaktere Chloe und Red.

Chloe Brown leidet an einer chronischen Krankheit die sie viel zu lange schon eingeschränkt hat. Sie will ...

"Kissing Chloe Brown" von Talia Hibbert ist die Liebesgeschichte der Charaktere Chloe und Red.

Chloe Brown leidet an einer chronischen Krankheit die sie viel zu lange schon eingeschränkt hat. Sie will Leben, es in vollen Zügen geniessen doch es fällt ihr zunehmend schwer, aus ihrer Komfortzone auszubrechen. 

Der gut aussehende Red Morgan wohnt genau neben Chloe. Sie sind Nachbarn, können sich jedoch auf unerklärliche Weise, gegenseitig nicht ausstehen. Bis sie sich näher kommen und erfahren was jeweils hinter der Fassade des anderen steckt. 

Talia Hibbert hat mich mit der Geschichte von Chloe und Red zu Anfang gleich in ihren Bann gezogen. Ich war gefesselt von ihrem locker, leichten Schreibstil, der Art wie sie ihren Charakteren leben eingehaucht hat und die anfängliche Romanze. Doch umso weiter die Geschichte voranschreitet umso nerviger wurden für mich auch die Charaktere. Sie können sich nicht leiden, finden sich aber doch sehr anziehen und gegen damit von einem extrem ins nächste. Die Ausarbeitung der Handlung empfand ich ebenfalls als flach, langatmig mit zu wenig Spannungsbögen. 

Ich hatte viel mehr erwartet und war insgesamt enttäuscht. Für mich ein Roman der sich fliessend und gut liest aber nicht nach meinem Geschmack war.

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.11.2020

Echte Kriminalfälle insgesamt aber etwas langatmig

ZEIT Verbrechen
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„Zeit verbrechen: Echte Kriminalfälle aus Deutschland.“ von Sabine Rückert, ist die ungekürzte Ausgabe zum erfolgreichen True-Crime-Potcast, aus 12 spannenden Kriminalfällen.

Ein rücksichtsloser Raser ...

„Zeit verbrechen: Echte Kriminalfälle aus Deutschland.“ von Sabine Rückert, ist die ungekürzte Ausgabe zum erfolgreichen True-Crime-Potcast, aus 12 spannenden Kriminalfällen.

Ein rücksichtsloser Raser auf der Autobahn, der im Vorbeifahren zwei Menschen tötet; ein nichts ahnender Teenager, der ohne jegliches Motiv von einem anderen erstochen wird oder ein Ehepaar, das seine kleine Tochter schrecklichsten Qualen aussetzt.

Es sind bestürzende Fälle, die Sabine Rückert in ihrer Karriere als Gerichtsreporterin immer wieder begleiten und von denen sie in ihrem Podcast ZEIT Verbrechen, mitreißend berichtet. Sie erweckt dabei nüchterne Gerichtsurteile zum Leben, nimmt Kriminalistik, Strafrecht und Justiz genauer unter die Lupe und stellt Fragen an unsere Gesellschaft. Vor allem aber sieht sie immer auch die Menschen hinter einem Fall, ob Täter oder Opfer und ermöglicht es, mehr über die Hintergründe der Fälle zu erfahren.

Die einzelnen Fälle sind sachlich, verständlich dargestellt und werden von verschiedenen Sprechern gut interpretiert. Obwohl mir das insgesamt gross gestreute Spektrum an Fällen gut gefallen hat, waren sie mir gesamthaft zu langatmig und ausholend ausgearbeitet. Teils habe ich mich dabei ertappt wie meine Gedanken vom Fall abgetriftet sind. Auch wusste ich manchmal gar nicht mehr so genau, ob man noch mitten im Fall steckt oder vielleicht schon ein neuer angefangen hat. Ebenfalls hätte ich mich für manche Fällen einen ersichtlicheren Ausgang z.b wie hoch die Strafe ausgefallen ist, gewünscht.

Auch Sabine Rückert selbst, meldet sich mit einem Bonustrack und Epilog am Ende zu Wort. Obwohl man ihr gerne zuhört, war ich froh das die einzelnen Fälle von verschiedenen Sprechern vorgetragen wurde. Denn ihre Erzählweise war zumindest für mich, teils etwas anstrengend und gleichfalls ausschweifend.

Auch wenn mich das Hörbuch nicht vollumfänglich erreichen konnte, ist es eine gut gewählte Zusammenfassung aus zwölf verstörend, aufrüttelnd und fesselnden Fällen, die von verschiedenen Sprechern gut interpretiert werden.

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Veröffentlicht am 13.06.2020

Für mich etwas zuviel des Guten

Secret Protector, Band 1: Tödliches Spiel
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"Tödliches Spiel" von Andrew Lane ist der Auftakt der actiongeladenen Secret Potector-Reihe mit Lukas Crowe.
Lukas Crowe lebt unscheinbar, ist lässig, durchtrainiert und ein cooler Typ. Bei seinem Job ...

"Tödliches Spiel" von Andrew Lane ist der Auftakt der actiongeladenen Secret Potector-Reihe mit Lukas Crowe.
Lukas Crowe lebt unscheinbar, ist lässig, durchtrainiert und ein cooler Typ. Bei seinem Job als Aushilfskellner lernt er die Profi-Gamerin Una kennen. Schon kurze Zeit später wird ihr Bruder gekidnappt. Nach einer wilden Verfolgungsjagd kommt die erste Forderung. Una muss bei der Gaming-Weltmeisterschaft in Dubai absichtlich verlieren, sonst wird sie ihren Bruder nie wieder sehen. Nun hängt alles an Luke, wird er Una helfen können ihren Bruder zu finden?

Andrew Lane entführt in seinem Auftaktroman gleich zu Anfang in eine fesselnd und spannungsgeladene Geschichte. Die Handlungsstränge sind actioinreich ausgearbeitet, die wenig Verschnaufpausen lassen, teils aber auch sehr unrealistisch und realitätsfern waren. Fast hat man das Gefühl Lukas ist ein wahrer Superheld, dem alles zuzufliegen scheint. Sei es im Schwertkampf, bei einer halsbrecherischen Verfolgungsjagd auf dem Motorrad oder beim klettern auf den Dächern. Lukas scheint alles zu können oder beherrscht es in Windeseile das beim lesen fast schon etwas müde gemacht hat. Auch spielen ihm die Zufälle in die Karten,  er ist den Kidnappern immer einen Schritt voraus das mir irgendwie zuviel des guten war. Als Charakter ist Lukas ein sympathisch, lässig und total cooler Typ den man sich im wahren Leben aber auch als Freund gut vorstellen kann. 
Der Schreibstil ist fliessend und locker. Die Kapitel haben eine gute Länge und sind von Anfang bis Ende Spannungs- und Actiongeladen. 
Insgesamt war mir im Bezug auf Zufälle und Action von allem aber ein bisschen zuviel enthalten. Ich will nicht sagen es hat mich genervt aber manchmal ist wenig einfach mehr.

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Veröffentlicht am 08.06.2020

Nicht mein Fall

Verkauft
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"Verkauft" von Contanze Dennig ist Band 4 der vierteiligen Reihe, in dem Alma Liebekind einem ominösen Todesfall auf die Schliche kommt.
Während eines Krankenhausaufenthalts beobachtet die Psychiaterin ...

"Verkauft" von Contanze Dennig ist Band 4 der vierteiligen Reihe, in dem Alma Liebekind einem ominösen Todesfall auf die Schliche kommt.
Während eines Krankenhausaufenthalts beobachtet die Psychiaterin Alma Liebekind, wie ein Todesfall in einer Klinik den Anschein nach vertuscht wird. Gemeinsam mit ihrer neugierigen Mutter, die ihr tatkräftig zur Seite steht, versuchen sie den ominösen Todesfall zu lüften. Bis ihnen erneut Erika die Chefinspektorin in die Quere kommt. 


Contanze Dennig hat einen zu Anfang vielversprechenden und fesselnden Krimi geschrieben der jedoch schon nach wenigen Seiten abflacht. Auch die Ermittlerin und Protagonistin Alma Liebekind ist mir durch ihre anstrengend und kindliche Art schnell auf die Nerven gegangen. Obwohl ich Charaktere mit ausgeprägten Ecken und Kanten interessant finde, war mir Alma Liebekind für ihr Alter einfach nicht reif genug und nervig. Das hat sich auch bis zum Schluss leider nicht geändert. Ebenso hat man das Gefühl das sie unter der Fuchtel ihrer fast schon penetrant neugiereigen Mutter steht und sich zu wenig durchsetzten kann. Zwar hat die Grundidee durchaus potenzial ist aber für mich zu beiläufig und ohne grossartigen Spannungsaufbau ausgearbeitet. Restaurantbesuche wurden beispielsweise zu detailliert beschrieben, wodurch der eigentliche Fall eher ins Abseits geraten ist.

Der Schreibstil ist kantig und holprig das ebenfalls nicht zu einem Lesevergnügen beitragen konnte.
Insgesamt ein für mich ziemlich enttäuschender Band der mich nicht begeistern konnte.

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Veröffentlicht am 02.06.2020

Etwas zuviel Fantasie ansonsten wichtige Grundidee

Das Bee-Team
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"Das Bee-Team" von Alexander Ruht, verbindet Fantasy und Realität in einer kindgerecht geschriebenen Geschichte.

Der sechsjährige Oskar und seine jüngere Schwester Romy machen im Frühjahr im Tumbawunda-Tal ...

"Das Bee-Team" von Alexander Ruht, verbindet Fantasy und Realität in einer kindgerecht geschriebenen Geschichte.

Der sechsjährige Oskar und seine jüngere Schwester Romy machen im Frühjahr im Tumbawunda-Tal eine schreckliche Entdeckung. Es summt und brummt nirgends mehr, sind die Wildbienen im Garten etwa umgezogen? Auch sind viel weniger Vögel und Hasen auf dem Feld zu sehen. Was ist bloß los in der Natur? Doch die Tiere und Wildbienen gehen den Geschwistern nicht mehr aus dem Kopf. Vor lauter Angst und im Halbschlaf, sprechen sie den magischen Codes aus und rufen das Bee-Team zu Hilfe. Und ehe sich Oskar und Romy versehen sind sie auch schon mittendrin. Gemeinsam mit den Ninjas der »Fantastic Ten« und der pinken Eisprinzessinnen-Gang dreht das »Bee-Team« das gesamte Tumbawunda-Tal einmal um. Doch wird es reichen, um alle Lebewesen zu retten? Am Ende steht nicht nur das Tumbawunda-Tal Kopf, sondern auch die ganze Welt.

Alexander Ruth hat mit dem Bee-Team eine fantasiereiche Geschichte geschrieben die von der Grundidee, dem Bienensterben anspricht, zum um und nachdenken anregt, fasziniert aber auch sehr fantasievoll, verspielte Handlungsstränge aufweist. Die Charaktere Oskar und Romy sind zwar für sich liebenswert ausgearbeitet aber im Bezug auf die Zielgruppe zu jung und kindlich dargestellt. Gewünscht hätte ich mir gleichaltrige Figuren die dem Lesealter entsprechen, um sich auch besser in sie hineinversetzten zu können. Auch mochte ich die flache Umgangssprache und die einfliessenden Schimpfwörter so gar nicht, die in meinen Augen in Kinderbüchern nichts verloren haben. Das Ende und der Lösungsweg waren ebenfalls insgesamt, für das ausholend und wichtige Thema des Bienensterben zu einfach und mit teils unrealistischen Zügen versehen.

Die Thematik des Bienensterben in eine Geschichte für Kinder zu packen hingegen ist wichtig und richtig. Denn es müssen nicht nur Erwachsene für das wichtige Thema angesprochen und aufmerksam gemacht werden sondern durchaus auch schon Kinder. So passt auch die Botschaft am Ende, das jeder aktiv werden kann und muss sehr gut. Dennoch war mir die Geschichte insgesamt mit zu vielen Fantasievollen Zügen und Illusionen geschmückt, das mir für so ein wichtiges Thema zuviel war. 


Eine Geschichte die fantasie und Realität verbindet, von der Grundidee anspricht aber noch ausbaufähig ist.

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