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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.12.2020

Insgesamt eher ein schwächerer Teil aus einer sonst sehr interessanten Reihe

Die Zeitdetektive 10: Falsches Spiel in Olympia
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Julian, Kim und Leon reisen dieses Mal ins Jahr 532 v. Chr. zu den Olympischen Spielen nach Athen, denn sie würden gerne den berühmten Ringer und mehrmaligen Olympia-Gewinner Milon von Kroton treffen. ...

Julian, Kim und Leon reisen dieses Mal ins Jahr 532 v. Chr. zu den Olympischen Spielen nach Athen, denn sie würden gerne den berühmten Ringer und mehrmaligen Olympia-Gewinner Milon von Kroton treffen. In Athen angekommen treffen sie sehr schnell auf Milon und seine Familie. Schnell wird klar, dass jemand den Sieg von Milon in diesem Jahr unbedingt verhindern möchte. Ein Verdächtiger ist schnell gefunden und schon befinden sich die drei Freund in einem neuen Abenteuer.

Dieses war mein drittes Buch aus der Reihe "Die Zeitdetektive" und es hat mir wieder sehr gut gefallen. Die Geschichten war wieder sehr unterhaltsam, lehrreich und durchaus spannend. Aufgefallen ist mir jedoch, dass in diesem Band der Reihe die griechische Kultur eher Nebensache war. Dafür lag der Fokus mehr auf den Olympischen Spielen. Allerdings konnte dieser Fokus mich nicht ganz so sehr in die Welt hinein ziehen wie es z.B. beim Auftaktband der Reihe in Ägypten der Fall war. Insgesamt hätte ich mir hier etwas mehr Eckpunkte und Fakte gewünscht.
Die Handlung und die sich daraus herauskristallisierende Verschwörung waren interessant und ich hatte lange Zeit nur eine Vermutung, wer der Böse in dieser Geschichte ist. Am Ende lag ich zwar richtig, das Raten hat mir dennoch sehr viel Spaß gemacht.
Gefehlt hat mir in diesem Band leider die Verbindung zwischen den Charakteren. Sowohl zwischen den drei Freunden als auch zwischen den Freunden und den Personen rund um Olympia fehlte mir das Zwischenmenschliche. Das hat mir schon mal besser gefallen.

Insgesamt war dies der bisher schwächste Teil der Reihe. Dennoch konnte er mich gut unterhalten und ich werde definitiv noch weiter Teile der Reihe lesen.

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Veröffentlicht am 16.12.2020

Konnte mich gut unterhalten, es gibt aber noch Platz nach oben

Roman Quest – Flucht aus Rom (Roman Quest 1)
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Als Juba und seine Geschwister flüchten müssen nachdem Kaiser Domitian seine Eltern des
Verrats beschuldigt ändert sich für die Familie alles. Die zuvor wohlhabenden Kinder, die sehr gut behütet aufgewachsen ...

Als Juba und seine Geschwister flüchten müssen nachdem Kaiser Domitian seine Eltern des
Verrats beschuldigt ändert sich für die Familie alles. Die zuvor wohlhabenden Kinder, die sehr gut behütet aufgewachsen sind, müssen nun vollkommen mittellos und ganz allein einen Weg nach Britannien zu ihrem Onkel finden. Auf ihrer Flucht treffen sie auf viele Hindernisse und verschiedene Personen, die sich sowohl Freund als auch Feind sind.

Direkt bemerkt und gut gefallen haben mir schon zu Beginn des Buches die Überschriften der einzelnen Kapitel. Diese sind auf Latein geschrieben und beschreiben einen Begriff aus dem Kapitel. So kann man nach jedem Kapitel ein bisschen rätseln welches Wort sich hinter der Überschrift versteckt. Natürlich gibt es am Ende des Buches eine Auflösungen. So besonders die Kapitelüberschriften sind, so gewöhnungsbedürftig ist der Schreibstil. Nach einer Eingewöhnungszeit war der Schreibstil dann aber durchaus flüssig lesbar.
Die Handlung an sich war interessant. Die Schwerpunkte der Autorin liegen allerdings sehr stark auf den historischen Fakten und dadurch kommt das Geschehen manchmal etwas holprig beim Leser an. Mir fehlte an einigen Stellen eine Verbindung zwischen den einzelnen Szenen. Allerdings muss ich auch sagen, dass mich die Beschreibungen der Gegebenheiten, Personen und Hintergründe schon interessiert haben.
Die Figuren waren mir leider deutlich zu flach. Ich konnte leider weder zu Juba noch zu seiner Famile oder seinen Freunden eine Verbindung aufbauen.

Insgesamt konnte mich die Geschichte trotz einiger Schwachstellen gut unterhalten. Ich finde das Setting für das Abenteuer interessant gewählt und gut dargestellt. Die Kapitelüberschriften sind etwas Besonders und laden zum Nachdenken sowie zum Reflektieren des Gelesenen ein. Für Fans von Asterix und Obelix oder geschichtlich interessierten jungen Lesern durchaus empfehlenswert.

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Veröffentlicht am 19.11.2020

Für junge Leser bestimmt ein Highlight

Zimt und weg
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Victoria ist total entsetzt als sie bemerkt, dass sie in einer anderen Welt ein ganz anderes Leben führt. Und als ihr auch noch klar wird, dass sie in dieser Parallelwelt die beste Freundin ihrer Erzfeindin ...

Victoria ist total entsetzt als sie bemerkt, dass sie in einer anderen Welt ein ganz anderes Leben führt. Und als ihr auch noch klar wird, dass sie in dieser Parallelwelt die beste Freundin ihrer Erzfeindin ist und sich sowieso ganz anders verhält nimmt das Chaos bereits seinen Lauf.

Die Idee einer Parallelwelt, in der man ein ganz anderes Leben führt finde ich sehr interessant. Ich war sehr gespannt, was die Autorin aus dieser Idee für kleine und große Katastrophen zaubern würde. Beim Lesen dieses Buches war mir durchaus bewusst, dass ich eigentlich schon deutlich älter als die angesprochene Lesergruppe bin.

Und genau dies hat sich dann als Problem erwiesen. Aber das ist ok.
Für mich als Leserin, die doch etwas älter als die Zielgruppe ist, war dieses Buch leider nicht ganz das, was ich mir erhofft hatte. Für mich war es etwas zu sehr Teenie-Drama und die Katastrophen bezogen sich eigentlich ausschließlich auf das Liebesleben von Victoria. Ich hätte mir hier etwas mehr Alltagschaos gewünscht.

Für jüngere Leser, die sich vielleicht sogar in einer ähnlichen Gefühlswelt wie Victoria befinden, ist diese Buch mit Sicherheit ein absolutes Highlight. Denn der Schreibstil der Autorin ist flüssig, kreativ und dabei sehr angenehm zu lesen. Die Charaktergestaltung wirkt rund und auch die Handlung ist in sich rund.

Zu diesem Buch gibt es auch noch ein Hörbuch. Auch an diesem habe ich mich probiert. Leider konnte mich die Geschichte auch hier nicht von sich überzeugen, sodass ich bei ca. 80% für mich abgebrochen habe. Die Sprecherin hat mir hier aber eigentlich ganz gut gefallen.

Da ich wie bereits erwähnt nicht zur Zielgruppe für dieses Buch gehöre, ich das Buch aber für jüngere Leser durchaus empfehlen würde, habe ich mich dazu entschieden dieses Buch neutral mit 3 Sternen zu bewerten.

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Veröffentlicht am 19.11.2020

Leider nichts für mich

Weihnachtsplätzchen zuckerfrei
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Weihnachten ist ja eigentlich immer die Zeit im Jahr in der ich sehr viel Süßes esse. Neben den sehr großen Desserts, die man sich nur zu besonderen Anlässen gönnt, gibt es auch deutlich mehr Plätzchen ...

Weihnachten ist ja eigentlich immer die Zeit im Jahr in der ich sehr viel Süßes esse. Neben den sehr großen Desserts, die man sich nur zu besonderen Anlässen gönnt, gibt es auch deutlich mehr Plätzchen oder andere Kleinigkeiten zu Naschen. Daher finde ich die Idee beim Backen den Zucker zu reduzieren oder ganz darauf zu verzichten sehr interessant.

Der Einstieg in das Buch war wie von GU gewohnt kurz, knackig und sehr informativ. Die Vorstellung der Autorinnen kam mir hier allerdings etwas zu kurz. Dann geht es auch schon mit den Rezepten weiter. Die Bilder waren durchaus ansprechend, allerdings auch ein bisschen einfallslos. Bei einem genaueren Blick in die Liste der Zutaten wurde mir dann allerdings sehr schnell klar, dass diese Art zu Backen nicht mein Fall ist. Viele der Zutaten habe ich gefühlt nicht zu Hause oder sind so besonders, dass ich sie nur für dieses eine Rezept kaufen müsste. Da ich eher bequem beim Backen und kochen bin möchte ich nicht erst durch diverse Läden laufen müssen um diese eine besondere Zutat zu finden.

Daher muss ich leider sagen, dass mich dieses Backbuch nicht von sich überzeugen konnte. Die Idee dahinter finde ich aber sehr gut. Und für Back-Begeistert und Freunde eines gut und vielseitig gefüllten Vorratsschrank ist dieses Buch bestimmt eine schöne Ergänzung.

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Veröffentlicht am 19.11.2020

Ich hatte mir mehr erhofft

The Loop. Das Ende der Menschlichkeit (The Loop 1)
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Luka sitzt im Loop, einem Hochsicherheitsgefängnis für Jugendliche. Neben der Einsamkeit muss er sich auch noch einer täglichen Energieernte aussetzen, die nicht nur kraftraubend sondern auch sehr schmerzhaft ...

Luka sitzt im Loop, einem Hochsicherheitsgefängnis für Jugendliche. Neben der Einsamkeit muss er sich auch noch einer täglichen Energieernte aussetzen, die nicht nur kraftraubend sondern auch sehr schmerzhaft ist. Der einzige kleine Lichtblick sind die Hofstunden, in denen Luka jeden Tag mit seinen direkten Zellennachbarn durch eine dicke Stahlwand sprechen kann. Natürlich sind sie dabei niemals unbeobachtet. Und dann ist da noch Happy, oder besser gesagt das intelligente Computersystem, welches für alle Angelegenheiten der Bevölkerung zuständig ist. Also auch für die Überwachung des Loops. Als eines Tages der immer gleiche Ablauf im Loop durcheinander gerät, Happy nicht mehr richtig funktioniert und es Gerüchte über ein gefährliches Virus außerhalb des Loops gibt stellt sich für die Luka und die anderen Insassen des Gefängnisses die Frage - Flucht oder Bleiben?

Wow! Was für ein tolles Cover. Und dann hat das Buch auch noch einen strahlend blauen Buchschnitt. Aufgrund des Klappentextes ging ich von einer Handlung angelehnt an The Walking Dead und Panem aus. Das hat sich dann nur zum Teil bewahrheitet.

Der Einstieg in die Geschichte war für mich sehr spannend. Das Leben im Loop und die Art, wie der Autor dieses darstellt weicht stark vom typischen Jugendbuch-Einstieg ab. Ich konnte hier die Stimmung innerhalb des Gefängnisses aber auch Lukas Stimmungslage sehr gut nachempfinden. Allerdings muss ich auch sagen, dass mich diese Faszination dann recht bald verlassen hat und ich die Geschichte mehr aus Interesse als aus Begeisterung gelesen habe. Der Autor schafft es leider nicht mich vollständig abzuholen. Ich muss dazu sagen, dass ich anfangs nicht wusste, dass es sich um den ersten Teil einer Reihe handelt. Stattdessen ging ich von einem Einzelband aus und habe daher lange am Tempo der Geschichte gezweifelt. Denn in diesem Buch steht das Virus erst im letzten Drittel der Geschichte so richtig im Vordergrund. Und selbst dann ist es doch irgendwie nur Nebensache. Besonders die Szenen im späteren Teil des Buches wirkten zudem ein bisschen verbindungslos und aneinander gereiht.

Insgesamt bin ich mit sehr hohen Erwartungen an dieses Buch heran gegangen. Diese konnten leider nicht erreicht werden. Der Autor schafft es besonders zu Beginn sehr gut die Stimmung darzustellen. Aber auch die erste kleine Auflösung fand ich sehr gelungen. Leider konnte der Autor mich aber nicht vollständig abholen. An vielen Stellen war mir das Verhalten etwas zu unlogisch, die Charaktere nicht durchdacht genug oder die Handlung zu abgehackt. Dennoch hat das Buch mir ganz gut gefallen. Die erschaffene Welt ist faszinierend und hat mich auch nach dem Lesen noch nicht ganz losgelassen.

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